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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Durchfallen mdl. HEX



pekamine
24.10.2008, 21:46
Hey,
was meint ihr wie hoch die Chance ist beim Mdl. durchzufallen? Kennt ihr jemanden? Hab nämlich gerad ganz schön Schiss, dass die Mdl. voll nach hinten losgeht...hab das Gefühl, ich kann mir überhauptnichts merken und keinen klaren Satz geradeaus reden. Mir fallen zu sämtlichen Themen immernur so bruchstückhafte Fakten ein, ohne wirkliches Konzept.Kreuzen fand ich doch um einiges einfacher.

ivannie
24.10.2008, 22:24
mach dir nicht zu viele sorgen, es gitb eigentlich kaum einen der da durchfällt! du wrist das schon schaffen, wann musst du denn ran?

pekamine
24.10.2008, 22:37
Schon Anfang November. Es kann halt einfach soviel gefragt werden, wovon ich keine oder nur geringe Ahnung habe, davor hab ich am meisten Angst. Und ich hasse mdl. Prüfungen. Habt ihr da keine großen Bedenken? Die schriftl. fand ich rein von der Aufregung her dagegen ein Kinderspiel ;-) Naja, wird hoffentlich trotzdem klappen...

Letissia
24.10.2008, 22:50
Es gibt nur sehr wenige, die hierbei durchfallen.

Siehe hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=47791&page=2)

loki
25.10.2008, 00:21
Mir gehts nicht wirklich anders :-)) Denke von jedem Thema immer nur so ein bisschen, viel weiter geht es nicht. Was mir aber die letzte Woche echt geholfen hat waren Lernkarten. Langsam hab ich die Hoffnung doch noch mündlch zu bestehen.
Also ganz klare Empfehlung: Lernkarten! Entweder selber anlegen oder kaufen. Wenn Du sie hast bis zum Exitus wiederholen, damit Du zu möglichst vielen Themen wenigstens die Grundstruktur kennst.
Edit meint: Vor allem hast Du dann alles sehr geordnet, zusammengefasst vor Dir liegen und kannst dann auch vernünftig anworten ohne rumzustottern. Gegen Fragen, die Du noch nicht bearbeitet hast schützt Dich das natürlich nicht, aber die Erfahrung(mal wenigstens das was man mitbekommt) zeigt doch, dass die Mündliche eher nach Basics verläuft und nicht unbedingt Spezialwissen erfodert (zum Bestehen, ne 1 vielleicht schon :-)) ).

Viele Grüße

ivannie
25.10.2008, 08:55
ich mach mir vor der mündlichen auch immer viel mehr sorgen als schriftlich., kann deine sorge also schon verstehen. ich denke aber, dass auch das vorbei geht und man sich am ende wundert, dass die doch eher basisfragen gestellt haben..

manchmal weiss ich nur nicht ob ich die basics noch kann?! :-(( so viel spezialgedöns im kopf seit dem schriftlichen..
lernkarten find ich auch toll. ich schreib mir zumindest essentielles raus und sprech wichtige krankheitsbilder durch.

trina1081
25.10.2008, 11:29
Ich kann nur von meiner mündlichen erzählen:

Ich hatte ja auch tierische Angst vor der mündlichen, weil ich nur 3 Tage Zeit hatte nach der schriftlichen.
Aber es ist alles gar nicht so schlimm. Am ersten Tag kann man ungefähr abschätzen, was gefragt wird, weil man ja weiss was der Patient so alles hat, darauf kann man sich an dem Vormittag, wenn man die Epikrise fertig hat, noch gut vorbereiten.
Insgesamt war es bei uns so, dass die Prüfer weniger was zu den Krankheiten wissen wollten als dazu, wie man die entsprechende Anamnese macht und was man untersucht. Es wurde sehr viel Wert auf klinische Untersuchung gelegt, also wenn wir zB ein EKG machen wollten hiess es, der Strom ist ausgefallen, was machen Sie jetzt?
Untersuchungen vormachen mussten wir aber nicht.

Macht euch keinen Kopf, ihr schafft das alle und die Prüfer helfen auch, wenn einem nix mehr einfällt. :-dafür

pieks
25.10.2008, 12:05
also wenn wir zB ein EKG machen wollten hiess es, der Strom ist ausgefallen, was machen Sie jetzt?


:-wow und was macht man???
Unsere EKG-Geräte funktionieren -wenn aufgeladen -sehr lange ohne Strom :-))

Gruß pieks

trina1081
25.10.2008, 12:28
Naja, in dem konkreten Beispiel ging es um DD Lungenembolie vs Myokardinfarkt.

Sie wollten halt einfach nicht hören: ich mach ein EKG, nehm Labor ab und guck mal.
Sondern sie wollten, dass man ihnen genau erzählt, was man alles fragen würde: AP-Symptomatik, seit wann Dyspnoe, nur bei Belastung oder Ruhedyspnoe, Schmerzen, anamnestische Immobilität, Reise in letzter Zeit, bekannte Gerinnungsstörungen (auch in Familienanmnese), Thrombosen in Anamnese, Beinschmerzen in den letzten Tagen, Raucher, bekannte Hypertonie (hier dann genau nach den Symptomen der Hypertonie fragen, denn der Patient weiss ja u.U. nix von nem Hypertonus), Cholesterinwerte bekannt usw

Erst wenn das alles fertig war, durfte man "Apparatemedizin" betreiben, also Labor (war gemein, Troponin und D-Dimere minimal erhöht und der Rest unauffällig, toll :-)) ), EKG, Echo und evtl auch ne Bildgebung. Und dann sollte ich was zur Therapie sagen (stationär, Monitorüberwachung, O2, Analgesie und Heparin). Das wars.

Talelady
25.10.2008, 12:47
Hey,
was meint ihr wie hoch die Chance ist beim Mdl. durchzufallen? Kennt ihr jemanden? Hab nämlich gerad ganz schön Schiss, dass die Mdl. voll nach hinten losgeht...hab das Gefühl, ich kann mir überhauptnichts merken und keinen klaren Satz geradeaus reden. Mir fallen zu sämtlichen Themen immernur so bruchstückhafte Fakten ein, ohne wirkliches Konzept.Kreuzen fand ich doch um einiges einfacher.Ich kann jetzt nicht behaupten, diesen Menschen zu "kennen", war aber mit so jemandem während meines 3. Tertials n paar Wochen auf Station. So wie diese Person sich anstellte, war ich mir sicher, es wäre das 1. Tertial und dieser Mensch hätte kaum gescheite klinische Famus gemacht... Dann erfuhr ich, dass es bereits der 3. Monat des Straf-PJs war.
Jeder von uns hat einige "Nasen" im Semester, denen man nicht unbedingt als Patient in der Notaufnahme begegnen möchte. Manchmal fühlt man sich auch selber vielleicht so unfähig... Aber ich hab noch nie jemanden getroffen, der in meinen Augen so falsch im Beruf Arzt wäre wie dieser Straf-PJler...

Ich hab vorher auch lange Panik geschoben, ich könnte durchs mündliche fliegen (und ganz vom Tisch wird diese Angst erst in 11 Tagen sein). Was ich mir dann aber immer wieder vor Augen halte: die werten Prüfen müssen mir dafür nicht nur nachweisen, dass ich Lücken habe (die haben sie schließlich auch selbst), die müssten mir dafür nachweisen, dass es gefährlich ist mich auf die Menschheit loszulassen. Das hilft mir weiter.
So und jetzt sollte ich mal die Zeit nutzen und die größten Lücken noch etwas flicken :-D

pieks
25.10.2008, 13:11
Erst wenn das alles fertig war, durfte man "Apparatemedizin" betreiben, also Labor (war gemein, Troponin und D-Dimere minimal erhöht und der Rest unauffällig, toll :-)) ), EKG, Echo und evtl auch ne Bildgebung. Und dann sollte ich was zur Therapie sagen (stationär, Monitorüberwachung, O2, Analgesie und Heparin). Das wars.

Ach so, Trina,

tja .. das war schon immer meine Rede ... 70% der Erkrankungen kannst Du mit der Anamnese und 20% mit einer nachfolgenden ausführlichen körperlichen Untersuchung diagnostizieren .. für die restlichen 10% brauchst Du "Appartate und Labor" ..

Leider sieht die Realität, insbesondere an den Unikliniken, anders aus :-(

Gruß pieks