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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht die MTA-Ausbildung???



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schmuggelmaeuschen
15.03.2012, 10:06
joar 1Jahr habe ich nur trainiert und neben bei gejobbt, weil ich eigentlich zeitgenössischen Tanz studieren wollte, aber wegen einer verletzung wurde dann nix draus

Oleander
19.03.2012, 15:22
Dafür hast du ja jetzt die medizin.Ist doch auch was :) Drück dir die Daumen, dass es klappt!!

haselnussmaus
25.03.2012, 14:53
Ich mach zur Zeit auch die Ausbildung zur MTA und hab überhaupt keine Motivation mehr. Bei uns beginnen zur zeit die praktischen und schriftlichen Jahresabschlusstestate und ich denk jeden Tag nur an TMS und überleg mir wie ich schon dieses Jahr studieren könnte, damit ich nicht die Ausbildung zu Ende machen müsste. Wie findet ihr eure Ausbildung? Machts euch Spaß?

PRIND
26.03.2012, 08:39
Ganz ehrlich? Ich habe die MTRA-Ausbildung gehasst! Zu wenig wirkliche Medizin, zu wenig Interessantes und v.a. immer auf´s Neue das Hoffen und Bangen ob ich denn einen Studienplatz bekomme, oder nicht. V.a. der letzte Punkt vermiest einem den Spass an der Ausbildung, da man irgendwie immer in der Schwebe hängt. Irgendwann war mir dann klar, dass ich das Examen machen werde und es auch darüber hinaus noch ein, zwei Jahre dauern kann bis ich einen Studienplatz bekomme. Musste dann auch tatsächlich noch zwei Jahre arbeiten bis ich einen Studienplatz bekommen hab.

Und dann kam die Vorklinik und da habe ich zum ersten Mal den Wert der Ausbildung realisiert. 80% der Vorkliniksfächer hatte man in einer "light"-Version schon während der Ausbildung. Chemie, Biologie und Physik - die Scheine waren mit dem Vorwissen aus der Ausbildung und ein wenig Lernen kein Problem. Anatomie? War ganz ehrlich mehr als machbar, sowohl der Präp-Kurs, als auch Neuroanatomie und Histologie. Man hat ja auch drei Jahre lang alle möglichen Organe und Gewebe zig Male der "radiologischen und nuklearmedizinischen Kunst" entsprechend untersucht. Man konnte sich also gleich gezielt auf die schwierigeren Fächer wie Biochemie und Physiologie vorbereiten. Viele Unis, so auch die an der ich studiere, legen immer größeren Wert auf eine praxis-orientierte Ausbildung. Perfekt, wird man in der Ausbildung zum MTRA doch seit jeher fast vom ersten Tag an praktisch am Patienten ausgebildet.

Rückblickend kann ich also nur immer wieder betonen, wie wertvoll die Ausbildung zum MTA ist! Klar man kann das Studium auch ohne so eine fachliche Vorbildung schaffen, aber diese Vorbildung hat mir zumindest ungemein geholfen. Versteht mich jetzt nicht falsch, das Studium ist immer noch hart, man muss extrem viel Lernen und wird immer noch oft verzweifeln. Aber ich habe dennoch den Eindruck, dass ich im Gegensatz zu meinen Kommilitonen alles in allem doch noch recht entspannt bin.

Was kann ich also Abschließend sagen? Wenn man Medizin studieren möchte und sich dazu entschlossen hat in dieser Zeit eine Ausbildung zu machen, sollte man versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Man hat zwar fast täglich das Gefühl, dass alles was man gerade lernt für die Katz ist sobald man studiert, aber glaubt mir, dem ist nicht so!

Mir ist übrigens auch klar geworden, dass nicht die Ausbildung das Problem war, sondern meine Einstellung. Das heisst hätte ich meine Einstellung geändert, wären diese drei Jahre vielleicht noch sinnvoller gewesen, da ich nicht mit dieser Unlust jeden Tag auf´s Neue zur MTA-Schule gegangen wäre.

Versucht also wirklich das Beste aus eurer Lage zu machen, gebt die Hoffnung nicht auf, macht euch klar, dass das was ihr jetzt lernt später sehr hilfreich ist und freut euch auf das Studium! Die beste Zeit des Lebens liegt immer noch vor euch und das sollte einen doch motivieren :)!

schmuggelmaeuschen
26.03.2012, 08:50
ich hab MTA-L gelernt und die Ausbildung hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der praktische Teil weniger, als der theoretische und das externe Praktikum überhaupt nicht (bis auf Histo, weil das war an der Uniklinik).
Ich war an einer privaten Schule und da ich über das Vorsemester Medizin in die Ausbildung bin, war es auch nie ein Geheimnis was ich eigentlich möchte...

Prind hat recht es liegt zu 90% an der eigenen Einstellung wie man durch die Ausbildung/Wartezeit geht..
Wenn man nur das Studium vor Augen hat und es als einziges Ziel sieht, wird die WZ sehr schnell total zermürbend...
Wenn man sich kleine Etappenziele setzt und auch den Weg als Ziel sieht (ich weiß doofe Floskel, aber trifft einfach zu) wird es leichter...
Das System ist so wie es ist und wir haben dieses mal eben die A-Karte gezogen, es liegt an uns was wir daraus machen. Langfristig werd der Erfolg haben, der aus solchen "Durststrecken" das optimale herausholt...

Hathor
27.03.2012, 08:44
Ich habe auch auf Laborratte gelernt. Die Ausbildung war eigentlich super und doch recht nahe am Medizinstudium. Also ich fühle mich sehr gut vorbereitet. Obwohl ich sagen muss, wir waren von 25 Leute gerade mal 4 mit Realschulabschluss, der Rest waren nur Abiturienten bzw. auch viele Studiumsabbrecher.
Und dementsprechend war unser Niveau auch sehr hoch. Das war immer wie ein kleiner Wettstreit zwischen uns allen. Jede wollte besser sein, als die andere.

Wie die Bewerbung ablief kann ich euch leider nicht sagen. Ich hatte total viel Glück, dass ich wegen meinem abgebrochenen Chemiestudium gleich angenommen worde. Und das erst ein Tag, bevor die Ausbildung anfing. Nur leider hatte ich beim Medizinstudium nie das Glück :-heul

Wie gesagt, die Ausbildung war echt toll. Auch wenn mir die Hauptfächer, also Klinische Chemie, Mikrobiologie und Hämatologie am Anfang des Studiums nichts nützen wird. Aber dafür die Histologie grins. Aber ich muss sagen, dass Niveau, was man gelernt hat, war total abhängig vom Lehrer, so wie auch in der Schule es ja üblich ist. Wir hatten in Physiologie ne Lehrerin, die konnte man total vergessen. Die wusste selber nicht, was sie sagt. Und unsere Lehrerin für Mikrobiologie hat am Ende des 6. Semesters, kurz vorm Examen noch Stunden von der Míbi abgezweigt und mit uns im Schnelldurchlauf die Physiologie durchgenommen, damit wir wenigstens eine kleine Chance haben, durch ihre Prüfung zu kommen.

Na ja, mittlerweile sind meine Prüfungen auch fast 3 Jahre her und jetzt warte ich in der Pathologie auf meine Zulassung.

KeepWell
09.04.2012, 08:40
Ich weiß der 01.09. ist noch ein bischen hin, aber irgendwie bekomm ich kalte Füße. Was ist wenn ich merke dass die Ausbildung (MTA-RA) nichts für mich ist? Ich habe auch angst davor, dass fast nur 16/17 jährige da sind. Ich bin dann schon 22. Wie war das so bei euch als ihr die Ausbildung angefangen habt?

Blödsinn :) Unsere jüngste war zum Ausbildungsanfang 17 und der ältereste 28 ;) der rest war bunt gemischt, wir hatten mehrere 21 jährige und auch 3 25 :) Also ist recht bunt gemischt, mach dir keine Sorgen! Ungefähr die hälfte hatte Abitur und die andere einen Realschulabschluss, auch eine andere Ausbildung eher nicht beendet und so :)

BloodRedSummer
22.04.2012, 20:19
Obwohl ich sagen muss, wir waren von 25 Leute gerade mal 4 mit Realschulabschluss, der Rest waren nur Abiturienten bzw. auch viele Studiumsabbrecher.

Interessant, bei uns war es genau umgekehrt. :)
Ich hab auch Labor gemacht (bzw. bin gerade dabei, hab in 2 Monaten Examen ;) ) und wir haben mit ca. 6-7 Abiturienten, von 24 Schülern insgesamt, angefangen.
Vom Alter her war ich mit 21 damals eine der Älteren, viele waren 16-18, aber das habe ich eigentlich kaum bemerkt. Ganz im Gegenteil, meine besten Freunde in der Klasse sind überwiegend 4-5 Jahre jünger gewesen als ich.
Unsere Älteste ist übrigens 42. ;D

Was den Unterricht angeht, finde ich die MTLA-Ausbildung (so wie sie bei uns ist) sehr umfangreich und ich kann mir vorstellen, dass wenn ich irgendwann mal einen Studienplatz bekomme, mir einige Dinge etwas leichter fallen werden. Das Niveau ist schon ziemlich hoch, bei uns haben knapp 30% die Probezeit nicht geschafft und im dritte Jahr sind von den anfangs 24 Leuten nur noch 13 übrig. Ich denke das spricht schon für sich.

Was ich traurig finde, ist das ich mittlerweile bald die Letzte bin von den Abiturienten, die noch ein Studium dranhängen will, obwohl die meisten im ersten Jahr noch gesagt haben, dass sie direkt studieren wollen. Aber man kann es keinem verübeln bei dieser Wartezeit. :-nix

Kiddo
30.04.2012, 23:08
Umso besser für uns, wenn manche Abiturienten den Traum des Medizinstudiums aufgeben, so gibts weniger Konkurrenz :D.

haselnussmaus
13.05.2012, 19:49
Ich hab jeden tag weniger lust auf schule. Außerdem hab ich mich nun für Hamburg entschieden und möchte mich jetz auf den Ham-Nat konzentrieren. Wegen Ausbildung bleibt aber nicht viel zeit übrig. Ich will sie aber auch nicht abbrechen oder schlechte noten bekommen, weil man ja nie weiß, ob es mit dem Ham-Nat klappt oder nicht. Dieses WE hab ich auch den TMS geschrieben und war noch heute völlig erschöpft. Und morgen schreiben wir ein schriftliches Testat in der schule. Ich hab noch nicht mal angefangen zu lernen. Gestern im Zug hab ich etwa die hälfte von dem stoff durchgelesen, aber sonst hab ich nix gemacht. Ich weiß nicht warum, aber obwohl ich weiß, dass ich diese Ausbildung nur zur Überbrückung mache, will ich keine schlechten zensuren bekommen.

Am liebsten würde ich ein paar monate pause machen und nur für den Ham-Nat lernen. Geht leider nicht... :(

BloodRedSummer
13.05.2012, 22:27
Ich weiß nicht warum, aber obwohl ich weiß, dass ich diese Ausbildung nur zur Überbrückung mache, will ich keine schlechten zensuren bekommen.

Mir gehts absolut genauso. Habs die drei Jahre auch mehr oder weniger hinbekommen, aber bringen wird mir das am Ende wahrscheinlich eh nicht so viel. :/

Mrs. Mo
14.05.2012, 14:49
So wie das alles bei euch klingt, kommt man schon mal ab und zu ins Wanken, ob sich denn eine Ausbildung lohnt. Ich für meinem Teil habe zwar noch nicht mit der Ausbildung angefangen, aber freuen tue ich mich schon. Immerhin will ich meine Zeit ja auch nicht mit unnützen Kram verbringen, wobei unnütz ja auch recht relativ ist. Aber wie dem auch sei... meine Frage ist eher, ob jemand ne Ahnung hat wie das in Greifswald ist oder in Aachen? Infos zu allem möglichem würde mich brennend interessieren (also auch wie die Städte so sind; pro und contra seiten der Ausbildung,Städte; halt alles was einem so dazu einfällt:D oder auch was einem selbst wichtig erscheint:D) Vielen Dank schon mal im Voraus ;)

schmuggelmaeuschen
15.05.2012, 08:51
Ich hab in der Ausbildung richtig viel gelernt, gerade in den Hauptfächern, die ja alle in der Klinik dran kommen und auch wenn man viel vergisst diffen und so behält man einfach drin.
In Histo sind wir auch fit, selbst wenn man diverse Strukturen 2Jahre nach dem Examen nicht mehr weiß, die grundlegende Arbeitsweise, wie man sich einem Präparat nähert und wie man ne Einteilung macht, die vergisst du nicht...
Ich habe durch die Ausbildung auch ne gute Basis in CHemie, Bio, MolBio, Biochemie und (Physik) also um sonst war es nicht... Ich hoffe ich kann im OKt mehr berichten :-)

Mrs. Mo
15.05.2012, 10:54
@schmuggelmaeuschen
Da kommt wieder richtig Freude auf, wenn man das so liest. Zu mindest bei mir! Danke!

haselnussmaus
20.05.2012, 20:10
Ich weiß nicht, ob jemand von euch mir helfen könnte... Ich mach nämlich oft was falsch bei der Gramfärbung und meine eigentlich grampositiven Präparate sehen gramnegativ aus. Ich mach eigentlich alles nach der Vorschrift: Präparat herstellen, abtrocken lassen, hitzefixieren, 1 min Kristallviolett, mit Wasser abspülen, 1 min Lugolsche Lsgn, mit Wasser abspülen, Alkohol nur kurz, mit Wasser abspülen, 1 min in Safraninlösung, mit Wasser abspülen.

Ich hab bis jetzt nicht kapiert, was immer schief läuft, so dass meine grampos. Präparate rot/pink aussehen statt lila. Könnte mir vllt jemand helfen? Ich bin verzweifelt. :(

FataMorgana
20.05.2012, 20:44
Ich kenne da ein anderes Protokoll für die Gramfärbung, nämlich 3 min. Kristallviolett und 2 min. Lugolsche Lösung. Vielleicht daher mal mit etwas längeren Inkubationszeiten experimentieren, denn die blaue Färbung der grampositiven Bakterien wird ja durch die Kombination von Kristallviolett und Lugolscher Lösung erzeugt.

Der eigentlich kritische Schritt ist aber das Entfärben mit Alkohol. Dies ist auch die häufigste Ursache des von Dir beschriebenen Problems. Es empfiehlt sich, hier "auf Sicht" zu arbeiten. Man lässt den Alkohol vorsichtig über den schräg gehaltenen oder gestellten Objektträger laufen. Sobald keine Schlieren mehr zu sehen sind, hört man auf. Wie lange das braucht, hängt stark von der Menge des Materials auf dem Objektträger und der Dichte der grampositiven Bakterien im Präparat ab. Einen Liquor muss man z. B. viel kürzer entfärben als ein Sputum.

Viel Erfolg!

haselnussmaus
20.05.2012, 22:04
FataMorgana, danke schön. :)

schmuggelmaeuschen
20.05.2012, 22:38
whaaaaaaaaaaaa also bei mir ist es schon was her, aber ich weiß noch, dass es zig verschieden gram protokolle gab...

Hast du das Problem immer, denn es gibt ja auch gram labile Bakis?

BloodRedSummer
22.05.2012, 22:12
Ich weiß nicht, ob jemand von euch mir helfen könnte... Ich mach nämlich oft was falsch bei der Gramfärbung und meine eigentlich grampositiven Präparate sehen gramnegativ aus. Ich mach eigentlich alles nach der Vorschrift: Präparat herstellen, abtrocken lassen, hitzefixieren, 1 min Kristallviolett, mit Wasser abspülen, 1 min Lugolsche Lsgn, mit Wasser abspülen, Alkohol nur kurz, mit Wasser abspülen, 1 min in Safraninlösung, mit Wasser abspülen.

Ich hab bis jetzt nicht kapiert, was immer schief läuft, so dass meine grampos. Präparate rot/pink aussehen statt lila. Könnte mir vllt jemand helfen? Ich bin verzweifelt. :(

Also ich schließ mich mal FataMorgana an, vorallem beim Entfärben. :)
Wir machen auch immer 3 Minuten Kristallviolett, spülen aber nicht in Wasser, sondern gehen direkt in die Lugol'sche Lösung. Da dann auch erst 1 Minute, dann in frischer Lösung nochmal 3 Minuten, dann mit Wasser spülen, dann 1 Minute Alkohol-Aceton-Gemisch zum entfärben, 1 Min. Wasser, 1 Min. Safranin, 1 Min. Wasser, Fertig. :)

Also vielleicht hilfts dir ja irgendwie. :-)

KeepWell
29.05.2012, 14:32
MTRA- Bald Prüfungen, okay erst im August :E Bin aber echt jetzt schon aufgeregt!