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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ZVS veröffentlicht Auswahlkriterien AdH - Stufe 1



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Corney
08.09.2008, 17:21
Was einfach zu krass ist, ist das man in GER mit enm Schnitt von 2,9 nur übers warten und Los reinkommt.


und ich finds krass das man in anderen ländern mit so einer note gar nicht reinkommt.

Lolee
09.09.2008, 14:47
Oder mit dickem Geldbeutel in Ungarn (Vorklinik) und in Hamburg (Klinik):

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,576619,00.html

:-notify

FräuleinPsycho
09.09.2008, 18:11
oder man hätte sich während seiner Schulzeit mehr aufm hintern gesetzt und was gemacht...schon müsste man nicht rumwettern...

macks
09.09.2008, 18:36
oder man hätte sich während seiner Schulzeit mehr aufm hintern gesetzt und was gemacht...schon müsste man nicht rumwettern...

Kann man so nicht sagen. "Schlechte" Abinote kann viele Gründe haben. Sehr einfältige Sichtweise...

Books
09.09.2008, 19:03
Ich verstehe auch nicht warum man ernsthaft mit einem Abitur von sagen wir DN 2,5 Medizin studieren will.
Selber schuld!

Vor allem da ja durch Studien bereits bewiesen worden ist, dass Sozialisation und Erziehung keinen Einfluss auf die Art des Schulabschlusses haben.

Corney
09.09.2008, 19:09
leute die FFM oder ähnliches an OP 1 haben haben dann praktisch ja auch noch keine post bekommen da dort noch keinerlei ergebnisse vorliegen oder?

son müll. XD

HomerS
09.09.2008, 19:15
Ich verstehe auch nicht warum man ernsthaft mit einem Abitur von sagen wir DN 2,5 Medizin studieren will.
Selber schuld!

Vor allem da ja durch Studien bereits bewiesen worden ist, dass Sozialisation und Erziehung keinen Einfluss auf die Art des Schulabschlusses haben.

Das nenn ich wirklich eine einfältige Sicht. Es gibt auch Leute, die waren sich zu Schulzeiten nicht so im Klaren, dass sie Medizin studieren wollen und somit in der Schule nichts getan haben, ergo "schlechte" DN.

Abgesehen davon können soziale Umstände sehr wohl akute Leistungsverschlechterungen hervorrufen. Von der Art des Schulabschlusses war schließlich auch nie die Rede.

Nehmen wir z.B. mal den Fall, dass jemand sehr nahes verstirbt (Eltern beim Autounfall?). Ich denke, da braucht es keine Studie, um zu wissen, dass solche Vorfälle die Schulleistung mindern können.

Es gab auch schon Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Abiturnote nicht mit der Erfolgschance des Studiums korreliert...

Corney
09.09.2008, 19:18
Es gab auch schon Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Abiturnote nicht mit der Erfolgschance des Studiums korreliert...

wies schon bei vielen genialen menschen der fall war weiß man heute: 10 prozent talent und 90 prozent fleiß machen den erfolg aus.

medijan
09.09.2008, 19:27
Vor allem da ja durch Studien bereits bewiesen worden ist, dass Sozialisation und Erziehung keinen Einfluss auf die Art des Schulabschlusses haben.Ah interessant...

Und welche Studien wären das?

Vielleicht die von der OECD durchgeführte Pisa-Studie, die ja nur DIE größte Bildungsstudie ist, die in letzten Zeit in deutschland durchgeführt wurde und in deren Abschlussbericht genau das Gegenteil von den proklamiert wird, was du gerade sagst?

Zitate:

Deutschland und die Schweiz gehören zu den Ländern mit den größten Unterschieden in der Lesekompetenz von Jugendlichen aus höheren und niedrigeren Sozialschichten.

Die transkulturelle Variabilität dieses Zusammenhangs ist jedoch erstaunlich groß. Während in Deutschland die Kopplung von sozialer Lage der Herkunftsfamilie und dem Kompetenzerwerb der nachwachsenden Generation ungewöhnlich straff ist, gelingt es in anderen Staaten ganz unterschiedlicher geographischer Lage und kultureller Tradition, trotz ähnlicher Sozialstruktur der Bevölkerung, die Auswirkungen der sozialen Herkunft zu begrenzen. Dies ist in der Regel auf eine erfolgreichere Förderung von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Schichten zurückzuführen.

Zu finden übrigens hier: http://www.dbsh.de/kurz-pisa-ergebnisse-041201.pdf

Mal im Ernst. Wenn du schon "Studien" anführst, die irgendwas ergeben haben sollen, dann nenne diese Studien bitte auch.

Books
09.09.2008, 19:59
:-)) :-))

Sagt mal Leute ist euch nicht aufgefallen, dass ICH Wartezeitler bin und eine Krankenpflegeausbildung mache?
Auch habe ICH eine DN von 2,5!!!

Mein Beitrag war satirisch gemeint und sollte die Faktoren die FräuleinPsycho im Hinblick auf die Beurteilung der Abiturienten/ der Durchschnittsnote nicht mit einbezogen hat, hinweisen.

Hab eigentlich gedacht, dass man, wenn jemand mich nicht kennt, mein Profil anschaut bzw. spätestens bei meinem Profileintrag: Semester: off-season man doch stutzig werden würde?!

:-))

doni
09.09.2008, 20:05
wies schon bei vielen genialen menschen der fall war weiß man heute: 10 prozent talent und 90 prozent fleiß machen den erfolg aus.

nicht wirklich. Genialität kann man sich leider nicht/kaum aneignen.


Ich glaube man ist nicht berechtigt die soziale Herkunft als Ausrede für eine schlechte DN zu benutzen. Ein Mitschüler hatte arbeitslose Eltern und hatte nicht genug Geld um mit uns zu Reisen. Aber gerade DAS war seine Motivation seine gute Noten zu schreiben.
99% der schlechten Noten liegen an Faulheit, Desinteresse.

Books
09.09.2008, 20:30
Ich glaube man ist nicht berechtigt die soziale Herkunft als Ausrede für eine schlechte DN zu benutzen.
Ich will die soziale Herkunft ja auch nicht als Ausrede darstellen, es ist meiner Meinung nach aber ein Einflussfaktor.

99% der schlechten Noten liegen an Faulheit, Desinteresse.
Kommt auf die Definition von schlechten Noten an.
Wenn du so willst habe ich ja überhaupt keine schlechten Noten, sondern nur durchschnittliche, in manchen Fächern sogar überdurchschnittliche.
Ich behaupte mal mit einem Abitur von 2,5 habe ich keinen schlechten Gymnasialabschluss, sofern ein Abitur egal welche DN überhaupt als schlechter Schulabschluss anzusehen ist.

Das ich nicht Medizin studieren kann liegt nicht an meinem Abitur, denn mein Abitur berechtigt mich an einer deutschen Hochschule zu studieren, sondern daran, dass sich ca. 35.000 andere Leute auch bewerben und somit ein hoher NC zustande kommt. Wenn sich also niemand bewerben würde könnte ich studieren, da dies aber nicht der Fall ist muss ich warten, um nach der WZ meinen Platz zu bekommen. Ist ja auch mein gutes Recht, oder?
:-meinung

quasar
09.09.2008, 20:47
Um mal der allseits beliebten Diskussion ein bisschen Öl zu gönnen:

Und was bedingt diese beide Faktoren Faulheit und Desinteresse?

Wohl doch neben der persönlichen Unreife auch ein gerüttelt Maß der Motivationslosigkeit so einiger Pädagogen. Ist es so unverständlich, dass man irgendwann die Lust verliert, wenn in einem Englisch LK ZWEI Semester lang eine Lektüre (William Goldings Herr der Fliegen) Seite für Seite durchgekaut wird, man selbst das Werk aber innerhalb von 2 Wochen durchgearbeitet und den Grundtenor mehr als nur verinnerlicht hat?

Oder ein Biologielehrer, der seine Hauptaufgabe nicht etwa im Vermitteln von biologischer Grundkompetenz sieht, sondern einem, während man seine vor 10 Jahren erarbeiteten Folien abpinselt, von seinen Erfolgen in der Imkerei oder seinen liebsten kulinarischen Genüssen erzählt?

Dann sucht man sich in dieser Zeit eben andere Projekte, bei denen es einem als sinvoll erscheint, sein Herzblut reinzustecken und bei denen man auch einen Gegenwert dafür bekommt.

Auf diese Weise hab ich z.b. so einige Programmiersprachen gelernt und auch meine Kompetenz in der Integration und Sozialisation von Migranten ausgebaut.

Trotzdem verspüre ich immer noch den Wunsch Medizinmann zu werden und irgendwie missfällt mir dieses "hätte wenn und aber", das hier so einige zum Besten geben.

Zu dem Idealismus, der mir zu einer bescheidenen DN verholfen hat, stehe ich immer noch, und bin eigentlich im realen Leben auch ganz gut damit gefahren.

Klar, hätte ich vor dem Übertritt ans Gymnasium meinen Zivildienst schon im medizinischen Bereich gemacht und wäre mein Vater vielleicht schon in der fünften Klasse schon fast an einer Kardiomyopathie krepiert (nicht erst in 12/2), hätte ich mir das mit dem Medizinstudium vielleicht schon früher überlegt und mich bestimmt ganz ganz viel auf meinen Poppes gesetzt und sinnlose Fakten auswendig gelernt, die für mich und meine weitere Laufbahn bis auf wenige Ausnahmen nur als Gedächtnistraining hätten dienen können...


So und nun fallt über meine engstirnige und verbissene Einstellung her, bin für jede Kritik offen (außer über Rächtschreipunk und Interpunktion, denn ihr wisst ja, hätte ich in der Schule mehr aufgepasst) :-D

edit@ Books: hast absolut recht ebenso :-meinung

doni
09.09.2008, 20:48
Der Grund wieso du nicht direkt HM studieren kannst ist, dass du eine relativ schlechte DN hast (beachte: Relativ zu den anderen Bewerbern) und das liegt wie oben genannt zu 99% an Faulheit, Desinteresse.
ICh habe auch nicht meine gewünschte DN, war also auch relativ faul.

NaddelMkay
09.09.2008, 21:02
ein relativ schlechtes abi hat vielleicht zu 50% was mit faulheit zu tun!
schon mal über faktoren wie ZUFALL nachgedacht? verschiedene lehrer, alles, was bisher genannt wurde, außerdem der charakter?
--> ne freundin von mir wollt eig. auch med studieren, is aber vonner persönlichkeit einfach total schüchtern und hat es bis zum schluss nich wirklich geschafft, im mündlichen ihre leistungen zu zeigen. vom schriftlichen her hätte sie wahrscheinlich ein abi von über 2 gehabt, so sinds 2,7....
da gibts soooo viele faktoren, ich finds bisschen eingebildet und dreist, hier sowas von sich zu geben. ich selbst hab ein abi von 1,5 und bin mir durchaus bewusst, dass unter bestimmten umständen dass auch um 0,2-0,3 nach oben, vor allem aber nach unten hätte gehen können...

so, musste mal eben raus :-))

doni
09.09.2008, 21:20
du meinst also, dass eine Person, die zu schüchtern ist, um im Unterricht aufzuzeigen oder im mündlichen Abitur ein Ton von sich zu geben, Chancen hat als Arzt verantwortungsvoll und selbstbewusst vor Patienten zu treten ?

Natürlich ist Abi in Bayern schwerer als in NRW. Aber nicht jeder Medizinstudent in Deutschland kommt aus Bayern.

Lehrer ? Na klar der eine hat den besseren Chemie Lehrer, dafür aber einen schlimmen Mathe Lehrer.

NaddelMkay
09.09.2008, 21:26
naja, nich in jedem medizinischen beruf muss man mit patienten umgehen. sie wollt pathologin werden, hätte 100%ig auf sie gepasst.
ich mein ja nur, dass du nich alle über einen kamm scheren kannst. klar, hat die dn aussagekraft, aber eben nur zu nem gewissen punkt.
--> pro auswahlgespräche :-top

Books
09.09.2008, 21:36
Natürlich ist Abi in Bayern schwerer als in NRW. Aber nicht jeder Medizinstudent in Deutschland kommt aus Bayern.
Meiner Meinung nach kann man das schwer beurteilen, da man nur in einem Bundesland Abi gemacht hast und somit keine Vergleichsmöglichkeiten hat.

Grüße aus Bayern :peace:
Books

astir
09.09.2008, 21:38
Halte es auch nicht sinnvoll, von schulischen Leistungen zwangsläufig auf die Qualität der Arbeit im späteren Beruf zu schließen, egal welcher dies nun ist. Es kann so viel nach der Schule passieren, dass den eigenen Werdegang beeinflusst. Nur irgendwie müssen die Studiumsplätze ja verteilt werden. Wahrscheinlich würde es umso aussagekräftiger werden, je mehr Faktoren im AdH berücksichtigt werden. Abi, Eignungstest, Auswahlgespräch. Jedes einzelne Kriterium hat Vor- und Nachteile. Nur wer soll das alles bezahlen, und durchführen??

Ansonsten gibt es so viele Dinge in der Schule, die zu einer bestimmten Note beitragen. Meinst du ernsthaft doni, dass es nicht auch Schulen in NRW gibt, in denen das Abitur doch schwerer ist als an der durchschnittlichen bayerischen? Solche Generalisierungen sind wohl kaum zutreffend. Absolute Gerechtigkeit und Gleichheit wird es aber nie geben.

doni
09.09.2008, 21:45
bin nich so für Auswahlgespräche, zu viel Heuchlerei und Taktik.

Ich will keinen angreifen. Ich wollte nur sagen, dass DN schon viel Aussagekraft über die Lernfähigkeit oder/und Ehrgeiz hat. Diese beiden Faktoren sind aber wichtig für ein Medizinstudium. Der Ehrgeiz für einen Medizinstudium kann zwar im Nachhinein kommen, wenn es zu spät ist, aber dann darf man nicht verleugnen, dass es im Abi gefehlt hat und das die DN berechtigt ist.
Natürlich darf man nie zu pauschalisieren, da es z.B. zu schlimmen Einzelschicksaalen, wie Tod in der Familie kommen kann. Deshalb hab ich aber auch 99% geschrieben und die Masse gemeint.