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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SoSe09 in Berlin mit 40



Mario0815
23.09.2008, 06:51
Hallo Leute...

... nachdem ich mich eingelesen und festgestellt habe, dass man hier auch als älterer Mitmensch mit seinen Interessen ernst genommen wird, hab ich auch mal ein paar Fragen.

Aber zunächst erst mal zu mir. Ich bin 40, wohne in Berlin und trage mich mit dem Gedanken ab dem SoSe09 hier in B Medizin zu studieren. Es wäre ein Erststudium, da ich zwar schon mal Chemie studiert habe, aber wegen Zeitproblemen durchs Diplom gefallen bin. Sprich, ich hab mich zum Diplom angemeldet einen Teil der Prüfungen gemacht, krank geworden (Depressionen) und dann aufgrund von Zeitüberschreitung (2-Jahresfrist) durchgefallen. Kurz nachdem ich mich zum Diplom angemeldet habe, ist meine Mutter an Krebs erkrankt und gestorben. Deswegen auch zum einen die Depressionen und zum anderen das Interesse an der Medizin. So gesehen wäre zumindest auch schon mal die naturwissenschaftliche Basis gelegt.

Warum ausgerechnet Medizinstudium? Ich beschäftige mich schon seit Jahren (s.o.) interessehalber mit medizinischen Themen, mir fällt das alles ziemlich leicht und es macht mir auch sehr viel Spaß. Außerdem, selbst wenn ich erst mit 48 soweit wäre, das erste Geld damit zu verdienen, muss ich immer noch rund 20 Jahre arbeiten und wenn ich jetzt nicht noch mal was bewege, mach ichs nie mehr. Außerdem wäre jetzt eine gute Gelegenheit, weil ich in jeglicher Form ungebunden bin, mich also völlig darauf konzentrieren kann. Nicht zuletzt wäre es auch eine Erfüllung eines lange unterschwellig herangereiften Traumes. Zugegeben, es ist mir erst spät bewusst geworden, aber immerhin. Seit mir das aber bewusst wurde, verbringe ich so gut wie die meiste meiner Zeit mit dem Lesen von Fachliteratur und finde es total spannend. Mir gehts ja auch letztlich gar nicht so sehr ums Geld, oder die große Karriere, sondern um den Beruf selbst.

Deswegen nun meine Fragen:

Wie sieht die Lage denn in Berlin aus? Wenn ich das richtig sehe, genügt ein Abischnitt von 2,3 und >10 Semester Wartezeit, oder? Ist Berlin zu empfehlen?

Besonders interessant finde ich die Neurologie. Hat man da Chancen als Späteinsteiger? Macht das Sinn?

Da ich noch ein halbes Jahr Zeit habe, wie kann ich die Zeit am Besten nutzen? Pflegepraktikum? Und wenn ja, hat jemand Tipps wo man sich am Besten hinwendet? Vor allem in Bezug auf längerfristige Kontakte. Kann man ein Pflegepraktikum auch in einer psychiatrischen Klinik machen?

Welchen Weg sollte man denn am sinnvollsten einschlagen um sich das Studium zu finanzieren und auch um möglichst fachspezifisch zu bleiben? Rettungssani? Pflegehelfer? (Basis-Pflegekurs). Auch hier gehts mir nicht ums Geld. Aber zugegeben, 600 - 800 €/Monat sollten schon rumkommen. Hat da jemand ne Idee?

Ich hadere zudem damit im März noch die Prüfung zum Heilpraktiker zu machen, einfach um noch mehr Motivation zu erhalten das halbe Jahr noch weiter ins Thema zu kommen. Gute Idee? Oder eher Humbug? Die schriftliche sollte ich recht problemlos bestehen, zumindest was die Fragenkataloge, die mir vorliegen angeht und für die mündliche lerne ich derzeit wie verrückt. Ich würde allerdings nicht als HP arbeiten wollen, da ich zwar Naturheilkunde durchaus interessant und wichtig finde, allerdings auch Chemiker bin, der eine hohe Affinität zur Pharmakologie hat und das eine oder andere Naturheilverfahren eher kritisch sieht. Ich sehe meinen Weg also durchaus eher im Bereich der Schulmedizin.

Für gute und ernst gemeinte Ratschläge wär ich echt dankbar.

Ersa
23.09.2008, 09:36
Hallo Mario,

bin zwar noch kein Oldie, aber auf ein paar Deiner Fragen kann ich Dir doch antworten ;-)

Mit >10 Wartesemestern solltest Du so ziemlich überall einen Platz bekommen, egal welchen Schnitt Du hattest. Letztlich haben alle Unis Vor- und Nachteile, ich für meinen Teil war in Berlin aber recht zufrieden.

"Chancen als Späteinsteiger" ist Auslegungssache. Neurologie an der Uniklinik wird Dir vermutlich eher nicht offen stehen, aber wenn Du auch an ein kleines Haus im Brandenburgischen gehen würdest, dann solltest Du da auch ne Stelle kriegen können.

Das Pflegepraktikum kannst Du an so ziemlich jeder Klinik machen, auch einer Psychiatrischen. Als Student kannst Du dann auch mal als Nachtwache arbeiten (ob 600-800 Euro drin sind, würde ich aber etwas bezweifeln, wohl eher etwas weniger). Die Charité hat da z.B. für alle Standorte eine Nachtwachen-Vermittlung, die nehmen Dich aber auch, wenn Du das Pflegepraktikum woanders gemacht hast. Prinzipiell suchen aber (nicht immer, aber immer wieder) fast alle Kliniken Nachtwachen, z.B. St. Hedwig, UKB etc.

Studentenjobs gibt´s dann auch immer mal wieder an der Uni (auch wenn nicht gleich als Erst-Semestler) - gut bezahlt! Da muss man dann einfach die Augen offen halten.

Mario0815
23.09.2008, 17:11
Vielen Dank, das hilft mir schon mal sehr weiter. Ich bin ja schon froh, dass man mich nicht für verrückt erklärt hat. :-)

Hippokrates2
27.11.2008, 21:19
hi, ob es mit 40 zu spät ist, medizin zu studieren oder nicht, ist sehr individuell zu sehen...ich bin 37 und möchte auch gern medizin studieren. allerdings warte ich zur zeit auf einen studienplatz. ich befinde mich im 5 wartesemester (dn 2,3). habe auch die heilpraktikerausbildung gemacht und auch ein paar jahre in einer praxis für naturhelkunde assistiert und gearbeitet. dabei ist mir klar geworden, dass medizin nicht auf ein bein stehen kann und sollte! letzlich werde ich sozusagen für viele wahrscheinlich zu alt sein, wenn ich mit dem studium anfangen werde (mit 40 etwar), aber das ist mir egal, denn ich möchte sagen, dass es mitlerweile so etwas wie ein lebensziel geworden ist. und bis zur rente sind es immer hin dann noch 28 jahre!!!
mann kann es sich aussuchen, ob man sich 28 jahre mit etwas beschäftigt, was einem spass macht oder ob man bei einem beruf bleibt der einen nicht mehr erfüllt- mit allen daraus resultierenden konsequenzen...ich gehe lieber also an die uni!!! sollten eventuell auch alle anderen machen, die das verlangen haben, sich (weiter-) zu entwickeln! wer rastet der rostet , wer rostet, der kostet ;-)

Plotin
29.11.2008, 23:54
Für gute und ernst gemeinte Ratschläge wär ich echt dankbar.
Das Problem besteht eher weniger darin, nach Studienabschluss einen passenden Job zu finden. Als älterer Absolvent findest du gerade in der Medizin gut einen Job, da liegt also weniger der Knackpunkt.

Das Problem ist eher die Zeit während des Studiums. Deine Kommilitonen werden halb so alt sein wie du. Wie stellst du dir das im Alltag vor? Du wirst relativ stark isoliert sein während deiner gesamten Studienzeit. Oder hast du jetzt bereits, noch vor deiner Einschreibung, einen Freundeskreis aus Zwanzigjährigen, mit dem du regelmäßig was unternimmst?

Diesen Aspekt solltest du nicht vernachlässigen. Neunzehnjährige, die mit Vierzigjährigen ihre Freizeit gestalten, sind eher die Ausnahme. Denk mal drüber nach! Denn das Studium ist nicht nur Hörsaal, Bibliothek, Labor und Seminarraum - sondern es gehört eben auch das ganze Miteinander dazu. Soll mich wundern, ob du dich da voll integrieren kannst.

doni
30.11.2008, 00:41
Solang man privat "genug" Freunde hat, sollte das doch kein Problem sein.
Und Med ist ja nicht so wie ZM, wo man ne große ,glückliche Familie ist ,sondern es sind zich hundert Kommilitonen (musste gesagt werden ;-) )

abgesehen davon, sind ja nicht alle Medizinstudienten 19 Jahre alt. Es gibt genug Warter, bei denen vll 15 Jahre dazwischen liegen, aber die Reife gleich ist. Dann musst du dir diese einzelnen rauspicken.

Aber eine insgesamt verhältnissmäßig starke Isolation ist leider zu erwarten, aber daran sollte es nicht scheitern.

Es wäre ein mutiger Schritt mit 40 das ganze durchzuziehen. Wenn es dein Wunsch ist und du ihn erfüllst, verdient dies Anerkennung.

Hippokrates2
30.11.2008, 09:49
grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass einer, der über die wartezeit an die uni geht, sich die uni in seiner unmitelbaren umgebung aussucht. dadurch muss er nicht einmal umziehen (oft so). er muss also nicht bekannte, verwandte, familie und freunde zurücklassen und sich diesbezüglich neu orientieren. deshalb finde ich, ist es nur halb so schlimm, sollte er keine freunde in der uni finden, was ich aber für utopisch halte.
das kann man außerdem nicht pauschalisieren, denn es ist sicherlich davon abhängig, wie gut die soziale kompetenz eines jeden ausgeprägt ist. man kann durchaus so "cool drauf" sein, dass man mit den 20 jährigen gut mithalten kann. reziprok könnte es dann sein, dass man von diesen akzeptiert wird und dass man dann gern als 20 jähriger mit einem 40 jährigen zusammen ist.

McDreamy
30.11.2008, 13:42
Das Problem ist eher die Zeit während des Studiums. Deine Kommilitonen werden halb so alt sein wie du. Wie stellst du dir das im Alltag vor? Du wirst relativ stark isoliert sein während deiner gesamten Studienzeit. Oder hast du jetzt bereits, noch vor deiner Einschreibung, einen Freundeskreis aus Zwanzigjährigen, mit dem du regelmäßig was unternimmst?

Diesen Aspekt solltest du nicht vernachlässigen. Neunzehnjährige, die mit Vierzigjährigen ihre Freizeit gestalten, sind eher die Ausnahme. Denk mal drüber nach! Denn das Studium ist nicht nur Hörsaal, Bibliothek, Labor und Seminarraum - sondern es gehört eben auch das ganze Miteinander dazu. Soll mich wundern, ob du dich da voll integrieren kannst.

Hm... das dürfte aber deine ganz eigene, individuelle Erfahrung widerspigeln - muss so nicht allgemein gelten.

Ich zb. bin 36 und im 5. Sem. Humanmed (in Ö). Sicher, es ist richtig, dass man sich anfangs etwas schwerer tut, da sich natürlich die jungen schnell zu Grüppchen zusammenfinden und man selbst scheinbar mit den jungen komilitonen weniger anfangen kann.
Aber das ändert sich schnell. Erstens bist du durch den Kleingruppenunterricht gezwungen, mit den anderen zusammenzuarbeten u. man lernt sich so besser kennen. Da merkt man dann, dass es auch genügend junge (und auch ältere) KollegInnnen gibt, mit denen man sich blendend versteht.

Zweitens: Mit Anfang 40 ist man schon wesentlich "gesettelter". Das bedeutet einerseits, dass man bereits einen größeren, gefestigten Freundes- und Bekanntenkreis hat und darüber hinaus auch auch mal durchaus eine gute Zeit mit sich allein verbringen kann. Man muss da nicht mehr auf jeder Studentenparty abfeiern.

Bei mir hats auch etwas gedauert, aber nun bin ich Teil einer kleinen, feinen Gruppe, die allesamt sehr motiviert sind was das Studium anbelangt und man triffts ich auch des öfteren privat und unternimmt was zusammen.

@Plotin:
wenn man deine Bedenken teilt, dann dürfte man mit 40 auch keinen neuen Job annehmen, wo man vorwiegend mit jüngeren Kollegen arbeitet

CYP21B
30.11.2008, 16:21
Mit >10 Wartesemestern solltest Du so ziemlich überall einen Platz bekommen, egal welchen Schnitt Du hattest. Letztlich haben alle Unis Vor- und Nachteile, ich für meinen Teil war in Berlin aber recht zufrieden.

Diese Aussage ist leider falsch! Man bekommt mit >10 WS vermutlich sicher einen Platz solange man keine Unis ausschließt. Jedoch spielen die mehr als 10 WS bei der Ortsverteilung keine Rolle mehr! Kriterien sind hierbei OP, SK, DN in dieser Reihenfolge. Für den TS kann es somit ohne besonderes SK durchaus sehr knapp werden bis schiefgehen. Die letzten beiden SoSe waren OP1, SK 5 und ein DN von 2,4, bzw. 2,0 erforderlich.

Zudem ganz wichtig, der Antrag für das SoSe09 muss heute(!) noch übermittelt werden, sonst wird es zum SoSe nichts mehr. Klang für mich bisher noch nicht so als ob dies schon passiert ist. Habe grade gesehen, dass der Eingangspost doch schon ne Weile her ist

Plotin
30.11.2008, 19:42
@Plotin:
wenn man deine Bedenken teilt, dann dürfte man mit 40 auch keinen neuen Job annehmen, wo man vorwiegend mit jüngeren Kollegen arbeitet
Ich arbeite als Zahnarzt in einer großen Klinik, und die Zusammensetzung der Kollegen dort ist sowohl von der Nationalität als auch vom Alter äußerst heterogen. Die Jüngsten bei uns sind ca. 26 Jahre alt, die ältesten 65 Jahre, der Schnitt dürfte so zwischen 30 und 40 Jahren liegen. In einem solchen Umfeld fällt ein einzelner 40 Jähriger nicht auf. Von Anpassungsschwierigkeiten ist hier nichts zu merken, das Arbeitsumfeld und Betriebsklima ist äußerst angenehm. Und selbst die ganz jungen Kollegen von 25 oder 26 Jahren treten ganz anders auf als etwa 19 Jährige im 1. Semester.

HP_Mark
01.12.2008, 21:01
Schnipp
Ich hadere zudem damit im März noch die Prüfung zum Heilpraktiker zu machen, einfach um noch mehr Motivation zu erhalten das halbe Jahr noch weiter ins Thema zu kommen. Gute Idee? Oder eher Humbug? Die schriftliche sollte ich recht problemlos bestehen, zumindest was die Fragenkataloge, die mir vorliegen angeht und für die mündliche lerne ich derzeit wie verrückt. Ich würde allerdings nicht als HP arbeiten wollen, da ich zwar Naturheilkunde durchaus interessant und wichtig finde, allerdings auch Chemiker bin, der eine hohe Affinität zur Pharmakologie hat und das eine oder andere Naturheilverfahren eher kritisch sieht. Ich sehe meinen Weg also durchaus eher im Bereich der Schulmedizin.

Für gute und ernst gemeinte Ratschläge wär ich echt dankbar.

Hallo Mario,

ich bin HP und habe eine Vollzeitpraxis mit Arzthelferin.
Das HP Studium kann ich dir nur wärmstens empfehlen. Du solltest die Schule allerdings mit Bedacht wählen. Es gibt riesige Qualitätsunterschiede.
Ich bin von einem Arzt ausgebildet worden und unsere Bibel war der Herold "Innere Medizin". Nach bestandener Prüfung war ich zum Praktikum in einer Uniklinik. (Innere Medizin). Der Prof. dort war früher selbst HP und fragte mich direkt ob ich nicht noch Medizin studieren wolle. Danach wollte er wissen wer mich ausgebildet hat, da zwei seiner besten Studenten durch die HP Prüfung gefallen sind (ja auch das gibt es).

Ich arbeite fast ausschließlich mit Infusionen/Spritzen und energetischen Methoden wie Bioresonanz etc. (ja sie funktioniert in der Praxis sehr gut)
;-)
Für ein Medizinstudium ist die Ausbildung/Arbeit als HP IMHO sehr hilfreich.

BTW: Ich habe mich übrigens jetzt mit 41J. für das SS09 Humanmedizin eingeschrieben und werde versuchen das Studium neben der Praxis durchzuziehen. Dafür gab es diverse Gründe:

1. ist es meine Berufung
2. möchte ich noch mehr lernen

und drittens möchte ich mich als Therapeut in meiner Therapiefreiheit nicht einschränken lassen. Der Berufsstand der Heilpraktiker wird mir so langsam zu unsicher. (siehe EU, Heilberufeausweis, Gesundheitskarte etc.)
Das ist auch der Hauptgrund, denn meine Praxis läuft sehr gut und finanziell kann ich mich nicht beklagen. 90% Privatpatienten und eine relativ hohe Erfolgsquote. Angefangen habe ich mit einem Patienten und nur durch meine kontinuierliche Arbeit sowie Fortbildungen habe ich die Praxis ausgebaut. Da bin ich Stolz drauf und das lasse ich mir durch irgendwelche bürokratischen Veränderungen auch nicht mehr nehmen. Und was sich in den nächsten Jahren im Bereich des Medstudiums noch verändert ist auch nicht abzusehen. Siehe Diskussion verkürztes Studium/Ausbildung zum Hausarzt. Vielleicht geht alles viel schneller als man denkt...
UND
Mein Motto (bevor Obama es geklaut hat):

YES WE CAN!
:-D

HP Mark

Mario0815
09.12.2008, 20:01
Oooops... ich hätte ja gar nicht gedacht, dass dieser Thread noch mal so lebhaft wird, aber da freu ich mich natürlich. Zu dem einen, oder anderen möchte ich natürlich noch nen Kommentar abgeben...


denn ich möchte sagen, dass es mitlerweile so etwas wie ein lebensziel geworden ist. und bis zur rente sind es immer hin dann noch 28 jahre!!!

Vielleicht sogar mehr als 28 Jahre, wenn man sich überlegt wie sich die Alterspyramide entwickelt. Es würde mich nicht wundern, wenn das Rentenalter irgendwann auf 75 oder 78 hochgesetzt wird. Aber das ist natürlich nur Unkerei ;)


Wie stellst du dir das im Alltag vor? Du wirst relativ stark isoliert sein während deiner gesamten Studienzeit. Oder hast du jetzt bereits, noch vor deiner Einschreibung, einen Freundeskreis aus Zwanzigjährigen, mit dem du regelmäßig was unternimmst?

Habe ich nicht, aber primär gehe ich an die Uni um Medizin zu studieren. Ich hab während meines Chemiestudiums keine Fete ausgelassen und bin heutzutage froh, wenn ichs in meiner Freizeit ruhig angehen lassen kann. Solang niemand aufsteht, wenn ich mich in der Mensa am Tisch dazu setze, bin ich ja schon zufrieden. Und vielleicht ist manch ein 19-jähriger froh jemand in seinem Bekanntenkreis zu haben, der ihm ein wenig bei (Bio-)Chemie hilft und geht aus purer Gnade mal ein Bier mit ihm trinken :-party :-D Das ist auch ehrlich gesagt meine geringste Sorge...


Es wäre ein mutiger Schritt mit 40 das ganze durchzuziehen. Wenn es dein Wunsch ist und du ihn erfüllst, verdient dies Anerkennung.

Danke, den Zuspruch kann ich brauchen :-dance


grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass einer, der über die wartezeit an die uni geht, sich die uni in seiner unmitelbaren umgebung aussucht..

Das ist richtig, ich kann fast zu Fuß zur Charite laufen und 2-3 Mann kenn ich durchaus schon in B. Wohn ja lang genug dort. Mein einziges Interesse an dem Studium ist eh möglichst schnell mit guten Noten abzuschließen. Außerdem geh ich ja auch noch nebenbei arbeiten und da lernt man auch noch zur Not neue Leute kennen. Party und Nightlife interessiert mich eh nur noch peripher und ich denk mal, wenn ich mal ins Theater will, geht vielleicht doch ein Komilitone mit.


Für den TS kann es somit ohne besonderes SK durchaus sehr knapp werden bis schiefgehen. Die letzten beiden SoSe waren OP1, SK 5 und ein DN von 2,4, bzw. 2,0 erforderlich.

Zudem ganz wichtig, der Antrag für das SoSe09 muss heute(!) noch übermittelt werden, sonst wird es zum SoSe nichts mehr. Klang für mich bisher noch nicht so als ob dies schon passiert ist. Habe grade gesehen, dass der Eingangspost doch schon ne Weile her ist

Unterlagen sind fristgemäß raus, also keine Sorge. Über die Aussage, dass es trotz der Wartezeit knapp werden kann, mach ich mir allerdings nun schon meine Sorgen. Denn wie oben bereits angemerkt, wohn ich in Fußnähe zur Charite, demzufolge hab ich auch nur Berlin als Ort angegeben.

Naja... mehr als überraschen lassen, kann ich mich jetzt eh nicht mehr. Ich bin gespannt.



Das HP Studium kann ich dir nur wärmstens empfehlen. Du solltest die Schule allerdings mit Bedacht wählen. Es gibt riesige Qualitätsunterschiede.
Und was sich in den nächsten Jahren im Bereich des Medstudiums noch verändert ist auch nicht abzusehen. Siehe Diskussion verkürztes Studium/Ausbildung zum Hausarzt. Vielleicht geht alles viel schneller als man denkt...


Erst mal Glückwunsch zum Entschluss auch in gesetzterem Alter Medizin zu studieren. Vor allem neben der normalen Praxistätigkeit. Das erfordert sicher ne Menge Disziplin. Hut Ab. Vom HP bin ich jetzt aber erst mal wieder weggekommen. Ich hätte die Prüfung eh nur mit Selbststudium gemacht, wobei ich gerade dies Jahr erst ne medizinische Weiterbildung beendet habe und mir den Rest selbst angelesen hätte.

Ich konnte nun leider nicht auf alle Antworten eingehen, sehts mir nach.

Ums jetzt nochmal zusammen zu fassen: Ich freu mich natürlich, wenn ich möglichst viele neue Bekannte und vielleicht sogar 2-3 Freunde an der Uni kennen lerne, aber das ist für mich nur zweitrangig. Als mein größtes Problem seh ich eh die Finanzierung des Ganzen an. Da muss ich noch ein wenig dran feilen und damit wird das auch stehen oder fallen.

Ich würds mir sehr gern über Pflegejobs finanzieren, aber so sehr ich auch offene Türen einrenne, wenn ich irgendwo anrufe und mich nach Möglichkeiten erkundige, so oft muss ich mir anhören, dass man ja großen Bedarf hätte und gerne noch Leute einstellen möchte/müsste, aber dazu leider nicht die Mittel vorhanden sind. Wer also Tips zu Pflegejobs hat, dem bin ich zutiefst dankbar. Natürlich auch zu anderen Jobmöglichkeiten im medizinischen Bereich.

Außerdem geb ich zu, dass ich größten Respekt vor dem Präpkurs habe und das ein wenig als meine Achillesferse ansehe, aber da scheine ich nicht der Einzige zu sein und ich denk mir, dass ich das dann auch schaffen werde.