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Kriebelmücke
12.10.2008, 09:53
Also, die Notengebung des IMPP ist schon etwas zweifelhaft.

Schaut man sich das "Histogramm der Punktzahlen" an, dann schaffen die
Note "sehr gut" etwa 0,6-1% der Teilnehmer. Nunja.

Ich bin auch nicht der Meinung, gute Noten müssten verschenkt werden. Aber ganz so elitär muss es ja nun auch nicht zugehen. Vor allem, weil in anderen Studiengängen die 1 und 2 inflationär sind.

"Hey, Ich habe eine ZWEI im Examen geschafft!" (Medizinstudent)
"Hmm, ahaja , na das ist doch eine ganz gute Note!" (BWL, etc. Student)

Das der Medizinstudent damit unter Umständen zu den besten 3% des Landes gehört, geht doch völlig unter. Vergleichbar ist das nur mit den Juristen, wo auch keiner die volle Punktzahl schafft. Nur, bei den Juristen, weiss das halt jeder, daß es in dem Studiengang so zugeht.

marry276
12.10.2008, 10:31
Also, die Notengebung des IMPP ist schon etwas zweifelhaft.

Schaut man sich das "Histogramm der Punktzahlen" an, dann schaffen die
Note "sehr gut" etwa 0,6-1% der Teilnehmer. Nunja.

Ich bin auch nicht der Meinung, gute Noten müssten verschenkt werden. Aber ganz so elitär muss es ja nun auch nicht zugehen. Vor allem, weil in anderen Studiengängen die 1 und 2 inflationär sind.

"Hey, Ich habe eine ZWEI im Examen geschafft!" (Medizinstudent)
"Hmm, ahaja , na das ist doch eine ganz gute Note!" (BWL, etc. Student)

Das der Medizinstudent damit unter Umständen zu den besten 3% des Landes gehört, geht doch völlig unter. Vergleichbar ist das nur mit den Juristen, wo auch keiner die volle Punktzahl schafft. Nur, bei den Juristen, weiss das halt jeder, daß es in dem Studiengang so zugeht.

Naja, wenn Du Dich irgendwo bewirbst, werden Deine potentiellen Chefs Deine Leistung schon richtig einschätzen können.
Die Note ist im Endeffekt doch eh nur was fürs Ego; will damit aber nicht sagen, dass mir meine Note völlig egal ist. Aber gerade in der Medizin kommt es meiner Meinung nach nicht so sehr auf die Note als auf den Menschen an.

MediHH
12.10.2008, 10:46
"Hey, Ich habe eine ZWEI im Examen geschafft!" (Medizinstudent)
"Hmm, ahaja , na das ist doch eine ganz gute Note!" (BWL, etc. Student)


" Jurist ne 2 ist das beste Ergebniss das es überhaupt gibt. Ne 3 ist ne verdammt gute Note."

Immerhin bekommen noch 1% der Prüflinge eine 1 in Medizin, frag mal nen Juristen ob sie jemanden kennen mit mehr als 14 von 18 Punkten.

Ich find das eigentlich ganz gut, dass die 1 nur an Leute geht die wirklich gut sind, obwohl das in der mündlichen HEX Prüfung ja auch wieder ganz anders aussieht. Da wird die 1 auch inflationär gebraucht.

Außerdem kann dir doch egal sein was andere Fächer zu deiner Note sagen. letztlich kommt es doch später eh nicht mehr drauf an. Und wie richtig beschrieben wurde werden deine chefs deine Note schon richtig einschätzen.

Fugu
12.10.2008, 11:22
Und man muss schon echt mal sagen, dass jemand der nicht weiß, dass Thiodiglykolsäure ein Abbauprodukt von Vinylchlorid ist, auch wirklich keinen Anspruch auf eine 1 hat und sowieso kein richtiger Arzt ist. Könnt mich grad so aufregen :-(

HorstHützel
12.10.2008, 12:04
Und man muss schon echt mal sagen, dass jemand der nicht weiß, dass Thiodiglykolsäure ein Abbauprodukt von Vinylchlorid ist, auch wirklich keinen Anspruch auf eine 1 hat und sowieso kein richtiger Arzt ist. Könnt mich grad so aufregen :-(

Da falle ich auch IMMER wieder drauf rein und kreuze dann Trichlorethylen an, weil Vinylchlorid = Monochlorethylen (so steht's ja netterweise in Klammmern dahinter):-((. Und das Arbeitshandschuhe Chrom oder Cadmium oder doch Chrom ??...schon wieder vergessen...enthalten...ach, mir egal :-???

Zurück zum Thema: Die Notengebung ist ja eigentlich ok (rein formell betrachtet), nur finde ich es auch extrem schwer sich in "gute" Prozentbereiche (>80%) vorzuarbeiten...selbst mit monatelanger Vorbereitung, siehe oben.
Gibt's da nicht einen Fachausdruck für? Trennschärfe oder so ? Jedenfalls sind die Examen ja so gestaltet, dass die allermeisten sich im 3er Bereich wiederfinden, würde mir völlig ausreichen !
Nichtmediziner will ich gar nicht beeindrucken, bei denen ist ja eine 2 schon schlecht...aber uns juckt doch nicht, was die Sozialpädagogikstudentin darüber denkt, oder ;-)

HH

Muriel
12.10.2008, 12:12
Naja, bedenkt doch mal, dass Ihr nach der neuen AO zumindest die Chance auf eine Gesamtnote "sehr gut" habt. Das war nach alter AO viel unmöglicher. Eine 1 im Schriftlichen ist wirklich nur den absoluten Cracks vorbehalten, eine 1 im Mündlichen dagegen mit ein bisschen Können und der nötigen Portion Glück durchaus ohne Hexerei machbar. Nach alter AO blieb es durch die 2:1-Regelung dennoch bei einer (guten) 2. Jetzt hat man damit eine 1 als Gesamtnote (oder ein "Sehr gut" für die ganz Genauen ;-)). Das ist fair und damit auch völlig ok, finde ich.

Kriebelmücke
12.10.2008, 12:16
" Jurist ne 2 ist das beste Ergebniss das es überhaupt gibt. Ne 3 ist ne verdammt gute Note."

Immerhin bekommen noch 1% der Prüflinge eine 1 in Medizin, frag mal nen Juristen ob sie jemanden kennen mit mehr als 14 von 18 Punkten.


Das ist bei Jura aber gemeinhin bekannt. Selbst meine Oma weiß das. Wenn ich als Jurist ein Prädikatsexamen nach Hause bringen würde, dann würde sich meine Oma freuen. Wenn ich Ihr eine "Zwei" Im Hammer-Examen präsentiere, dann denkt sie sich "Prima; aber ne 1 isses halt nicht".

Und man muss noch bedenken, das Medizin einen hohen NC-hat; die Hälfte der Studenten waren doch in ser Schule die Klassenbesten .... :-top

Das trifft auf Jura so nicht zu.

loki
12.10.2008, 12:16
Hmm, @ Muriel, wenn Du die 1:1 Notenregelung jetzt meinst, dann kommst du aber auch nur auf ein "gut" denn 1,5 = gut wegen aufrunden...also ändert sich nix. "Klugscheissmodus off"

Tante Edit meint: @Kriebelmücke: Ich weiss zwar, was Du meinst, aber ne 2 im Hammerexamen zu schaffen, davon Träum ich...finde es wie schon jemand im Thread geschrieben hatte, sehr schwer in Bereiche über 80 % vorzudringen.


Grüße

trina1081
12.10.2008, 12:42
Hmm, @ Muriel, wenn Du die 1:1 Notenregelung jetzt meinst, dann kommst du aber auch nur auf ein "gut" denn 1,5 = gut wegen aufrunden...also ändert sich nix. "Klugscheissmodus off"


Falsch, denn es wird nach bis einschliesslich ,5 ABgerundet! Ist zwar mathematisch falsch, aber die Studis freuts

Kriebelmücke
12.10.2008, 12:43
Die Lösung wäre so einfach: Zwischennoten!

Wir merken doch alle, dass zwischen 71% und 78% WELTEN liegen, ebenso liegen WELTEN zwischen 81% und 88%.

Während z.B. zwischen 79% und 81% vor allem eins liegt: Glück.

Ziemlich ungerecht und demotivierend.

Moorhühnchen
12.10.2008, 12:48
Die Lösung wäre so einfach: Zwischennoten!

Wir merken doch alle, dass zwischen 71% und 78% WELTEN liegen, ebenso liegen WELTEN zwischen 81% und 88%.

Während z.B. zwischen 79% und 81% vor allem eins liegt: Glück.

Ziemlich ungerecht und demotivierend.
Ich plädiere seit Jahren für die Abschaffung des dämlichen 1-6-Notensystems! :-))
Entweder Prozentpunkte als Noten aufs Zeugnis (machen die Kanadier, wenn ich mich net täusche) oder zumindest eine Einteilung wie in der Oberstufe von 0 bis 15 oder was ähnliches wie die Franzosen, wo die Noten glaube ich von 0 bis 20 gehen. Aber gut, ich bin ja auch jemand, der seit Urzeiten immer mit einem Punkt an der nächsten Note vorbeirauscht........... :-D

trina1081
12.10.2008, 12:54
Falsch, denn es wird nach bis einschliesslich ,5 ABgerundet! Ist zwar mathematisch falsch, aber die Studis freuts

Nachzulesen hier:

http://www.uni-jena.de/data/unijena_/einrichtungen/dez1/ordnungen/fak10/med11.pdf ( §33)

MediHH
12.10.2008, 12:56
Das ist bei Jura aber gemeinhin bekannt. Selbst meine Oma weiß das. Wenn ich als Jurist ein Prädikatsexamen nach Hause bringen würde, dann würde sich meine Oma freuen. Wenn ich Ihr eine "Zwei" Im Hammer-Examen präsentiere, dann denkt sie sich "Prima; aber ne 1 isses halt nicht".



Das ist doch eher ein Problem deiner Oma und nicht eins der Notengebung.




Und man muss noch bedenken, das Medizin einen hohen NC-hat; die Hälfte der Studenten waren doch in ser Schule die Klassenbesten ....



Das ist kein Problem deiner Oma sondern eher eins deines Egos.

Kriebelmücke
12.10.2008, 12:59
moorhuhn: Man kann sich übrigens bei IMPP so eine "Einordnung der Leistung" machen lassen. Da steht dann z.B. drauf, dass du zu den 95% besten gehörst (was nach IMPP-Logik eine "zwei" ist). Nach dem System machen es ja auch die Amerikaner.

test
12.10.2008, 13:10
trina: Man kann sich übrigens bei IMPP so eine "Einordnung der Leistung" machen lassen. Da steht dann z.B. drauf, dass du zu den 95% besten gehörst (was nach IMPP-Logik eine "zwei" ist). Nach dem System machen es ja auch die Amerikaner.

Noten dienen ja dazu Gruppen zu separieren, wenn jeder eine 1 hätte, könnte man Noten auch sein lassen (siehe Fächer wie Biologie, wo 1 die Standardnote ist und niemandem weiterhilft).
In der Medizin ist eine 2 noch eine sehr gute Note, wobei in den neuen Examina wahrscheilich auch schon ca. 25-35% eine 2 haben. JEder der mit Medizinabsolventen zu tun hat (Chefärzte, Industrie, usw) weiß das und wird eine 2 sicher nicht als Makel ansehen, während dies in anderen Fächern vielleicht schon der Fall ist.
1,0 ist halt relativ selten, 1,5 schon etwas häufiger und 2,0 oder 2,5 sind dann recht häufige NOten, die aber immer noch nicht schlecht sind. Kein Chef wird sagen, ach sie haben ne 2 das ist ja schlecht, da stell ich sie nicht ein, was ja auch völliger quatsch wäre.

Wie du schon sagtest kannst du dir vom IMPP eine EInordnung erstellen lassen und kannst die dann deiner Oma zeigen damit sie stolz auf dich sein kann,wenn du "nur" eine 2 nach Hause bringst.

Die Amerikaner haben zwar Scores in ihren Examen, diese geben jedoch nicht die Perzentilen an.

wildcoyote
12.10.2008, 13:51
ich raffe die diskussion hier nicht so ganz...eine eins gibts beim HEX wenn man pro tag nicht mehr als 10,6 fehler macht...obs fair ist und vorhesagt wer ein guter arzt/ärztin sein wird sei dahingestellt...ich kenne juristen die

@ test - hex ist wesentlich schwerer zu kreuzen als das 2. stex und all dieser kokolores...man weiss nie was einen am tag erwartet, bei den alten examinas gabs eine definierte verteilung der fächer zu den tagen, sprich man konnte sich schnell zu paar sachen belesen und bis zu 10% der fragen ohne probleme ausm ultrakurzzeitgedächtnis lösen...sowas geht beim hex nimmer, es wird viel globaler gefragt, der bezug zur klinik ist fraglich

McBeal
12.10.2008, 13:52
Da steht dann z.B. drauf, dass du zu den 95% besten gehörst (was nach IMPP-Logik eine "zwei" ist). Nach dem System machen es ja auch die Amerikaner.
Nee, wenn ich zu den 95% Besten gehöre, habe ich eine 4 oder 5. :-D
(Nimms mir nicht übel, bin eine kleine Besserwisserin! ;-) )

LG,
Ally

test
12.10.2008, 15:05
ich raffe die diskussion hier nicht so ganz...eine eins gibts beim HEX wenn man pro tag nicht mehr als 10,6 fehler macht...obs fair ist und vorhesagt wer ein guter arzt/ärztin sein wird sei dahingestellt...ich kenne juristen die

@ test - hex ist wesentlich schwerer zu kreuzen als das 2. stex und all dieser kokolores...man weiss nie was einen am tag erwartet, bei den alten examinas gabs eine definierte verteilung der fächer zu den tagen, sprich man konnte sich schnell zu paar sachen belesen und bis zu 10% der fragen ohne probleme ausm ultrakurzzeitgedächtnis lösen...sowas geht beim hex nimmer, es wird viel globaler gefragt, der bezug zur klinik ist fraglich

Ich habe selber das Hammerexamen gemacht und hatte schriftlich eine 1, insofern brauchst du mir glaube ich nicht zu erzählen, wie schwer oder einfach das Examen im Vergleich zum alten Examen ist.
Meiner Meinung nach ist es von der Gesamtschwierigkeit ähnlich wie das alte 2. wobei die kleinen Ökofächer weniger Gewicht haben als früher.
Ob die Tatsache an welchem Tag welches Fach drankommt einem so viel bringt, wage ich eher zu bezweifeln, so viel lernt man am Abend vorher dann wohl kaum noch spezifisch für den nächsten Tag.
Das Thema war aber eigentlich auch nicht, ob neues Hex und altes 2. unterschiedlich schwer sind sondern die Notenverteilung und die is bei altem 2. und neuem Hex im schriftlichen doch sehr ähnlich, wobei beim neuen Examen durch das stärkere Gewicht der mündlichen die sehr guten und guten Noten noch etwas zugenommen haben. :-nix

ivannie
12.10.2008, 15:07
loool, schön, das sich hier mal wieder lachen durfte.
ich find das hex auch viel schwerer.
trifft es meine fälle 88%, trifft es sie nicht: 78%
im 2. stex kreuz ich immer mitte 80er.
möchte natürlich ne zwei schaffen, allerdings auch, weil ich meinen mündlichen prüfern nicht traue.. nunja, wenns nicht klappt, klappts nicht. ich schiebs dann auf vinylchlorid..^^

ich seh das mit der oma übrigens positiv.. deine oma lebt noch. meine kann sich gar nicht mehr freuen. so.

@test, ich weiss ja nicht wies dir gegangen ist. kenne allerdings leute, die in den übungs-HEX im hohen 90er bereich gekreut haben, im richtigen hats dann auch "nur" für eine zwei gereicht. ich finde es nach wie vor fallabhängig.
und ob die noten bei 320 fragen und 12 fällen wirklich representativ für das sind was man weiss, halt ich dann doch für äußerst unsicher. auf mathematische hochrechnungen verzichte ich..

Kriebelmücke
12.10.2008, 15:53
iv: also, das mit den "hohen neunzigern" würde ich niemandem glauben; wenn man sich die Statistiken anschaut, hat noch nie jemand über 300 Punkte gekreuzt :)

test: herzlichen Glückwunsch!!! bei meinen Test-Läufen habe ich in 2 Hex über 90% gekreuzt; in 2 HEX 1-4 Punkte drunter. Es bleibt spannend. Mit "Zwischennoten" fände ich das sehr viel gerechter.

Ich glaube auch nicht, das es sowas wie "mein Fall"/"nicht mein Fall" gibt. Man kann auch zu deinem Lieblingsthema drei Fragen finden, die man nicht beantworten kann.

Für mich ist der größte Unterschied zum alten Stex, dass in einigen der Fällen sehr detailverliebt gefragt wird. Dafür sind die Einzelfragen radikal einfacher geworden, und die Note bestimmt sich weniger über Vinylchlorid und Zaubernuss als vorher.

Im HEX wird mehr Therapie gefragt. Das alte Stex basierte darauf, dass man möglichst alle Krankheiten erkennt und viele, auch seltene Krankheiten nicht übersieht, wenn man später mal Allgemeinarzt ist.

Im Hex zögern die ja nicht mehr, nach der Differentialtherapie des SLE oder der Sepsis zu fragen.