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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht die MTA-Ausbildung???



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schmuggelmaeuschen
29.10.2008, 13:53
Hey
hab gedacht wenn die ganzen GuKp und GuKkp und wie sie alle heißen ein Thema haben und ihr Leid über Pflegetheorien klagen, dann haben wir MTAs auch eins verdient, wo wir unser Leid über Zellzählen und Randvollen (Betonung liegt auf Rand) Stuhlproben klagen.

Also ich bin MTA-LSchülerin im 3 Semester an ner privaten schule und habe heute recht erfolgreich die erste Histo/klinische/Immu klausur bewältigt...

dos
29.10.2008, 14:14
[...]und Randvollen (Betonung liegt auf Rand) Stuhlproben [...]

Da können manche wohl nicht richtig dosieren :-))

sry wegen offtopic :-oopss

Ehemaliger User 05022011
29.10.2008, 14:15
Hey
hab gedacht wenn die ganzen GuKp und GuKkp und wie sie alle heißen ein Thema haben und ihr Leid über Pflegetheorien klagen, dann haben wir MTAs auch eins verdient, wo wir unser Leid über Zellzählen und Randvollen (Betonung liegt auf Rand) Stuhlproben klagen.

Also ich bin MTA-LSchülerin im 3 Semester an ner privaten schule und habe heute recht erfolgreich die erste Histo/klinische/Immu klausur bewältigt...
na dann Gratulation zur guten Bewältigung der Klausur, dasss ist ja immer ein schönes Gefühl, wenn alles vorbei ist und man gut durchgekommen ist

schmuggelmaeuschen
29.10.2008, 14:27
naja vorbei... nächste woche geht es weiter mit Biochemie, Häma und Mibi + Praktische prüfung in Häma :-(( aber dann sind 5wochen pause

unintendes
29.10.2008, 14:50
wollt ihr mal ein bisschen was über die ausbildung erzählen? gefällt es euch? bin grad am überlegen, ob das nicht auch was für mich wäre...
dauert die ausbildung immer 3 jahre oder kann man theoretisch irgendwie verkürzen?

schmuggelmaeuschen
29.10.2008, 17:37
Also ich find die ausbildung super! Verkürzen kann man nicht. Wenn du was wissen willst frag einfach

unintendes
29.10.2008, 18:08
und wie leicht kommt man da rein? kommt es auf den schnitt an oder gibts normalerweise ein gespräch? wie kommt das an, wenn man das nur als wartezeitüberbrückung nimmt? hat man dann überhaupt eine chance?
und wie alt sind die leute so im durchschnitt?

danke.

Ehemaliger User 05022011
29.10.2008, 18:44
wie kommt das an, wenn man das nur als wartezeitüberbrückung nimmt?



Na sicher nicht gut, musste doch aber keinem sagen!

Ich bin mal bei einer Bewerbung für eine medizinische Ausbildung gefragt worden: " Na sie haben ja Abitur, sie wollen doch bestimmt studieren und bleiben dann nicht dabei" - ja und darauf war ich gar nicht vorbereitet ( stimmte ja, was sie sagten) und dann haben sie mich nicht genommen. Kann man ja auch niemanden verdenken, denn es kostet ja auch ne Menge Geld so einen Ausbildung. Also mein Rat: gut vorbereitet sein auf eine solche Frage, damit man denen glaubhaft vermitteln kann, dass man es nicht nur zur Überbrückung der Medizinstudiumwartezeiten machen möchte.

SkYSkYSkY
29.10.2008, 19:04
Also ich habe dieses Jahr die Ausbildung zum MTRA (Radiologieassistenz) angefangen. In der Klasse sind 15 Mädels und zwei Jungs. Überraschenderweise haben bis auf 4 Schülerinnen alle Abitur, sind also dementsprechend auch alle 18/19/20. Bis jetzt gefällt mir die Ausbildung nicht besonders... also das Niveau is nicht besonders hoch, man wird wie ein Idiot behandelt, weil einem ALLES tausendmal erklärt wird. Das liegt aber auch daran, dass in den vorigen Jahrgängen weit aus weniger Abiturienten waren. Bei meiner Bewerbung folgte ein Gespräch, was aber recht locker ablief. Es wurde sogar als positiv aufgefasst, dass ich Abitur habe und danach in dem Bereich auch noch weiter studieren könne.... das habe ich dann natürlich abgenickt, auch wenn wahrscheinlich eher das duale Gesundheits- und Pflegewissenschaftenstudium gemeint war, was bei uns angeboten wird, da ich am Uniklinikum Halle lerne. Ich denke wenn du Abi hast, ist es rel. leicht da reinzukommen. Ich habe genau eine Bewerbung verschickt und die Zusage nach dem Gespräch erhalten. Ach ja, ein "Einstellungstest" musste ich am Gesprächstag auch machen...... welcher allerdings auch auf Grundschulniveau war, also kein Problem. Es ist sicherlich eines der besten Möglichkeiten die Wartezeit zu überbrücken....aber man merkt deutlich, dass es eben nicht das ist was man eigentlich machen möchte. Ich persönlich würde niemals mein ganzes Leben in dem Beruf arbeiten wollen.... das wäre mir zu anspruchslos. Es wird zwar von allen Seiten gesagt, dass die Ausbildung sehr anspruchsvoll sei, aber das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch, nur fehlt mir nat. auch der Vergleich zu anderen Ausbildungen. Interessanter wäre denke ich ne Ausbildung zum RettAss..... nur kostet die viel Geld. Die schlechteren Jobaussichten beim RettAss können dir ja egal sein... da nur Überbrückung.

Zivi
29.10.2008, 19:16
naja vorbei... nächste woche geht es weiter mit Biochemie, Häma und Mibi + Praktische prüfung in Häma :-(( aber dann sind 5wochen pause

Ich wünschte, das könnte ich von mir ebenfalls behaupten.

30.10.2008 - Mikrobiologie (Praktisch, Teil II)
04.11.2008 - Mathematik
11.11.2008 - Biologie
14.11.2008 - Histologie (Praktisch)
18.11.2008 - Chemie
27.11.2008 - Physik
28.11.2008 - Hämatologie (Theorie)
28.11.2008 - Hämatologie (Praktisch)
01.12.2008 - Klinische Hygiene
02.12.2008 - Anatomie
03.12.2008 - Histologie (Theorie)

Unsere Dozentin für Klinische Chemie hat zudem heute bekannt gegeben, daß sie im Laufe des nächsten Monats auch noch sowohl eine praktische als auch eine theoretische Prüfung unterbringen möchte.


wollt ihr mal ein bisschen was über die ausbildung erzählen? gefällt es euch? bin grad am überlegen, ob das nicht auch was für mich wäre...

Ich persönlich empfinde die Ausbildung als sehr gut: Man wird wirklich in einer großen Vielfalt an Fächer unterrichtet - praktisch und theoretisch - und erhält somit eine optimale Vorbereitung auf das Studium. Darüber hinaus (ich weiß nicht, inwieweit das auch auf andere Schulen zutrifft) erhalten wir an der MTA-Schule, die ich besuche, noch die Möglichkeit, an zahlreichen, außerschulischen Veranstaltungen und Fortbildungen teilnehmen zu können. So habe ich vor kurzem an einer Schulung zum Thema "Dosiersysteme im Labor: Anwendung und Wartung" teilgenommen und mich bereits für die Hospitation bei einer Leichensektion eingeschrieben. Außerdem besteht im nächsten Semester für uns die Möglichkeit, an einem Kurs zur Blutabnahme teilzunehmen.

Dir sollte allerdings klar sein, daß es sich bei der MTA-Ausbildung um eine äußerst anspruchsvolle Ausbildung handelt, die sehr (!) arbeitsaufwendig ist und das, was du aus der Oberstufe kennst, wirklich weit in den Schatten stellt (siehe meinen Klausurplan November/ Dezember). In Fächern wie Histologie geht das Curriculum sogar über das hinaus, was Medizinstudenten bewältigen müßen.

Der Vorteil an dem gewaltigen Pensum, mit dem du zurecht kommen mußt, ist der, daß du so für dich schon einmal Techniken und Lernstrategien entwickeln kannst, die für dich optimal sind. Denn du wirst bald sehen, daß die Art und Weise, wie du dich auf gymnasiale Klausuren vorbereitet hast, nicht mehr so ganz hinhaut. Wie im Studium gilt es hier in kurzer Zeit viele Informationen aufzubereiten und auswendig zu lernen - und das grade in den ersten Fachsemestern in sehr vielen Fächern.


[...] Es wird zwar von allen Seiten gesagt, dass die Ausbildung sehr anspruchsvoll sei, aber das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch, nur fehlt mir nat. auch der Vergleich zu anderen Ausbildungen. Interessanter wäre denke ich ne Ausbildung zum RettAss..... nur kostet die viel Geld. Die schlechteren Jobaussichten beim RettAss können dir ja egal sein... da nur Überbrückung.

Ich weiß nicht, wie das Curriculum von euch Radiologen aussieht, doch ich weiß, daß die Ausbildung im Labor keinesfalls langweilig oder anspruchslos ist. Was allerdings die Ausbildung zum Rettungsassistenten angeht, laß dir gesagt sein, was meine Hausärztin zu mir meinte, als ich mich einmal mit ihr über meine Pläne gesprochen habe: "Das, was man in der ReAss-Ausbildung lernt, ist zwar ganz nett, allerdings, wenn man an der entsprechenden Stelle im Studium ankommen ist, in weniger als zwei Wochen abgearbeitet. Man erhält von allem einen groben Überblick, arbeitet jedoch kein einziges Thema richtig ab, während man in der MTA-L-Ausbildung einen großen Teil des vorklinischen Studienabschnittes erledigt (Klinische Chemie, Histologie, Hämatologie, Chemie, usw.). In Fächern wie Mikrobiologie und Histologie geht das, was man als MTA lernen muß weit über das hinaus, was Studenten zu lernen haben."

Und ich glaube, sie weiß wovon sie spricht, denn sie hat vor dem Studium der Humanmedizin ebenfalls eine Ausbildung zum MTA-L gemacht.

runderling
29.10.2008, 20:32
Ich tanze ja auf beiden Hochzeiten:
habe eine RA-Ausbildung hinter mir und fahre noch aushilfsweise Nachtdienste und an den Wochenenden. Die Ausbildung war nicht sehr schwer, den Vorteil sehe ich darin, dass man viel Kontakt mit medizinischen Fällen bekommt, lernt, Symptome einzuschätzen, das Wesentliche schnell zu erfassen, eigenverantwortlich zu handeln etc. Wenn du das erste mal eine Reanimation vergebens durchgeführt hast und dir der Patient stirbt, ist das schon ein einschneidendes Erlebnis, man lernt mit Tod und Leid umzugehen, aber auch mit Blut und Schmutz (jawohl, ihr glaubt gar nicht, in welche Verhältnisse man manchesmal kommt) und hat Kontakt mit Patienten.

Da meine Wartesemester immer noch weiterlaufen (habe jetzt 9 mit 2,3), mache ich nun auch noch eine Ausbildung zur MTA-L, bin jetzt im 5. Semester, was bedeutet, dass ich derzeit 6 Monate Praktikum im Labor mache (momentan in der Uniklinik).
Ich bin an einer staatlichen Schule, welche kein Schulgeld nimmt, kann aber nicht behaupten, dass die Ausbildung mich unterfordert. Zu Beginn ging es mir auch so, dass ich dachte, ach Gott, wie anspruchslos, zumal mir ja vieles auch aus der RA-Ausbildung bekannt war, aber nach einem Jahr hat es gewaltig angezogen und zwei Drittel der ursprünglichen Teilnehmer sind schon nicht mehr dabei, weil sie irgendwann die Prüfungen nicht mehr geschafft haben! Das, was ich in Histo, Klinischer Chemie, Biochemie und Hämatologie gelernt habe, entspricht dem der Vorklnik und wenn ich die Inhalte vergleiche mit denen eines Bekannten, der Medizin studiert, habe ich z.T. noch weit anspruchsvolleres zu lernen! Die Ausbildung macht Spaß, ist aber kein Zuckerschlecken, derzeit muss ich nach dem Praktikum (Vollzeit!) jeden Abend lernen, um den Stoff für das Examen im Sommer vorzubereiten! (Ich will natürlich auch eine gute Note haben) Unsere Lehrer behaupten immer, Privatleben können wir während der Ausbildung vergessen!

Mein Fazit:
der Rettungsassistent macht Spaß und bringt sicherlich etwas für die spätere Klinik, da man nicht so "grünschnäbelig" mit Patienten konfrontiert wird - ist halt ein bischen mehr "Medizin"
Die MTA-Ausbildung hat mit Sicherheit viel von der Vorklinik, so dass man da profitieren wird und das stupide Lernen wird auch schon geübt *g*.
Ich kann über die MTA-Röngten nichts sagen, glaube aber von den Inhalten her, dass das Labor wesentlich sinnvoller ist.
Aber: kein Sonntagsspaziergang, sondern viel Lernen!
(Wobei es sicherlich angenehmere Schulen als die meinige gibt, - das Praktikum derzeit ist dagegen einfach vom Klima her ganz toll!)

Ach ja - ich habe seinerzeit bei der Vorstellung nichts gesagt von wegen Studium, sondern behauptet, dass ich wegen der Familienplanung aus Zeitgründen nicht mehr studieren , aber im medizinischen Bereich bleiben möchte, der RA auf Dauer kein Beruf für eine Frau ist und auch schlecht bezahlt wird und daher die MTA-L ein guter Kompromiß sei....Die haben mich dann gerne genommen und auch beim Praktikum halte ich den Mund, da schon manchesmal nicht so angenehme Bemerkungen über die Studienanwärter kommen. Untereinander sind wir allerdings einige Schüler, die auf den Studienplatz in Medizin warten und tauschen uns auch darüber aus.

schmuggelmaeuschen
29.10.2008, 20:51
Ich bin ja quer rein in die ausbildung und bin an einer privat schule...
Bei uns geht die platz vergange nur nach (abi) note und gespräch.
Ich würde mich einfach bewerben und evtl vorher ein praktikum in einem LAbor machen. Man sollte auch nicht sagen, dass man medizin studieren möchte.

Ich finde das niveau bei uns sehr hoch. Gerada in Biochemie, klinisch, histo und ana/physio ist höher als an anderen schulen (mein gefühl). Hinzu kommt das wir ne fach quali molekulare medizin und genetik haben.

Ich denke die ausbildung ist eine gute vorbereitung.
Gerade in biochemie und histo, wobei man in histo den vorteil hat, auch die andere seite (färbungen etc) kennen zulernen. Das problem in histo ist doch, den blick zu entwickeln. Eine freundin von mir studiert schon medizin und ich helfe der in histo!!!
An der uni geht es vorallem darum strukturen zu erkennen, inkl funktion etc. In der vorlesung hat man dann die und die schnitte, es kann aber sein, dass in der prüfung der prof dann seine eigenen schnitte hat (passiert im physikum von einer). Je nach dem wie dick der schnitt kann die färbung anders sein bzw die strukturen sehn teilweise erheblich anders aus.
Wenn man die ganzen färbungen kennt und welches prinzip dahinter steckt, kann man da anders dran gehen. Und wenn ne zelle die sonst rot war aufeinmal eher ins pinke oder ins orange geht, weißt du warum oder du kannst schon an der färbung erkennen was für ein organ es sein muss/nicht sein kann. Außerdem hast du ja in der Ausbildung auch mündliche prüfungen wo du unter druck mikroskopieren musst. An der Uni hast du 1Semster histo ein paar stunden die woche. Wir haben 3 Jahre lang histo ca. 8Std die Woche.

Naja sonst sind es ja eher klinik-fächer die man hat und da lernt man schon die andere seite kennen, aber auch davon kann man profitieren.

Der Zeit aufwand ist schon ein Thema ich bin 35-40Std die woche an der schule inkl. Samstag (dafür haben wir montag meist frei). Vorallem durch die quali kommen ja noch mal 1 1/2 std vorlesung, 3Std. Kolloquium ( obwohl das extrem cool ist) und 4 1/2 std praktikum bzw blockpraktika von 8-9 std täglich dazu...
Zuhause ist dann protokolle schreiben angesagt und jenach fach sitzt man da auch mal 3std dran (z.b. in genetik), dann noch lernen... Wir schreiben blockklausuren also immer 3 am stück, der vorteil is, dass es schnell vorbei ist, der nachteil, dass man 1-2 wochen nur am lernen ist. Stichwort Zeitmanagment. Das schafft man dann meist nur mit viel schoko, cola, kaffee und den ein oder anderen nervenzusammenbruch.
Mal als beispiel in diesem semester schreiben wir 21!!!!!Klausuren praktische Test nicht mitgerechnet. :-((

Motto von unserem Kurs: Lebst du noch oder lernst schon ;-)

Zivi
29.10.2008, 21:10
Der Trick ist, seinen Alltag auf das wesentliche zu beschränken: Essen und Trinken - Schlaf kann auch am Wochenende immer noch nachgeholt werden und soziale Kontakte halten einen bloß vom Lernen ab. :-)) Falls es interessiert: Meine Hausärztin meinte übrigens auch, daß, wenn man die Ausbildung durch das Entwickeln vernünftiger Lerntechniken und eines entsprechenden Zeitmanagements bewältigen konnte, ohne Notenprobleme zu haben, dann kann man davon ausgehen, daß man das Studium auch prima auf die Reihe bekommen wird. Es wird natürlich nicht leicht, und der Stoff wird auch nicht weniger - aber der Beweis liegt vor, daß man dazu imstande ist, relativ viele komplexe Inhalte in möglichst kurzer Zeit aufzubereiten und pauken zu können.

Stuntman Mike
29.10.2008, 21:17
Wenn man die ganzen färbungen kennt und welches prinzip dahinter steckt, kann man da anders dran gehen. Und wenn ne zelle die sonst rot war aufeinmal eher ins pinke oder ins orange geht, weißt du warum oder du kannst schon an der färbung erkennen was für ein organ es sein muss/nicht sein kannRate mal, was wir in der zweiten Woche in der Histo-VL besprochen haben...

Könnt ihr eigentlich nach der Ausbildung direkt habilitieren, weil die so elitär ist? :-keks

Nichts für ungut, glaube sofort, dass die Ausbildung nicht ohne ist, aber ihr steigert euch da gerade ein bisschen rein, wenn ich so die Entwicklung des Threads beobachte. :-music

Zivi
29.10.2008, 21:33
Rate mal, was wir in der zweiten Woche in der Histo-VL besprochen haben...

Könnt ihr eigentlich nach der Ausbildung direkt habilitieren, weil die so elitär ist? :-keks

Nichts für ungut, glaube sofort, dass die Ausbildung nicht ohne ist, aber ihr steigert euch da gerade ein bisschen rein, wenn ich so die Entwicklung des Threads beobachte. :-music

PS: wie "fühlt" man eigentlich, ob das Niveau in einem Fach höher oder niedriger als der Durchschnitt ist? Ich will das nämlich auch können. :-))

Bist du MTA-L? Ich frage nur... denn mir hat man beigebracht, Dinge nur dann zu beurteilen, wenn ich mir zuvor ein Bild davon machen konnte.

Niemand hier behauptet, daß die Ausbildung auch nur annährend den Anspruch und das Niveau eines Medizinstudiums erreicht; und niemand von uns hat vor, nach Abschluß der Ausbildung letztendlich in diesem Beruf zu arbeiten. Wir alle überbrücken mit dieser Ausbildung nur die Wartezeit bis zur Zulassung zum Studium. Doch all das macht eine sehr anspruchsvolle Ausbildung nicht weniger anspruchsvoll.

Übrigens bin ich davon überzeugt, daß schmuggelmäuschen im dritten Semester der Ausbildung bereits mehr Kenntnisse von der Morphologie der Gewebe im Körper und den entsprechenden Färbemethoden hat als ein Student, der seinen Schein in der Tasche hat. Zumindest meinte unsere Histologie-Dozentin, die rein zufällig auch an einer medizinischen Fakultät in der Histologie und Anatomie tätig ist, daß dem so sein würde. Aber hey: Die kann sich ja auch irren, nicht wahr?

thinker
29.10.2008, 21:52
Also ich denke, dass das eine sehr sinnvolle Ausbildung ist. Auch denke ich, dass ihr gerade in Histo u.ä. Fächern natürlich sehr viel mehr Kenntnisse habt, aber das ist ja auch vollkommen logisch, weil ihr euch eben auf einen Bereich spezialisiert in der Ausbildung und im Studium dies nur ein kleiner Teil von allem ist. Außerdem glaube ich, dass man während der Ausbildung auch mehr Zeit hat die Dinge zu lernen.
Eine Freundin von mir hat die Ausbildung auch dieses Jahr angefangen und nach 1 1/2 Monat die erste Ana-Klausur geschrieben, jedoch nur über Knochen und Bänder. Sicherlich schwer genug, aber bei mir im Studium wird dies so gut wie gar nicht gelehrt, sondern als bekannt vorrausgesetzt, d.h. man muss sich das selbst aneignen und es wird sofort bei den Muskeln begonnen etc pp.

Was ich sagen will ist: Beides hat einfach unterschiedliche Ziele, zudem andere Ansprüche und insofern beides seine Vor- und Nachteile und ist im Schweregrad blöd zu beurteilen! ;) Also peace!

Zivi
29.10.2008, 21:58
Danke! :-dafür

Es versuch auch niemand, die Ausbildung als etwas besseres zu bezeichnen als das Studium - das wäre auch Bullshit. Ich selbst würde, sollte es zum SoSe '09 mit dem Platz klappen, sofort abbrechen, um das Studium aufzunehmen. Aber wie Thinker schon sagte, ist die MTA-L-Ausbildung eine sehr sinnvolle Wartezeitüberbrückungsmethode, die nun einmal einen gewissen Anspruch birgt.

Raul
29.10.2008, 22:34
HI,
wann habt ihr euch fürs MTA-L angemeldet und wann kann man das noch nachholen?
Geht das noch dieses Jahr oder bis zum SS09??

:-keks

Zivi
29.10.2008, 22:53
Die Anmeldefristen und Ausbildungsanfänge sind von Institut zu Institut verschieden. In Dortmund ist Ausbildungsbeginn i.d.R. gegen Ende Juli/ Anfang August, während das Auswahlverfahren sich über mehrer Monate erstreckt. Ich würde dir empfehlen, auf der Homepage des Deutschen Verbands für Technische Assistenten in der Medizin (http://www.dvta.de/) Informationen über für dich infrage kommende Lehranstalten einzuholen und dich ggf. telefonisch zu erkundigen, bis wann du an welche Stelle welche Unterlagen zu senden hast.

Raul
29.10.2008, 23:01
ich danke dir sehr.