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Diana88
18.09.2008, 08:25
wie kann man Krankheiten nennen, die wiederkehren? Ich weiss dass es den Begriff rezidiv gibt, aber wie nennt man überbegrifflich z.B. Krebs der erst an einer Stelle aufgetreten war, dann geheilt wurde und später dann Metastasen in einem anderen Organ auftreten. Kann man dazu "rezidivträchtig" sagen?

LG
Diana

trina1081
18.09.2008, 08:38
Wenn eine Krankheit weg war und wiederkommt, spricht man von einem Rezidiv.

Wenn die Krankheit immer zwischen besser und schlechter schwankt (zB bei COPD), dann spricht man von chronisch-rezidivierend

hennessy
18.09.2008, 08:49
ist denn von histologischer Seite her abgeklärt, ob es wirklich derselbe Zelltyp ist. Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit einer Zweitneoplasie.

Wie wäre es denn, wenn man des ganze als Fernmetastase bezeichnen würde?

medijan
18.09.2008, 09:00
Wenn die Krankheit immer zwischen besser und schlechter schwankt (zB bei COPD), dann spricht man von chronisch-rezidivierendoder von einem undulierendem Verlauf

Diana88
18.09.2008, 09:30
Also der Satz den ich benutzen will lautet folgendermassen:

"Für Kliniken wird ein Konzept angeboten, das zur Begleitung rezidivträchtig erkrankter, stationär behandelter Patienten entwickelt wurde. "

Unter rezidivträchtig erkrankt meine ich z.B. Herzinfarkt, Apoplex, Krebs usw. und halt alle Krankheiten, deren Ursache man auch im Dauerstress suchen kann.
Kann der Satz so durchgehen? Wenn Ärzte das lesen, wissen sie was damit gemeint ist?

Danke schonmal

Grübler
18.09.2008, 09:38
"Für Kliniken wird ein Konzept angeboten, das zur Begleitung

stationär behandelter Patienten entwickelt wurde,

die an rezidivierenden Erkrankungen leiden."

Oder so ;-)

hennessy
18.09.2008, 13:07
wie wärs, wenn man noch "potenziell" vor rezidivierend einfügen würde?

condorito
18.09.2008, 16:08
Wie wärs mit Begletung für Patienten mit chronischen Erkrankungen bzw. Tumoren?

Flemingulus
18.09.2008, 16:37
"Für Kliniken wird ein Konzept angeboten, das zur Begleitung rezidivträchtig erkrankter, stationär behandelter Patienten entwickelt wurde. "

Unter rezidivträchtig erkrankt meine ich z.B. Herzinfarkt, Apoplex, Krebs usw. und halt alle Krankheiten, deren Ursache man auch im Dauerstress suchen kann.

Also "rezidivträchtig" klingt für sich schon ziemlich seltsam. In der adverbialen Konstruktion "rezidivträchtig erkrankt" hört es sich noch etwas merkwürdiger an. "Chronische Erkrankungen" scheint mir auch eher das zu treffen, was Du evtl. meinen könntest.

Allerdings ist mir der Kontext auch noch nicht klar. Was soll das Konzept denn leisten? Eine engmaschige Betreuung IN der Klinik? Oder eine Weiterbetreuung nach Entlassung? Oder Hilfe für Angehörige? Das Wort "Begleitung", was Du gewählt hast, kennt man eher von Ausdrücken wie "Begleitung unheilbar Kranker" z. B. in einem Hospitz... anhand der von Dir gewählten Krankheitsbeispiele scheint mir das aber nicht unbedingt gemeint zu sein?

surfsmurf
18.09.2008, 17:02
"rezidivträchtig" hört sich imho äußerst merkwürdig an. Wie wärs mit "Erkrankungen mit hohem Rezidivrisiko"?

Diana88
18.09.2008, 17:45
Allerdings ist mir der Kontext auch noch nicht klar. Was soll das Konzept denn leisten? Eine engmaschige Betreuung IN der Klinik? Oder eine Weiterbetreuung nach Entlassung? Oder Hilfe für Angehörige? Das Wort "Begleitung", was Du gewählt hast, kennt man eher von Ausdrücken wie "Begleitung unheilbar Kranker" z. B. in einem Hospitz... anhand der von Dir gewählten Krankheitsbeispiele scheint mir das aber nicht unbedingt gemeint zu sein?

Die Sache ist folgende: Ich bin Mentaltrainerin und auf Stressberatung und -management spezialisiert. Da ich im Zuge meines künftigen Medizinstudiums vor kurzem 2/3 meines Pflegepraktikums abgeleistet habe, habe ich diesen direkten Patientenkontakt genutzt und während dieser Zeit sehr viele Patienten mit ebendiesen Krankheiten auf ihr bisheriges Leben interviewt, um herauszufinden inwieweit v.a. der psychische Stress an der Entstehung dieser Krankheiten mitgewirkt haben könnte. Bei beinahe 95% aller von mir befragten stellte sich heraus, daß sie seit (teilweise zig) Jahren, je nach Alter, immer schwer auf der Seele lastende Probleme mit sich trugen. Seien es persönliche, familiäre, soziale oder partnerschaftliche. Teilweise kam dabei erstaunliches dabei heraus.
Ich habe darauf hin ein Konzept entwickelt, wie man diese Patienten während des stationären Aufenthalts (und viele sind nicht nur ein paar Tage in der Klinik) seelisch betreuen kann, um ihnen so zu helfen, eventuelle Auslöser ihrer Krankheit aufzudecken. Und während meines Praktikums hatte ich auch genug Zeit, dieses (heimlich :-music ) mit einigen Patienten zu testen. Ich hatte damit Erfolg und will dieses Konzept nun den Kliniken anbieten und suchte eben für solche Krankheiten einen Begriff.

Ich habe nun übrigens genommen: ".... die an rezidivierenden Erkrankungen leiden...." Vielen Dank dafür!

LG
Diana

Grübler
19.09.2008, 10:18
Booya :-))