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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Human - oder Zahnmedizin (und was spricht bei letzterem gegen Köln??)



annekaffeekanne83
06.09.2008, 12:12
So eine Frage stellen vermutlich viele Leute, v.a. wenn sie einen "Grenz-NC" haben - und es gibt ebenso viele, die das Thema belächeln oder ihre Parolen schmeißen. Sowas bitte mal weglassen, mein eigenes Problem geht dann doch ein bisschen in eine andere Richtung:

So, schon als Kleinkind wollte ich später Ärztin sein...dann...wenn ich mal groß bin. Ich hab mir also fleißig angeschaut, wie die Kinder in der Poliklinik, in der meine Mama arbeitete, ihre Schluckimpfungen bekamen, durfte meinen Puppen Verbände anlegen lernen und so weiter. In der 3. Klasse habe ich dann - für den Erstfall *hehe* - in der Bibliothek Bücher über den Medizinertest ausgeliehen und den schon mal so ansatzweise geübt. Dann gabs den nicht mehr, auch gut. Meine Noten waren dann all die Jahre auch toll, also dachte ich natürlich niemals, dass ich irgendein "Problem" haben könnte.

Außerdem hat es mich fasziniert, was Zahnärzte so machen. Wusste natürlich damals nicht, dass es da Unterschiede im Studium gibt. Erst, als ich strebsamerweise die Studienwahl 1997/1998 gelesen habe, zusammen mit diesen gelben Büchern über den Studienverlauf. Da fing ich an, meinen Zahnarzt auszuquetschen, mir die Poster dort anzugucken, mich rumführen zu lassen. Und ja, der sagte immer, ich sollte es bloß nicht machen. Meine Mutter: mach es bloß nicht (HM), und jetzt meine schon berufstätigen Freunde: es ist ja so stressig, mach es bloß nicht (auf Familie und Kinder bezogen). Tsss...das gibt einen schon mal was zum Nachdenken...und so ein Prozess lässt sich ja nicht allzu schnell beenden, wie ich so festgestellt habe.

2005 habe ich dann endlich (nach ner kleinen krankheitsbedingten Unterbrechung) mein Abi machen können. In der 12 war mein Schnitt ja auch richtig gut - und dannn: Schwangerschaft, Übelkeit bis zum Abwinken, Geburt und eine Woche später mein Abitur. Da bin ich mit 2,0 vergleichsweise gut rausgekommen. Über die ZVS habe ich eine Verbesserung auf 1,8 bekommen - worüber ich mich ja nicht beschweren will (aber ist halt nix zu den 1.1 ohne viel zu lernen in der 12.1). Ich hielt mein Abitur in den Händen und dachte: Juchu, du kannst Zahnmedizin studieren!

Und dann...habe ich gelesen, dass man super lange in der Uni ist, das man halt sehr viel Laborarbeit hat, zusätzlich sehr viel lernen muss...dass es während der 5 Jahre Studium um einiges stressiger ist als ein HM. Einige Studi-Mamas erzählten dann, dass man bei HM zwar sehr viel lernen müsse, aber dass das eben auch z.H. (oder auf dem Spielplatz, während eines Fußballspiels etc...) geht - anders bei Zahnmedizin.

Und da entschied ich, okay, mein Kind ist so klein. Ich kann - und möchte ja nicht einfach den ganzen Tag wegbleiben. Und entschied mich dann für eine Ausbildung: Krankenschwester war zu zeitaufwendig (gibt ja keine Betreuung um diese Zeiten), Zahnarzthelferin: die Verdienstmöglichkeiten zu gering (bin alleinerziehend, und ja - ein Kind braucht auch was zu essen, die Wohnung ist größer etc.). Also machte ich Bankkauffrau. Meine Noten waren gut, meine letztendliche Beurteilung spitze -ja - aber - es ist überhaupt nix für mich. Der Kleine geht jetzt in den Kindergarten...und ich beginne mal Zeit zu haben für das ein oder andere...eigentlich ist jetzt die Zeit reif für ein Studium - zumal ich irgendwann auch mal verdienen möchte (und muss - wenn die aufwenigen Hobbys bezahlt werden müssen etc ;)

Ist ein Zahnmedizinstudium so unmachbar mit Kind?? Was sind eure Erfahrungswerte?

Ich beginne jetzt wohl Biologie (hatte mich für HM beworben, aber der NC ;) - ich muss einfach mal wieder meinen Kopf gebrauchen dürfen...Biochemie, Zellbiologie, Zoologie, Mathematik - das sind ja alles so Fachgebiete, von denen ich auch in der Medizin wiederhören dürfte... Und vielleicht wirds ja sogar anerkannt?

Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte? Irgendwie kann ich mich nicht entscheiden! Klar, ich muss das am Ende selbst entscheiden, aber vielleicht hilft es mir, wenn hier jemand Denkansätze anzubieten hat.

Und: warum schwören alle dem ZM-Studium in Köln ab? Ich habs schon gehört, dass das 1. Semester häufig an einem gewissen Professor scheitert, und dass man sich besonders viel selbst kaufen muss, dass das Gebäude angeblich fast auseinander fällt, die Gerätschaften veraltet sind. Aber: es bewerben sich immer wieder Leute dort. Und der NC liegt ja auch nicht gerade bei 2,6 oder so (sodass man annehmen könnte, dass einfach alle diejenigen, die"schlecht" sind, dorthin gehen...). Ich kenne leider keinen Zahni in Köln....

*help* Ach so...nein, ich bleibe nicht "einfach" noch 5 Jahre zu Hause und mache "Elternzeit", oder arbeite "halt" 2-3 Tage die Woche halbtags eben doch in meinem gelernten Beruf (den ich aber nicht mag - ich mag es nicht einem armen Schlucker Kreditkarten zu verkaufen etc.) - um dann - irgendwann - über die Wartezeit H.Medizin studieren zu können. V.a. weil mich der Beruf des Zahnarztes eben auch wirklich interessiert! Aber ich traue mich da nicht ran aufgrund des Kosten - und des Zeitfaktors...

chillz05
06.09.2008, 13:26
Ich hatte auch eine Kommilitonin mit Kind im Semester...die hat es alles recht gut geschafft, vor allem weil sie wohl der Vater zeitlich sehr entlastet hat. Und auch im klinischen Abeschnitt gibt vereinzelnd Mütter. Von den Humanmedizinern kenn ich auch Mütter, die es zeitlich unter einen Hut gebracht haben, teilweise sogar mit dem Kinderwagen im Praktikum/Vorlesung. Ich glaube, aus zeittechnischer Sicht ist das sicherlich der bessere Studiengang. Trotzdem ist mit dem richtigen Timing auch Zahnmed möglich.
Und gegen Köln spricht vor allem, dass ein Studium in Regelstudienzeit von 10,5 Semester unmöglich ist, und dass die technischen Anforderungen in den vorklinischen Kursen völlig überzogen sind. Und über Kerschbaum braucht man nicht reden, der ist ja deutschlandweit bekannt (siehe MeinProf.de). Ich würde mir das nicht antun wollen....

Lucida
06.09.2008, 13:48
Hallo
also zu Köln kann ich leider nichts sagen, zum Rest geb ich mal meinen Senf dazu... ;-)
Studium mit Kind halte ich eigentlich für kein Problem, die Unis sind da ja meistens auch drauf eingerichtet mit Kindertagesstätte oder so, wo also eine Betreuung möglich wäre. In die Vorlesungen musst du ja nicht unbedingt rein und lernen kannst du auch zu Hause. In die Pflichtveranstaltung hat eine Kommilitonin bei uns auch ab und an mal ihren kleinen Sohn mitgebracht wenn's nicht anders ging – war aber kein Problem sondern hat Mitstudenten und Profs auch mal ein Lächeln entlockt... :-)
Inwieweit Zahnmedizin stressiger sein soll als Humanmedizin weiß ich nicht, da die Zahnmediziner bei uns eher einen nicht so vollgestopften Stundenplan haben. Allerdings müssen sie dafür öfter ihre Semesterferien für irgendwelche Praktika und „Bastelsachen“ opfern. Das ist jetzt mal auf die Vorklinik bezogen, wie es danach aussieht weiß ich leider nicht.
Ich finde also es spricht weder was gegen Human- noch Zahnmedizin mit einem Kind, du solltest nur wissen was von beidem du eigentlich machen möchtest, das habe ich nicht so ganz verstanden. Und warum möchtest du Biologie studieren? Als Zeitüberbrückung in dem Sinn bringt es ja nichts weil du während einem Studium keine Wartezeit anerkannt bekommst. Aber dein Abitur ist ja schon 3 Jahre her, d.h. 6 Wartesemester hast du schon. Soweit ich weiß sind es bei HM im Moment 10, bei ZM weiß ich es nicht. Du könntest auch weil es vielleicht leichter ist in ZM reinzukommen, damit anfangen und dann versuchen auf HM zu wechseln, wobei da die Chancen nicht sehr groß sein dürften. Kenne allerdings jemanden bei dem es geklappt hat.
Schwierig, dir etwas zu raten, nur würde ich nichts anderes anfangen zu studieren (es sei denn du willst das auch beenden) nur um Zeit zu überbrücken...

annekaffeekanne83
06.09.2008, 14:38
Erstmal vielen Dank für die beiden Antworten in so kurzer Zeit ;)

Ich habe immer gehört, dass man sein Kind - egal wie "lieb"- zu den Praktika nicht mitbringen darf. Und dann stellt sich für mich folgendes Szenario: Angenommen ich fange um 16 Uhr mit einer "Bastelarbeit" an, habe einen Babysitter bis 18 Uhr und stehe dann verdammt unter Zeitdruck, weil beispielsweise das vorläufige Endresultat sich überhaupt nicht blicken lassen kann... das ist eigentlich fast mein Hauptproblem, was mache ich dann? Am anderen Tag "einfach" abgeben und durchfallen, Kind mitnehmen (wenn das ginge hätte ich dann immerhin 2 Stunden mehr - im Notfall halt)...?

Eine Kita hat der Kleine schon, direkt in unserer Straße, Öffnungszeiten ein kleines bisschen besser als die Kitas direkt an der Uni. (Aber eben "nur" bis 16:45 - die Stundenpläne in der Uni sehen ja häufig bis 17 Uhr vor...oder länger).

Lucida, du schreibst, dass ich zumindest einen Teil der Vorlesungen nicht ganz unbedingt besuchen muss, sondern dass es diese Sachen auch zu Hause lernen kann. Da kam mir die Idee, dass ich dann ja theoretisch (was aber abgesprochen werden muss, denke ich), vormittags "basteln kann", dann den Kleinen abhole, ganz normal "Mama" bin bis so 19:30, mich ne halbe Stunde ausruhe und dann lerne. Ich hab da leider keine Relationen, ich kenne ja nur den "Aufwand" während meiner Ausbildung.

Tja, für Biologie habe ich mich immatrikuliert, weil ich dachte, dass es für mich eh keinen Sinn hat 6 oder 7 Wartesemester zu haben: in HM komme ich so nicht rein, höchstens ganz eventuell über meinen NC, in Zahnmedizin schon. Ich dachte, dass ich dann schon mal Physik, Chemie, Zoologie machen kann... und schaun kann, ob ich das lernen so mit Kind überhaupt schaffe.

Aber danke (!!), so alleine habe ich es gedankenmäßig bis hierhin irgendwie nicht geschafft. Mein "Fahrplan" sieht nun vielleicht so aus: ich versuche einen Zahnarzt und Zahntechniker zu finden, der mir mal so ein paar Tage (Stunden, Wochen...auf jeden Fall halt kitakompatibel) Einblicke in sein Beschäftigungsgebiet gewährt. Ich bleibe aber immatrikuliert, aus Gründen, die ich bereits schon genannt habe, aus finanziellen (Bafög, Studentenjob, Semesterticket, Krankenversicherung....) Wenn ich mich beispielsweise arbeitslos melden würde, dürfte ich nicht "einfach" so ein Praktikum machen, da das ja nicht bezahlt wird, sondern das Arbeitsamt würde versuchen mich jobmäßig zu vermitteln. Da hätte ich dann nix von.
Oder sieht das jemand anders?

Angenommen, Zm/HM würden nicht klappen (Zulassung/oder gescheitertes Studium)... ich würde dann lieber als Biologin versuchen mich auf Pharmakologie oder vielleicht auch - leider mitlerweise überlaufener Weise - Neurowissenschaften - zu spezialisieren, als in meinem gelernten Beruf tätig zu sein. Den mag ich leider mal gar nicht... hab ich nur zu Ende gemacht, weil ich als Mama eben nicht nur für mich Verantwortung habe (im Notfall halt irgendwie Geld verdienen muss)... und irgendwie hab ich "damals" nichts besseres gefunden. (Arbeitszeit = Kindergartenzeit und Vergütung stimmten).

Also Humanmedizin ist vollgestopfter als Zahnmedizin? Hm. Ich werde aus den Stundenplänen im Internet vielleicht nicht ganz schlau ich weiss immer nicht, welche Kurse "nebeneinander" liegen, d.h. welche nur ein mal die Woche absolviert werden müssen - sie stehen ja trotzdem mehrmals die Woche aufm Stundenplan) Wäre vielleicht einer so lieb, mir mal zu schreiben, von wann bis wann er in der Uni ist oder besser noch: wann seine Pflichtveranstaltungen sind. (also schreiben von "a" bis "d" bin ich im Schnitt in der Uni, Pflichtveranstaltungen liegen aber "nur" von "b" bis "c".

Vielen Dank ;) Sorry, dass ich so Romane schreibe!

(P.S: "mehr" interessieren gibts irgendwie nicht...leider. Mein Bauchgefühl sagt auch nur "ja, ich will!" - und das zu beiden ;/ bisher).

Ich hab mir gerade noch mal alles durchgelesen. Ich tendiere irgendwie in Wort und Schrift zu Zahnmedizin, so wie es aussieht.

joker29j
06.09.2008, 15:01
also in köln ändert sich auch was,da der besagte prof den du meintest nicht mehr da ist ab diesem semester(rente),also könnte es sein,das sich einiges ändert und auch ein neuer prof kommt,oder schon da ist.in wie fern das den ablauf und die arbeiten beeiflusst kann man nicht sagen!ansonsten sind bisher die anforderungen in köln was das handwerkliche angeht eher hoch für jemand der nichts damit zu hatte vorher.zeitaufwenig ist es auch,im vergleich zu humamedizin weiss ich nicht,aber du wirst auch deine ferien zum teil opfern müssen,fürs lernen oder praktische kurse.wenn du handwerklich begabt bist mach es.du solltest vielleicht mal ein paar tage in einem dentallabor reinschnuppern und schauen ob dir so eine arbeit liegen würde.

annekaffeekanne83
06.09.2008, 15:15
Oh, der ist weg? Cool ;) Sorry, ich kenne ihn ja nicht. Der hat doch den TPK-Kurs gemacht. Vielleicht wird das dann handwerklich nicht mehr so übertrieben penibel sein in Zukunft an der Uni Köln....

Tja, ob ich handwerlich begabt bin... also ich spiele Klavier, kann also meine Finger bewegen, einen Faden in eine Nadel krieg ich auch. Aber ich schätze, dass das keinen wirklichen Aufschluss darüber gibt, ob ich handwerklich begabt bin ;o)

Aber ich werde nachher mal ein paar Bewerbungen schreiben bzgl. der Praktika!! ;-)

Lucida
06.09.2008, 16:41
Praktika halt ich auch für eine ganz gute Idee, kann auf jeden Fall nicht schaden. Stundenplanmäßig sieht es bei uns (HM) so aus (zumindest war es das in den ersten 3 semestern so, im vierten ändert es sich), dass vormittags fast nur vorlesungen sind und nachmittags dann die pflichtveranstaltungen (kann ab 12 für ein paar Stunden sein und früher aus, aber wenn man Pech hat kommt man auch einmal die Woche nicht vor 19.30 heim). Das war bei uns bei den ZM auch so weil die Vorlesungen/Praktika ja auch teilweise zusammen sind. Bei den Pflichtveranstaltungen wird man in Kurse eingeteilt (zufällig, Tausch eher selten möglich) und in denen findet einmal oder mehrmals wöchentlich dann Seminar/Praktikum statt. Das kann man aber nicht einfach vormittags machen weil es ja in einer Gruppe stattfindet. Auf dem Stundenplan sieht es viel mehr aus weil oft z.B. Kurs A Fach A Montag und Mittwoch nachmittag stattfindet und Kurs B Fach A Dienstag und Donnerstag nachmittag. Das hieße du hast das Fach nur zweimal nachmittags, dafür aber vielleicht an den anderen Nachmittagen ein anderes Fach. Ist jetzt vielleicht ein bisschen verwirrend ausgedrückt...:-)
Hast du dich denn für dieses Semester beworben mi HM/ZM? oder nur für Biologie eingeschrieben?

annekaffeekanne83
06.09.2008, 18:26
Meintest du dass es passieren kann, dass man 1 mal die Woche auch bis 19:30 Uhr in der Uni bleiben muss (oder darf ;) - oder meintest du, dass es schon auch mal (also häufiger)vorkommen kann?

Wenn es also nicht zu häufig ist, dass isses machbar, denke ich. Dann wäre ich ja 20 Uhr zu Hause. Ich denke, dass ich das organisieren kann ;)

Wegen den Kursen, in die man rein zufällig eingeteilt wird...da weiß ich, dass man da als Mama (oder Papa) vorrangig gehandhabt wird, also sollte das passen ;)

Weiss denn jemand, ob die Bio-Scheine (in Köln) für (Zahn)Medizin in Köln anerkannt werden? Nur so rein theoretisch...könnte das doch gehen? (Biologie/Zoologie, Chemie)? Oder wo kann ich da fragen, vielleicht bei der Fachschaft? (die allgemeine Studienberatung ist es schon mal nicht!).

Ich hab mich dieses Semester für Humanmedizin beworben. Köln als 1. Präferenz (da hab ich dann auch Soz.kriterium 2 und Dienst - also wenn ein 1,8er nachrücken sollte...hab ich gute Chancen. Aber dass es so ist...ist eher unwahrscheinlich. Ansonsten noch für Bonn, Düsseldorf und Bochum. (Düsseldorf und Bochum sind zwar nach dem 1.ADH jetzt "schon bei 1,7", aber "erfahrungsgemäß" bleibt es auch dabei. Keine Ahnung, die scheinen so glücklich dort zu sein, dass keiner mehr abspringt ;)

Maniac
07.09.2008, 18:26
Ich will dir deine Illusionen nicht zerstören, aber mit dem "vormittags basteln" etc. wirst du nicht weit kommen. Ich kann jetzt lediglich Erafhrungsberichte aus Hannover liefern (studiere hier ZM und stecke gerade im Phantomkurs I). Der Kurs geht bei uns von Mo - Do von ca. 8-17 Uhr und freitags nur bis 12. Und auch hier haben die Arbeiten ein recht hohes Niveau. Wenn du nicht gerade gelernte Zahnzechnikerin bist, von denen es in jedem Semester welche gibt, wirst du ABSOLUT JEDE MINUTE deiner Zeit benötigen, um den Zeitplan einigermaßen zu schaffen und am Ende eine Arbeit abzuliefern, von der du hoffst, dass du mit dieser bestehst. Ich habe keinen erlebt, der lockerflockig paar Stunden eher gegangen ist, weil er irgendwie nen Termin beim arzt hatte oder so. Zum Phnatomkurs schleppst du dich auch wenn du todkrank bist, den DU BARUCHST DIE ZEIT. Und das würde bei dir nicht anders sein, denn man muss bei Nicht-bestehen 1 Jahr lang warten bis man den Kurs wieder machen darf.
D.h. in einigen Kursen wird es die Regel sein, dass du wochenlang z.B. bis 17Uhr Kurs hast. Wegen Vorlesungen brauchst du dir gar keinen Kopf zu machen. Es gibt zwar einige Vorlesungen, wo es sich lohnt hinzugehen, aber wenn du die Zeit für dein Kind brauchst, wirst du die Klausuren auch locker im Eigenstudium bestehen. Also ich für meinen Teil habe letztes Semester ca. 20% der Vorlesungen besucht, weil es für mich einfach keinen Nutzen hatte.
Von den Klinikern habe ich leider auch nichts besseres gehört. Bei uns in Hannover bist du im 6. Semester ca. von 8-20h in der Uni. Also beim Studium der HM verbringst du deutlich weniger Zeit in der Uni, doch mit dem NC wirds wohl schwer nen platz zu kriegen.

Ich hoffe ich habe dich nicht völlig desillusioiniert, sondern dir ein bisschen weitergeholfen

Gruß

thinker
07.09.2008, 19:05
Auch wenn du im Lokalforum nicht mehr auf meinen Beitrag antwortest schreib ich trotzdem nochmal....

Also die Stundenpläne für die Uni Köln kennst du ? Die kann man ja bei uk-online.de einsehen. Ansonsten ist es so, dass die Zahnmediziner hier wohl doch etwas weniger Veranstaltungen haben als wir Humanis in Köln. Letztes Semester war es so, dass die Zahnis nur Histo hatten, aber wir Humanis noch 3 Sachen mehr.
Bio gibt es (hier oder überall ?!) für Zahnis nicht. Man muss es zwar fürs Vorphysikum können, aber derzeit gibt es da keine Vorlesungen. Für Humanmed. gibt es die "biobaracke" in welcher man eigenständig lernt. Am besten mal da direkt nachfragen was anerkannt wird oder beim Herrn Stosch vom med.Studiendekanat.

Mehr habe ich z.Z. nicht zu melden...

annekaffeekanne83
09.09.2008, 10:14
Huhu,

war leider etwas außer Gefecht gesetzt die letzten Tage... Das ist auch ein Problem: was macht man denn, wenn man echt mal richtig krank ist, oder wenn man ein ansteckendes Kind hat, welches dann nicht in den Kindergarten gehen kann? ;( (Also ich würde vorschlagen man weisst es nach und bekommt eine spätere Fristsetzung... aber so läuft das ja wohl an der Uni nicht?)

Ich habe noch was gefunden...und ich würde gerne mal wissen, in wie weit das war ist. Ich schätze schon, dass der Wahrheitsgehalt ziemlich hoch ist, was ich so gehört und gelesen habe, bzw. aus den Antworten herausinterpretiert habe? Hier der Link: http://www.medi-learn.de/medizinstu...ead.php?t=28462.

Ich hab mir überlegt, eine Woche beim Zahnarzt zuzuschaun... und die Bewerbung für ein Dentallabor steht noch aus. Schade, ich stelle mir die Zahnmedizin wirklich interessant vor. Aber die Erfahrungsberichte oben... also versteht mich nicht falsch: stressfest bin ich (deshalb traue ich mich überhaupt an die Überlegung Studium ran!), ich wende für Sinnvolle Sachen auch gerne übermäßig Zeit auf, so lange es meinem Kind dabei gut geht!

Ansonsten danke für die Zeiteinschätzung, bzw. -angaben! Was ich gestern Abend gefunden habe: In Köln gibt es an der Uniklinik eine Kinderbetreuung!!! http://cms.uk-koeln.de/dezernat4/content/spiel_d4/ (ich hoffe ich kann jemanden, der sich in meiner Situation befindet weiterhelfen ;). D.h. ich habe die Möglichkeit auch mal länger in der Uni zu bleiben, muss nur halt in einer Pause (man hat doch Pausen? Sollte man doch!) mein Kind vom Kindergarten abholen. Puh, also das Notfall-Zeitmanagement-Problem wäre gelöst.

@Thinker: Sorry, ich hab das Lokalforum, bzw. den Thread nicht abboniert ;) Ja, ich kenne die Stundenpläne. D.h. HM ist ja eher ein" wandelnder" denn ein fester Stundenplan. Ich hab bisher nur noch nicht so ganz durchgeblickt, ob man z.B. ein Fach ein mal, zwei mal oder 5 mal hat - oder ob es sich dabei um Gruppeneinteilungen handelt. Das ist bei mir in Bio so: mein Stundenplan sieht total voll aus, aber im Endeffekt ist es eigentlich wenig. (mal von der Vor - und Nachbereitung abgesehen...)

Mhm ja, zu den Fächern, die man vielleicht anerkannt bekommen könnte (1. Semester): Ich dachte da an Zoologie und Chemie. Und sehe gerade, dass es Zoologie in Köln gar nicht gibt. Na ja. Ich frag auf jeden Fall gleich mal den benannten Herrn Stosch. Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

Würdet ihr euch an meiner Stelle zum SS für ZM oder HM bewerben? (mit 1,8--->schlechte Chancen, selbst im SS. Aber Soz. 2 - vielleicht kann ich ja nachrücken?) Ansonsten... ich habe gehört, dass nächstes Jahr 2 Abiturjahrgänge gleichzeitig fertig werden...damit erhöht sich dann ja der NC. Dann wirds wohl auch WS bei mir nix werden, weder mit ZM noch HM. Seh ich das richtig? ;o) Dann hängt ja quasi alles von der Entscheidung ab, die ich nun bis November treffe! ;( ...

Jasaa
11.09.2008, 18:02
also ich muss den humanis, die hier geschrieben haben mal kurz wiedersprechen. in der vorklinik ist es tatsächlich so, dass in 2 bzw. 3 semestern die humanis mehr stunden haben. aber spätestens in der klinik siehts da ganz anders aus. da bist du (zumindest in münster) von morgens bis abends in der uni und hast behandlungskurse, fast alle vorlesungen sind bei uns anwesenheitspflichtig. die humanis haben dagegen recht wenig uni.
hier kannst du dir mal die stundenpläne für münster angucken: http://zmkfs.klinikum.uni-muenster.de/StundenplanSS_2008.pdf