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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Infektiöse" Patienten,wie geht Ihr damit um?



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MummyPat
12.11.2008, 18:58
Hi,

bei uns auf Station ists momentan ganz schlimm-wir haben in fast jedem Zimmer jemandem mit Hep. B oder C usw. liegen.

Zum Teil in delirantem Zustand,die schlagen um sich etc. :-dagegen

Manchmal mache ich mir schon so meine Gedanken-ich meine, Handschuhe habe ich immer an,bei BEs oder Braunülen..

Aber Ihr wißt ja,wie es so ist-da faßt man (selbst oder halt andere...) mal mit blutverschmiertem Handschuh dies oder das an ( z.B.Spray oder Türklinken.. ),was man dann einige Momente später dann wieder ohne Handschuhe greift- hmh... :-nix

Klar,sooo leicht holt man sich vielleicht nix,aber ich habe supertrockene Hände immer,trotz cremen und oft Risse oder kleine Wunden. :-peng

Wie ist das bei Euch?
Habt Ihr da auch manchmal "Angst"?
Wie vorsichtig seid Ihr?

Einige Kollegen nehmen ja noch nicht einmal Handschuhe...

Bin gespannt.

LG,MP

Szaf
12.11.2008, 19:28
1. Hand Reinigung
2. Händedesinfektion
3. Hautpflege
4. Wundversorgung bei Einrissen
5. Einweghandschuhe
6. Kleider wechsel wenn kontaminiert
7. Körperpflege
8. Umfeldpflege
9. Umsichtiges Verhalten im Umgang mit Einwegartikeln und Patientenwäsche
10. Erst nachdenken, dann Handeln !!!!
11. Die Angst geht immer mit bis zu einem gewissen Mass !!!!


;-) :-winky

test
12.11.2008, 19:56
Und ganz wichtig: Hepatitis B Impfung!!
HCV ist eh nicht so ansteckend. HBV is da sehr viel schlimmer.

MummyPat
12.11.2008, 19:58
Geimpft bin ich,bin aber "Low Responder"...

Mein Titer geht erst hoch,um dann in ein paar Wochen wieder auf 25 U/l abzusinken.. :-???

LG,MP

Hellequin
12.11.2008, 21:18
7. Körperpflege

"Achwas, man muss sich mit den Keimen anfreunden, dann tun die einem auch nichts!"

Orginalzitat eines Pflegers der die DK-Beutel immer ohne Handschuhe zu leeren pflegte. :-kotz

Szaf
12.11.2008, 21:32
Orginalzitat eines Pflegers der die DK-Beutel immer ohne Handschuhe zu leeren pflegte. :-kotz

Bääh...musst du das erzählen??? Ich wollte eigentlich gerade etwas essen.
:-kotz

FirebirdUSA
14.11.2008, 17:17
Naja, ich hab mich auch schon mit Handschuhen den ganzen Unterarm mit Blut versaut --> Waschen und dann schön lange desinfizieren.

Bei Patienten die um sich schlagen und dann noch bekannt "infektiös" sind oder einen Risikolebensstil pflegen:

Kein Blut abnehmen als Famulant/PJler, es kann dich keiner dazu zwingen und Selbstschutz geht immer vor. So habe ich das immer gehalten und bin deswegen auch nie blöd angemacht worden. Auch als Assistenzarzt geht Eigenschutz immer vor, d.h. im Zweifel wird halt ein kräftiger Pfleger zum festhalten geholt.

Außerdem zwinge ich keinen Patienten zur Blutentnahme, wenn er nicht will ist das sein Recht und es wird so dokumentiert. Alles andere ist im Zweifelsfall eine strafbare Handlung.

Ich kenne sogar PJler die durften bei bekanntem HIV/HCV Status kein Blut abnehmen (durch OA verboten).

Persephone
14.11.2008, 18:12
Ich kenne sogar PJler die durften bei bekanntem HIV/HCV Status kein Blut abnehmen (durch OA verboten).

Ich sag das meinen Famulanten auch immer. Ich habs nie gemacht als Famulant/PJler und verlang das auch nicht. Wenn sich jemand allzu sehr wehrt geh ich auch ohne Blut wieder und dokumentier das. Ist auch noch nie was nach gekommen - auch nicht bei den P-Patienten.

MummyPat
15.11.2008, 19:21
Ich kenne sogar PJler die durften bei bekanntem HIV/HCV Status kein Blut abnehmen (durch OA verboten).


Das finde ich schon super,diese Regelung... :-dafür

Aber bei uns kommt dann manchmal so nach 1 Woche erst raus,was der Patient alles so zu bieten hat - da hat man dann schon 5 mal Blut abgenommen :-nix

Oder die Schwestern vergessen,den "infektiös" -Aufkleber draufzumachen... :-(

Abgesehen davon ist ja vielen Menschen gar nicht bekannt,daß sie HIV oder Hep. B/C haben und den behandelnden Ärzten dann auch erstmal nicht.

Echt schwiiiiierig!

LG,MP

Antracis
15.11.2008, 20:44
Ich muß gestehen, ich unterscheide zwischen Risiko- und Nichtrisiko-Patienten.
Allerdings mache ich das Risiko nicht an einer evt. Infektion mit HBV, HCV oder HIV fest, sondern an der Tatsache, ob ein erhöhtes Risiko besteht, das der Patient "unkooperativ" ist. Denn bekanntlich passieren die meisten Unfälle auch an den beschrankten Bahnübergängen, weil man sich da auf die Signale verlässt. ;-)
Bin also bezüglich Handschuhe und ähnlichem eigentlich immer gleich vorsichtig, aber mit Helfern unterscheide ich dann noch...

Bei dementen Patienten oder ähnlich gelagerten Fällen mache ich die Blutabnahmen oder Flexülen immer mit einem Helfer. Ich hab nämlich mal auf einer Station erlebt, wie eine nette ältere Damen einer Kollegin zwei Zähne rausgeschlagen hat, als diese gerade mit beiden Händen und ohne Hilfe einen Zugang legen wollte. Ging wohl alles ganz schnell. Die schwer demente Patientin war bekannt für Ihre Agressivität, lies sich aber auch meist beruhigen, wenn man auf sie einredete und streichelte. Aber dann ein schlag mit dem handrücken mitten und vollkommen unerwartet ins Gesicht und direkt auf die Vorderzähne (viel Pech natürlich, Kollegin war wohl tief über den Arm gebeugt und deshalb in der Reichweite des freien Armes!) und es war passiert. Das man sich dabei leicht die kontaminierte Flexüle zur Krönung selbst in den Arm hauen kann, ist leicht vorzustellen. Seit diesem Vorfall bin ich also kuriert, davor bin ich mehrmals sogar bewußt alleine zu "schwierigen" Patienten gegangen, um dann damit prahlen zu können, dass ich ganz alleine einen Zugang hinbekommen habe...man ist ja manchmal so gerne soooo toll :-nix :-wand

Flexülen lege ich immer mit Handschuhen, weils dabei rumsaut bzw. man einfach gelassener Arbeiten kann.

Blut hab ich lange lange Zeit ohne Handschuhe abgenommen. Hab mir immer schön (nicht Eigen-, sondern Patientenschutz) die Hände desinfiziert und festgestellt, das ich bei vielen hundert Blutabnahmen noch nie Kontakt mit Blut an den Händen gehabt habe. :-nix

In letzter Zeit trage ich hingegen fast immer Handschuhe, weil da letztlich Bequemlichkeit gegen unnötiges Risiko steht. Aber manchmal bin ich immer noch schwach...zumal ich ganz gerne nochmal die Vene nachtaste, und da fühle ich mich keimmäßig mit der frisch desinfizierten Hand sicherer, als dem Handschuh, der frisch vom anderen Patienten kommt...und 10 mal Handschuhwechsel in der morgendlichen Runde ist schon sehr unpraktikabel. :-nix

Sehr penibel bin ich immer mit Abwürfen und ähnlichem. Wenn ich sehe, was da Kollegen alles riskieren. Ich hab neulich zwei Assis im 4. WBJ ganz behutsam versucht beizubringen, dass man die Nadel der neuen Butterflys schon beim Rausziehen aus dem Patientenarm sicher in sich selbst zurückziehen kann...sie haben es zur Kenntnis genommen, machen es aber nicht. Nun ja, ich finde, das reduziert die Stichwahrscheinlichkeit doch deutlich...:-nix

Gruß
Anti

campesino
16.11.2008, 00:27
"Naja, ich hab mich auch schon mit Handschuhen den ganzen Unterarm mit Blut versaut --> Waschen und dann schön lange desinfizieren."

Umgekehrte Reihenfolge wäre gemäß dghm-Empfehlungen die richtige.

"und 10 mal Handschuhwechsel in der morgendlichen Runde ist schon sehr unpraktikabel. "

Was ist daran unpraktikabel? Vorgeschriebene Einwirkzeit von gängigen Händedesis sind mindestens 15 sek., in aller Regel 30 sek. Da ist es allemal schneller, sich neue Handschuhe anzuziehen.

Allgemein fänd ich es ganz schön, wenn sich auch ärztliches Personal mal ein wenig an gängige Hygienevorschriften halten würde.
Manche Docs meinen ja echt, sie wären gegen MRSA, ESBL und Co. immun.

FirebirdUSA
16.11.2008, 07:27
"Naja, ich hab mich auch schon mit Handschuhen den ganzen Unterarm mit Blut versaut --> Waschen und dann schön lange desinfizieren."

Umgekehrte Reihenfolge wäre gemäß dghm-Empfehlungen die richtige.


Könntest du mir bitte mal einen Link posten? Ich bin mir fast 100% sicher, das wegen dem Eiweißfehler erst waschen und dann desinfizieren angesagt ist... ist auch bei Nadelstichverletzungen so: Erst Blutung fördern unter fließendem Wasser dann lange desinfizieren.

Skalpella
16.11.2008, 09:00
Was ist daran unpraktikabel? Vorgeschriebene Einwirkzeit von gängigen Händedesis sind mindestens 15 sek., in aller Regel 30 sek. Da ist es allemal schneller, sich neue Handschuhe anzuziehen.

Hier kann man noch zwei Dinge bedenken:

1. Auch Handschuhe können desinfiziert werden!

2. Handschuhe sind nicht per se keimarm (es sein denn sie kommen aus einer frischen Packung. Und das allgemeine Hygieneverhalten wird schlechter, wenn Handschuhe getragen werden.

Das soll jetzt nicht heißen: keine Handschuhe mehr anziehen, sondern in Bezug auf Händehygiene mit Handschuhen genauso vorzugehen, wie ohne.

test
16.11.2008, 10:15
Hier kann man noch zwei Dinge bedenken:

1. Auch Handschuhe können desinfiziert werden!

2. Handschuhe sind nicht per se keimarm (es sein denn sie kommen aus einer frischen Packung. Und das allgemeine Hygieneverhalten wird schlechter, wenn Handschuhe getragen werden.

Das soll jetzt nicht heißen: keine Handschuhe mehr anziehen, sondern in Bezug auf Händehygiene mit Handschuhen genauso vorzugehen, wie ohne.

Wie können den Handschuhe desinfiziert werden?

Antracis
16.11.2008, 12:42
"

Was ist daran unpraktikabel? Vorgeschriebene Einwirkzeit von gängigen Händedesis sind mindestens 15 sek., in aller Regel 30 sek. Da ist es allemal schneller, sich neue Handschuhe anzuziehen.

Also, wenn mir eine Hygieneschwester bei uns über die Hände schaut, muß ich laut ihrer Aussage beim "Patientenwechsel" die alten Handschuhe abwerfen, dann meine Hände desinfizieren, dann neue Handschuhe anziehen. Das dauert dann bei mir einige Minuten, weil ich mit halbtrockenen bzw. rückgefetteten Händen einfach nicht in die Handschuhe reinkomme. Da die Hände auf dem Weg ins neue Zimmer trocknen, geht es ohne Handschuhe schon deutlich schneller. Ich will diese Methodik ja gar nicht verteidigen, stelle aber mal in Frage, ob sie nicht aus Sicht der Patienten keimärmer ist, als die meisten Kollegen, die mit Handschuhen Blut abnehmen und zwar genau ein paar nutzen. Da ist dann am Ende der Keimmix von allen Patienten drauf.



Allgemein fänd ich es ganz schön, wenn sich auch ärztliches Personal mal ein wenig an gängige Hygienevorschriften halten würde.
Manche Docs meinen ja echt, sie wären gegen MRSA, ESBL und Co. immun.

Verstehe die Bemerkung jetzt nicht wirklich, bei MRSA, ESBL und Co tragen eigentlich alle Handschuhe, weil man sich ja eh in die Zimmer einschleust.
Nur sein Stetoskop desinfiziert halt keiner und auch leider nicht nach jedem normalen Patientenkontakt die Hände...Chirurgen sind da meist noch am eifrigsten korrekt im normalen Patientenkontakt, (z.B Bauch abtasten ect.), allerdings holen sie dasss dann meist mit Schlamperei bei der Verbandsvisite wieder rein. :-))

Gruß
Anti

McBeal
16.11.2008, 12:50
Also, wenn mir eine Hygieneschwester bei uns über die Hände schaut, muß ich laut ihrer Aussage beim "Patientenwechsel" die alten Handschuhe abwerfen, dann meine Hände desinfizieren, dann neue Handschuhe anziehen. Das dauert dann bei mir einige Minuten, weil ich mit halbtrockenen bzw. rückgefetteten Händen einfach nicht in die Handschuhe reinkomme. Da die Hände auf dem Weg ins neue Zimmer trocknen, geht es ohne Handschuhe schon deutlich schneller. Ich will diese Methodik ja gar nicht verteidigen, stelle aber mal in Frage, ob sie nicht aus Sicht der Patienten keimärmer ist, als die meisten Kollegen, die mit Handschuhen Blut abnehmen und zwar genau ein paar nutzen. Da ist dann am Ende der Keimmix von allen Patienten drauf.

Ähm, meine morgendlichen PJ-BE-Runden sahen so aus: ich habe mir pro Patient ein Paar Handschuhe mitgenommen, die Hände beim Betreten des Zimmers desinfiziert, Stauschlauch angelegt, getastet, Hautdesinfektion beim Pat gemacht, in der Einwirkzeit meine Handschuhe angezogen, die BE gemacht, Handschuhe aus, Hände beim Verlassen des Zimmers wieder desinfiziert. Draußen die Sachen für den nächsten Pat genommen und das ganze von vorn.
Außerdem desinfiziere ich auch das Stethoskop nach jeder Benutzung. Allerdings ist mir gerade aufgefallen, dass ich das mit dem Reflexhammer nie tue, muss ich mir mal angewöhnen.

Bei MRSA-/ESBL-/TBC-/RSV-Patienten bin ich natürlich direkt mit Schutzkleidung und desinfizierten und dann behandschuhten (bei mir dauert das Trocknen übrigens nur weniger als eine Minute) Händen rein und habe mit Handschuhen nach der Vene getastet. Ohne finde ich aber viel besser. :-)

EDIT: Man sollte übrigens einfach bei allen Patienten vorsichtig sein. Ganz ehrlich würde ich mich lieber an jemand mit bekannter HIV-Infektion stechen und die Prophylaxe quasi schon genommen haben, bevor ich in der chir. Ambulanz "hallo" sagen konnte, als wenn ich mich in Sicherheit wiege und Stunden oder Tage später die Infektion rauskommt, weil es keiner wusste und der Patient doch gar kein Risiko hatte...
Nee, BEs o.ä. ohne Handschuhe gehen gar nicht.

papiertiger
16.11.2008, 12:56
Verstehe die Bemerkung jetzt nicht wirklich, bei MRSA, ESBL und Co tragen eigentlich alle Handschuhe, weil man sich ja eh in die Zimmer einschleust.

Wenn man's denn schon weiß.

+ die Isolationsgeschichte wird ja auch recht unterschiedlich gehandhabt, wie vor nicht allzu langer Zeit in einer Diskussion in der Fachsimpelei durchschien, wenn ich mich recht entsinne.



Handschuhe desinfizieren ja oder nein ist ja ein recht umstrittenes Thema. Erinnere mich da an, mal eine (etwas ältere/wohl veraltete) Leitlinie gelesen zu haben, die sich dahingehend auch nicht festlegen wollte. Wäre interessant, wenn jemand etwas aktuelles zu dem Thema hätte.

Antracis
16.11.2008, 13:00
Bei MRSA-/ESBL-/TBC-/RSV-Patienten bin ich natürlich direkt mit Schutzkleidung und desinfizierten und dann behandschuhten (bei mir dauert das Trocknen übrigens nur weniger als eine Minute) Händen rein und habe mit Handschuhen nach der Vene getastet. Ohne finde ich aber viel besser. :-)

Naja, da kann ich wieder nur sagen, dass ich dermaßen viel in MRSA-Zimmern Blut abnehmen mußte, das für mich das Tasten mittlerweile kein Argument mehr gegen Handschuhe ist. Wenn die Handschuhe richtig passen und man etwas Erfahrung hat, tastet man auch mit Handschuhen jede tastbare Vene. Allerdings: Mit 3ml sind meine Hände in einer Minute noch nicht handschuhtauglich...aber wie gesagt, natürlich geht es. Ich mache es ja mittlerweile meistens auch. Auch bei so Sachen, wie Antibiotika-Infusionen aufziehen sollte man tunlichst Handschuhe tragen...:-love

Problematisch fand ich immer das Stauen in den Schleusenzimmern. Ich hab immer die dort meist vorhandene Blutdruckmanschette genommen oder im Notfall einen L-Handschuh. Die meisten Kollegen haben aber ihren Stauschlauch mit reingenommen und ich bezweifel mal stark, dass es was nützt, wenn man ihn danach etwas absprüht.

Gedanken hab ich mir auch um die Blutröhrchen gemacht, die verlassen ja schließlich auf jeden Fall das Zimmer. Ich hab zwar immer drauf geachtet, die nun nicht gerade ins Patientenbett zu legen, aber letztlich dürften die dann doch auch schnell MRSA-Kontaminiert sein, wenn man sie anfasst. Eine halbwegs sichere Lösung wäre wohl nur, wenn man sie beispielsweise auch in einen Handschuh in die Finger tut, und dann beim Verlassen des Zimmers rauspopelt und den Handschuh in dem Zimmer abwirft. Aber wie gesagt, meist bestehen auch bei der Schleusung eklatante Schwachstellen, leider.

Gruß
Anti

Muriel
16.11.2008, 13:24
Mal eine Frage am Rande: Hat hier schon irgendjemand eine Infektion beim Patienten an der Einstichstelle aufgrund einer Blutabnahme gesehen? Ich rede nicht von Viggos, die im Arm verschimmeln, sondern von einer einfachen BE. Da, ich würde mal behaupten, ca. 90% aller Ärzte/Studenten/Schwestern wer auch immer die BEs macht, sicherlich nicht leitlinienkonform arbeiten, was die Hygiene angeht in diesem Bereich, wage ich nämlich ehrlich zu bezweifeln, dass das alles so wild ist. Ganz ehrlich: Mein Schutz vor möglicher Infektion durch eine Nadelstichverletzung ist mir in diesem Fall einfach deutlich wichtiger :-meinung

Antracis
16.11.2008, 13:34
Mal eine Frage am Rande: Hat hier schon irgendjemand eine Infektion beim Patienten an der Einstichstelle aufgrund einer Blutabnahme gesehen? Ich rede nicht von Viggos, die im Arm verschimmeln, sondern von einer einfachen BE. Da, ich würde mal behaupten, ca. 90% aller Ärzte/Studenten/Schwestern wer auch immer die BEs macht, sicherlich nicht leitlinienkonform arbeiten, was die Hygiene angeht in diesem Bereich, wage ich nämlich ehrlich zu bezweifeln, dass das alles so wild ist. Ganz ehrlich: Mein Schutz vor möglicher Infektion durch eine Nadelstichverletzung ist mir in diesem Fall einfach deutlich wichtiger :-meinung

Das Problem liegt meines Wissens nach gar nicht mal so sehr in der Infektion der Stichstelle, als im Übertragen der Keime von Patient zu Patient, die dann auf anderen Wegen in den Patienten gelangen. ;)

Ansonsten versuche ich halt, das Risiko möglichst gering zu halten. Sprich, wenn ich doch nochmal tasten oder klopfen muß - soll mir keiner erzählen, dass das nie notwendig ist - dann steche ich möglichst distal dieser Stelle rein oder gehe erstmal durch die Haut und suche mir dann die Vene...ist bei schwierigen BEs eh die beste Lösung.

Gruß
Anti