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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienwechsel zu Medizin?



Sammy
17.10.2002, 19:02
Hallo allerseits,
ich habe gerade erst angefangen, Mathe und Physik auf Lehramt Gymnasium zu studieren und bin bereits nach den ersten Vorlesungen ins Zweifeln gekommen, ob das wirklich so die beste Entscheidung war. Das ganze ist halt total abgehoben theoretisch, hat absolut gar nix mit dem realen Leben zu tun (jedenfalls in Mathe nicht) und für meinen späteren Beruf wird es mir auch nix bringen (oder was würden meine potentiellen Schüler sagen, wenn ich ihnen mit dem topologischen Raum komme, in dem nur Abstände definiert sind? ). Jedenfalls war ich schon mal drauf und dran, mich bereits zu diesem Semester für Medizin zu bewerben, habe es dann aber doch gelassen, da ich nicht unbedingt den Rest meines Lebens mit 80-Stunden-Wochen im Krankenhaus verbringen will. Trotzdem merke ich jetzt, dass ich mich zig mal lieber mit einem Anatomie- oder Physiologie-Buch zum Lernen hinsetzen würde und auch lieber irgendwelche chemischen Verbindungen bis zum Umfallen auswendig lernen würde, als mir ein Buch über Analysis bzw. Lineare Algebra anzuschaffen. Ich bin sicherlich jemand, der gut arbeiten kann und auch bereit ist, Zeit und Mühe zu investieren, wenn ich das Gefühl habe, dass das, was ich da tue irgendwas nützliches ist.
Vielleicht kann mir jemand von euch ja ein paar Tipps geben oder war sogar mal jemand in der gleichen Situation? Was waren so eure Gründe für die Entscheidung, wie auch immer diese ausgefallen sein mag?
Bin für alle Antworten sehr dankbar,
viele Grüße und allen, die im Moment im Medizin-Studium viel Spaß beim Studieren und als kleine Aufmunterung: irgendwelche chemischen Verbindungen auswendig zu lernen macht sicherlich mehr Spaß, als jede Woche drei Übungszettel zu lösen, die JEWEILS auf eine Arbeitszeit von ca. 20 Stunden ausgelegt sind *aaaaarrrrgggggghhhhhhh*
Bitte antwortet mir,
Sam

Froschkönig
17.10.2002, 20:16
Mal vorneweg :
Auch beim Medizinstudium hat man anfangs - und das heißt so ziemlich die gesamte Vorklinik - hin und wieder so seine Zweifel (Ging mir jedenfalls so), weil erstens die Vorlesungen entweder (noch?) unverständlich sind oder aber einem absolut unnütz erscheinen. Hab mal Informatik angefangen, und da ging es mir auch ziemlich schnell wie Dir jetzt, aber das lag nicht an der Algebra an sich sondern an anderen Dingen, Algebra zu lernen oder chemische Formeln ist für sich genommen jetzt nicht so anders.
Hätte da aber eine interessante Frage, die Du Dir einfach selbst beantworten mußt :
Wie kamst Du auf Dein gegenwärtiges Studium ? Hast Du DIch darauf gefreut ? Und wieso glaubst Du so schnell, das DAS das falsche ist und gerade Medizin das richtige ?
In jedem Fach ist Uni absolut nicht mehr Schule, also muß man sich die Umstellung erst mal antun....

Versteh mich nicht falsch, ich will Dir den Wechsel nicht ausreden,
ich halte Medizin (auch nach begonnenem Studium ;-) ) für ein wundervolles Fach und habe meine Wahl (trotz der erwähnten Zweifel dann und wann ;-) ) nie bereut.
Auch bin ich der Meinung, man sollte Studieren, was einen interessiert, nicht, was vielleicht mal mehr Kohle oder was weiß ich was bringt oder meine Eltern glücklich macht.
Nachdem Du jetzt vermutlich nicht einfach zur Medi-Fakultät rennen kannst und sagen "Hi, ich mach jetzt lieber Eure scheine mit", würde ich vorschlagen, daß Du Dir das ganze noch eine Weile sozusagen "auf der Zunge zergehen läßt" bevor Du entgültig entscheidest, hinzuschmeißen.
Außerdem solltest Du mal erkundigungen einziehen, wie es mit einer Zulassung zum Medi-Studium bei Dir aussieht, gibt´s auch schon zig Postings hier, wird zur Zeit wieder ganz schön schwierig, da reinzukommen...

Sammy
17.10.2002, 20:35
Hi Froschkönig,
danke erstmal für die Antwort. Ein paar Dinge muss ich wohl noch hinzufügen. Ich würde erst im nächsten SS mit Medizin anfangen, d.h. ich werde auch noch etwas Zeit haben, bis ich mich entscheiden muss. Ich hoffe, in den nächsten zwei Monaten werd ich mir dann sicher sein, denn dann könnte ich immerhin schon mal das Pflegepraktikum machen. Zu deiner Frage, ob ich mich auf mein Studium gefreut habe: ich muss sagen, nicht so wirklich. Das lag aber eher daran, dass meine besten Freunde woanders studieren und sozusagen das alles schon mal für mich unter einem schlechten Stern stand. Das hat soweit aber natürlich nix mit dem Studienfach zu tun. Auch auf die Gefahr hin, jetzt meine Glaubwürdigkeit zu verlieren: zuerst wollte ich Deutsch+Politik auf Lehramt machen, dann habe ich aber gemerkt, das kann es nicht sein (hatte Mathe- und Physik-LK und bin eher der absolut naturwissenschaftliche Typ), dann wollte ich Jura machen, bis ich gemerkt habe, ich will nicht 40 Jahre als Jurist mit Anzug und Krawatte arbeiten, so dass ich mich nun für Mathe und Physik eingeschrieben habe. Ich habe jetzt halt einfach schon nach den ersten Vorlesungen gemerkt, dass mich der Inhalt (vor allem in Mathe) einfach nicht interessiert und das Lehramts-Studium ist (laut allen älteren Studenten in der O-Phase) im Prinzip völlig überföüssig, da man den Stoff später eh nie wieder braucht und die Pädagogik und Psychologie ist auch jenseits jeder Realität. Entscheidend ist für mich im Moment halt, dass ich seit anderthalb Jahren nicht mehr wirklich von dem Gedanken, Medizin zu studieren, loskomme. Vorher hatte ich nie darüber nachgedacht, als dann aber mein bester Freund ins Krankenhaus musste (Hornhaut-Transplantation am Auge), bin ich plötzlich auf Medizin gekommen und war sofort Feuer und Flamme. Letztendlich hab ich mich dann aber zu diesem WS doch nicht bei der ZVS beworben, weil alle rationalen Argumente (Arbeitsbedingungen etc.) dagegen gesprochen haben. Lehrer zu werden stelle ich mir quasi als "vernünftigste Entscheidung" vor, aber ich kann wohl nicht leugnen, dass es mich einfach reizen würde, über meinen eigenen Schatten zu springen und in einen bisher unbekannten Bereich wie die Medizin zu gehen. Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr idealistischer Mensch bin und die Motivation, etwas Sinnvolles zu tun, sehr viel aufwiegen würde (viel Arbeit usw.). Den Lehrerberuf stelle ich mir zwar auch als sinnvoll vor, dazu Beamtenstatus, gutes Gehalt, viel Ferien - aber kommt das wirklich an den Beruf eines Arztes heran??
Danke für alle weiteren Antworten schon mal,
Sammy

Vystup
18.10.2002, 01:01
ausreichend gedanken hast du dir denke ich gemacht, jedenfalls deutlich mehr, als ich vor beginn meines studiums. wie wärs, wenn du dich einfach mal heimlich in die anatomie-vorlesungen schleichst? merkt garantiert keiner, bei uns sind die studentenzahlen so groß, dass einer mehr oder weniger garantiert nie auffällt. die übrigen fächer des ersten jahres sind wohl mehr oder weniger sinnlos. in biochemie und physiologie dürfte es mit dem verständnis schon langsam etwas schwieriger werden ohne die grundlagen, bei den klinischen vorlesungen wird wahrscheinlich teilweise zu viel vorbildung vorausgesetzt, als dass du da einen tollen eindruck vom studium kriegen könntest. kann aber auch sein, dass ich das falsch einschätze ;-)
alternativ oder zusätzlich kannst du dir auch einen hübschen weißen kittel besorgen und dich von irgendeinem dir bekannten mediziner mal mit in den präpsaal schleppen lassen. ist zwar eigentlich nicht erlaubt aber würde zumindest bei uns auch keiner merken.
die ersten 2 jahre sind bei uns aber auch durchbeißen, das muss dir klar sein. anspruchsmäßig ist das studium zwar nicht einfach aber auch nicht unschaffbar schwer.
was die rationalen argumente gegen die medizin angeht: ja, die arbeitszeiten sind nicht gerade traumhaft, die bezahlung auch nicht immer ganz angemessen. mit ein bißchen glück wird sich das aber bei dem derzeitigen ärztemangel deutlich verbessern. wenn dir also dein herz zum medizinstudium rät, dann hör darauf. ich hatte auch einen studienplatz für informatik, dem ich aus rationalen gründen damals sehr zugeneigt war und habe mich dann für medizin entschieden. ich hab es bis heute nicht bereut und glaube auch nicht, dass das noch kommt.

Edi
19.10.2002, 20:43
Hey Sammy,
mir 'gehört' der Tread über dir (Wechsel zu Medizin von LA CHemie/Biologie?). Poste doch mal deine Email Addi oder schreib mir -->[email protected] ! Da wie dasselbe Problem haben können wir uns vielleicht gegenseitig n bisschen helfen!

hobbes
20.10.2002, 01:01
Falls du vom Gedanken Medizin zu studieren wirklich überzeugt bist und dir davon Motivation für die ganze Studiendauer holen kannst, dann steht dir ja nichts im Wege. Dazu kann ich dich nur ermutigen.


Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr idealistischer Mensch bin und die Motivation, etwas Sinnvolles zu tun, sehr viel aufwiegen würde (viel Arbeit usw.).

Dies hingegen ist schon gut - reicht aber als Motivationsspritze wohl kaum aus. Die Medizin desillusioniert bevor sie illusioniert - die medizinischen Möglichkeiten holen jeden auf den Boden der Realität zurück. Es ist nicht wahnsinnig ideologisch und toll einem Patienten mitzuteilen er leiden an Krebs in einem nicht-kurativen Stadium. Also hier ist auch Realitätssinn gefordert. Der Ideologe zerbricht an den medizinischen Nicht-Machbarkeiten - gerade zu Zeiten wo alles machbar scheint.

hobbes
20.10.2002, 01:02
sorry - das war kein jubiläumswürdiges 200. posting von hobbes. Aber was soll's.

pegla
20.10.2002, 14:42
hi ihr zwei lehramtsstudenten...
was habt den ihr fürn abischnitt und aus welchem bundesland? es würde mich sehr interessieren. vielen dank!

Edi
20.10.2002, 17:13
Hi P.
Ich lebe in Bayern, mein Abischnitt war 1,9.
Cu

Sammy
20.10.2002, 20:17
@pegla: Ich komme aus Niedersachsen und hatte ein Abi von 1,5.

@hobbes: meine Postings im Internet sind irgendwie auch nie besonders druckreif :-)
Aber noch mal zum Inhalt: ich sehe durchaus ein, dass Medizin auch desillusionieren kann. Allerdings denke ich, ist allein der Versuch, anderen Menschen zu helfen (und manchmal klappt's doch wirklich) schon mal ne gute Sache, für die es sich zu arbeiten lohnt. Ich glaube zwar auch, dass es Momente geben wird, in denen einem die Arbeit partout keinen Spaß mehr macht, aber wenn ich mir dann sagen kann "hey du machst da doch letztendlich nen sehr sinnvollen job" ist das für mich durchaus aufbauender, als wenn ich z.B. irgendeinen Bürojob hätte oder irgendwo in der freien Wirtschaft arbeiten würde (ok da ich im Moment auf Lehramt studiere, ist das für mich vielleicht kein guter Vergleich).
Trotzdem noch nen schönen Sonntag,
ciao,
Sammy

Froschkönig
20.10.2002, 21:01
Es sei gesagt, daß "Medizin" ein weites Feld ist, das gewiß nur noch weiter wird...hält Dein Grundsätzlicher idealismus zum Beispiel an, aber willst Du mit Kranken irgendwann aus was für Gründen auch immer nix zu tun haben gibt es nach dem Studium immernoch Krankenhausmanagemant, Gutachten, Labormedizin, Radiologie, Anästhesie (die Schlafen da alle ;-) ) und und und...
Als wenn es Dir im Moment als das richtige erscheint : Auf jeden fall versuchen !

Edi
21.10.2002, 19:04
@hobbes ( zu oft wing commander gespielt :-)) )?
Also was muß ein guter Arzt denn mitbringen deiner Meinung nach ?

hobbes
23.10.2002, 22:22
Original geschrieben von Edi
@hobbes ( zu oft wing commander gespielt :-)) )?
Also was muß ein guter Arzt denn mitbringen deiner Meinung nach ?

1. Antwort auf 1. Frage: Nein

2. Antwort auf 2. Frage:
breite fachliche und spezifische Kompetenzen
Soziale Kompetenzen, Einfühlungsvermögen
Interesse am Fach
Interesse am und Achtung vor dem Patienten
Ehrlichkeit
Realitätssinn
Technische Kompetenzen
die Grösse die Grenzen des eigenen Könnens einzugestehen
hohe emotionale und körperliche Belastbarkeit
eine Ahnung von dem „was so geht in der Gesellschaft“
Aufgeschlossenheit wie auch kritische Würdigung von angepriesenen Innovationen
Kritikfähigkeit
Mut

julianh
30.10.2002, 20:48
Hallo Samy,
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das Studium fortsetzen. Die Medizin ist sehr langweilig. Man soll viele Sache auswendig lernen und dauert unendlich. Ohne eine Weiterbildung bist du kein Arzt. Ich habe vielmal gewunscht mein medizinisches Studium mit Mathematik oder Informatik umzutauschen. Das habe ich nicht gemacht und jetz finde ich mich in einer schlechten Situation. Die Medizin gefällt mir gar nichts, aber ich bin schon Arzt und soll mit verschidenen Schwirigkeiten zurechtkommen. Wenn du Medizin studieren willst, sollst du einige Personlichkeitseigenschaften haben z. B. du sollst nicht humman sein. Das hat nicht mit dem arztlichen Beruf zu tun. Wenn du human bist, brauchst du ein bischen Zeit um deine psychologische Abwehrmechanismen eine Änderung zu ermöglichen.
Grüß

maja
30.10.2002, 21:24
ich bins nochmal. Ich habe doch auch noch ein paar Worte zu Deinem Thema zu sagen, wenns Recht is:

Also, ich denke, dass die Medizin einer der fordernsten aber auch zugleich interessantesten Studiengänge ist. Ein Wechsel ist natürlich immer mit einem Haufen Aufwand verbunden und es ist aus psychologischer Sicht auch nicht so ganz einfach, abzubrechen (s. meine erste PM an Dich). Die Frage, ob man das Richtige getan hat und ob vielleicht nicht doch das erste Studium besser (auch auf lange Sicht) ist / war, wird Dich eine ganze Weile begleiten. Außerdem steht da ja noch die "Angst", vielleicht in dem neu begonnenen Studium zu scheitern.

Allerdings hast Du dieselben Ängste auch, wenn Du in Deinem bisherigen Studium bleibst. Du wirst Dich oft fragen, wie es wäre, Deinen Traum zu verwirklichen. Fragst Dich, wieso Du Deine Zeit verschwendest und ob es überhaupt eine Verschwendung ist. Es kommen evtl die kuriosen Gedanken auf, das erste Studium zu beenden und Deinen Traum danach zu verwirklichen (so wie bei mir). In dieser Situation wirst Du so oder so auf lange Sicht nicht glücklich werden können, da Du nie voll hinter einer Sache stehen kannst und Dich ständig quer informierst.

Der Schlüssel zum Problem ist halt einfach, dass Du Dir die Zeit nimmst, über Deine Pläne nachzudenken, Dir ausreichend und umfassend, auch weiterführende Infos beschaffst, was die Studiengänge anbelangt (ok, das hast Du ja schon getan) und dass Du Dich ausgiebig mit Deinen Ideen beschäftigst. Es gibt nichts schlimmeres, als dann nach einiger Zeit feststellen zu müssen, voreilig gehandelt zu haben, so dass Du Dir jeden Tag einreden musst, doch zu Deinem Schritt zu stehen. Dass es einen Weg zurück nicht mehr gibt, ist Quatsch, jedoch wird man mit zunehmender Zahl der gewechselten Richtungen immer unzufriedener. Meine Lösung kennst Du ja. Es ist vielleicht nicht der beste Weg, aber immerhin noch konsequent.

Dass ich Dich zum Schritt in die Medizin ermutige, steht ja wohl fest. Allerdings mit der nötigen Überlegung. Ach ja..was ich zum Thema "Voreiligkeit" noch sagen wollte: Du planst ja, das Pflegepraktikum jetzt bald zu machen, damit Du bald anfangen kannst mit dem Studium. In der Sache ist das schon ok, finde ich. Allerdings erscheint das mir - bitte nicht falsch verstehen - eher als eine Flucht nach vorn, um in Deinem jetzigen Studium nicht weitermachen zu müssen. Ob Dir ein Studium gefällt, lässt sich oft nicht schon in den ersten beiden Semestern feststellen. Grundsätzlich muss Dir schon die Richtung irgendwie zusagen, aber je mehr man in die Materie eintaucht, umso schneller stellt man doch erst dann fest, ob es wirklich das ist, was man will. Nun gelingt dies ja doch einigen Hundert Medis (oder allgemein anderen Studenten) Jahr für Jahr. Aber andere brauchen ihre Zeit. Und die solltest Du Dir nehmen. Wenn Dein Studium nix is, dann macht ein Semester mehr auch nix mehr aus, denn Du hast dann wenigstens Gewissheit und baust Deine Entscheidung sowie Träume nicht auf phasenhaften Launen auf, die dann, wenn Du in die Materie eintauchst, zerbröseln wie zu trockener Sandkuchen.

Naja, im Interesse der Forums-Leserschaft mach ich hier mal Schluß. Genug fabuliert. :-music

Viele liebe Grüße
maja


PS: Halte mich / uns doch auf dem Laufenden, wenn Du magst.

Sammy
31.10.2002, 19:05
Hallo Maja,
danke für die Antwort. Also nur ganz kurz: mit Medizin bin ich mir nun doch nicht so sicher - eine Freundin hat gerade in Würzburg angefangen und ist schon ziemlich am Fluchen - vor allem hält mich aber die Aussicht auf eine später regelmäßige 80-h-Arbeitswoche doch irgendwie von dem Vorhaben ab. Mit meinem jetzigen Studium bin ich aber eben auch nicht wirklich zufrieden. Ich überlege, vielleicht doch weiter Lehramt zu machen, aber Mathe gegen ein anderes Fach auszuwechseln. Dann würde allerdings Physik noch schwerer - aber Mathe ist so was von schwer und wirklich so gut wie nicht schaffbar (zumindest Analysis). Als kleines Beispiel: wenn man noch nicht mal mehr voraussetzen darf, dass -1 kleiner ist als 0, dann hört das für mich irgendwann auf :-)
Tja muss wieder los, nochmals danke für die ganzen Antworten,
ciao,
Sammy

Pua Moders
01.11.2002, 11:13
Original geschrieben von julianh
Hallo Samy,
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das Studium fortsetzen. Die Medizin ist sehr langweilig. Man soll viele Sache auswendig lernen und dauert unendlich. Ohne eine Weiterbildung bist du kein Arzt. Ich habe vielmal gewunscht mein medizinisches Studium mit Mathematik oder Informatik umzutauschen. Das habe ich nicht gemacht und jetz finde ich mich in einer schlechten Situation. Die Medizin gefällt mir gar nichts, aber ich bin schon Arzt und soll mit verschidenen Schwirigkeiten zurechtkommen. Wenn du Medizin studieren willst, sollst du einige Personlichkeitseigenschaften haben z. B. du sollst nicht humman sein. Das hat nicht mit dem arztlichen Beruf zu tun. Wenn du human bist, brauchst du ein bischen Zeit um deine psychologische Abwehrmechanismen eine Änderung zu ermöglichen.
Grüß


Hallo, was schreibst Du denn hier für einen Unsinn? Seid wann ist denn Inhumanität gefragt, wenn man Medizin studiert? Und seid wann ist die Medizin sehr langweilig? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Vielleicht solltest Du mal nachdenken, bevor Du andere Leute mit unsachlichen Sprüchen vergraulst. Ich bezweifel auch, dass Du wirklich Arzt bist, denn ansonsten bist Du definitiv am falschen Ort tätig.

Janne
19.11.2002, 14:05
Hallo Sammy,

vielleicht ein blöder Tip von mir, aber schieb die ganze Sache mal für 1-2 Wochen beiseite, konzentrier Dich 100%ig auf Dein jetziges Studium und fang danach nochmal bei 0 an über einen Wechsel zu Medizin nachzudenken. Vielleicht siehst Du dann einiges anders und Mathe/Physik ist bis dahin etwas interessanter geworden, denn ich werde das Gefühl nicht los, Du hast Widerwillen gegen Dein jetziges Studium aufgebaut.

Probier es aus, Zeit genug ist noch!

Janne :-meinung