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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kunststoffe für Füllungen und Inlays



Ehemaliger User 20130505
26.09.2008, 11:28
Ich habe den Threadtitel etwas allgemein gehalten, weil es nicht nach Werbung aussehen soll, aber ich habe eine Frage zu einem speziellen Material: Enamel plus HFO. Ich kenne dieses Material nicht und bin nur darauf gekommen, weil bei uns ein paar Praxen für dieses Material bzw. dieses System werben.

Beim Googlen hab ich dazu das (http://content.oemus.com/backstage/oemus_archiv/documentpool/site/de/pub/pim/dz/2006/dz0306/dz306_088_b_cosmetic/dz306_088_b_cosmetic.pdf) gefunden. Habt Ihr Zahnis (und natürlich auch alle anderen User) Erfahrungen damit? Und falls ja: Welche?

Edit.: Ich habe inzwischen noch mal gegooglet (Link zu einer Fortbildung (http://www.quality-smile.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/PDF/Fortbildung/2879_AEsthetische_Front-_und_Seitenzahnfuellungen.pdf)) und den Eindruck, als sei das gar nicht so neu, wie es in der Werbung dargestellt wird. Es ist anscheinend ein lichthärtender Compositfüllstoff, den es schon länger gibt. Oder gibt es da eine neue Entwicklung? Oder neue Arbeitstechniken?

hennessy
26.09.2008, 16:13
Das Material gibts schon seit Jahren. Ist nichts anderes als ein Feinsthybridcomposite, hier heißt es eben Microhybridcomposite. Die angegebene Firma hat mit dem italienischen Zahnarzt ein Arrangement, wobei beide voneinander partizipieren.
Aber irgendwas grundlegend Neues wird nicht geboten. Die Werbung verspricht wie immer das nonplusultra, es ist nur Geldmacherei.

Ehemaliger User 20130505
26.09.2008, 16:43
Danke für die Info, Hennessy.

Die bieten das als Alternative zu Veneers und Kronen an.
Dass man damit abgebrocheneSchneidezähne ganz gut restaurieren kann, kann ich mir gut vorstellen.
Aber die preisen das vor allem als Alternative zu Kronen an. Zu Kronen sagen sie, denen sähe man oft trotz innovativer Techniken die Künstlichkeit an und außerdem sei die Herstellung möglichst natürlich wirkender Kronen sehr aufwändig und teuer. Deshalb seien Restaurationen (laut Fotos auch bei großen Defekten in den Molaren) mit diesem "höchstwertigen" Composit oft eine Alternative zu Kronen.

Die Werbung erweckt den Eindruck, als sei das eine besonders interessante Innovation und sogar eine hochwertigere Lösung als Kronen, aber vielleicht wollen die damit einfach Patienten ansprechen, denen Keramikinlays und Keramikkronen bzw. Goldkronen mit Keramikverblendung zu teuer sind?

hennessy
26.09.2008, 21:24
Du kriegst mit keinem Kunststoff der Welt die Transluzenz und die natürliche Farbgebung so optimal gebacken wie mit Keramik. Und die Kunststoffkrone möchte ich erst mal sehen, die auf Dauer den Kaudruck aushält. Vom negativen Randspaltverhalten und der Verfärbungstendenz ganz zu schweigen.