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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notenverteilung des IMPP skandalös - ohne Konstanz



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der_querulator
31.10.2008, 12:02
Note--------------1------ 2--------3---------- 4---------- 5
-------------------------------------------------------------
Herbst 2008........0,4%....19,0%....51,4%.......23,3%.... ....5,5%
Frühjahr 2008......2,6%....36,0%....46,0%......12,0%....... ..3,0%

Auf 1000 Teilnehmer entspricht dies:


Note-------------1-----2-----3-----4-----5
-------------------------------------------
Herbst 2008.......4.......190....514....233....55
Frühjahr 2008....26......360....460...120.....30

Die Daten sind aus dem Histogramm der Punktzahlen entnommen. Da es sich um eine graphische Ermittlung handelt, sind sicherlich kleinere Abweichung möglich. Der Trend bzw. die relativen Verhältnisse sind jedoch eindeutig:

… etwa sechs mal mehr Teilnehmer hatten die 1

… fast doppelt so viele Teilnehmer hatten eine 2

… fast doppelt so viele Teilnehmer hatten eine 4 oder sind durchgefallen.

… bemerkenswert: Der beste Teilnehmer konnte im Herbst 296 Fragen richtig lösen, im Frühjahr aber 305 Fragen. Ein deutlicher, robuster Indikator für die hohe Anzahl an unfairen Frage, die nur über „raten“ zu lösen waren. Sie war in den letzen Semstern immer im Bereich von 305 Fragen.

Muss denn eine solche Schwankung bei einer Multiple-Choice-Prüfung sein? Schwankungen im Bereich von einigen Prozent sind natürlich immer drin, aber wir haben hier Schwankungen in der Größenordnung von 100% und mehr!

Die "Hammer"-Examina im Jahre 2007 liegen etwa in der Mitte der beiden 2008er Examen. Das 2006er Examen sollte man aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht in die Überlegungen einbeziehen.

Auch muss man mal grundsätzlich überlegen, ob die Verteilung aus F 2008 nicht angemessener ist. Es haben doch mehr als 0,4% der deutschen Medizinstudenten die "1" verdient?!

Die PDF-Datei befindet sich hier:

http://www.file-upload.net/download-1220313/NotenverteilungIMPP.pdf.html

kleines UPDATE: Nach nochmaliger Durchsicht dürfte sich im Bereich 1 ein Ablesefehler eingeschlichen haben - das Verhältnis dürfte etwa 2,6 % vs. 0,4 % betragen - so genau kann das keiner ablesen. An der Grundaussage ändert sich aber gar nichts. Es sind dann halt nur 6 mal so viele Einser.

der_querulator
31.10.2008, 12:10
.................

hypnose-kroete.de
31.10.2008, 12:16
Entweder war die Prüfung schwerer oder die Teilnehmer, ähm...weniger gut.

Beides soll vorkommen.

der_querulator
31.10.2008, 12:43
......

der_querulator
31.10.2008, 13:42
Wie man es auch dreht und wendet, es kommt immer das gleiche raus.

F 2008 laut IMPP-Tabelle 2,5% durchgefallen.
H 2008 laut IMPP-Tabelle 4,9% durchgefallen.

Also mal locker doppelt so viele. Dies bestätigt auch meine "Ableseversuche" aus dem Histogramm. Schade, das IMPP sollte einen Notenspiegel veröffentlichen.

0815doc
31.10.2008, 13:51
un? Leistungseinordnung anfordern un gut is ^^

Ulle
31.10.2008, 14:28
Referenzgruppe sind die Teilnehmer, die wie geplant studieren - diese bestimmen die Bestehensgrenze und somit auch die Noten. Im Frühjahr ist der Anteil an der Gesamtgruppe höher als im Herbst. Und da die Referenzgruppe besser abschneidet als die Gesamtgruppe, erklären sich solche Abweichungen eigentlich ganz von alleine.

der_querulator
31.10.2008, 14:39
Sorry, Ulle, aber das ist Quatsch.

Die Referenzgruppe entschied in den vorherigen 3 HEX nicht über die Note. im H2008 griff tatsächlich einmal wieder die Gleitklausel. Allein das zeigt, daß deine Überlegungen falsch sind.

Übrigens: selbst bei anderen Notengrenzen (die sich ja nur kaum verschoben haben) würde das Ergebnis ähnlich düster aussehen.

Und: In der Referenzgruppe sind diesmal auch genau doppelt so viele Durchgefallen wir das Semster zuvor... Die Statistik ist da unerbittlich.

Wie geschrieben, als wirklich robust kann man das Maximum ansehen. Das korreliert sicher eng mit der Anzahl an eindeutig beantwortbaren Fragen.

ivannie
31.10.2008, 15:13
Super Begründung, Ulle..:) Statistik war nicht so deins, oder?

Ich kann den Ärger hier verstehen. Letztlich muss man das letzte EXamen, also Frühjahr 08, als Ausrutscher des IMPPs sehen. Viele klinikorientierte Fragen mit Sinn und Verstand. Dieses Examen war nicht so. Das im Herbst davor leider auch nicht.
Tendenziell habe ich eh immer das Gefühl gehabt (Gefühl=subjektive Meinung), dass die Sommerexamina leichter waren.
Wie ich schon im anderen Thread geschrieben habe, gehts ja nicht um das Bestehen an sich.. Es sollte sich zumindest ein annähernd gleiches Bild der Notenverteilung zeigen, da die Noten einen representativen Wert haben (sollten).
Davon ausgehen, dass gerade dieses Semester ziemlich dusselig war oder schlecht vorbereitet, fänd ich frech.. Ich habe ein Jahr später geschrieben und noch mitten in der Umstellung zur neuen AO studiert, dh ich hatte keine Innere oder Chirurgie. Das hat sich dann im darauffolgenden Jahr geändert..
Somit hätte mein Ursprungssemester rein von der Vorbereitung her schlechter sein müssen, als dieser Jahrgang.. Die prozentualen Ergebnisse der Referenzgruppe zeigen aber etwas anderes.
Ändern können wir leider gar nichts dran. Abgesehen davon, dass in der Medizin im Moment eh kein Hahn nach der Note kräht..

Moorhühnchen
31.10.2008, 16:02
Ich habe ein Jahr später geschrieben und noch mitten in der Umstellung zur neuen AO studiert, dh ich hatte keine Innere oder Chirurgie. Das hat sich dann im darauffolgenden Jahr geändert...
Wie, Du hattest kein Innere und Chirurgie? Wann? Wo? Als Blockpraktika? *verwirrt* Sorry. :-blush

ivannie
31.10.2008, 16:13
Doch als "Blockpraktikum" schon (wenn 2 stunden auf station rumstehen, dann schließlich angepöbelt und weggeschickt werden=Blockpraktikum). Es gab keine Vorlesung in der Inneren, keine in der Chirurgie. Dafür aber nett neu eingeführte Kurse. Die liefen drunter und drüber, die Dozenten unaufgeklärt-unmotivert- fehlend. 3 mal hintereinander: was fällt euch zum akuten abdomen ein..
generell war die ausbildung an dieser uni jämmerlich. bin froh wenn das rum ist und ich da nicht mehr rein muss. wobei es natürlich auch durchaus positive fächer mit motivierten dozenten gab..

der_querulator
31.10.2008, 17:49
Super Begründung, Ulle..:) Statistik war nicht so deins, oder?

Ich kann den Ärger hier verstehen. Letztlich muss man das letzte Examen, also Frühjahr 08, als Ausrutscher des IMPPs sehen. Viele klinikorientierte Fragen mit Sinn und Verstand. Dieses Examen war nicht so. Das im Herbst davor leider auch nicht.

Klar, das letze Examen mag ein Ausrutscher nach oben gewesen sein.

Aber das jetzige Examen (H08) ist obendrein noch ein Ausrutscher nach unten :-kotz ... wenn auch im Vergleich zu H07 tatsächlich kein extremer. Macht die Sache aber trotzdem noch härter.

Ich freue mich schon auf meine Bescheinungung vom IMPP:

Hallo, sie gehören zu den 0,8 % besten, hier haben sie Ihre 2 :-kotz

Und mündlich kann ich auch nichts reißen, da habe ich absonderliche Prüfer. Reines Glücksspiel, besonders schlimm wenn dann irgendwelche Kommilitonen noch mit einer besseren Gesamtnote rausgehen, weil sie ja "so eine nette mündliche" hatten :-kotz

Klar, ist nur ne Note, in 2 Wochen bin ich drüber weg. Aber ich hab mich die letzen 6 Jahre sehr angestrengt und hätte dafür auch gerne mal ne gute Note gesehen

0815doc
31.10.2008, 18:03
das kann ich nu mal sehr gut nachvollziehen...
geht mir ähnlich ;-)

isl08
31.10.2008, 18:27
dieses ewige gejammer geht mir so was von auf die nerven. ich hab ja so mitleid mit deiner 2 ohhh!!! sorry, aber das mußte mal gesagt werden!!!! :peace:

milz
31.10.2008, 20:25
Wo hast die denn die Zahlen her?

clumsy_smurf
31.10.2008, 20:31
Wird sich hier jetzt allen Ernstes über eine schriftliche 2 geärgert?
Also da hört bei mir das Verständnis dann doch auf, denn die schriftliche 2 war im Examen schon immer eine ausgezeichnete Leistung und schaut man sich das jetzige Examen an kann man sicherlich stolz sein (auch im Sinne eines "guten" Abschluss des Studiums).
Im Zweifelsfall lässt man sich dann halt noch seperat bescheinigen, dass man zu den Besten 15% gehört und gut ist .. und meine Güte, dann war das Frühjahr halt ein Ausrutscher, kann ich nicht ändern also gönne ich es einfach den Leuten.

Kann man ja bei jedem Vorstellunggespräch erwähnen, dass das eigene Examen mal wieder das härteste in der Geschichte des IMPPs war und die Herbstleistung einer 1 im Frühjahr entspräche ;-)

Ich kann jeden verstehen der sich ärgert, weil die nächst bessere Note um einen Punkt verfehlt wurde auch und insbesondere wenn es um 1 oder 2 geht, aber sich um Unverhältnismässigkeiten im Schweregrad des Examens zu beschweren bringt schlichtweg nichts.
Mein Fazit: Über die 2 freuen (mach ich nämlich auch) und mündlich die 1 anpeilen, dann wird es in toto ja wieder 1 ;-)

Lava
31.10.2008, 20:33
Kann man ja bei jedem Vorstellunggespräch erwähnen, dass das eigene Examen mal wieder das härteste in der Geschichte des IMPPs war und die Herbstleistung einer 1 im Frühjahr entspräche ;-)

Da stehen die Chefs drauf :-))

Am besten man druck noch die Punkteverteilungsgrafik mit aus, trägt sein eigenes Ergebnis farbig und gut sichtbar ein und heftet das zu den Anlagen in der Bewerbung :-D

clumsy_smurf
31.10.2008, 20:39
Da stehen die Chefs drauf :-))

Am besten man druck noch die Punkteverteilungsgrafik mit aus, trägt sein eigenes Ergebnis farbig und gut sichtbar ein und heftet das zu den Anlagen in der Bewerbung :-D

... verdammt gute Idee, bin schon am drucken, spart ja auch einiges an Euro. Jetzt überleg ich noch ob pinken oder gelben Textmarker
:-))

ivannie
01.11.2008, 07:57
Hätten die Menschen keinen Ehrgeiz gäbe es keinen Fortschritt...
Natürlich darf man sich über "knapp an der 1 vorbei" auch ärgern. Ich find euch peinlich, die jemanden, der hart dafür gearbeitet hat und nun folglich enttäuscht ist, derart in Stücke reissen.

der_querulator
01.11.2008, 09:32
Ich habe auch nochmal über die Herbst-Examina aus alten STEX-Zeiten drübergesehen. Die Schwankungen im Bereich der guten Noten sind ganz enorm, , z.b. bei den Einser-Punktzahlen tatsächlich im Bereich von 600%- 1000%. Wobei sich überwiegend das Bild zeigt, dass die Note 1 um die 3% erhalten, also eher wie im Frühjahr 2008. Manche SteX waren sogar noch deutlich besser. Durchbrüche nach unten scheinen die Ausnahme darzustellen.

Das Problem besteht wohl seit längerem :

http://www.zeit.de/1986/10/Mal-zu-leicht-mal-zu-schwer?page=all

"Auch Klaus Golenhofen, bis 1978 selbst als Sachverständiger am IMPP tätig", findet es „beschämend, daß ein materiell und personell so aufwendig ausgestattetes Institut die relativ leichte Aufgabe der Schwierigkeitskonstanz nicht in den Griff bekommt"."

;-)

Es gäbe 2 ganz einfache Lösungen, nämlich Zwischennoten, oder die Notenverteilung anhand der Standardabweichungen jedes Jahr neu
zu berechnen (5% die 1, 20% die 2 etc.)

Aber es interessiert mal wieder keinen, da was zu ändern.