airmaria
05.07.2003, 20:37
Damit ich nicht alles dreimal (oder vielleicht noch öfter) im Chat erzählen muß, habe ich mich entschlossen, die wichtigsten Ereignisse und Erlebnisse hier hin und wieder reinzustellen.
Zunächst also meine erste Überfahrt in die Schweiz:
Nun bin ich also endlich vor drei Wochen mit meinen ersten Brocken auf in die Schweiz.
Für die erste Teileinfuhr habe ich meinen 22 Jahre alten VW-Campingbulli bis unters Dach vollgestopft und mit Sicherheit überladen.
Natürlich hatte ich schon Beiträge (in einem anderen Forum) übers Wiegen usw. gelesen, aber ich dachte, daß ich wegen der kurzen Strecke von der Grenze bis zu meiner Behausung (ca 15km) die Sache schon irgendwie schaukeln werde.
Allerdings hatte ich bis dahin den letzten Artikel mit der polizeilichen Meldung und Anzeige (7,5 Tonner überladen!!!) gelesen, denn sonst hätte ich mir das wohl mächtig überlegt
Komme also nach Behebung einer Reifenpanne ohne weitere Probleme (na gut, mit ca. 30 km/h die Kasseler Berge hoch zum Zoll (Weil) und lege dem dortigen Beamten meine gesammelten Papiere, Unterlagen und die grob ausgefüllte Übersiedlungsgutliste vor.
Der schickt mich für einen Stempel nochmal kurz zum Deutschen Zoll, trägt irgendwelche Sachen ein, haut mächtig viele Stempel überall hin, will 20 Franken (!!!) für das 13.20er (dort wird die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs eingetragen und braucht man später zur Zulassung (Immatrikulation) des Fahrzeugs) und fragt mich tatsächlich:
wie schwer ist das Teileinfuhrgut? :-notify
Ich überschlage in Sekundenschnelle das zulässige Gesamtgewicht meines Uraltschätzchens, ziehe davon das Leergewicht ab, rechne für mich nochmal einfach 100 kg runter und runde das Ganze nach unten ab:
dann sage ich sicher und bestimmt, bei völliger Ahnungslosigkeit: 500kg :-))
Der Zöllner trägt es ein, drückt mir meine Papiere in die Hand und schickt mich mit einem weiteren Papierchen samt Fahrzeug zur Abfertigung.
So langsam kreisten dann wilde Gedanken über Schwerkraft, Gewicht, Newton und Dergleichen ziemlich ungeordnet durch meine Schaltzentrale, bis ich mit Angstschweiß auf der Stirn dem freundlichen Zöllner am Schlagbaum begegne.
Der will von mir den einen Zettel, lächelt ein wenig über mein seltsames Gefährt, wegen der grasgrünen Farbe und den drauflackierten Blümchen auch liebe voll Wiese genannt, welches aufgrund des schwergewichtigen Inhalts jedem Golftieferlegungsfuzzi ein anerkennendes Wort von den Lippen entlockt hätte... und dann... ja was war das???
Nichts Wiegen, aber nicht nur das: der hat nicht einmal in die Karre reingeguckt! ... nicht ein einziges Teil meiner Liste kontrolliert, nichts, aber auch gar nichts!
"Gute Fahrt" ... und ich war drin
"Mary" airmaria
Zunächst also meine erste Überfahrt in die Schweiz:
Nun bin ich also endlich vor drei Wochen mit meinen ersten Brocken auf in die Schweiz.
Für die erste Teileinfuhr habe ich meinen 22 Jahre alten VW-Campingbulli bis unters Dach vollgestopft und mit Sicherheit überladen.
Natürlich hatte ich schon Beiträge (in einem anderen Forum) übers Wiegen usw. gelesen, aber ich dachte, daß ich wegen der kurzen Strecke von der Grenze bis zu meiner Behausung (ca 15km) die Sache schon irgendwie schaukeln werde.
Allerdings hatte ich bis dahin den letzten Artikel mit der polizeilichen Meldung und Anzeige (7,5 Tonner überladen!!!) gelesen, denn sonst hätte ich mir das wohl mächtig überlegt
Komme also nach Behebung einer Reifenpanne ohne weitere Probleme (na gut, mit ca. 30 km/h die Kasseler Berge hoch zum Zoll (Weil) und lege dem dortigen Beamten meine gesammelten Papiere, Unterlagen und die grob ausgefüllte Übersiedlungsgutliste vor.
Der schickt mich für einen Stempel nochmal kurz zum Deutschen Zoll, trägt irgendwelche Sachen ein, haut mächtig viele Stempel überall hin, will 20 Franken (!!!) für das 13.20er (dort wird die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs eingetragen und braucht man später zur Zulassung (Immatrikulation) des Fahrzeugs) und fragt mich tatsächlich:
wie schwer ist das Teileinfuhrgut? :-notify
Ich überschlage in Sekundenschnelle das zulässige Gesamtgewicht meines Uraltschätzchens, ziehe davon das Leergewicht ab, rechne für mich nochmal einfach 100 kg runter und runde das Ganze nach unten ab:
dann sage ich sicher und bestimmt, bei völliger Ahnungslosigkeit: 500kg :-))
Der Zöllner trägt es ein, drückt mir meine Papiere in die Hand und schickt mich mit einem weiteren Papierchen samt Fahrzeug zur Abfertigung.
So langsam kreisten dann wilde Gedanken über Schwerkraft, Gewicht, Newton und Dergleichen ziemlich ungeordnet durch meine Schaltzentrale, bis ich mit Angstschweiß auf der Stirn dem freundlichen Zöllner am Schlagbaum begegne.
Der will von mir den einen Zettel, lächelt ein wenig über mein seltsames Gefährt, wegen der grasgrünen Farbe und den drauflackierten Blümchen auch liebe voll Wiese genannt, welches aufgrund des schwergewichtigen Inhalts jedem Golftieferlegungsfuzzi ein anerkennendes Wort von den Lippen entlockt hätte... und dann... ja was war das???
Nichts Wiegen, aber nicht nur das: der hat nicht einmal in die Karre reingeguckt! ... nicht ein einziges Teil meiner Liste kontrolliert, nichts, aber auch gar nichts!
"Gute Fahrt" ... und ich war drin
"Mary" airmaria