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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag2 A100/B70 Präventive Maßnahmen Impfmetastasen???



SurfactantX
17.10.2008, 11:08
Ich hab mich bei dieser Frage ja dazu verleiten lassen, die bronchopleurale Fistel zu nehmen (Pneu), weil mir nicht klar werden wollte, welche präventiven Maßnahmen es gibt, Impfmetastasen zu vermeiden.
Entweder ich steche rein und habe Glück und setze keine, oder ich steche rein und setze welche, oder steche NICHT rein (einzige mir erdenkliche präventive Maßnahme)....
Vielleicht habe ich aber auch n Brett vorm Kopf...

Kennt ihr ne andere präventive Maßnahem???

hypnose-kroete.de
17.10.2008, 11:14
Du meinst Tag 2 [nicht Tag 1] / A100, oder?

Wie wärs mit Exzision der primären Wundränder der Trokarkanäle vorm Zumachen?

00279201
17.10.2008, 11:22
Dann setzt Du Impfmetastasen an den nun neuen Wundrändern...
Nur bei der bronchopleuralen Fistel gibt es eine einfache präventive Maßnahme --> Sono...

SurfactantX
17.10.2008, 11:23
Ja klar, Tag 2 A100, sorry....


Das ist wohl ne präventive Maßnahme, die einleuchtet....

wie so oft, hab ich in dem Falle auch nicht einfach gedacht und nach der Falle vom IMPP gesucht....
im Nachhinein betrachtet waren aber auch alle anderen Antwortmöglichkeiten ziemlich großer Unsinn...

Fibbes
17.10.2008, 11:27
"Wenn Sie etwas nicht kennen, dann bedeutet das noch lange nicht das es auch nicht existiert..."

Einfallen tut mir jetzt auch keine Präventivmaßnahme. Auch ich bezweifle, dass man es durch irgendwelche Maßnahmen sicher verhindern kann...- Aber es gibt bestimmt irgendwo eine beschriebene Technik, die das Risiko auf irgendeine bescheuerte Weise minimiert/vermindert...- Und sei es nur "die Nadel ganz schnell rausziehen" oder "Nur Edelstahlnadeln verwenden" oder weiss der Kuckuck was. Aber es gibt da sicher etwas... :-blush


NACHTRAG:
Huch, da waren wieder zwei schneller :)

SurfactantX
17.10.2008, 11:42
@hypno-kröte:

beim 2. drüber nachdenken zu deiner antwort (exzision...), frag ich mich dann allerdings wie man Punktions- bzw. Trokarkanäle chirurgisch angehen möchte, ohne den Thorax zu eröffnen... Technisch also völliger Unsinn und bestimmt nicht in der Praxis angewandt, oder?

hypnose-kroete.de
17.10.2008, 11:45
Dann setzt Du Impfmetastasen an den nun neuen Wundrändern...
Nur bei der bronchopleuralen Fistel gibt es eine einfache präventive Maßnahme --> Sono...

Erklär mir das mal.

Trokare raus, Verschluss der Pleura, sauberers Messer, Wundrandexzision, zumachen.

Ausser durch den Thoraxdrain kann da eigentlich nicht viel passieren und auch den Wundrand kannst Du sekundär, nach entfernen des Drains exzidieren.

hypnose-kroete.de
17.10.2008, 11:53
Und wie man mir einem Sonogrät bewaffnet während einer Thorakoskopie einen Pneu verhindern will, leuchtet mir auch auf anhieb nicht ein.
Luft, und davon nicht zuwenig, im Pleuraspalt ist dabei sowieso vorhanden.

Nachweisen nach Verschluss und Einllage der Drainage vielleich (Rö. besser), aber so richtig präventiv ist das dann auch nicht mehr, oder?

hypnose-kroete.de
17.10.2008, 12:10
Und, vergessen: postop. Bestrahlung der Inzisionen.

SurfactantX
17.10.2008, 12:10
So, gefunden:

Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Impfmetastasen enthalten keine chirurgische Therapie.Also, nix mit Exzision der Wundränder.
Aber zur Vermeidung der Impfmetastasen wird nach Thorakotomie und/oder Probeexzision bestrahlt (Radiotherapie). "Nach Thorakoskopie / transthorakale P. E. / Thorakotomie ist eine Radiatio des Zugangsweges zur Vermeidung von Impfmetastasen indiziert mit 5x4 Gy oder 3x7 Gy. "

Quelle: http://wiki.port-db.de/Pleuramesotheliom,_malignes


NCI Leitlinie, Stand 6.6.2003

Eberhart W, Dienemann H, Stüben G: Malignes Mesotheliom. In: Seeber S, Schütte J.: Therapiekonzepte Onkologie, S713ff. 4. Auflage, Springer 2003.

Leilinien der AWMF: Malignes Pleuramesotheliom, Stand 1996 (http://www.krebsinfo.de/ki/awmf/haem_onk/20_ihaem026.html, abgerufen 14.7.2003)

Mesotheliom Leilinie der Uni Essen (http:www.uni-essen.de/tumorforschung/leitlinien-wtz/mesotheliom-ll.html, abgerufen 14.7.2003)

SurfactantX
17.10.2008, 12:12
2 Dumme, ein Gedanke ;-)

hypnose-kroete.de
17.10.2008, 12:21
Bei einer Pat. die ich im PJ sah, mit Ovarial-Ca und Peritonealkarzinose bei der wiederholt Bridenillii (oder -ileusse, wie Du willst) Laparoskopisch gelöst wurden, wurde das so gemacht.

Nach Ende der Präparationen im Bauch entfernen der Trokare und dann mit neuem Instrument Exzion der Stichkanäle vor Verschluss.

Hätte sich bewährt, sagte man mir.

Ist jetzt zwar kein Thorax gewesen, sondern ein Bauch, aber schaden wird es wohl nix und möglich sein, nach Pleuravrschluss wie gesagt dürfte es bei Thorakoskopien auch, zumindest für eines der beiden Löchli...

0815doc
17.10.2008, 13:23
also biphasisch und prophylaktische Bestrahhlung stehen im neuen Böcker drin....
Chemotherapie auch nich