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GOMER
07.11.2008, 20:04
Es soll im Tierversuch (Schwein, n=20) mit neuen Beatmungsgeräten, mittels der Stickstoffauswaschungsmethode, untersucht werden, ob sich die Stickstoffelimination bei obstruktiven Ereignissen charakteristisch von der beim Gesunden unterscheidet. Pro Schwein etwa ein Arbeitstag (evtl. soll die Arbeit von zwei Doktoranden durchgeführt werden), also in den Semsterferien etwa ein Monat (oder aber nur 2 Wochen) für den praktischen Teil, und nochmal etwa ein Monat für die Auswertung, anschließend englischsprachige Veröffentlichung. Ein Physiker in der Abteilung der sich um den ganzen Computerkram kümmert, für die Tierexperimente gibt's ne eigene Fachschwester, für die Dauer des praktischen Teils sollen zwei Ärzte abgestellt werden. Beantragung für den Tierversuch ist eingereicht.
Die Methode (Stickstoffauswaschung) is ein uraltes Verafahren zur Volumenbestimmung, aber der obstruktive Kontext völlig neu (=noch nie untersucht worden), man weiß nur aus Beobachtungen, daß da was anderes ist.
Wie klingt das im ersten Augenblick?

test
07.11.2008, 20:35
Es soll im Tierversuch (Schwein, n=20) mit neuen Beatmungsgeräten, mittels der Stickstoffauswaschungsmethode, untersucht werden, ob sich die Stickstoffelimination bei obstruktiven Ereignissen charakteristisch von der beim Gesunden unterscheidet. Pro Schwein etwa ein Arbeitstag (evtl. soll die Arbeit von zwei Doktoranden durchgeführt werden), also in den Semsterferien etwa ein Monat (oder aber nur 2 Wochen) für den praktischen Teil, und nochmal etwa ein Monat für die Auswertung, anschließend englischsprachige Veröffentlichung. Ein Physiker in der Abteilung der sich um den ganzen Computerkram kümmert, für die Tierexperimente gibt's ne eigene Fachschwester, für die Dauer des praktischen Teils sollen zwei Ärzte abgestellt werden. Beantragung für den Tierversuch ist eingereicht.
Die Methode (Stickstoffauswaschung) is ein uraltes Verafahren zur Volumenbestimmung, aber der obstruktive Kontext völlig neu (=noch nie untersucht worden), man weiß nur aus Beobachtungen, daß da was anderes ist.
Wie klingt das im ersten Augenblick?

Welche Relevanz sollen die Untersciede in der Stickstoffauswaschung haben?
Wie werden die Obstruktivenereignisse gesetzt?
Welche Paramater werden alle erhoben?

Würde erstmal abwarten, was als Antwort auf den Tierversuchsantrag kommt, wahrscheinlich ist dann n=8 ;-)
Ansonsten klingts nicht nach etwas außerordentlich hochwertigen für mich. Aber für ne med. Dr.Arbeit wirds wohl reichen sofern alles klappt.

Skalpella
07.11.2008, 20:38
Es soll im Tierversuch (Schwein, n=20) mit neuen Beatmungsgeräten, mittels der Stickstoffauswaschungsmethode, untersucht werden, ob sich die Stickstoffelimination bei obstruktiven Ereignissen charakteristisch von der beim Gesunden unterscheidet. Pro Schwein etwa ein Arbeitstag (evtl. soll die Arbeit von zwei Doktoranden durchgeführt werden), also in den Semsterferien etwa ein Monat (oder aber nur 2 Wochen) für den praktischen Teil, und nochmal etwa ein Monat für die Auswertung, anschließend englischsprachige Veröffentlichung. Ein Physiker in der Abteilung der sich um den ganzen Computerkram kümmert, für die Tierexperimente gibt's ne eigene Fachschwester, für die Dauer des praktischen Teils sollen zwei Ärzte abgestellt werden.?
Hört sich insgesamt gut an, aber ab dem markierten Teil wirds unrealistisch...;-)
Die veranschlagte Zeit pro Tier ist auch eher etwas knapp gefasst.

GOMER
08.11.2008, 13:24
Welche Relevanz sollen die Untersciede in der Stickstoffauswaschung haben?
Wie werden die Obstruktivenereignisse gesetzt?
Welche Paramater werden alle erhoben?


Man hat wohl beobachtet, daß die Stickstoffkonzentration nicht exponientiell (heißt das so?), abfällt sondern in Wellen, je nach dem wie groß die betroffenen Areale sind, jetzt so das ganze verifiziert werden, anschließend soll dann wohl die (eben dann regulär eingesetzte) Methode genutzt werden um festzustellen ob der Patient Spasmolytika braucht. Die Obstruktion wird mit einem Acetylcholinpräparat ausgelöst (irgendwas mit "M", ich nehm mal an p.i.). Welche Parameter erhoben werden weiß ich nicht genau, auf jeden Fall ein ganzer Batzen, es hieß schon, daß das auf jeden Fall zu viele Daten werden, als das man sie alle nachher in einer Arbeit unterbringen könnte, der Text, den ich dann schreibe wird nur einen Aspekt beleuchten.

test
08.11.2008, 13:43
Man hat wohl beobachtet, daß die Stickstoffkonzentration nicht exponientiell (heißt das so?), abfällt sondern in Wellen, je nach dem wie groß die betroffenen Areale sind, jetzt so das ganze verifiziert werden, anschließend soll dann wohl die (eben dann regulär eingesetzte) Methode genutzt werden um festzustellen ob der Patient Spasmolytika braucht. Die Obstruktion wird mit einem Acetylcholinpräparat ausgelöst (irgendwas mit "M", ich nehm mal an p.i.). Welche Parameter erhoben werden weiß ich nicht genau, auf jeden Fall ein ganzer Batzen, es hieß schon, daß das auf jeden Fall zu viele Daten werden, als das man sie alle nachher in einer Arbeit unterbringen könnte, der Text, den ich dann schreibe wird nur einen Aspekt beleuchten.

Meine Frage war eher, wofür das praktisch stehen soll bzw. welche Relevanz diese erhobenen Unterschiede haben sollen? Also welche Situation des Patienten soll das simulieren und inwiefern weiß man dadurch ob der Patient Spasmolytika braucht oder nicht?

Solche Tierversuche darf auch nur jemand durchführen mit mehrjähriger Vresuchstiererfahrung und kein DOktorand alleine. Es sollte also sichergestellt sein, dass diejenigen die Versuchstierleiter in dem Fall sind auch ausreichend ZEit und Interesse an dem Projekt haben. ;) Wenn es Ärzte sind, sollte es wirklich realistisch erscheinen, dass sie so viel dafür freigestellt werden. ;)

GOMER
08.11.2008, 13:51
Wie gesagt, das Verfahren ist ja zur Volumenbestimmung recht alt, dennoch kaum genutzt, zumindest in Intensivmedizin, es gibt jetzt ganz neu erst Beatmungsgeräte die das können. Bei den ersten Einsätzen hat man festgestellt, daß bei obstruktiven Ereignissen die Stickstoffkonz. nicht mit jedem Atemzug immer weiter abfällt sondern, daß es immer wieder Schwankungen nach oben gibt, bis der gesamte Stickstoff abgeatmet ist. Und ich habe das eben so verstanden, daß, gesetz dem Fall es läuft alles glatt, man damit eine weitere Möglichkeit hat obstruktive Ereignisse und deren Ausmaß zu erkennen.

War das Deine Frage? Wahnisinig viel weiß ich eben auch noch nicht, wurde bisher ja auch erst grob umrissen.

test
08.11.2008, 14:26
Wie gesagt, das Verfahren ist ja zur Volumenbestimmung recht alt, dennoch kaum genutzt, zumindest in Intensivmedizin, es gibt jetzt ganz neu erst Beatmungsgeräte die das können. Bei den ersten Einsätzen hat man festgestellt, daß bei obstruktiven Ereignissen die Stickstoffkonz. nicht mit jedem Atemzug immer weiter abfällt sondern, daß es immer wieder Schwankungen nach oben gibt, bis der gesamte Stickstoff abgeatmet ist. Und ich habe das eben so verstanden, daß, gesetz dem Fall es läuft alles glatt, man damit eine weitere Möglichkeit hat obstruktive Ereignisse und deren Ausmaß zu erkennen.

War das Deine Frage? Wahnisinig viel weiß ich eben auch noch nicht, wurde bisher ja auch erst grob umrissen.

Ja das war meine Frage. Also wäre das ganze auf intensiv-medizinisch betreute Patienten zu übertragen?
Ich würde da mal versuchen Leute zu finden, die sich auf dem Gebiet auskennen, wie interessant diese Fragestellung ist, wenn diese Methode bisher kaum oder gar nicht angewendet wird normalerweise. Was auch wichtig wäre, ist, wie wichtig und relevant es ist eine Obstruktion auf diese Weise entdecken zu können.
Vielleicht können sich da intensiv-medizinisch bewanderte zu äußern. ;-)
Auf jeden Fall viel Erfolg bei der Wahl.

roger rekless
08.11.2008, 14:57
Es soll im Tierversuch (Schwein, n=20) mit neuen Beatmungsgeräten, mittels der Stickstoffauswaschungsmethode, untersucht werden, ob sich die Stickstoffelimination bei obstruktiven Ereignissen charakteristisch von der beim Gesunden unterscheidet. Pro Schwein etwa ein Arbeitstag (evtl. soll die Arbeit von zwei Doktoranden durchgeführt werden), also in den Semsterferien etwa ein Monat (oder aber nur 2 Wochen) für den praktischen Teil, und nochmal etwa ein Monat für die Auswertung, anschließend englischsprachige Veröffentlichung. Ein Physiker in der Abteilung der sich um den ganzen Computerkram kümmert, für die Tierexperimente gibt's ne eigene Fachschwester, für die Dauer des praktischen Teils sollen zwei Ärzte abgestellt werden. Beantragung für den Tierversuch ist eingereicht.
Die Methode (Stickstoffauswaschung) is ein uraltes Verafahren zur Volumenbestimmung, aber der obstruktive Kontext völlig neu (=noch nie untersucht worden), man weiß nur aus Beobachtungen, daß da was anderes ist.
Wie klingt das im ersten Augenblick?

Wegen der Arbeit war ich unter anderem auch Donnerstag beim Dr. Wrigge :) Er meinte es werden wohl 2 Leute machen... klingt ganz interessant und vor allem überschaubar für ne experimentelle Sache!

s_emair
08.11.2008, 14:58
Hallo!

Also für mich hört sich das mit diesen zwei Wochen viel zu positiv an, um realistisch zu sein. Den Teil von meinen Versuchen, den ich jetzt letztlich für meine Diss verwendet habe, hat vielleicht insg. auch nur 2-3 Wochen an Versuchen gedauert. Insgesamt war ich aber ein Jahr im Labor.
Du musst Dich ja auch erstmal einlernen und mit alle den Methoden vertraut machen...und das in zwei Wochen?!
Und danach gleich alles ist einem Monat auswerten. Ist klar, ne!?
Lass Dich nicht hinters Licht führen!

Kennst Du denn andere Doktoranden, die bei dem Prof schon promoviert haben? Du musst stets bedenken, dass Du das grösste Interesse am Fortschreiten Deiner Arbeiten hast, nicht die anderen (zwei (?!) Ärzte).

Viel Glück