Alleinerziehend: ZN oder HM (Köln, Bonn, Düsseldorf?) - mein Kind ist 3 Jahre alt.

[annekaffeekanne83]

*help* Kennt ihr das: ihr habt einen Traum und versucht ihn zu verwirklichen / Alternativen zu finden und was auch immer: ihr habt das Gefühl es geht nicht?

Ich hoffe, dass ihr mir irgendwie weiterhelfen könntet *esgehtdoch*.
Ich hab im Forum "Zahnmedizin" schon mal was dazu geschrieben (Thema HM oder Zahnmedizin, und was spricht bei letzterem gegen Köln?) Falls sich Mamas und Papas aber eher hier finden lassen... schreibe ich hier noch mal:

So viel in Kürze: ich wollte schon immer HM der ZM studieren (das eine oder andere war also nie einfach "nur" die Alternative). Kurz vor dem Abitur hab ich mein Kind bekommen (was ich übrigens auch niemals bereut habe, was mein Kind betrifft). Durch die Schwangerschaft hat sich mein 1.1er-Schnitt (12.1) auf 2,0 (und durch die ZVS "verbessert" auf 1,8) verschlechtert...

Ganz kurz meine jetzige Situation: ich bin 24, alleinerziehend, wohne in Köln - meine Eltern weit weg (beide berufstätig) Der Papa ist ziemlich jung 22) - er ist mein persönlicher Stressfaktor und als "Unterstützung" nicht zu gebrauchen - alle 2 Wochen hat er den Kleinen jedoch am Wochenende, d.h. von Freitag - Sonntag. Ich hab bereits eine Ausbildung gemacht (um uns im Notfall versorgen zu können ---> aber nix Interessantes: halt einfach "nur" kindkompatibel.

Ich hatte gehofft, dass mein Wunsch sich legen würde, ich in meinem Ausbildungsberuf aufgehen würde. Fehlanzeige. Meine Noten sind zwar gut, aber das Interesse fehtl! Ich würde auch nicht "einfach" noch ein paar Jahre in diesem Beruf arbeiten wollen/können.

Ich will unbedingt Medizin/Zahnmedizin studieren (Interesse ungefähr gleich gewichtet): Ich hab schon von ein paar HM-Studenten gehört, dass ein Studium mit Kind schaffbar sei, auch wenn man alleinerziehend ist, da man vieles zu Hause, aufm Spielplatz und wo auch immer lernen kann.
Fürs ZM-Studium sieht das ja anders aus: teilweise sitzt man in der Uni fest! Ich würde dort gerne mal "festsitzen" - um ein vernünftiges Resultat zu erziehlen (beispielsweise beim TPK-Kurs), aber Kinder darf man ja nur zu den Vorlesungen mitbringen, nicht aber zu Kursen/Praktika etc. Außerdem will ich den Kleinen auch nicht ständig abschieben...

Mein schlechter NC verbietet mir mich "einfach" für HM zu entscheiden. Vielleicht habe ich "Glück" und bekomme eine Zulassung, aber -die Gesamsituation betrachtet - sieht es eher weniger danach aus.

Ich hab mich nun "erstmal" für Biologie eingeschrieben (weil mein Kopf endlich was zum denken und lernen braucht, und weil ich schaun will, ob ich das Studium überhaupt packe - mit Kind.) Ich merke aber, dass Biologie keine wirkliche Alternative ist. Ich freue mich halt, dass ich Fächer lerne, die ich auch im Medizinstudium haben werde - und vielleicht werden diese sogar anerkannt?).

Zum SS würde ich mich für Köln, Zahnmedizin bewerben. Ich kann mich ja nicht einfach noch weitere 2 mal für Hm und dann für Zahnmedizin bewerben, mir läuft die Zeit davon. Noch braucht mein Kleiner nicht so viele Dinge (Geld...), aber das ändert sich ja auch. In ein paar Jahren sollte ich auch was verdienen.

Sollte ich vielleicht dieses eine Semester in Biologie mir 1 oder auch 2 Fächer rauspicken und ansonsten versuchen Praktika beim Zahnarzt beim Zahntechniker zu machen?

Es tut mir leid, ist ja ein ziemlich langer Text, aber ich alleine kann mich irgendwie nicht entscheiden. Ich bitte um Tipps, um diese Verworrenheit überschauen zu können. Kind und Zahnmedizin, geht das? Angenommen, man könnte das regeln - würde ich mich sofort dafür bewerben. Irgendwie glaube ich es aber nicht...

Und dann die leidige Frage: ich wohne in Köln, also würde ich in Köln studieren (Zeitproblem). Aber alle raten ab. Würdet ihr euch dann für Bonn oder Düsseldorf entscheiden (leider erst zum nächsten WS). Vielleicht sollte ich die ersten Jahre halbzeit studieren, und mich ranhalten, wenn der Kleine abends auch mal alleine bleiben kann). Ach, ich weiss nicht weiter.

*help*

[Mitherfi]

Warst du schon mal bei der Studienberatung in Köln? Sicherlich wird es auch da Fachschaften geben, so dass du auch die Möglichkeit hast mit Studenten beider Fächer zu sprechen und so einen Einblick zu gewinnen...

Ich selber fange jetzt mit HM in MS an und denke schon, dass das für meine Kinder (fast 2 Jahre und 4,5 Jahre) nicht leicht werden wird. Denn auch in der HM sind ja nachmittags Pflichtveranstaltungen und ich gehe stark davon aus, dass ein Kind da wohl nicht erlaubt sein wird. Ich würde es meinen Kindern aber auch ohnehin nicht antun, denn es wäre doch oberlangweilig für sie.

Als Alleinerziehende stelle ich mir das schon schwierig vor. Aber unmöglich? Glaub ich auch nicht. Aber es hat seinen Preis für ein Kind, das denke ich schon. Der Kindergarten sollte gut gewählt sein, so dass man sich auch gut darauf verlassen mag. Die Frage ist eben, ob du damit leben kannst, dass nicht alles perfekt sein wird und nicht perfekt sein kann für dein Kind, wenn du auch deine eigenen Träume noch verwirklichen möchtest. Was will man seinen Kindern mitgeben als Vorbild? Ich mache das Studium jetzt auch unter den Umständen, denn die Kinder sollen sehen, dass man im Leben manchmal mutig vorwärts gehen muss auch wenn das seinen Preis hat. Ich kann einfach nicht für den Rest meines Lebens in meinem alten Beruf arbeiten. Und eine unglückliche Mama ist ja meist auch nicht das, was Kinder wollen.

Halbtags studieren würde an "meiner" Uni nicht gehen, denn vormittags sind die Vorlesungen und nachmittags alles Andere. Vormittags ist zwar freiwillig, aber ich würde jetzt mal denken, dass man die Zeit zum lernen auch brauchen wird.

Oft kann man sich die Stundenpläne ja auch online ansehen... hast du da mal verglichen zwischen ZM und HM? Vielleicht bringt dir das noch Informationen?

Ich kenn mich mit BAFÖG jetzt nicht aus, aber wenn du das nutzen willst jetzt mit Bio... pass auf, dass du nachher noch Bafög bekommst. Mein Schwager hat nur die Uni gewechselt und von Diplom auf Bachelor gewechselt und bekommt schon kein BAFÖG mehr angeblich. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber scheinbar muss man mit mal eben ein Semester studieren recht vorsichtig sein.

Alles Gute für die Entscheidung!!!

[Ulle]

Was willst Du denn mit dem Biologie-Studium erreichen? Quereinstieg? In dem Punkt finde ich Dein Vorgehen eher konzeptlos - Du hast doch schon ~ 6 Wartesemester zusammen und nur zur geistigen Betätigung findet sich sicherlich auch eine Wartesemester-freundlichere Lösung.

Was Kinder und deren Betreuung angeht, habe ich zwar auch überhaupt keine Erfahrung - in Sachen auf den ersten Blick nicht zu bewältigende Anforderungen schon eher. Und da würde ich sagen - einfach machen. Klappt immer. =)

Nur wenn Du eh mehr Lust auf Humanmedizin hast, würde ich gleich darauf abzielen und nicht die "Notlösung" Zahnmedizin anstreben.

[gogolina1974]

ich kann mich da nur mitherfi anschließen. top beitrag! :-top
ich selbst habe auch einen 3 jährigen sohn und fange im oktober mit hm in essen an. natürlich muß man bei solch einer entscheidung wissen, daß immer irgendjemand auf der strecke bleibt. auch kann ich selbst sehr gut nachvollziehen, daß du endlich wieder was für deinen kopf tun willst. bei mir ist es das gleiche.
über zm kann ich dir nur einen thread hier im forum empfehlen, indem es um die kosten geht. das ist wohl ein recht teures studium, indem du eine hohe selbstkostenbeteiligung hast.
schau mal hier:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=44326

was deine entscheidung über die uni angeht, solltest du dich nicht von meinungen anderer beeinflußen lassen. jede uni hat ihre vor und nachteile. du solltest meiner meinung nach dich nach den bedürfnissen deines kindes richten. wenn du schon in köln wohnst und auch dort deine freunde, familie und bekannte hast (vor allem für dein kind ist es eine bekannte umgebung), solltest du auch dort bleiben. ganz ohne hilfe wirst du es nämlich nicht schaffen, betreuungstechnisch. meistens finden die pflichtkurse nachmittags statt, und solange haben die kita ja gar nicht auf.

was dein biologie studium angeht kann ich mich ulle voll und ganz anschließen. deine chancen einen platz für hm zu bekommen stehen sehr gut, da du bei der zvs als alleinerziehende über die sozialkriterien (punkt 2) einen bonus bekommst. hoffe dir damit ein wenig weitergeholfen zu haben. nur mut!

ganz liebe grüße

gogolina

[annekaffeekanne83]

Oh, hatte gar nicht gesehen, dass plötzlich so viele geantwortet haben! Aber zwischendurch bin ich auch aus allen Wolken gefallen. Durch Zufall habe ich folgendes entdeckt: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=28462.
Ansatzweise habe ich auch so was gehört, aber um ehrlich zu sein, habe ich das bisher nicht für bare Münze genommen. Ich schätze mal, dass es sich bei der beschriebenen Uni um Köln handelt? Meine ich auch irgendwo mal gesondert rausgelesen zu haben. Klar...allein auf solche Internetberichte sollte ich natürlich keinen Wert legen. Ich will mal hinfahren zur Fakultät - mal schaun, was ich da so mitbekomme. Stress, Lernstress, Action viele Stunden und Tage hintereinander kann ich ertragen, solange ich den Kleinen doch die meiste Zeit über selbst zur Kita bringen und auch abholen kann
etc. Aber Psychoterror und bloße Willkür? Na ja...ich will mich jetzt mal nicht in irgendwas reinsteigern. Ich dachte mir, ich kontaktiere einfach auch mal die Fachschaften bzw. die Gleichstellungsbeauftragte - studieren mit Kind muss doch möglich sein?

@Mitherfi: gut zu sehen, dass sich auch andere für ein Medizinstudium mit Kind(ern) entscheiden ;) Laut Erfahrungberichten stehen das ja auch immer Leute durch...also warum nicht? Mhm, ich bin auch der Meinung, dass man sich selbst verwirklichen MUSS, auch wenn das zu ungunster der Zeit sein kann, die man mit seinem Kinder verbringt. Wichtig ist hier aber die Qualität, nicht die Quantität. Laut einer Studie "reicht" es jeden Tag eine Stunden mit seinem Kind zu spielen (finde die Quelle leider nicht ;o). Na ja, ich könnte noch mehr dazu schreiben ;) Warst du denn schon mal bei der Studienberatung und wurde dir da weitergeholfen? Ich hab es bisher nur telefonisch probiert. Das einzige, was die mir sagen konnten, was, dass ZM auch im Sommer angeboten wird ;)
Mit "halbtags" meinte ich dass man notfalls ja auch eine Semester splitte kann, dass man sich also nicht alle Kurse auf einmal aufhalst. Aber du hast recht, zwischen Vor - und Nachmittag kann man da leider nicht trennen!
Wegen dem Bafög habe ich mich immerhin schon informiert: ich würde weitergefördert werden, allerdings im neuen Studiengang um dieses eine Semester weniger. Ich bin mir nach den Beiträgen nun schon ein bisschen unsicher geworden, aber ich denke, dass es trotzdem Vorteile hat immatrikuliert zu bleiben: Studentenjobs, KV, Praktika möglich (würden ansonsten durch 1Eurojobs verdängt ;o), und für den "Notfall" auch ein akzeptables Studienfach (finde es schon interessant, besser noch die Masterspezialisierungen...aber es herrscht halt Jobmangel...Trotzdem besser als mein Ausbildungsberuf!)

@Ulle: nein, also an einen Quereinstieg hatte ich nicht gedacht. Ich denke auch, dass das so gut wie überhaupt nicht möglich ist. Aber: angenommen dass ZM zu krass ist und ich keinen Platz in HM bekomme...will ich lieber Biologin werden als ...bereits beschrieben ;) Ich habe ja auch erst 6 WS. Nach dem jetzigen Stand der Dinge müsste ich noch 2 Jahre warten...(womit könnte ich diese denn verbringen?)...Tendenz steigend. Die Gefahr ist da, dass es noch 3 Jahre oder länger dauern wird...

@gogolina: Ich weiss ja, dass ich ein gutes Sozialkriterium habe, aber ich befürchte mal, dass das nicht für Köln reicht. Ich hatte ja schon Mut, hab mich ja für HM beworben. Und Köln an erster Stelle. Aber zu 99,999 %reicht es nicht. Eher noch zum SS, wobei auch dann die Chance verschwindend gering ist. Zum nächsten WS dürfte dann der NC noch mal steigen...dann 2 Abiturjahrgänge gleichzeitig fertig werden. Das heisst maximal eine Chance habe ich noch. Was meint ihr, soll ich dann alle Karten auf Köln setzten und die anderen, wie Düsseldorf (ist zwar nicht soooo weit entfernt, aber ca. 40 Min mit dem Auto von Tür zu Tür sind es schon) weglassen? Oder soll ich es angeben, um meine Chancen zu vergrößern - und vielleicht kann man ja auch tauschen? Wenn es zum SS nix wird, wird generell nix mehr übers ADH, da liegt das Problem.

Also...ich informiere mich jetzt haarklein über das ZM-Studium. (Hoffe auf Widerlegung des Threads und vielleicht schreibt ja noch eine Mama/ein Papa, der ZM studiert?). Sollte das nichts Positives bringen, gehe ich auf Risiko und bewerbe mich für HM.


So, bin müde. Ich lese nicht noch mal drüber. Ich hoffe, es ist verständlich, was ich so geschrieben habe.

Hoffe meine Quintessenz ist nachzuvollziehen? *sehrschwierigesthema*

Liebe Grüße und danke für eure Antworten ;)

[Mitherfi]

Das du keine Wartesemester sammelst, so lange du in einem anderen Studiengang eingeschrieben bist (Parkstudium) weißt du sicherlich? Ich schreib das nur vorsichtshalber...

Ich war bei der Studienberatung, aber die Dame konnte mir nur begrenzt meine Fragen beantworten. Aber ich habe auch nie zwischen verschiedenen Studiengängen geschwankt. Mich reizt ZM überhaupt nicht, da ich niemals so feine Arbeit wirklich gut leisten könnte. Ich bin an anderen Punkten gut. Biologie könnte mich da eher noch interessieren, aber ich habe mich für HM entschieden.

Ich hatte dann aber auch E-Mail Kontakt mit der Fachschaft der Humanis und diese lange Antwort eines freundlichen Studenten hat mir schon weitergeholfen ein realistischeres Bild zu bekommen. So wirklich wissen, werde ich es aber wohl erst, wenn man angefangen hat. Bis dahin bleibt es Theorie, denn wer will schon wissen wie die Kinder dauerhaft mit der Fremdbetreuung klar kommen. Deswegen versuche ich es jetzt einfach. Wenn es überhaupt nicht geht und ich abbrechen muss, dann bleibt mir immer noch mein alter Beruf. Aber bis dahin kämpfe ich! Dann weiß ich später wenigstens, dass es eben nicht sein sollte. Ich will auf keinen Fall im Alter meinen Kindern unterschwellige Vorwürfe machen, dass sie meine Karriere verhindert haben.

[annekaffeekanne83]

Huhu,

ja, weiß ich - das mit dem Parkstudium. Wie gesagt, ich habe 6 "echte" Wartesemester. Ich habe mich nur darauf bezogen, dass die Wartesemster rapide angestiegen sind...und das wohl auch in Zukunft weiterhin tun werden. Und dass ich die nächsten Jahre wohl auch ohne Studium - d.h. als Wartesemestersammlerin leer ausgehen würde ;/
Ja, die Emails an die Fachschaften habe ich nun auch geschrieben...ich bin gespannt auf die Antworten. Du hast es gut, dass du genau weisst was du willst. Es gibt irgendwie nix Schlimmeres als zwischen den Stühlen zu stehen, d.h. zumindest, wenn man schon ein gewissen Alter hat ;) Ich finde Zahnmedizin wirklich interessant, auch die "Friemelarbeit" (hoffe du kannst mit dem Begriff was anfangen ;) würde mir Spaß machen...d.h. eigentlich mag ich sowas.
Aber heute habe ich schon wieder einen Dämpfer erhalten. Mein Kleiner geht ja erst seit Kurzem in den Kindergarten und ich kenne eben noch nicht alle Geschichten der Mamas und Papas. Habe heute jedenfalls durch Zufall wieder eine ehemalige Zahnmedizinstudentin angetroffen...sie hat in Bonn studiert...und nach dem Physikum abgebrochen. Die Gründe entsprechen ungefähr dem Link, der mich vorhin so geschockt hat - und ja - das immer noch tut. Dabei soll Bonn schon eine "humanere" Fakultät haben. Na ja, ich bin noch weit entfernt von einer entgültigen Entscheidung glaube ich. Aber der Informationsfluss ist angeleiert ;) Und: ich denke da genauso wie du: wenn ich es jetzt nicht probieren würde...welcher Studiengang es denn auch letztendlich sein wird...ich würde immer daran denken, dass ich ja eigentlich viel lieber studiert hätte. Wenn man Misserfolg beim Studium hat, bzw. merkt, dass es einfach "nicht geht", kann man ja immer noch aufhören, um Erfahrungen reicher - ohne, dass man sich ständig irgendwas vorhält. Ja, gut, dass wir - für den Ernstfall - einen Job haben ;)
Ich wünsch dir ganz viel Erfolg beim Studienbeginn und schreib doch mal, wie du das so managt, ja? Und wie die Kinder reagieren! Lieben Gruß

[Mitherfi]

Ja gerne! Wobei man dazu vermutlich frühestens gen Weihnachten was sagen sollte, denn ich denke mal, dass es im Anfang ganz sicher nicht so einfach für die Kinder ist. Aber ich setzte darauf, dass wir uns alle zusammen an die neue Situation gewöhnen werden und es sich einspielt.
Sollte es anfangs Probleme geben, würde ich es nicht gleich hinschmeissen wollen, sondern erstmal gucken, ob sich das auf die Wochen noch legt (also ggf. natürlich die Tagesmutter wechseln, falls das nicht passt. Aber halt nicht ganz aufgeben).

Manchmal trifft einen die Erkenntnis übrigens auch spontan :-)) Ich habe das Abi damals via Abendgymi nachgeholt ohne wirklichen Plan was ich damit überhaupt will. Ich wollte nur meine Möglichkeiten erweitern. Ich hatte immer wohl Veterinärmedizin im Hinterkopf gehabt, aber je älter ich wurde, je weniger passte das noch zu mir. Dann kamen erstmal meine Kinder *wie das so ist*. Ich dachte mal kurz über eine Hebammenausbildung nach und das finde ich auch immer noch interessant.
Und irgendwann kam mir Humanmedizin in den Kopf (Anf. 2007). Bis dahin hatte ich das immer geblockt, weil mir das "zu hoch, zu groß" erschien. Dabei hatte mein 1.Chef (bin ja Arzthelferin) damals schon gesagt, ob das nichts für mich wäre... Es war dann wirklich fast wie eine Erkenntnis. Warum nicht Medizin? Es spricht in der Realität rein gar nichts dagegen (ausser evt. der Kinder) und das ist es was mich immer am meisten interessiert hat. Es bleibt die Angst vor dem Versagen, aber die dürfte vermutlich der Großteil der Studenten haben. Das darf einen nicht aufhalten.

Auf mich wirkt es so, als wenn dich ZM eine Spur mehr reizt? Dann würde ich vielleicht wirklich mal mit möglichst vielen ZM Studenten deiner Uni reden... in der Fachschaft arbeiten ja auch meist mehrere Leutchen. Vielleicht haben sie unterschiedliche Meinungen?
Vielleicht würdest du dich auch sehr durchbeißen müssen, da muss man dann gucken wie viel das Studium dir wert ist.

Nur wegen eines Threads hier oder auch einer einzelnen Studentin würde ich mich nicht gleich abschrecken lassen! Dann dürfte ich es auch nicht probieren, denn jeder hier in meiner Umgebung schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn die hören was ich will trotz 2er Kinder. Und alle behaupten zu wissen wovon sie reden... Wir werden sehen...

[Cosma]

Huhu,



ich habe mittlerweile 3 Kinder, Mann, Haus und 4 Tiere und bin am Anfang der Klinik angekommen.

Ich kann Dir nur was zur HM sagen, habe aber so von dem was ich von der ZM mitbekomme den Eindruck, daß das NOCH zeitaufwändiger ist und sich noch weniger splitten und vereinbaren lässt.

Was ich Dir zur HM mitgeben kann ist: Wenn Du es wagst, dann finde Deinen eigenen Weg.
Klingt banal, aber für mich ist es so erst machbar mit 3 Kids.
Heisst dann: eindeutig reduziert studieren.
Der Nachteil ist, daß man ständig neue Leute und ein neues Semester um sich hat und so einiges selbst organisieren muß.
Man braucht absoluten Mut zur Lücke, was für mich nicht immer so einfach war - eigentlich ist DAS die grösste Belastung.

Ich habe in der Vorklinik immer nur ein großes Fach belegt, bin fast nie in Vorlesungen (hab in der Zeit gelernt, eingekauft, geputzt etc.) nur zu absoluten Pflichtgeschichten.
Dadurch hatte ich aber recht viel freie Zeit zum Lernen und auch für die Kinder.

Wünsche ne gute Entscheidung - mein Eindruck von den Horror-Beiträgen ist, daß sich viele da einfach zuviel zugemutet haben ... Kinder kosten Zeit und Kraft ... wenn man das mit einplant, geht es meiner Erfahrung nach wirklich gut.

Cosma

[Seniorscientist]

@Cosma

Genau so ist es! So mach ich es auch und bin a) glücklich und b) erfolgreich im Studium!

[sleuth]

Wenn du HM unbedingt machen muss, dann tu es einfach. Ich habe das ganze Studium als alleinerziehnder auf die Reohe bekommen. Ich muss aber gestehen, dass in Bonn es viel einfacher ist so was zu gestalten als in Köln. Wenn du das immer noch willst, kann ich dir gerne ein paar Tips geben.
Viel Erfolg!!