PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lesen und Lernen parallel zum Job



Relaxometrie
25.08.2008, 10:26
Werte Mitstreiter :-)

wie handhabt Ihr das mit der allgemeinen Weiterbildung und Lernerei?
Ich ertappe mich immer wieder dabei, daß ich in Ärzteblatt / Internet / sonstigen Quellen interessante Artikel / Bücher finde, diese dann aber doch in vielen Fällen nicht konsequent durchlese, sondern beim Durchblättern denke "Der Artikel ist interessant, den lese ich dann mal." Dazu kommt es dann oft nicht, weil ich nach einem Arbeitstag entweder müde bin, oder andere Dinge mache (Sport, Freunde treffen).
Wie macht Ihr das? Erstmal würde ich mich natürlich über Meldungen freuen, in denen Ihr evtl. zugebt, daß es Euch ähnlich geht ;-) Dann käme ich mir nicht ganz so verweichlicht vor :-))
Aber letztlich muß ich irgendeine Lösung fnden, auch parallel zum Job das ein oder andere an Theorie zu lernen. Feste Lesezeiten einführen? Z.B. sich 2x je Woche konsequent an die Papierstapel setzen, lesen, und das, was man nicht schafft, wegschmeißen? Denn durch das Aufschieben auf spätere Termine kommt man ja doch nicht dazu, weil immer neuer Lesestoff dazu kommt.

Also: wie/wann schafft ihr es, etwas für die Fortbildung zu tun?

pieks
25.08.2008, 16:57
Hi Relaxometrie,

ich habs eigentlich immer so gehandhabt, dass ich

1. einen bestimmten Patienten/Fall betreffend die möglichen DD´s etc. intensiv "studiert" habe
2. Mein Fachgebiet (Pädiatrie) betreffend die entsprechenden "Hefte" (monatszeitschrift für Kinderheilkunde u.a. )regelmäßig durchgelesen habe.

So war und bin ich eigentlich immer "auf dem Laufenden"

Gruß pieks

Kajana79
25.08.2008, 17:31
Mein Chef ruft alle Weiterbildungsassistenten einmal monatlich zur Fortbildung, das Thema muss vorher eingehend studiert werden, da man sonst der Fragestunde nicht standhält :-) Ist äußerst hilfreich. :-dafür

Leelaacoo
25.08.2008, 19:05
Ich fahre 1,5 h zum KH mit dem Zug und abends (oder morgens;-) die gleiche Strecke wieder zurück...wirkt sich zwar nachteilig aufs Privatleben aus, aber dabei kann man ganz prima Fachzeitschriften/ Herold o.ä. lesen. Gut, gebe zu, zuletzt wars doch der Krimi :-D

Problem ist, ich stelle immer wieder verwundert fest, wieviel man doch in 3 Jahren "FA-Ausbildung" verlernen kann...grummel...


Die Motivation sinkt momentan aber auch bedrohlich, seit ich vom neuen Chef erfahren habe, dass meine einzige Option, im Haus zu bleiben, in der Geriatrie besteht...und da schule ich ganz sicher vorher um!!! Jemand ne Stelle in der UChir frei??? :-oopss (ich könnt dann immerhin gaaanz toll EKGs auswerten), hihi

LG Lee (enttäuscht und verunsichert, aber fortgebildet)

Werwolf
27.08.2008, 16:55
Manche Sachen lese ich aus wirklichem Eigeninteresse und ohne ein Gefühl der "Verpflichtung, mal etwas nachlesen zu müssen". Zu diesem Zwecke beschaffe ich schöne, dicke, teure Bücher. Mein Fachgebiet interessiert mich halt aber auch wirklich. Ansonsten habe ich den "Unfallchirurgen" abonniert. Der kommt 1x/Monat, und darauf freue ich mich auch immer. In einem Monat schaffe ich es problemlos, die Zeitschrift komplett zu lesen. Zuerst das, was mich interessiert. Dann kommt die Zeitschrift ins Bad. Dort befindet sich ein Zeitschriftenstapel. Der Spiegel, das BDC-Blättchen, der Unfallchirurg. Und je nach Gusto werden die restlichen Artikel dann immer mal "etappenweise" gelesen, wenn ich in der Badewanne (oder sonstwo) bin. Klappt prima.
Das Ärzteblättchen fliegt allerdings ungelesen vom Briefkasten ins Altpapier, es sei denn, auf dem Titelblatt ist schon etwas, was mein Interesse weckt. (Das olle Teil kommt "gefühlt 3x in der Woche"- wann soll ich das alles lesen???)
"Feste Lesezeiten" kommen für mich nicht in Frage- viel zu wenig Selbstdisziplin. (Das betrifft auch Dinge, die ich tatsächlich mal nachlesen sollte, die mich aber nicht besonders interessieren.)

P.S.: Badetag. Der neue Unfallchirurg ist da. :-))

P.P.S.: Ich bade aber auch, wenn gerade nichts zu lesen da ist... ;-)

bloodymary
28.08.2008, 05:17
was lesen denn so die bauchchirurgen unter euch so?

mar7ini
28.08.2008, 08:59
Wir haben 1x die Woche nach der Frühbesprechung eine kurze Fortbildung. Jeder der Assis muss mal ran. Meist werden die neuesten Artikel aus dem Frauenarzt o.ä. präsentiert.
Außerdem sind wir 2x im Jahr für einige Monate für die Schule verantwortlich - da muss man sich auch vorbereiten.
In anderen Worten... es wird gemacht, weil es gemacht werden muss, sonst opfere ich aber nicht besonders viel Zeit für meine eigene Fortbildung, weil ich nach der Arbeit meist k.o. bin. Was ich aber sehr schade finde. Klar versuche ich auf Arbeit zu lesen, aber meist fehlt mir die Ruhe und Zeit - und in den Diensten die Energie...