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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diabetes Insipidus?



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Pusteblumexyz
19.10.2008, 09:18
hallo ralf,

kann mir das gar nicht mehr vorstellen, ohne ständigen durst und toilettengänge. glaub, jemand, der keinen d.i. hat, kann sich das gar nicht vorstellen, wie schlimm ein simpler 30-minütiger einkauf werden kann :-(

das wäre echt so cool, wenn ich behandelt werden und wieder ein normales leben führen könnte. denn langsam leidet auch meine gesundheit darunter, vor allem unter den ständigen schlafstörungen. fühle mich morgens wie gerädert, bei meinen augen sind die adern geplatz und im gesicht sehe ich aus, als hätte ich die nacht durchgemacht.

seit dem durstversuch habe ich auch in meinem rechten bein über dem knie ständig ein heftiges muskelzucken, das bis heute nicht weggegangen ist. mein freund meinte, das könnte vom mineralverlust am donnerstag kommen. aber dass das bis heute net weg ist, wo ich doch wieder normal trinke und esse??


hallo entepaula,

(witziger name übrigens :-) ) ja, hab ich schon gelesen, dass man das dann machen muss. hab ich auch schiss davor, aber wäre schon echt froh, wenn mir geholfen werden könnte.


viele grüße,
yvonne

Pusteblumexyz
06.11.2008, 08:19
hallo,

gestern hatte ich die besprechung. der arzt meinte, beim dursttest hätte das adh normalerweise in die höhe schnellen müssen, bei mir wäre es aber unten geblieben. das würde für einen diabetes insipidus centralis sprechen.

am montag soll ich zum minirin-test bekommen. erhalte es als nasenspray und eine stunde danach wird dann mein urin untersucht. jetzt habe ich zwei fragen: ich habe meine mensttruation unregelmäßig, so dass es sein kann, dass ich sie am montag habe. kann die untersuchung dann trotzdem durchgeführt werden? sollte ich das dem arzt dann sagen? oder den termin kurzfristig absagen?
meine zweite frage ist, wann erhalte ich dann das ergebnis ob das minirin bei mir anschlägt. eigentlich nicht am gleichen tag, weil das im labor ausgewertet werden muss, oder?
hab ich den di jetzt eigentlich definitiv oder erst dann wenn das minirin anschlägt?

freue mich auf antworten und bedanke mich schon mal.

viele grüße,

yve

Pusteblumexyz
08.11.2008, 09:43
hi,

sorry, falls ich nerve, aber kann mir niemand auf meine fragen antworten? ich weiß, bin ziemlich ungeduldig und nervig :-blush aber würde mir echt helfen, das vorher zu wissen.


lg
yvonne

Nemesisthe2nd
09.11.2008, 12:46
wegen der tage würde ich den arzt einfach fragen...

es geht nur um die urinosmolarität, bin mir jetzt nicht sicher ob die durch blut/sekret beeinflusst werden kann... frag ihn halt einfach...

Durch die Testdosis Minirin sollte die Urinosmolarität ansteigen, sprich der Urin sollte konzentrierter sein...
Wenn das der fall ist, wäre das beweisend für Diabetes insipidus centralis. Die Osmolarität wird wahrscheinlich im Labor bestimmt, also bekommst du das ergebniss nicht sofort. (es sei den der arzt hält selbst ein gerät zum bestimmen der osmolarität vor, aber das wäre ziemlich ungewöhnlich)

Pusteblumexyz
10.11.2008, 08:49
hallo,

vielen dank für deine antwort :-)

der termin wurde auf morgen früh verlegt. hab deswegen noch eine frage:
der arzt meinte ja, ich solle ab morgens nichts mehr trinken. um 10 uhr habe ich den termin. reicht es da, wenn ich das letzte mal so um 6 uhr trinke oder ist das schon zu spät?

vielen dank.

lg
yvonne

Pusteblumexyz
11.11.2008, 14:46
hallo,

hatte heute den termin und war 120 minuten in der praxis. gleich am anfang hab ich minirin als nasenspray verabreicht bekommen und musste dann alle 30 minuten blut und urin abgeben. hab selbst gemerkt, dass mein urin ne normale farbe hat und nicht mehr so wässrig ist, außerdem kamen nur ein paar tropfen.

verschrieben bekomme hab ich aber noch nix. soll erst morgen in zwei wochen zur asuwertung der laborergebnisse hin..sprechen meine erfahrungen jetzt definjtiv für den di. oder könnte es auch was anderes sein?

habe außerdem ne überweisung für ein mrt bekommen, leider erst eine woche vor weihnachten.

freue mich auf antworten.

lg
yvonne

SkYSkYSkY
11.11.2008, 17:45
Hey,

also ich bin jetzt zwar auch kein "Fachmann", aber aus den Infos dieses Threads lässt sich ja ableiten, dass es dann wahrscheinlich der Diabetes insipidus centralis ist und nicht die renale Form. Das fehlende Hormon wurde substituiert und deine Niere hat reagiert, ergo stimmt etwas mit deinem ADH Regelkreis nicht, deine Niere kann den Harn aber rückresorbieren. Wie auch schon geschrieben wurde, solltest du durch regelmäßige Einnahme von Mirinin wieder ein normales Leben führen können.

"Für den ADH-Mangel können ein Schädel-Hirn-Trauma mit Abriss des Hypophysenstiels, eine Zyste, eine Operation, eine Entzündung, eine infiltrative Erkrankung, eine Blutung, ein Infarkt oder ein Tumor im Hypothalamus oder der Hypophyse verantwortlich sein." (Wikipedia)

Aus diesen Gründen wurde ja auch schon auf ein cMRT hingewiesen.
Ich hoffe jetzt sind alle Klarheiten beseitigt. ;-)

Alles Gute, SkY


P.S. Etwas Definitives, soweit ich das mit meinem geringen med. Wissensstand beurteilen kann, gibt es in der Medizin nicht.

Evista
12.11.2008, 14:15
Ich hätte auch eine Frage:

Bei psychogener Polydipsie besteht doch oft eine Art "Wasserintoxikation"...ab welcher Trinkmenge kann man davon ungefähr sprechen? Was sind denn die extremsten Fälle, die ihr da erlebt habt?

Und tritt durch die darauf folgende Hyponatriämie tatsächlich so häufig eine pontine Myelinolyse ein oder handelt es sich um eine sehr seltene Komplikation? Ab welcher Trinkmenge bzw welchem Serum Na tritt diese normalerweise auf?

Falls der Patient sich psychotherapierefraktär zeigt und die Trinkmenge einfach nicht vermindert werden kann, aber dennoch eine psychogene Ursache gegeben ist: Hilft Na Substitution? Würden dann die hohen Trinkmengen weniger ausmachen bzw. tolerabel werden?

Danke im Voraus!

Moorhühnchen
12.11.2008, 14:19
Und tritt durch die darauf folgende Hyponatriämie tatsächlich so häufig eine pontine Myelinolyse ein oder handelt es sich um eine sehr seltene Komplikation? Ab welcher Trinkmenge bzw welchem Serum Na tritt diese normalerweise auf?
Die pontine Myelinolyse tritt meines Wissens nicht durch die Hyponatriämie an sich auf, sondern durch den zu schnellen Ausgleich via Infusionen.

Evista
19.11.2008, 18:14
Ich habe auch noch eine (psychiatrische) Frage:

Bei Schizophrenie kommen ja alle möglichen Zwänge vor, überall wird diese auch als Ursache psychogener Polydipsie mit aufgeführt.

Kann es sein, dass sich dann mit der Zeit evtl. durch die diapetes insipidusartige Trinkmenge kompensatorisch eine ADH Insuffizienz einstellt? Bzw. ohnehin ein zentraler D.insipidus teilweise vorliegen könnte, wegen des gestörten Hirnstoffwechsels? Kann so was bei anderen neurologischen/psychiatrischen Erkrankungen auch auftreten?

Und was ich fast am interessantesten finde: Falls der Körper sich tatsächlich an die hohen Trinkmengen gewöhnen könnte, ohne symptomatisch zu werden, was würde passieren, falls auf einmal weniger getrunken wird? Kollabieren die betreffenden dann oder unterlässt der Körper einfach die Kompensation? Kann er das überhaupt?

Evista
19.11.2008, 18:16
An welche Trinkmenge denkt ihr kann der Körper sich tatsächlich noch gewöhnen, sprich wie hoch ist die maximale Kompensationsfähigkeit?

Würde das über ZNS, Niere oder auch andere Organe laufen?

Betreffen die Hyponatriämiesymptome nur solche Menschen, die nur schlagartig von einem Moment auf den anderen mehr trinken als gewohnt? Oder gibt es da Referenzwerte, innerhalb derer die Trinkmenge liegen muss, damit der Körper funktioniert?

Evista
29.11.2008, 19:38
Wie viel Trinken ist denn MAXIMAL "erlaubt"?

Und kann eine psychogene, therapierefraktäre Polydipsie durch höhere Natriumzufuhr kompensiert werden?

Moorhühnchen
08.12.2008, 17:22
Liebe Südsee,

ich weiß nicht, ob Du das hier noch liest, aber ich (und bestimmt auch ein paar andere) wäre soooo neugierig, was denn nun bei Dir herausgekommen ist und ob es Dir nun besser geht? :-top
Vielleicht magst Du uns ja nochmal berichten, denn ich fand Deinen "Fall" während der Lernerei aufs Examen spanndend zu verfolgen!

Alles Gute wünsche ich jedenfalls schonmal und würde mich freuen, nochmal von Dir zu hören!!

Liebe Grüße vom Huhn :-winky

Pusteblumexyz
08.12.2008, 18:12
hallo huhn,

find ich ja lieb, dass du dich interessierst ;-)

leider bekomme ich noch immer kein minirin. war vor drei oder vier wochen nochmal beim endokrinologen. dort hab ich minirin bekommen und gleich danach wurde innerhalb von zwei stunden mehrmals blut und urin zur probe genommen. warte bis heute auf die testergebnisse. soll immer donnerstags anrufen, aber sie meinten schon, dass die chancen, dass die ergebnisse diesen donnerstag da sind, net sehr groß sind.

beim test selbst hatte ich aber gemerkt, dass minirin merkt. musste weniger auf toilette und mein urin war mal wieder eher gelb, sonst ist er immer wässrig.

momentan geht es mir sehr schlecht. das mit dem durst ist wieder schlimmer geworden, trinke mehr und bin jeden tag richtig matt. warte schon auf die ergebnisse und hoffe, dass ich endlich minirin bekomme. am 17.12. hab ich dann ein mrt des gehirns.

lg
yvonne

Moorhühnchen
08.12.2008, 18:24
Oje, das zieht sich ja alles ewig hin. Du Arme! :-keks
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du bald genaueres weißt und hoffentlich auch behandelt werden kannst! :-)

LG
Huhn

Pusteblumexyz
09.12.2008, 08:06
danke :-)

Pusteblumexyz
20.12.2008, 08:07
hallo,

hab gedacht, ich melde mich einfach nochmal.

mrt wurde am mittwoch gemacht, ergebnisse werden aber erst anfang februar besprochen, weil mein endo keinen früheren termin hatte.

habe auch seit donnerstag minirin. der endo meinte, die ergebnisse wären so ausgefallen, dass das minirin geholfen habe, den wasserhaudhalt wieder ins gleichgewicht zu bringen. hatte ich ja auch selbst schon gemerkt. soll jetzt immer abends einen hub nehmen. der endo meinte, ich sollte selbst dann nicht erhöhen, wenn sich keine wirkung zeigt. er will die wirkung dann im februar mit mir besprechen.

habe minirin am donnerstag vor dem essen (19:30 uhr) um 18:30 uhr genommen. die wirkung hat sich gleich gezeigt, musste nicht mehr drei bis vier mal in der stunde, sondern nur noch alle drei bis vier stunden auf toilette. das durstgefühl ging allerdings nicht komplett weg, aber der urin war konzentrierter, so wie seit monaten nicht mehr. angehalten hat die wirkung des minirin bis gestern nachmittag, etwa 16 uhr. hab dann gestern um 20:15 uhr weder einen hub genommen, aber bis jetzt ist die wirkung ausgeblieben. musste sehr oft auf toilette, der durst war wieder schlimmer, der harn nicht konzentriort.

ich musste so lange auf minirin warten und zahlreiche arztbesuche über mich ergehen lassen. dann hatte ich etwa 20 stunden ein traumhaftes leben, wusste gar nicht mehr wie gut man sich als "normaler" fühlt, und jetzt ist alles schlimmer als vor minirin. jetzt weiß ich, dass es anders geht und deswewgen ist es schlimmer als wenn minirin gleich nicht gewirkt hätte:-( ich weiß absolut nicht, woran das liegen kann und bin total verzweifelt :-heul

vllt weiß jemand von euch rat?

lg
yvonne

Moorhühnchen
11.01.2009, 21:53
Sorry, ich hab es jetzt erst gelesen...

Ich habe leider keine Erklärung dafür, warum das Minirin seine Wirkung so schnell "verloren" hat. Wie geht es mittlerweile? Wieder besser?

Kam denn beim MRT schon irgendwas heraus oder hat der Radiologe sich gar nicht dazu geäußert (bis Februar auf eine "Blickdiagnose" zu warten, fänd ich nämlich ziemlich lang....).

Viele Grüße vom Huhn :-winky

Pusteblumexyz
16.01.2009, 11:02
hallo,

durch das nasenspray hat sich meine nasenschleimhaut so schlimm entzündet, dass der arzt mich jetzt auf tabletten 0,1 mg umgestellt hat. bei der gelegenheit hat er auch gleich mit mir meinen mrt-befund besprochen. er meinte, tumor sei nicht zu sehen und vom morphologischen her sei alles in ordnung. allerdings wären meine hypophysenstiele abnormal, da sie nach unten gekrümmt wären. er hat aber nix weiter dazu gesagt, k.a. ob er vllt nichtsa genaueres dazu sagen konnte? vllt kann mir jemand von euch weiterhelfen, was das genau bedeutet? im internet habe ich dazu leider nichts gefunden.

danke und viele grüße,

yvonne

Evista
08.02.2009, 15:30
Ich habe eine Frage zur psychogenen Polydipsie:

Angenommen es werden ohne Diabetes insipidus Unmengen an Flüssigkeit aufgenommen (ca 15 Liter+), was sind dann die Folgen?

Wird die Niere auf lange Sicht geschädigt? Wie wirkt sich das auf den Elektrolytspiegel langfristig(!) aus?

Und wie wird das eigentlich therapiert? Mit Neuroleptika?!