PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen werden abgeschaft! FÜR ALLE EU-BÜRGER!



Seiten : [1] 2

newflemmli
12.09.2008, 17:54
Hallo, gute Nachrichten für alle Deutschen die bei uns ÖSterreichern studieren möchten!

Die Studengebühren und alle Zugangsbeschränkungen werden mit 2/3 Mehrheit im Parlament am 24. September 2008 abgeschafft.

Somit darf jeder in ÖSterreich kostenlos studieren was er möchte.

Ich finde es als Österreicher zwar etwas bedenklich, weil jetzt schon Platzmangel herrscht und die meisten wieder nach Hause gehen nach der Ausbildung. JEtzt werden wohl noch viel mehr kommen, aber für lau studieren ist ja auch ein gutes Angebot.


__________________________________________________ _______________
SPÖ, FPÖ und Grüne einig: Studiengebühren fallen teilweise
Keine Gebühren für Inländer - Für Nicht-EU-Bürger halbiert, "Bummelstudenten" zahlen weiterhin - Teilweiser Wegfall der Zugangsbeschränkungen - Finanzierung des Uni-Kollektivvertrags

Wien - FPÖ, SPÖ und Grüne bringen in der heutigen Nationalratssitzung ein gemeinsames "Uni-Paket" ein. Die Studiengebührenabschaffung dürfte damit beschlossene Sache sein. Das hat der blaue Wissenschaftssprecher Martin Graf im Gespräch mit derStandard.at bestätigt. Der Grüne Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald bezifferte im Gespräch mit derStandard.at die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu einer Abschaffung kommt mit "90 Prozent".
Mehr zum Thema
Euro
Euro traden, Euro verdienen. CMC Markets

Finanzierung
Direkt günstig traden mit CMC Marktes

Lösung
IBM Express Advantage: Lösungen für KMU
bezahlte Einschaltungen

Der Antrag sieht folgende Änderungen vor:

* Die Abschaffung der Studiengebühren für Inländer und EU-Bürger
* Studiengebühr von 363,36 Euro für Nicht-EU-Bürger statt wie bisher 726 Euro pro Semester
* "Bummelstudenten" zahlen nach Mindestzeit plus Toleranzsemestern volle Studiengebühr in der Höhe von 363,36 Euro
* Der Wegfall der Zugangbeschränkungen für Inländer und EU-Bürger
* Die Finanzierung des Uni-Kollektivvertrags

Keine Zugangsbeschränkungen

SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal bestätigte die Einigung, er habe in den letzten zwei Tagen noch die Möglichkeit gehabt, seine Anliegen einzubringen. FPÖ-Bildungssprecher Martin Graf betonte im Gespräch mit derStandard.at, dass das Paket - es enthält neben der Abschaffung der Studiengebühren auch den Entfall der Zugangsbeschränkungen u.a. beim Medizinstudium und die Umsetzung des Kollektivvertrags für Universitätsbedienstete - in Zusammenhang mit den anderen derzeit diskutierten Maßnahmen stehe. Ob der Antrag auf Abschaffung von Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen bei der Sondersitzung des Nationalrats tatsächlich eingebracht werde, hänge daher unter anderem von einer Einigung bei der Mehrwertsteuersenkung ab. Das Paket sei "in einem Gesamtkorsett zu sehen".

Kompromiss bei Ausländerfrage

Grünen-Wissenschaftssprecher Kurt Grünwald betonte, es gebe einen "vorläufigen Konsens" bei den Studiengebühren. "Die Chancen, dass wir das rüberbekommen, halte ich für groß", sagte Grünewald. Auf die Frage, warum die Grünen nun plötzlich von einigen Forderungen abgewichen sein, sagte Grünewald: "Wir brauchen eine Dreiparteien-Einigung um die Studiengebühren abschaffen zu können. Deshalb waren diese Kompromisse unbedingt notwendig. Die Lösung, die wir jetzt gefunden haben, ist annähernd fair - auch für ausländische Studierende."

Damit werde für Österreicher und EU-Ausländer wieder der "Status Quo" vor Einführung von Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen hergestellt und der freie Hochschulzugang sicher gestellt, betonte Graf. Würde das Paket beschlossen, könnten Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen bereits ab kommendem Sommersemester fallen. Einzig für die Abschaffung der Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium soll es eine Übergangsfrist geben, innerhalb derer sichergestellt werden soll, dass ausreichend Studienplätze zur Verfügung stehen (insgesamt ist von 2.400 Plätzen die Rede).

Die Regelung für die "Bummelstudenten" sieht im Detail vor, dass alle, die länger als die Mindeststudienzeit (plus zwei Toleranzsemester) pro Abschnitt brauchen, die vollen Gebühren zahlen. Das werden weiterhin 363, 36 Euro sein. Nutzt man in einem Abschnitt ein Toleranzsemester nicht aus, kann man es in den nächsten mitnehmen. Die Entschuldigungsgründe für eine Studienverzögerung werden außerdem ausgeweitet.

Die Gründe sind:
# Krankheit
# Behinderung
# Schwangerschaft
# Präsenzdienst
# Kinderbetreuung
# Berufsausübung (ab einem Verdienst von etwa 7000 Euro pro Jahr)

Kostenersatz für Unis

Den Unis soll der Einnahmenentfall durch die Abschaffung der Gebühren vollständig ersetzt werden, sagte Broukal. Dazu soll jedes Jahr "fiktiv berechnet werden, wieviel die jeweilige Uni aus den Studienbeiträgen erhalten hätte, und das wird dann ersetzt".

Die den Unis derzeit eingeräumte Möglichkeit, Zugangsbeschränkungen in Human- und Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Psychologie, Publizistik und Betriebswirtschaftslehre anzuwenden, soll - mit Ausnahme der drei medizinischen Fächer - fallen. In Human-, Zahn- und Veterinärmedizin soll die derzeitige Quote - 75 Prozent der Studienplätze für Österreicher, 20 für EU-Bürger und fünf Prozent für Nicht-EU-Bürger - bestehen bleiben. Allerdings soll die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze so weit steigen, dass "wieder so viele inländische Studenten beginnen können, wie vor Verhängung der Zugangsbeschränkungen", sagte Broukal. Den Unis sollen dafür "die nachgewiesenen berechtigten Kosten für diese Erhöhung der Zahl der Studienplätze durch zusätzliche Mittel des Bundes abgegolten werden".(lis, edt, az, derStandard.at, 11.9.2008)

rita87
12.09.2008, 18:36
find ich echt spitze :) :-top

newflemmli
12.09.2008, 18:42
Ja, sind die Wahlzuckerl unsere Politiker :-))

Bin gespannt wie man die 2500 Studenten in den Hörsaal kriegt :-dance

Frau Betty Land
12.09.2008, 20:24
Beschlossen ist bei den Medizinern (fast) garnichts -alles "SOLL" kommen.....

Und wer glaubt, daß die nächste Bundesregierung das nicht wieder rückgängig machen wird, ist mehr als naiv.

Dr. Pschy
12.09.2008, 20:57
Ich war in der heutigen Nationalratssitzung und kann mal Entwarnung geben:

Sollte es am 24. September wirklich so beschlossen werden, aendert sich fuer die medizinischen Studien erst mal gar nichts, da die ausgeklammert werden. Es soll zwar Platzerhoehungen geben, die Quote aber beibehalten werden. Und ob und wie lang die Studiengebuehren abgschafft werden ist auch fraglich, gut moeglich, dass die FPÖ bis zum 24. sich das Ganze anders ueberlegt, oder die naechste Regierung, insofern die ÖVP wieder ein gewichtiges Wort mitzureden hat, das Ganze wieder rueckgaengig macht. Also zuerst mal nur viel heisse Luft.

Mousse-T
12.09.2008, 21:38
Medizinische Studiengänge werden zwar ausgeklammert, allerdings ist hier doch lediglich von einer Übergangsphase die Rede, was bedeuten würde, dass früher oder später auch hier die Zugangsbeschränkung wegfiele.

Wie soll das denn praktisch aussehen? Man kann doch nicht mehr Bewerber zulassen, als Kapazitäten und Studienplätze vorhanden sind. Die Entscheidung würde doch nur Jahre lange Wartezeiten mit sich führen und auch die Qualität der Lehre einschränken. Die Idee dahinter ist zwar fair, aber doch überhaupt nicht sinnvoll. Von daher frage ich mich, ob bestimmte Studiengänge wirklich keine Zugangsbeschränkungen haben dürfen?

ishtar
13.09.2008, 10:33
tadaa.. so wird es auch in AT enden wie in Dtl... super sach'
wartelisten, wartesemester

beim EMS in innsbruck waren fast doppelt so viele deutsche wie österreicher da
(gut, 1.5xso viele.. dennoch)

es wäre in meinen augen enttäuschend, da ich den EMS als eine einzig sinnvolle und faire selektions variante sehe.

wenn die so dringend eine reform möchten, dann können sie meinetwegen die EU quote verfeinern, 50/50 schlimmstenfalls.. aber ganz abschaffen?
chaos vorporgrammiert :-meinung

luna_87
05.10.2008, 19:55
Und meiner Meinung nach wäre es sehr naiv daran zu glauben, dass ein bestandener EMS wirklich aussagt das gesamte Studium erfolgreich zu absolvieren und was in meinen Augen noch viel wichtiger ist : Ein guter Arzt ist keiner mit brillianten Testergebnissen, sondern ein Mensch mit Wissen und Herz!

Frau Betty Land
05.10.2008, 19:58
Ein guter Arzt ist keiner mit brillianten Testergebnissen, sondern ein Mensch mit Wissen und Herz!
Mengele war auch Arzt......

luna_87
05.10.2008, 20:13
Ja, ich weiss.
Er hatte Wissen und kein Herz, so wie viele andere auch.

Danke für deine Info...

Mousse-T
06.10.2008, 01:45
Mengele war auch Arzt......
Du wirst es leider auch......

Gersig
06.10.2008, 06:14
So, und jetzt mal bitte wieder zurück zum Thema. Und wenn jemand das Niveau finden sollte, dass sich im Thread versteckt hat, soll er es bitte mitbringen :-meinung

Phettberg
06.10.2008, 19:39
Absolut unpassende Überschrift. Die Zugangsbeschränkungen bleiben schließlich definitiv...

madniki
06.10.2008, 21:25
Warteliste Medizin: Abbau verzögert
25 Studenten, die trotz positiver SIP warten müssen, sehen sich als Spekulationsopfer
Wien - Wieder sind die Medizin-Studierenden in den Schlagzeilen: Obwohl sie die erste summative integrierte Prüfung (SIP 1), die große Knock-out-Prüfung des Medizin-Studiums nach dem ersten Jahr, bestanden haben, bekommen 25 Studierende keinen Studienplatz. Wissenschaftsminister Johannes Hahn hatte geplant, dass die Warteliste in seiner Amtszeit abgebaut wird. "Jetzt heißt es vonseiten der Uni, das geschehe erst bis 2010", ist Jennifer de Antoni entrüstet.

Die Medizin-Studentin erzielte auf die SIP "nur" einen Dreier - damit bleibt ihr der Weg in den zweiten Abschnitt versperrt. "Es ist schlecht spekuliert worden", meint sie. "700 wurden nach dem EMS aufgenommen, mit dem Wissen, dass nur 350 im zweiten Studienjahr weiterstudieren können." Dabei habe man schon im Vorjahr gesehen, dass das knapp wird.

Doch die Forderungen des Ministeriums nach möglichst vielen Studierenden und das Geld, das den Unis zur Verfügung steht, klaffen weit auseinander - das verzögert den Abbau der Warteliste.

Die Plätze für das zweite Studienjahr wurden nun an 350 Studierende der Warteliste vergeben und an 350 "Neue" - jeweils wurden die Bestplatzierten ausgewählt. 78 Studierende warten derzeit darauf, weiterstudieren zu dürfen - davon 53 schon mehr als ein Jahr.

Die 25 erstmals Betroffenen sind mit ihrer Problematik schon auf ATV+ und im ORF an die Öffentlichkeit gegangen, "wir wissen nicht, was wir sonst noch tun können".

Denn der Rektor ließ sich bisher keine Zusage abringen, dass sie wenigstens nächstes Jahr einen fixen Platz erhalten. Stattdessen wurde ihnen geraten, die gefürchtete SIP nächstes Jahr noch einmal abzulegen, weil dann neu gereiht würde. Sinnvolle Angebote für das Jahr in der Warteschleife wurden den Studierenden nicht gemacht, außer die 15 Stunden Wahlfächer zu machen - was wenig ist, wenn man bedenkt, dass die Studiengebühren weiterhin bezahlt werden.

Abgesehen davon droht den Medizin-Unis ein weiteres Problem: In der letzten Nationalratssitzung wurde neben der Abschaffung der Studiengebühren die Aufstockung der Studienplätze um 900 beschlossen. Nach Ansicht der drei Medizin-Uni-Rektoren sei diese nur durch die Gründung einer neuen Uni machbar. Sonst fürchten sie "Qualitätsverlust, Studienverzögerungen, Knock-out-Prüfungen und chaotische Ausbildungsverhältnisse". Denn gänzlich unklar ist bisher noch die Finanzierung. (Tanja Traxler/DER STANDARD-Printausgabe, Oktober 2008)

TonyClifton
07.10.2008, 17:40
naja madniki dein Beitrag ist auch irgendwie schon ziemlich polemisch, die Uni war nicht in der Lage Versprechen von (Hochschul-)Politikern einzuhalten.. Skandal... kommt ja sonst nirgends vor - und - böse gesagt, biste gut genug haste keine Probleme - ich kann mich jedenfalls über die Zustände in meinem Semester nicht beklagen, bis auf Netzwerkprobleme Uni-intern, an denen bisher erfolglos rumgedoktort wird ;)

und das mit den 900 Studienplätzen zusätzlich ist ein Problem das irgendwie gelöst werden muss, würd ich im Moment raten, würd ich sagen dass die Aufstockung mangels Alternativen aufgestockt wird.

Wenn man hier nicht studiert würd ich nicht versuchen hier etwas schlechter zu machen als es ist, 78 Leute auf der Warteliste bedeuten eine weitere Verkleinerung ebenselbiger, ein Zustand über den man sich auch bisher informieren konnte vor einem Studium hier.

madniki
07.10.2008, 19:17
1) der artikel ist nicht von mir persönlich, ich mache also nichts schlechter, sondern aus dem standard.
2) mir geht es nur darum, aufzuzeigen, wozu die umstände des gewaltigen andranges auf österreichischen unis führen, und eine drei auf einer prüfung ist ja nichts schlechtes, oder?
3) und für studenten, die auf der warteliste landen, trotz bestandener prüfung, und für deren eltern, die diese so um noch ein jahr länger erhalten können, sind diese zustände eine frechheit.
4) die kritik gilt nicht der uni an sich, sondern der österreichischen politik, und der eu-politik, die den andrang auf die österreichischen unis erst ausgelöst haben. und wenn jetzt - wie von unseren glorreichen politikern versprochen - die studienplätze für anfänger weiter erhöht werden sollen, dann kann man sich ausdenken, wohin das führt.
5) da lob ich mir deutschland, wer da eine prüfung besteht, kann auch weiterstudieren, hat seinen platz sicher. Dank vernünftig begrenzter zulassung.

TonyClifton
07.10.2008, 22:11
ich gestehe, ich beziehe mich hauptäschlich auf deine Überschrift.

Aber langsam: Dieser Flaschenhals hat ursprünglich mal überhaupt nicht existiert. Entstanden ist er weil Österreich aufgrund des EU-Urteils seine Universitäten für EU-Bürger öffnen musste und es die Quotenregelung und den EMS damals noch nicht gab.

Inzwischen existiert pro Jahr eigentlich kein Überschuss mehr an SIP-Bestehern im Vergleich zu Studienplätzen im zweiten Abschnitt, nur kann man, auch aufgrund sehr guter Prüfungsergebnisse dieses Jahr, die Warteliste nicht wie erwartet abbauen.

Dass das ein untragbarer Zustand für betroffene Erstbesteher ist, steht außer Frage.

McDreamy
08.10.2008, 14:40
Dieser Flaschenhals hat ursprünglich mal überhaupt nicht existiert.

Das ist totaler Blödsinn. Alle 3 Medunis waren schon VOR der EU-Öffnung hoffnungslos überlaufen. In Innsbruck wurde schon im alten Studienplan bei jeder Prüfung ausgesiebt, da es nur begrenzte Plätze für Seminare/Praktika/Übungen gab. Die EU-Öffnung hat mE eine sinnvolle Zugangsbeschränkung gebracht. (Dass die Österreicher nun selbst nun weniger Studienplätze bekommen, steht auf einem anderen Blatt)

BTW find ich es krass, dass es immer noch Leute gibt, die sowas befürworten. Quantität ist NICHT IMMER besser als Qualität.

Und die wichtigste Frage stellt sich dabei offenbar niemand:
Wo zur Hölle sollen die Leute denn alle mal arbeiten, wenn sie mit dem Studium fertig sind?!? Da ist es doch wesentlich sinnvoller, man bildet soviel Leute aus, wie der Markt braucht - die dafür umso besser.
:-meinung

Dr. Pschy
09.10.2008, 11:30
Die Warteliste in Wien gibts seit 2004, also schon bevor sich die EU eingemischt hat. Naechstes Jahr ist sie vermutliche passé, um 2010 wieder aufzutauchen, wenn dann ab Oktober 2009 erstmals knapp 1000 aufgenommen werden.

Mousse-T
09.10.2008, 20:10
Warum gibts die denn ausgerechnet seit 2004?