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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mehrere Doktoranden



Niesi
28.09.2008, 20:04
Hey!
Bin ja immer noch auf der Suche nach einem Thema... Momentan habe ich den Eindruck, als gibt es bei uns in der Anästhesie nur Arbeiten, die für mehrere Doktoranden ausgeschrieben sind. Da gibt es ja geteilte Meinungen. Die einen sagen: mach das bloß nicht, du weist ja nie wie die anderen arbeiten, was wenn einer abbricht, dann bist auch du davon betroffen...
Andererseits sag ich mir, kann das auch ne gute Teamarbeit sein und wenn jeder vorher ungefähr schon sein Thema hat, sollte das nicht so problematisch sein. Oder?
Was sind eure Erfahrungen? Sind mehrere Doktoranden für eine Studie von Nachteil?
Bitte meldet euch, ich muss mich bald entscheiden
Gruß, Niesi :-)

trina1081
28.09.2008, 21:47
Ich würd davon abraten, ich seh das grade bei zwie Freundinnen, die zusammen doktorn. Die eine ist voll dabei und die andere hat nicht so richtig Lust, wodurch die erste, wenn sie denn weiterkommen will, die Arbeit der anderen mitmachen muss.

Ich würds nicht machen! Zumal du hinterher (glaub ich) genau belegen musst, dass deine Daten auch wirklich von dir kommen und nicht von anderen geklaut sind.

Lava
29.09.2008, 17:08
Sprich doch mal mit dem Doktorvater, ob du wirklich auf die anderen angewiesen bist. Dass mehrere Doktoranden was zum gleichen Thema aber mit ganz eigenen Fragestellungen machen ist ja normal.

SkyFire
29.09.2008, 19:05
Ich hab' bisher nur von einer Diss gehört, wo das geklappt hat. Die Problematik wird ja schon von Euch beschrieben. Wenn nicht beide Doktoranden ähnlich viel Arbeit investieren, es privat bei einer/m irgendwelche Probleme gibt und besondes wenn eine/r abbricht, ist der Stress für den jeweils anderen vorprogrammiert.
Wenn es dann eine wirklich umfangreiche Arbeit ist, muß entweder das Thema wieder verkleinert werden oder ein Ersatz für den Kommilitonen gefunden werden.

Mein Doktorvater lehnt gemeinsame Dissertationen aus obigen Gründen kategorisch ab.

Niesi
30.09.2008, 12:04
Danke für eure Meinungen! Also ich hatte bisher nur ein Gespräch mit dem potentiellen Betreuer. Ich glaub die Doktormutter kriegt man nur bei dringenden formalen Sachen wie Promotionsvertrag oder ab und zu bei den Doktorandentreffen zu sehen.
Also er meinte es werden etwa 6 Dokt gesucht. Er und sein Kollege sind extrem an einer Publikation interessiert, also könne man sich sicher sein, dass das das angestrebte Ziel ist und sie sich auch bemühen, dass jeder ein interessantes Thema bekommt. Ich meinte, ich möchte mich auf nichts einlassen, wo erst mal alle alles machen und am Ende wird zugeteilt. Er meinte das versteht er nen Stück und man könnte ja für jeden in etwa das Thema schon mal vorgeben. Man müsse für die Bearbeitung eh Untergruppen bilden, die einen für den OP, die anderen für den Aufwachraum...
Zusammen mit anderen kennt er auch, so hat er wohl seine Diss gemacht (nur das waren seine zwei Unikumpels). Ich würde keinen erst mal kennen. Er meinte die Sorgen, ob man auch alles durchdacht hat, es gut läuft, wird man eh bis zur Abgabe der Arbeit haben!
Mittlerweile kommt mir die Suche echt kompliziert vor. :-blush Wie habt ihr denn eurer Thema gefunden? Gab es bei euch so viele klinische Studien, die für einen Doktoranden ausgeschrieben waren??