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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innere-Tertial- kleines oder größeres KH?



Hepar
05.09.2008, 19:27
Mich würde mal eure Meinung interessieren.. hab für mein Innere-Tertial zwei KHs im Auge:
1) KH ist relativ klein, familiär, kenne die zwei Chefs aus ner Famulatur. Beide sind nett, die Oberärzte ebenfalls. Das KH hat vier normale allgemeininternistische Stationen, auf denen Patienten mit allen möglichen Krankheiten zusammen liegen. Es gibt keine Spezialstation, mal abgesehen von einer nephrologischen Ambulanz mit Dialyseeinheit. Alle Patienten, die aufgenommen werden, kommen zunächst auf eine Aufnahmestation und werden von dort verteilt. Das KH versorgt keine Herzinfarkte, hat aber ne stroke und ne internistische Intensivstation.
2) Das zweite KH ist größer und hat bis auf ne Pneumologie und ne Rheumatologie alle internistischen Subspezialisierungen als eigene Station (Nephro auch wieder nur Ambulanz). Es gibt auch hier ne Stroke und zusätzlich ein Katheterlabor. Als PJler rotiert man durch alle Stationen. Die Ärzte kenne ich nicht, hab mir nur sagen lassen, dass es dort ganz ok sein soll (nur der Chef der Kardio ist wohl nicht so toll).

Wo würdet ihr PJ machen? Würdet ihr in das kleine Haus gehen, wo alle Patienten durcheinander liegen, ihr aber sicher wisst, dass zumindest die Arbeitsatmosphäre gut ist? Oder eher in das größere Haus, wo man jede Station einzeln abarbeiten kann?

Würde mich über Antworten sehr freuen!

Frau Betty Land
06.09.2008, 11:12
Basics in Innerer lernt man nicht in spezialisierten Abteilungen - Hände weg von der Großen Nummer !

Talelady
06.09.2008, 13:48
Kann Betty nur zustimmen.

Ich war für Innere in einem kleinen Haus und hab, auch wenn es mir erst retrospektiv bewusst wurde, ne ganze Menge gelernt. Wenn du im großen Haus durch alle Abteilungen routieren kannst, geht das vielleicht auch, meistens bist du da auf einer Station, oder wenns hochkommt auf 2, hast hinterher Ahnung (wenn überhaupt) von Cardio oder Nephro oder Onko oder whatever...
Ich würd für 1) plädieren.

Hepar
06.09.2008, 20:08
Danke für die Antworten. Angeblich rotiert man bei dem größeren Haus jeweils in 3-4 Wochen über alle Abteilungen..

Etwas blöd find ich es nur, dass in dem kleineren Haus alle Patienten über die Aufnahmestation aufgenommen werden. Hab nämlich keine Ahnung, ob man die Arbeit auf ner normalen Station (also selbst Patienten betreuen) und die Arbeit in der Aufnahme kombinieren kann- ich möchte nämlich gerne so viele Patienten wie möglich selbst aufnehmen..

Hat vielleicht sonst noch jemand ne Meinung?

Talelady
06.09.2008, 20:39
ich möchte nämlich gerne so viele Patienten wie möglich selbst aufnehmen.. genau darum geht's! und ob das in dem Haus geht kann dir wohl nur vor Ort jemand sagen.

qwert
19.10.2008, 15:23
Hallo Hepar, bin für Innere auch in einen kleineres Haus gegangen und bereue es bisher nicht. Wenn ich meine Famulaturen und das jetzt hier vergleiche, ist es wirklich anders. Das Team ist übersichtlich (11 Assistenten, 4 OA und der Chef) und irgendwie auch das Patientengut. Hier in dem Krankenhaus gibt es vier internistische Subspezialisierungen und irgendwie macht jede Abteilung alles andere mit, wenn z. B. auf einer Station keine Betten mehr sind. Finde ich total gut, so lerne ich in den nächsten Monaten nicht nur Lungenpatienten kennen, sondern auch alles andere. Und ich glaube, die Stationsärzte haben mehr Zeit, etwas zu erklären. Vielleicht auch mehr Lust, jedenfalls habe ich bisher dieses Gefühl.