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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeit für Sport?



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igoroff
18.09.2008, 21:44
Hallo zusammen,

ist mein erster Beitrag hier und ich weis nicht ob diese Frage wirklich in diesen Unterbereich passt aber egal.....

Ich beginne im WS 08/09 mein Medizinstudium an der RWTH Aachen. Jetzt die Frage...wie viel Freizeit kann man im Vorklinischen Teil so ungefähr genießen? Meine Eltern, die beide Ärzte sind aber nicht in Deutschland studiert haben meinen ständig, dass ich überhaupt keine Freizeit haben und 24/7 lernen werde aber so ganz glauben möchte ich denen nicht....lieber mal echte Experten fragen ^^.

Mein Wunsch wäre so 2 Mal in der Woche Karate und 2 Mal Fußball....denkt ihr dass ich Zeit dafür finden werde oder sollen meine Eltern doch recht behalten?

Gruß,

Kliri
18.09.2008, 22:00
@ingeroff

also vier mal in der Woche Sport, dass wäre schon ziemlich viel, ich kenne keinen, der das geschafft hat, bei uns viel leider oft auch das eine mal Sport pro Woche , was wir uns vorgenommen hatten weg, wegen akutem Klausurenstress e.c. , aber es ist vor allem sehr davon abhängig, was für ein Lerntyp du bist, denk ich mal, kannst du dir alles schnell einprägen oder musst du erst alles raus schreiben , viel Wiederholen bis es wirklich sitzt - also wird dir deine Frage eigentlich keiner beantworten können,lass es auf dich zukommen, aber plan vielleicht nicht von anfang an so viel Sportstunden für dich ein, wie du jetzt denkst, machen zu wollen - das wäre mein Rat

Neurofreak
18.09.2008, 22:03
Laut zweier Studentinnen, die ich im Praktikum kennen gelernt hab, ist es jedenfalls in den ersten beiden Semestern bei weitem nicht so dramatisch. Ich glaub auch, dass man es (außer in Hardcore-Prüfungszeiten) generell schaffen sollte, sich Freiräume für seine Hobbys zu schaffen.

Ob man allerdings vier Termine die Woche (Fußball/ Karate sind ja nicht wie "mal laufen gehen") einhalten kann, steht auf einem ganz anderen Blatt...

cyberius
18.09.2008, 22:05
.....

igoroff
18.09.2008, 22:09
Danke für die Antworten!

Die Meinungen scheinen wohl auseinanderzugehen.....aber ich denke mal dass ich mich mit 4 festen Sportterminen in der Woche gleich zum Anfang etwas übernommen hab. Ich werd mich wohl erstmal für eine Sportart entscheiden wo ich 2 mal die Woche feste Termine habe und dann mal schaun ob noch Zeit für mehr bleibt.

Neurofreak
18.09.2008, 22:10
Apropos, Aachen hat ein ganz tolles Hochschulsportangebot, hast du da schonmal reingesehen? (Oder hast du sowieso davon die ganze Zeit geredet? ^^)

Sirat
18.09.2008, 22:11
ja,immer cool bleiben.die welt ist nicht nur zum lernen da.

cheers

Kliri
18.09.2008, 22:22
Danke für die Antworten!

Die Meinungen scheinen wohl auseinanderzugehen.....aber ich denke mal dass ich mich mit 4 festen Sportterminen in der Woche gleich zum Anfang etwas übernommen hab. Ich werd mich wohl erstmal für eine Sportart entscheiden wo ich 2 mal die Woche feste Termine habe und dann mal schaun ob noch Zeit für mehr bleibt.


das ist eine gute Entscheidung finde ich ! wenn es dir leicht fällt, durchs Studium zu kommen, kannst du ja immer noch die festen Sporttermine erhöhen

cyberius
18.09.2008, 22:52
.....

Mrs.Robinson
19.09.2008, 01:08
Ich finde Sport macht den Kopf eh frei. Ohne Sport hätte ich beim Abi viel mehr und länger Lernen müssen. Sone Joggingtour bringt mich wieder auf Hochtouren, sonst schlaf ich oft ein beim Lernen ;)

:-meinung Ich find's auch nicht verkehrt, wenn man sich zwischen Lernen und wieder Lernen ein bisschen auspowern kann. Gerade in stressigen Lernphasen ging's mir immer so, dass ich meist durch Sport wieder einen freien Kopf bekommen habe. Außerdem hilft es prima, den Rückenschmerzen vorzubeugen, wenn Du ein Schreibtisch-Lerner bist :-oopss

Wie sieht denn Dein Sportprogramm momentan aus? Denn wenn Du sowieso ein sportlicher Typ bist, dann würde ich das nicht als zusätzliches Pensum sehen, sondern eher als Entlastung vom Unialltag! Und wie oft Du was machst, kannst Du ja ausprobieren und was die Häufigkeit betrifft wenn nötig immer noch nach oben oder unten variieren! :-)

Kaya777
19.09.2008, 03:41
Also ich hab gleich im ersten Semester 4mal die Woche trainiert (wobei da auch noch immer eine halbe bis eine Stunde An- und Rueckfahrt einfach drin war, also der ganze Abend weg, von 6 bis 11 oder so), dann noch am Wochenende fuer ein bis zwei Spiele durch die halbe Nation. Ich hab dann halt sonst nicht viel gemacht. Also ich bin dann einfach nicht auf jeder Party gegangen. Zu schaffen ist es auf jeden Fall.

Ich hatte mir auch Sorgen gemacht. Wenn einem das Lernen jetzt superschwer faellt, kann es natuerlich ins Auge gehen. Aber bei mir hat's geklappt. :-dafür

Dr.Nemo
19.09.2008, 06:02
Zu Zeiten wie Klausurenphase oder Physikum steckt man natürlich seine Hobbies zurück!
Aber ich trainiere auch noch 5-6x die Woche 2-3Std und dazu kommt noch die Fahrt.
Es tut mir verdammt gut! Danach bin ich wieder ausgeglichen, abgelenkt und bereit für Neues Lernen :) Gehe aber dafür auch nicht mehr wirklich feiern.
Allerdings muß ich sagen, dass ich unter Druck viel besser und effektiver lerne, als wenn ich den ganzen Tag fürs Lernen frei habe,.. da tendiere ich dann zum "ruhig gehen lassen". Und wenn mein Tag ausgefüllt ist, bekomme ich auch meist drumherum mehr gebacken (Haushalt, etc..)

Wachs da erstmal rein und finde halt deinen Mittelweg!
:-winky

luckyscrub
19.09.2008, 06:13
Seit ich 4-6 mal Sport/Woche mache (auch in Klausurphasen) fällt es mir definitiv deutlich leichter, mich zum lernen aufzuraffen.
Wer so aktiv ist, sollte es m. M. n. auch bleiben, sonst lernt man nicht gut (in der Schule scheinst du es ja auch geschafft zu haben).

Viel Erfolg.
Lucky

PS: ich hatte 2 Menschen mit in der Vorklinik, die Leistungssport betrieben haben.

Kliri
19.09.2008, 06:50
Ich finde Sport macht den Kopf eh frei. Ohne Sport hätte ich beim Abi viel mehr und länger Lernen müssen. Sone Joggingtour bringt mich wieder auf Hochtouren, sonst schlaf ich oft ein beim Lernen ;)

da gast du voll und ganz recht, ist bei mir auch so , aber ist ist glaube schon ein Unterschied, ob man schnell immer mal losjoggt oder 4x in der Woche irgendwohin für eine Sportermin muss, der dann wahrscheinlich auch länger als eine Stunde dauert

abcd
19.09.2008, 08:40
Ich hatte 2x/Woche Training und in der Wintersaison die Spieltage am Wochenende. Das war eigentlich gut zu machen. Konnte natürlich schon mal vorkommen, dass direkt vor einer großen Prüfung noch Löcher zu stopfen waren und das Training daher mal ausfiel.

freAK47
21.09.2008, 00:00
super beitrag!
die frage stellt sich mir auch!

also ich persönlich mag es auch 3-4 mal die woche 2 stunden sport zu machen - wie sieht's aus? ist das noch drin nach dem studienbeginn?

Giant0777
21.09.2008, 08:18
@igoroff:
die ganzen antworten hier kannst du für dich nicht automatisch übernehmen!!!

fang dein studium an und schau einfach, was dir an zeit bleibt. grade am anfang ist man abends doch recht platt und nicht sonderlich geneigt noch sport zu machen. auch mit festen sportterminen würde ich warten, bis du weisst, wann du deine pflichttermine an der uni hast. wenn du ein wenig routine im unialltag hast, fällt es dir auch leichter deine freieit zu planen.

achja, ich habe nie 24h/7d gelernt - sowas wäre zwar heroisch, hälste aber nicht mal 3 tage durch, geschweige die ganze vorklinik!

grüsse, giant

netfinder
21.09.2008, 08:51
Wenn du sonst nichts vorhast, sind 4 Abende Sport sicherlich auch in der Vorklinik zu meistern, wenn sie nicht mit Leerveranstaltungen zusammenfallen sollten.
Ich hab damals 2 Semester gleichzeitig studiert und nebenbei noch intensivst Onlinegames gezockt; trotzdem alles bestanden^^.

Es liegt einfach bei dir, wieviel Zeit Du wo investieren willst (und wieviel Schlaf du brauchst...)

nettie

MediJulia
23.09.2008, 12:57
Also ich denke, das niemand der keinen Ausgleich zur Uni hat, das wirklich bis zum Ende durchhält, egal ob dieser Ausgleich, Sport, Freunde, Computer spielen, Fernsehen, lesen, Klavier spielen oder ähnliches ist. Wenn Sport dein Ausgleich ist, dann tus. 1-2mal die Woche müssten drin sein (mehr würde ich aber erstmal noch nicht terminlich festlegen).

Klar ist das unterschiedlich, wie man das schafft. Aber das nimmt jetzt nicht so viel Zeit in Anspruch und ganz ehrlich, würdest du ein Studium durchhalten (wollen), wo nicht mal ab und an, ne Pause drin ist? Ich hab für mich entschieden, das ich das nicht will.
Deswegen würde ich auch den Sport nicht sofort immer ausfallen lassen, wenns mal streßig wird. Denn nach einer Stunde Pause lernt es sich gleich wieder besser und die Motivation ist höher.

Ich finde, es gibt viele, die sagen, bei einem Medizinstudium hat man keine Freizeit. Man kann schon welche haben, man muss sie sich nur nehmen. Klar, man kann immer noch mehr lernen, aber man muss ja nicht immer...
:-meinung

:-keks

Bensona!
26.09.2008, 11:26
Ich habe 4-5mal die Woche Sport gemacht während der Vorklinik. Mache es immernoch in der Klinik genauso. Es ist einfach eine Frage des Willens und der Fähigkeit des "Zeit-Managing". NIEMAND kann mir behaupten, dass er nicht mindestens 30 Minunten zum lockeren Joggen jeden Tag Zeit hat. Alles andere sind nur billige Ausreden und Versuche, sich die eigene Bewegungsfaulheit gutzureden. Wenn man aber anfängt, den täglichen Sport auch als Teil des Lernens zu betrachten, kommt man auch viel besser von der Couch weg. Immerhin ist es doch schon erwiesen, dass Bewegung das Lernen unterstützt.

Also nur raus an die frische Luft (wenn es schnell gehen muss) oder ins Fitness-Center. Ihr tut nicht nur euren Körper etwas gutes, sondern steigert auch eure Leistungsfähigkeit beim Lernen.

Gerade wir, als angehende Ärzte, müssen auch das leben, was wir später den Patienten klarmachen wollen. Sport ist genauso wichtig, wie Trinken und sollte genauso zur Selbstverständlichkeit gehören.