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Xylamon
01.06.2010, 16:57
Von der Kardiologie hört man im Vergleich zu anderen Bereichen immernoch zum weitaus größten Teil nur Gutes.
Ich selbst fang jetzt im Juli in der molekularen Kardiologie mit einer experimentellen Arbeit an und bin soweit ganz zufrieden. Man muss natürlich halt vorher genau abklären auf was man sich einlässt, Umfang, Zeitraum, Ziel, Betreuung, Plan B falls die Experimente zu nichts führen, zweite Meinungen von erfahrenen Leuten, Meinungen ehemaliger Doktoranden sowie das eigene Bauchgefühl.

Speziell die Erfahrungen ehemaliger Doktoranden sind wichtig, man kann den Betreuer in spe ja auch fragen ob er schon Abbrecher hatte bzw. wie seine Quote ist.

Generell ist bei der Kardiologie zu sagen, dass sie meistens mehr oder weniger ambitionierte Projekte haben, die dann dem entsprechend auch zeitaufwendig sind. So gut wie immer wird ein Freisemester gefordert, was aber in 99% der Fälle (nachdem was ich gehört habe) absolut gerechtfertigt ist. Mit einer Doktorarbeit in der Kardio steuert man meistens auf eine relativ gute Note zu. Warum einige unzufrieden sind, ich hab da nie die genauen Umstände erfahren - wenn man obige Punkte abklärt, dann sollte man eigentlich auf der sicheren Seite sein. Wie gesagt, die Kardio hat bisher noch mit den besten Ruf was Promotionen an der UMG angeht.

Kackbratze
01.06.2010, 17:47
Ob das "viele" sind, kann ich nicht beurteilen, aber es ist schon mehrfach vorgekommen, dass die experimentellen Arbeiten wieder eingestampft wurden, weil andere Unikliniken das gleiche Thema früher veröffentlichten und damit die Arbeit obsolet wurde.

Ist halt das Risiko, aber das kann einem bei jeder Arbeit passieren :-nix

Xylamon
01.06.2010, 19:06
Dass es dann nicht mehr für eine Publikation reicht ist dann logisch, aber kann man sowas dann nicht mehr als Doktorarbeit "verkaufen"?

Gersig
01.06.2010, 19:22
Ca. 50 % aller experimentellen Doktorarbeiten, die in Göttingen begonnen werden und erfolgreich sind, führen nicht zur Promotion. Das sollte man im Hinterkopf haben. Dabei ist es ziemlich egal, welche Abteilung es ist. Zu den Kardiologen an und für sich ist zu sagen, dass die Stimmung dort ganz gut ist, das Arbeitspensum jedoch und die Ansprüche an die Doktoranden sehr hoch sind.

ACP
02.06.2010, 08:07
Ok danke erstmal... Hab mir schon den Kopf zerbrochen. Man weiß ja nie so recht auf was man hören kann und auf was nicht. Das experimentelle Arbeiten ein hohes Risiko mit sich bringen war mir klar, hatte jetzt nur Angst in der Kardio wäre es besonders schlimm.

Daran mit anderen Doktoranden zu sprechen hab ch auch schon gedacht, aber wie komme ich an die ran??? Ich kann ja nicht einfach ins Labor laufen und sagen: "Tag Herr Prof. nett sie mal wiederzusehen, aber jetzt wollte ich erstmal die anderen fragen was sie von ihnen halten." ???
Kenn leider nicht so wirklich ältere Studenten :-heul

Und eine weitere Frage: Habe gehört, dass schon die Art der Arbeit sich auf die spätere Note auswirkt, also z.B. ob sie experimentell oder statistisch ist...
Wie sehe es aus wenn ich Gewebsschnitte anfärben, auswerten und vergleichen würde. Wäre ja dann keine experimentelle, sondern eher mmmh weiß auch nicht... Würde ich dann von vornherein nur ein "cum laude" bekommen??

Danke.

Xylamon
02.06.2010, 19:24
Doch kannst du - jeder Betreuer/Doktorvater, der nichts zu verbergen hat, wird das dir ermöglichen. Erstens ist das vollkommen normal, wenn du eine neue Stelle antrittst, dann hospitierst du ja auch erst einmal und sprichst mit den Assistenten. Zweitens kannst du ja auch unter deinen Kommilitonen fragen, in der Kardio landen im Endeffekt doch einige und man hört schon hier oder da etwas.

Wegen der Note sollten vielleicht Herren Bratze und Gersig noch was sagen, aber ich denke, dass die Note der Arbeit von ihrer Qualität, Eigenständigkeit und Aufwendigkeit herrührt - klar, dass dann kurze, sichere Arbeiten eher eine "schlechtere" Note bringen. Aber je nachdem wo du hinwillst, brauchst du wenn überhaupt eh nur die zwei Buchstaben.

Gersig
02.06.2010, 19:37
Die Note, die auf der Urkunde steht, ist - außer, wenn du Universitätsprofessor werden willst - ebenso wie das Thema: HUPE :-meinung

Kackbratze
03.06.2010, 21:51
Und das man mit einer statistischen Arbeit nur sehr schwer eine 1 (in Gö gibts Noten) bekommen kann sollte klar sein.

Für eine 2 ist das aber, mit entsprechender Arbeit, kein Problem
:-)):-)):-))

:-stud

P.S. Ich habs für die 2 Buchstaben gemacht. Das es bei der Arbeit zu dieser Note gekommen ist, war echt eine Überraschung für mich!

effab
04.06.2010, 06:53
Hey,

sagt mal, bin grade an der Formatierung der Arbeit. Kann ich dass Zeugs auch doppelseitig bedrucken oder bekomme ich das dann von Meister Stubenrauch direkt wieder zurück?

Gersig
04.06.2010, 07:01
Doppelseitig geht nicht

feelgood
13.07.2010, 23:42
Gibt es hier denn Jemanden der schon bei Prof. Zabel am Herzzentrum promoviert hat oder momentan seine Doktorarbeit dort macht bzw. alternativ einen Doktoranden dort kennt?

Gersig
14.07.2010, 06:50
Was willst du wissen?

feelgood
14.07.2010, 09:21
Wie die Erfahrungen der bisherigen Doktoranden mit Prof Zabel, der Betreuung, der Arbeitsgruppen, ihren Projekten usw sind....Kann eine Dr-Arbeit dort empfohlen werden oder brechen die meisten dort entnervt ab, weil die Studie doch nicht so durchführbar ist, die Betreuung miserabel oder ist auch kurzfristig Jemand für Besprechungen da, Hilfe bei statistischer Auswertung der Daten (seien sie aus Studien oder experimentell ermittelt) möglich, gute Einarbeitung usw....wichtige Dinge wie ich finde.
Lieben Gruß

Gersig
14.07.2010, 18:57
Zabel sei nett, die Arbeitsgruppe motiviert. Die Arbeiten seien meist zeit- und arbeitsintensiv

Dr Avicenna
14.07.2010, 19:51
ich habe mir sagen lassen, man sollte schon während des studiums die dr. arbeit verfassen, da man danach kaum noch zeit dazu hätte. ab dem wievielten semester sollte man damit anfangen/ ab wann macht es sinn?

Gersig
15.07.2010, 21:09
Ab Beginn des klinischen Studiums lohnt es sich, die Fühler auszustrecken :-meinung

BigWilli
12.12.2010, 11:33
Hallo zusammen,

wollte fragen, ob zufällig jemand Erfahrungen mit Promotionen in der Gastroenterologie/Endokrinologie bei Hr.Prof. Ramadori hat?? Wisst ihr wie da die Betreuung usw sein soll?? Jabe gehört, dass angeblich viele experimentelle Arbeiten nicht zu Ende geführt werden...aber es wird ja auch viel erzählt.... Oder ist da etwas dran??
Wäre super, wenn sich jemand melden würde.
Lg

Kackbratze
12.12.2010, 13:59
Endokrinologie bei Hüfner (ist der noch da?) und Siggelkow ist super gewesen. Gute Betreuung, schnelle Korrekturen, schnelle Anteorten auf Fragen.
Über Ramadori oder die Gastroenterologie kann ich nichts sagen.

Gersig
12.12.2010, 19:31
Soweit ich mich erinnern kann, haben Kommilitonen ihre Arbeit in der Gastroenterologie geschmissen. Ursache: Schlechte Betreuung und schlecht zu erreichende Betreuer. Von daher wäre ich eher zurückhaltend und würde ggf. aktuelle Promovenden befragen :-meinung

Xylamon
12.12.2010, 19:37
Und wenn die Erkundigungen soweit positiv sind und ihr dort anfangt, nicht gleich ins Freisemester starten, sondern erstmal nebenher oder in den Ferien sich dort einarbeiten (lassen). Wenn sich die Betreuung, Stimmung oder anderes als schlecht entpuppen kann dann man immernoch abbrechen ohne viel verloren zu haben.