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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prüfungsverfahren



Medicine-Man
19.10.2008, 13:36
Hab mir mal überlegt, ob in Zukunft ein K-Prim-Verfahren für das Staatsexamen nicht sinnvoller wäre. Hierbei würde auch eine Teilleistung anerkannt. Im Gegenzug zu der, ohne Zweifel, schwierigeren Frageform könnte man das Niveau wieder etwas senken. Zusammen mit der Angabe einer Gesamtperzentile wären Ergebnisse zudem deutlich besser vergleichbar.

Was meint Ihr dazu?

Ersa
19.10.2008, 13:43
Ich habe keine Ahnung, was ein K-Prim-Verfahren sein soll :-nix

hypnose-kroete.de
19.10.2008, 13:46
Ist K-Prim diese Aktion mit mehrfachen "richtig/falsch" Entscheidungen pro Item?

Fänd ich gar nicht so verkehrt, denn wirklich häufig kann man ja eine Frage wenigstens Teilweise beantworten, verka*** aber, weil man genau das eine abgefragte popelige Detail nicht kennt.

Ich denke auch, daß man so dem Anspruch einer realitätsnahen Prüfung näherkommt als mit der jetzigen Form, denn auch in der Klinik wird es einem oft so gehen, daß man bestimmte Details zu einigen Problemen nicht parat hat, obwohl man eigentlich gut bescheid weiß.

So könnte man auch besser Differenzieren zwischen den Leistungsniveaus, in dem man zB. für das komplett richtige Lösen eines Items Fleißbienchenpunkte oder so vergibt ;-)

Außerdem: Ist die theoretische Fahrprüfung nicht so aufgebaut?
Dann hätten mit dem Modus zumindest die meisten schonmal Erfahrung.


Finde ich 'ne gute Idee, werden wir aber leider nix mehr von haben.

:-dafür

Medicine-Man
19.10.2008, 13:48
K-Prim ist eine Abwandlung des Multiple-Choice-Verfahrens, wobei von 4 (5) Antwortmöglichkeiten eine bis alle richtig sein können. Für falsche oder nicht gewählte Antwortmöglichkeiten gibts Punktabzug wahlweise mit Minuspunkten.

Beispiel:
Zur Appendizitis treffen/trifft folgende Aussage(n) zu:

A Schmerzen im Epigastrium
B Schmerzen im rechten Unterbauch
C Vergesellschaftung mit Morbus Crohn
D positive Rowsing-Zeichen
E Schmerzzunahme bei Durchbruch

Kreuze sind dann bei A,B und D zu setzen ==> 5 Punkte
eins vergessen ==> 4 Punkte :-lesen

Kriebelmücke
19.10.2008, 13:58
Hmm.. ich habe solche Fragen in den Klasuren immer gehasst, weil man sich schlechter durchraten konnte :-?

Aber klar, so ein Modus ist gerechter.

Medicine-Man
19.10.2008, 13:59
weil man sich schlechter durchraten konnte
Wie gesagt, man müsste denk ich mit dem Niveau sehr vorsichtig sein...

hypnose-kroete.de
19.10.2008, 13:59
Ausserdem gibt es die Aussicht auf Fleißbienchen, was die Motivation doch eigentlich nur steigern kann, oder nicht?

;-)

Moorhühnchen
19.10.2008, 14:43
K-Prim ist eine Abwandlung des Multiple-Choice-Verfahrens, wobei von 4 (5) Antwortmöglichkeiten eine bis alle richtig sein können. Für falsche oder nicht gewählte Antwortmöglichkeiten gibts Punktabzug wahlweise mit Minuspunkten.

Beispiel:
Zur Appendizitis treffen/trifft folgende Aussage(n) zu:

A Schmerzen im Epigastrium
B Schmerzen im rechten Unterbauch
C Vergesellschaftung mit Morbus Crohn
D positive Rowsing-Zeichen
E Schmerzzunahme bei Durchbruch

Kreuze sind dann bei A,B und D zu setzen ==> 5 Punkte
eins vergessen ==> 4 Punkte :-lesen
Unsere Semesterabschlußklausuren bestanden zu 49% aus solchen Fragen (die anderen 51% mußten frei beantwortet werden, mit Kreuzen alleine konnte man laut Dekanat also nicht bestehen). Die Fragen selbst waren zwar meist genau so dämlich wie die "richtigen" MC-Fragen, aber ich hatte das Gefühl, daß man hier mit dem Lernen aus Büchern und Wissen aus Praktika wesentlich weiter kam! :-)

hypnose-kroete.de
19.10.2008, 15:20
ich hatte das Gefühl daß man hier mit dem Lernen aus Büchern und Wissen aus Praktika wesentlich weiter kam! :-)

Und das muss doch das Ziel sein und nicht, daß alle wie bekloppt die MediScript-CDs rauf und runter lernen und die relevanten Dinge dabei von der Festplatte löschen, damit wir so tolle Fragen wie die oftzitierte Chromosom-6-Frage beantworten können.

Einige solche Fragen (vom Schwierigkeitsgrad her) gehören denke ich schon in so eine Klausur rein, damit die Eins dann auch verdient ist.

Aber das sich verlieren in Details und dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren kann es ja auch nicht sein.

habichnicht
19.10.2008, 15:29
@Medicine-Man, Huhn und Kröte: So sehe ich das auch. Guter Vorschlag!

ELCAPPO282
20.10.2008, 02:23
Ich verstehe nicht so ganz, wo da der Vorteil liegen soll. Leichter macht das IMPP die Fragen sicher nicht, egal ob K-Prim oder sonstwas. Die relevanten Dinge lernen die meisten ja auch und die gewünschte Notenverteilung bringt das IMPP dadurch, dass es mit Spezialfragen die durchschnittliche Punktzahl drückt.