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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Wasserlöslichkeit bei Makromolekülen!?



rashy
28.09.2008, 14:50
Hi folks,
mache mir im Moment ein paar Gedanken zur Wasserlöslichkeit von Proteinen, Zuckern und Fettsäuren und komme irgendwie nicht draus was "Löslichkeit" in diesem Sinne bedeutet. Bei den Salzen wars ja ganz einfach, wenn das Ion hydratisiert wurde, war es gelöst.

1. Es gibt Proteine (Ladungen!) und Proteoglykane, die viel Wasser BINDEN, aber sich nicht "lösen" und solche die sich doch "lösen". Aber was heisst in diesem Sinne lösen? Denn in beiden Fällen gehen sie ja Verbindungen mit Wassermolekülen ein! (nicht-kovalente natürlich)

2. Wenn man gewisse Medikamente löslicher machen will, dann hängt man einfach ein lösliches Teilmolekül dran. Aber wieso funktioniert das? Dann wird der hydrophile Teil von Wassermolekülen angezogen, aber der unpolare Teil ja immer noch nicht? Gibts dann sowas wie Mizellen ??

Danke für eure Antworten schon im Voraus

Lava
28.09.2008, 15:17
Na bei dem binden und lösen hängt es sicher von der Menge an Wasser ab. Wenn du ein Tröpfchen aufs Pulver tust, kann der gebunden werden, aber wenn du ein Löffelchen Pulver in einen See schmeißt, übersteigt das sicher die Bindungskapazität :-D

Und das mit hydrophil - hydrophob wird davon abhängen, welcher Teil größer ist und somit die Eigenschaften bestimmt. Wir wissen ja alle, dass Ethanol amphiphil ist, sich also sowohl in Wasser als auch in Öl löst. Wenn du die Kohlenstoffkette, also den lipophilen/hydrophoben Teil, verlängerst, nimmt die Löslichkeit in Wasser immer mehr ab. Die nimmt dann halt wieder zu, wenn wieder mehr hydrophile Gruppen, z.B. OH, einfügst. Bei Makromolekülen wird das ähnlich sein, nehme ich an.