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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist schwieriger/aufwendiger--Physikum oder Hammerexamen?



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Unsicherer
03.10.2008, 20:31
Was würdet ihr sagen(bezüglich mündliche und schriftliche)?

trina1081
03.10.2008, 20:43
Alleine vom Umfang her ganz klar das HEX, von der Schwierigkeit schwer zu sagen, kommt auf die eigenen Fähigkeiten an.

Beim HEX liegt die Problematik in der Masse der Fächer

Moorhühnchen
03.10.2008, 20:46
Ich muß sagen, daß es mir jetzt vorm HEX wesentlich wohler ist, als vor dem Physikum. Ich möchte beides nicht noch einmal machen müssen... aber WENN, dann lieber HEX als Physikum! :-meinung

Das Physikum ist nur durch die kürzere Zeitspanne bis zur schriftlichen Prüfung weniger "aufwendig", aber dadurch gleichzeitig stressiger.

ivannie
03.10.2008, 20:46
..und in dem anspruch den man an sich selbst stellt.

hach, das moorhuhn hat dazwischen geschrieben..;)
ich fand das physikum viel entspannter. aber da wollt ich nur bestehen. ahnung hatte ich nicht sooo viel..;)

Unsicherer
03.10.2008, 20:46
wie ist das eigentlich bei euren Unis----wenn man sag ich mal praktisch eher wenig begabt und wenig interessiert ist---kann man trotzdem die mündliche schaffen etc.?Auch wenn man das PJ im Ausland gemacht hat wo man wenig wirklich gemacht hat?Oder muss man fürs mündliche schon wirklich praktisch fit etc. sein?

Unsicherer
03.10.2008, 20:52
und wie ist das bezüglich dem Vorwissen etc.?Bin jetzt Anfang der Klinik und sag mal bin nicht gerade top motiviert oder so--lerne eher Altklausuren und möchte die Fächer nur so bestehen und hab nicht unbedingt den Anspruch zu glänzen oder so. Schau mir vielleicht ab und zu mal ein paar Seiten Skript an-das wars.
Bereite zur Zeit zu hause nichts nach ,geschweige denn irgendetwas über dem nötigsten zu machen (man könnte wirklich sagen Gammelstudent--obwohl ich vorm Physikum motiviert war und ne 2 gemacht hab)--hab jetzt aber irgendwie jegliche Motivation fürs Studium verloren und versuche auszuloten was da noch auf mich zukommt etc.

Würdet ihr also sagen mit so einer "minimalstrategie sich durch die Klinik durchwurschteln" und nur die Pflichtveranstaltungen zu besuchen und sich die unterschriften abzuholen kann trotzdem zu einem erfolgreichen Hammerexamen führen oder flieg ich damit voll auf die Schnauze und sollte mir die nächsten 5 Semester schenken+ PJ und was anderes machen?

ivannie
03.10.2008, 20:56
Ob du auf die Schnauze fliegst oder nicht hängt von deinem Auffassungsvermögen ab. Ich behaupte ja, dass das geht..;)

HorstHützel
03.10.2008, 21:05
Ich denke mal, um in der mündlichen durchzufallen muss man schon ziemliche Klöpse bringen (hoffe ich zumindest :-)) ).

Andererseits möchte man ja gerade in der mündlichen nicht nur mit ner 4 rausgehen, wie schwer es dann ist wirklich gut zu sein hängt leider von Prüferlaune, Prüfungsgruppe etc. ab (und natuerlich von der eigenen Tagesform)

HH

lutzi81
04.10.2008, 01:01
mich würde dazu mal interessieren, was du eigentlich nach dem studium vorhast, wenn du praktisch nicht interessiert bist und auch keinen bock hast die theorie zu lernen?
was willst du denn mit deinem abgeschlossenen studium anfangen so ganz ohne interesse an der materie?

ich muss auch zugeben, dass ich mich durchs physikum gerade mal so "durchgemogelt" habe;
konnte mich zu dem was ich gemacht habe eigentlich nur durch die aussicht auf die praktische tätigkeit motivieren!
wenn ich weder praktisches noch theoretisches interesse an medizin hätte, würd ich mich schon mal fragen, ob das das richtige studium für mich ist.

schaffen kann man alles irgendwie, denk ich, aber ob du es wirklich willst is doch die frage!!!

Rumpelstilzchen
04.10.2008, 07:45
Ich würde das Physikum auf keinen Fall wiederholen wollen - dürfte ich nach dreimal auch gar nicht. Das Physikum und die Vorklinik fand ich absurd, und persönlich würde ich immer das Hammexamen nochmal machen wollen (nicht, daß ich es vorhätte), denn da sitzen in der Prüfung praktisch tätige Mediziner vor einem und keine Wissenschaftler.

ivannie
04.10.2008, 08:24
Haha, Rumpelstilzchen, meine Prüfer sind zur Hälfte nicht auf Station tätig, sondern forschen.. :-nix Das wird kein Spaß.

Rumpelstilzchen
04.10.2008, 09:01
Laß mich raten: Uniklinik?

ivannie
04.10.2008, 09:08
japp, leider..
klar, ich hätt auch extern machen können, aber den prüfern hab ich auch nicht über den weg getraut.

trina1081
04.10.2008, 09:21
Ich hab mein PJ nicht an der Uni gemacht und 3 der 4 Prüfer kommen von der Uni und einer von auswärts. Aus dem PJ kenne ich also keinen meiner Prüfer

Unsicherer
04.10.2008, 11:33
Gute Frage. Bin zur Zeit depressiv und leide an einer Zwangserkrankung (bin in Behandlung)---weiß auch nicht wirklich weiter.

Irgendwie wirds schon nach dem Studium gehen-irgendwie,immerhin hat man doch ein schweres Studium abgeschlossen und im Job wird einem meistens eh vieles von neu beigebracht oder?

trina1081
04.10.2008, 11:46
Naja, aber ein bisschen Wissen musst auch als Anfänger-Assi mitbringen

marry276
04.10.2008, 11:56
Gute Frage. Bin zur Zeit depressiv und leide an einer Zwangserkrankung (bin in Behandlung)---weiß auch nicht wirklich weiter.

Irgendwie wirds schon nach dem Studium gehen-irgendwie,immerhin hat man doch ein schweres Studium abgeschlossen und im Job wird einem meistens eh vieles von neu beigebracht oder?

Da wünsche ich Dir viel Kraft, dass es Dir bald wieder besser geht!!
Vielleicht solltest Du Dir erstmal ne Auszeit vom Studium nehmen und schauen, ob Du dann wieder Lust auf DIESES Studium hast. Ich meine, es sollte einem schon Spass machen und Du lernst zwar primär schon aufs Bestehen der Klausuren, aber im Endeffekt lernst Du ja, um es später umsetzen zu können, da sollte man schon ein paar Grundlagen parat haben. Und ohne Lust und Freude an diesem Studium hätte ich es nicht durchgehalten, da die Klinik zwar um einiges besser und cooler ist als die Vorklinik, ich bin jedoch auch öfters an den Punkt gekommen, wo ich überlegt habe, ob ich das wirklich will.
Und zum späteren Arbeiten: wenn Dir das Studium schon keinen Spass macht, dann wird das Arbeiten hinterher eher ne Qual, denke ich. Die große Verantwortung für Deine Patienten, lange Arbeitszeiten, Überstunden selbstverständlich, manchmal darf man die noch nicht mal aufschreiben, 24-h-Dienste, die große Verantwortung für Deine Patienten, Forschung und Lehre (je nachdem, wo man arbeitet)...Also man muss es schon gerne machen wollen, um nicht direkt nen Burn-out zu bekommen (meine Meinung, lasse mich da gerne belehren). Natürlich ist man am Anfang in seinem Fachgebiet der absolute Anfänger, aber auch hier gilt, dass man zumindest Grundlagen (und eher noch ein bisschen mehr) mitbringen sollte, um bestehen zu können.

Aber so wie es sich für mich anhört, ist es momentan vielleicht ein bisschen einfacher, wenn Du Dir über Deine aktuelle Situation erstmal klar wirst, also ob Du weiterstudieren möchtest oder nicht, dass Hammerexamen ist ja noch weit weg und das Arbeiten hinterher auch.

Fugu
04.10.2008, 11:59
Also, ich hab an der Uni auch nur das absolute Pflichtprogramm gemacht, nur anwesenheitspflichtige Fächer besucht und oft nur wegen der Unterschrift hingegangen, weil 1. der Tag voll mit diesen Kursen war und 2. viele Dozenten kein bisschen motiviert waren. Gelernt hab ich vor allem viel in den Famulaturen und im PJ. Vielleicht macht dir das ja wider Erwarten doch Spaß, finde, es ist schon ein großer Unterschied, ob man in einem Seminar sitzt, oder ob man Teil von einem Team ist und da Ärzte sind, die sich freuen, wenn sie jemandem was erklären können. Zumindest hab ich da vor allem gute Erfahrungen gemacht.

Unsicherer
04.10.2008, 12:26
Sorry hatte mich wohl unklar ausgedrückt. Also später als Arzt arbeiten hab ich schon abgehakt--genau wegen diesen Dingen die Marry aufgelistet hat. Ich weiß das ich das keine 6Monate durchhalten würde.

Geht nur darum das Studium zu beenden. Von dem was ich von meiner näheren Umgebung(bekannte und Verwandte)in Erfahrung gebracht habe sind naturwissenschaftliche Studiengänge gut angesehen und man kann in die Wirtschaft oder so wo man dann da als trainee nochmal komplett eingearbeitet wird.

Ich würd ja am liebsten die Zeit 3-4Jahre zurückdrehen-das geht nunmal nicht. Und ich bin nunmal 24Jahre alt und muss jetzt mal zu Potte kommen. Ein neues Studium würde mich weitere 5Jahre etwa kosten und mit meinem gegenwärtigen Zustand--naja weiß nicht ob ich das packen würde.

Unsicherer
04.10.2008, 12:36
Vielleicht solltest Du Dir erstmal ne Auszeit vom Studium nehmen und schauen, ob Du dann wieder Lust auf DIESES Studium hast. Ich meine, es sollte einem schon Spass machen und Du lernst zwar primär schon aufs Bestehen der Klausuren, aber im Endeffekt lernst Du ja, um es später umsetzen zu können, da sollte man schon ein paar Grundlagen parat haben.

Naja Lust aufs Studium werd ich nicht mehr kriegen--da bin ich mir leider sehr sicher.Hatte auch ehrlich gesagt bisher höchstens 10% der Zeit Lust aufs Studium. Bisher hat mich die Hoffnung auf bessere Zeiten am Leben erhalten und außerdem bin ich sehr Leidensfähig (der Typ der lange Zeit alles mögliche in sich hineinfressen kann), aber ich bin jetzt irgendwie total erschöpft mental.

Zudem kommt diese Zwangserkrankung/Depression die laut meinem Psychologen zwar thearpierbar ist aber auch nur schwierig etc. Hab schon üeberlegt einfach zu einem Psychiater der mir dann Medikamente dagegen verschreiben kann.

Zur Schulzeit hab ich geschlafen wie ein Stein--man musste mich quasi wachrütteln damit ich aufstand. Die Jahre im Studium wach ich mindestens 4-5 mal pro Nacht auf--also alle 90Minuten etwa. Hab auch da schon so einiges ausprobiert---von Baldrian bis zu Diazepam. Hab mir sogar Melatonin bestellt aus den USA---hat alles nichts gebracht.