Vom Intensivpfleger zum Anästhesisten?

[miiiphi]

Hi, wollte mal fragen, ob einer von euch da ahnung oder erfahrung hat...
ein befreundeter intensiv-krankenpfleger hat mir erzählt, dass man durch diese zusatzausbildung die möglichkeit hat, mit einer weiterbildung anästhesist zu werden-ohne medizinstudium.
zwar kann an dann eben nur als anästhesist/intensivmediziner arbeiten aber man ist halt arzt.

hat das jemand schonmal gehört?

:-stud

[Hellequin]

:-)) Bis zum ersten April haben wir noch etwas Zeit.

[Rumpelstilzchen]

Vielleicht meinte er, daß man unter gewissen Umständen auch ohne Abitur Medizin studieren könnte.

Der von Dir beschriebene Fall ist in Deutschland nicht möglich.

[Lava]

Es gab da mal dieses Projekt bei Helios, wo speziell ausgebildete Anästhesiepfleger Narkosen leiten durften. Dann kam's zu einem tragischen Todesfall und ich meine, dass die Sache deswegen eingestampft wurde. Aber Ärzte waren diese Spezialpfleger auch nicht ;-)

[dantheg]

In den USA gibts so was, CRNAs bzw nurse anesthetist nennen sie sich ... sind weitergebildete Schwestern die machen im Prinzip eigenständig die Narkosen. Und verdienen ziemlich gut dabei. Aber mei anderes Land halt...

[wassertrinker]

Ich meine bei meinem PJ auch so was von einem der Anästhesiepfleger erklärt bekommen zu haben. Das man durch die Fachweiterbildung Anästhesie und ich meine eine gewisse Berufserfahrung, die Erlaubnis bekäme Medizin zu studieren, also eher sowas wie Gleichsetzung der Ausbildung zu Krankenpfleger+Fachweiterbildung Anästhesie+Berufserfahrung gegenüber dem Abitur.
Aber Medizin studieren muß man dann wohl schon, dass einzige was "übergangen" wird, ist die Hochschulreife...was es ja in anderen Studienzweigen auch gibt, dass man Zweitwege zum Studieren bekommt.

LG

[Harry78]

Das wir dann wohl der neue Ausbildungsgang zum

Dr.med.pfleg.
:-stud

[Skalpella]

Hi, wollte mal fragen, ob einer von euch da ahnung oder erfahrung hat...
ein befreundeter intensiv-krankenpfleger hat mir erzählt, dass man durch diese zusatzausbildung die möglichkeit hat, mit einer weiterbildung anästhesist zu werden-ohne medizinstudium.
zwar kann an dann eben nur als anästhesist/intensivmediziner arbeiten aber man ist halt arzt.

hat das jemand schonmal gehört?

:-stud
Die "Zusatzausbildung" heißt "Medizinstudium" und dieses ist mit einer Fachweiterbildung möglich.

[papiertiger]

Ich meine bei meinem PJ auch so was von einem der Anästhesiepfleger erklärt bekommen zu haben. Das man durch die Fachweiterbildung Anästhesie und ich meine eine gewisse Berufserfahrung, die Erlaubnis bekäme Medizin zu studieren, also eher sowas wie Gleichsetzung der Ausbildung zu Krankenpfleger+Fachweiterbildung Anästhesie+Berufserfahrung gegenüber dem Abitur.
Aber Medizin studieren muß man dann wohl schon, dass einzige was "übergangen" wird, ist die Hochschulreife...was es ja in anderen Studienzweigen auch gibt, dass man Zweitwege zum Studieren bekommt.

LG

Gemeint war hier wohl eher das zuerst angesprochene.

Was du aufwirfst ist nochmal eine andere Geschichte. Das ist tatsächlich möglich, meines Wissens in Rostock, Magdeburg, Greifswald, Hamburg, Göttingen und Hannover. Also dass man die Hochschulzugangsberechtigung Abitur durch Ausbildung + Fachpfleger ersetzen kann. Versucht ein Bekannter von mir gerade, allerdings gibt es da dann noch zusätzlich ziemliche Hürden in Form von Zulassungsprüfungen. Scheinen nicht ganz so leicht zu sein, ggf. wäre Abitur nachmachen einfacher :-))

[miiiphi]

:-blush

na da schein ich ja mit meiner frage zur allgemeinen belustigung beigetragen zu haben...

wie gesagt, mir hatte es auch nur ein befreundeter pfleger erzählt, aber wer weiß.
um mich gehts abei auch nicht, bin ja schn ne weile dabei im medizinstudium. aber mein freund hat sich erst später dazu entschieden und überbrückt wartesemester mit der krankenpflegerausbildung. da nimmt man ja dankbar jeden noch so absurden strohhalm an... :-nix

danke trotzdem :-winky

[Cassy]

Also mein Freund hat eben jenen Weg beschritten: Krankenpflegeausbildung -> Berufserfahrung -> Fachkurs Anästhesie und Intensivpflege und sich dann ganz normal über die ZVS beworben. Da gabs überhaupt kein Theater, das Examenszeugnis des Fachkurses wurde wie ein Abizeugnis behandelt, die Berufsausbildung ansich wurde im AdH positiv gewertet. Um Anästhesist (oder ähnliches) zu werden bleibt aber auch ihm der normale Weg eines jeden Medizinstudenten nicht erspart. Das einzige was wegfällt sind eben (wie bei Pflegekräften ohne Fachkurs) EH-Kurs und Pflegepraktikum.

[agouti_lilac]

Cool! Wo wird er denn studieren?

[Kajana79]

Also, daraus spricht doch mal wieder die generelle Unterschätzung des Anästhesisten. So wie ich neulich in einem Buch eine Beschreibung eines neurochirurgischen Eingriffs gelesen habe mit dem Hinweis: Der Chirurg sah auf das EKG der Patientin und sah, dass es ihr gut ging. Also, beim dem letzten Schädeleingriff, den ich betreut habe, hat der Chirurg nicht ein Mal auf meinen Monitor geschaut, und ich glaube auch nicht, dass er aus dem EKG sonderlich viel hätte ablesen können. In der beschriebenen Textpassage kam der Anästhesist auch mit keiner Zeile vor. Da braucher ich mich auch nicht zu wundern, wenn mich Patienten fragen, ob ich denn die ganze Zeit während der Operation anwesend sei und ob ein Anästhesist denn eigentlich auch Medizin studiert habe... :-nix

[tonexxx]

(...)und ob ein Anästhesist denn eigentlich auch Medizin studiert habe... :-nix

Deshalb heißt der für Patienten auch besser "NarkoseARZT".

[Cassy]

Cool! Wo wird er denn studieren?

Meinst du meinen Freund?

[agouti_lilac]

Meinst du meinen Freund?Ja. :-)

[GOMER]

Die "Zusatzausbildung" heißt "Medizinstudium" ...

lol :-))

BTT: Wahrscheinlich kam es da tatsächlich zu einem Missverständnis, entstanden durch eine Überkreuzung der Tatsachen, daß man sich als Fachpfleger für's Studium bewerben kann und , daß man in manchen Ländern als Anästhesiepfleger deutlich mehr macht, als in Deutschland.

[Cassy]

@ agouti_lilac: auch in Tü :-))