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Justy
09.12.2008, 17:03
Wer kennt sich im Bereich der Immunreaktionen aus?

Ich kenne eine Person, die seit 1997 an Dauerschnupfen leidet.
Ja na klar, das ist eine Allergie denkt ihr euch. Nein.
Die Person wurde mehrmals auf Allergien getestet, keine einzige ist vorhanden.
Mehrere HNO Ärzte, sowie eine Uni-Klinik, Homöopathen, niemand konnte die Symptome lindern.
Kann das eine Autoimmunkrankheit sein? Oder fehlt ein Immuglobin (IgG, IgM, IgE, IgA)? Selbst eine Nasen OP hat nicht geholfen.
Weiß jemand von euch weiter?
Können chronische Krankheiten durch Stress ausgelöst werden??

Postet alles was euch dazu einfällt.

thx

Evil
09.12.2008, 17:05
Schonmal an eine Somatisierungsstörung gedacht?

Justy
09.12.2008, 17:07
Nein.
Aber wenn es so einfach wäre, dann hätten die anderen Ärzte das doch sicherlich auch rausbekommen oder?

little_lunatic
09.12.2008, 17:20
verhält es sich denn allergisch? also tritt es in bestimmten situationen auf? was sagt ct und co über die nase? was sagt das labor?

Justy
09.12.2008, 17:22
Also die Symptome treten wahrlos auf und die Stärke des Schnupfens ändert sich abrupt. Es sind auch keine Gemeinsamkeiten von Schnupfen in der Nähe bestimmter Pflanzen, oder von Kalt ins Warme, zu erkennen.
Labor kann nichts ungewöhnliches feststellen.
Ct auch kein Befund. Auf Allergien sind alle Tests negativ ausgefallen.

Keenacat
09.12.2008, 17:49
mein erster gedanke:
nasenspray. benutzt derjenige abschwellendes nasenspray?

davon mal abgesehen: eine somantisierungsstörung ist sicherlich nicht "so einfach", und sicherlich auch nicht so einfach zu diagnostizieren. ;-) wär schön, wenns so wäre.

Tse Tse
09.12.2008, 18:49
nachgelesen existiert ein Krankheitsbild der vasomotorischen Rhinitis, die nicht erregerbedingt ist.

Vielleicht hilft dies ja weiter.

dantheg
09.12.2008, 19:22
Anamnese Anamnese Anamnese!

Wie alt? Geschlecht? Nikotin/Alkohol? Atopie?

Andere Symptome (Kopfschmerzen, Gewichtsverlust, Völlegefühl im Kopf, Ausfluss - Farbe Zusammensetzung Geruch, Arthralgien, Hämoptoe, Fieber)?

Arbeitsanamnese?

Was hat die Person für eine Nasen OP gehabt und mit welcher Indikation?

Welche Medikament hat die Person schon genommen und hat irgendwas geholfen? Vor allem ob Steroide oder Antihistaminika lokal oder systemisch?

Wurden Biopsien entnommen? Wurde was gefunden? Granulome? Eosinophile? Mastzellen?

Denk mal wenn die Fragen beantwortet sind kann man über ne Diagnose nachdenken...

Flemingulus
09.12.2008, 19:33
Und damit die sich zu Wort meldenden Experten auch die selbe Sprache reden wie Du, liebe(r) Justy, verrat uns doch noch, ob Du interessierter Laie, Medizinstudi oder HNO-Facharzt bist :-) ... sorgt dann evtl. für eine symmetrischere Kommunikation.

Hippokrates2
09.12.2008, 22:35
Also die Symptome treten wahrlos auf und die Stärke des Schnupfens ändert sich abrupt. Es sind auch keine Gemeinsamkeiten von Schnupfen in der Nähe bestimmter Pflanzen, oder von Kalt ins Warme, zu erkennen.
Labor kann nichts ungewöhnliches feststellen.
Ct auch kein Befund. Auf Allergien sind alle Tests negativ ausgefallen.

Eine interessante Sache... diese Symptomatik ist gar nicht mal so selten! Interessant hierbei ist, dass kein diagnostisches Verfahren einen pathologischen Wert anzeigt. Ich nehme an, dass hier auch ein Abstrich keine pathogene Mikroorganismen bieten kann. Des Weiteren gehe ich in der Annahme, dass die Nebenhölen frei sind. Ich gehe davon aus, dass der Betroffene aber enge Muschelkappen aufweist ohne eine Septum deviation zu haben. Wenn es so ist, dann sollte man an Schuppen von Tieren denke - hier besonders von Hunden -, an Hausstaubmilben und nicht zu letzt an Patienten, die an einer Alopezia universalis leiden. Diese Patienten haben typischerweise einen kompletten Haarverlsut am ganzen Körper!Auch die Nasenhaare fehlen bei diesen Menschen. Das kann dazu führen, dass der Organismus und in diesem Fall in der Nase eine Schutzreaktion auslöst; in dem er hier jetzt die Nasenschleimhaut anschwällen lässt. Dabei kommt es infolge zu vermehrter Schleimbildung. Das wiederum schützt vor ein weiteres Eindringen von mikroorganismen, Staub, Schmutz... in den tieferen Atemorganen! Die Folge also ist, dass der Verlust der Nasenhaare und somit derer Funktion hier dadurch kompesiert wird und es kommt zu dieser Symptomatik, ohne eine typische Erkrankung dahinter zu erkennen!

Lava
09.12.2008, 22:43
Diese Patienten haben typischerweise einen kompletten Haarverlsut am ganzen Körper!Auch die Nasenhaare fehlen bei diesen Menschen.

Das wär aber irgendwie aufgefallen, meinste nich? :-))

Hippokrates2
09.12.2008, 22:45
Das wär aber irgendwie aufgefallen, meinste nich? :-))

wie meinst Du das?

Keenacat
09.12.2008, 22:52
wie meinst Du das?
haarausfall am kompletten körper wäre vermutlich schonmal am patienten bemerkt worden. ;-) da niemandem aufgefallen wäre, dass der patient komplett haarlos ist, können wir das zumindest ausschließen.

Hippokrates2
09.12.2008, 23:01
haarausfall am kompletten körper wäre vermutlich schonmal am patienten bemerkt worden. ;-) da niemandem aufgefallen wäre, dass der patient komplett haarlos ist, können wir das zumindest ausschließen.

Habe ich etwas überlesen? Hat der Threadsteller hier etwas konkretes über den Patienten/Betroffenen Preis gegeben? Ich meine, er hat dazu gebeten, alles zu posten , was einem dazu einfällt! Und das war eben ---> :-meinung

Keenacat
09.12.2008, 23:13
Habe ich etwas überlesen?
ja. die tatsache, dass der patient seit 11 jahren(!!) fruchtlos in behandlung ist. die annahme, dass eine derart augenfällige erkrankung über ein jahrzehnt nicht aufgefallen ist, kann wohl kaum als ernsthafte these gehandelt werden.

Logo
09.12.2008, 23:20
Nasenhaare in Ehren - aber willst du mir gerade erzählen, daß bei jmnd. ohne selbige die Abwehrfunktionen der Schleimhäute (mukoziliäre Clearance, sIgA, AMP, Complement um nur mal Einige zu nennen...) so in die Knie gehen, daß als einzige Option "anschwellen und schleimen" bleibt?
Was machen eigentlich die armen Mund-Atmer? Schwillt da das ganze respirator. Epithel im Larynx zu, wenn die "Haare auf der Zunge" zum Milbenkot und Staph. aureus fangen fehlen?! :-peng

Vllt. habe ich aber auch was verpasst - dann würde ich mich freuen, wenn du meine intellektuellen Dunkelfelder etwas besser ausleuchten würdest!
(Und das ist durchaus ernst gemeint...)

Gruß Logo - der seine Nasenhaare jetzt lieber wachsen lässt ;-)

Hippokrates2
09.12.2008, 23:24
ja. die tatsache, dass der patient seit 11 jahren(!!) fruchtlos in behandlung ist. die annahme, dass eine derart augenfällige erkrankung über ein jahrzehnt nicht aufgefallen ist, kann wohl kaum als ernsthafte these gehandelt werden.

Das siehst Du JETZT so. Die Praxis jedoch zeigt ganz was anderes...Außerdem hat der Threadsteller nichts über den Patienten geschrieben; außer, dass keine Ursache gefunden wird! Insofern liebe(r) Keenacat sind Deine Aussagen hier pure Spekulation... hat, hätte...Konjunktiv...Das ist jetzt auch nicht wichtig, ob man es berücksichtigt hat oder nicht, weil wir es nicht genau wissen! Aber Tatsache ist, dass es mir hier als eine Möglichkeit für sein Problem eingefallen ist und ich eben nichts anderes gemacht habe, als dass ich der Bitte des Threadstellers hier nachgegangen bin - nämlich hier alles zu posten, was einem dazu einfällt, oder?

Hippokrates2
09.12.2008, 23:27
Das siehst Du JETZT so. Die Praxis jedoch zeigt ganz was anderes...Außerdem hat der Threadsteller nichts über den Patienten geschrieben; außer, dass keine Ursache gefunden wird! Insofern liebe(r) Keenacat sind Deine Aussagen hier pure Spekulation... hat, hätte...Konjunktiv...Das ist jetzt auch nicht wichtig, ob man es berücksichtigt hat oder nicht, weil wir es nicht genau wissen! Aber Tatsache ist, dass es mir hier als eine Möglichkeit für sein Problem eingefallen ist und ich eben nichts anderes gemacht habe, als dass ich der Bitte des Threadstellers hier nachgegangen bin - nämlich hier alles zu posten, was einem dazu einfällt, oder?

eins habe ich noch vergessen: glaubst Du, dass alle die Alopezia universalis als Ursache für seine Symptome gesehen hätten?

Keenacat
09.12.2008, 23:36
eins habe ich noch vergessen: glaubst Du, dass alle die Alopezia universalis als Ursache für seine Symptome gesehen hätten?
nein, vielleicht nicht alle. :-music aber in 11 jahren bei wer weiß wievielen therapeuten wäre sicher zumindest einer mal auf die idee gekommen (immer vorausgesetzt, dass deine ausführungen über abwehrfunktion etc. zutreffen).

Die Praxis jedoch zeigt ganz was anderes...
was zeigt denn die praxis? dass ärzten das völlige fehlen jeglicher körperbehaarung über jahre hin entgeht? willst du mich vera******? da müsste man blind und lobotomiert obendrein sein.

Insofern liebe(r) Keenacat sind Deine Aussagen hier pure Spekulation...
es gibt angesichts der datenlage (auch wenn nicht üppig) wahrscheinlichere spekulationen und unwahrscheinlichere. deine gehört zu den extrem unwahrscheinlichen. MIR spekulation an den kopf zu werfen, als wäre das was schlimmes, ist zutiefst albern.

aber dass man mit dir über sowas wie statistik, datenlage und evidenz eh nicht diskutieren kann, hast du ja schon früher belegt (hah, evidenz!).

insofern: guten abend. sich mit dir auseinanderzusetzen führt zu nichts, deshalb stell ich es jetzt sofort ein.

Hippokrates2
09.12.2008, 23:38
Nasenhaare in Ehren - aber willst du mir gerade erzählen, daß bei jmnd. ohne selbige die Abwehrfunktionen der Schleimhäute (mukoziliäre Clearance, sIgA, AMP, Complement um nur mal Einige zu nennen...) so in die Knie gehen, daß als einzige Option "anschwellen und schleimen" bleibt?
Was machen eigentlich die armen Mund-Atmer? Schwillt da das ganze respirator. Epithel im Larynx zu, wenn die "Haare auf der Zunge" zum Milbenkot und Staph. aureus fangen fehlen?! :-peng

Vllt. habe ich aber auch was verpasst - dann würde ich mich freuen, wenn du meine intellektuellen Dunkelfelder etwas besser ausleuchten würdest!
(Und das ist durchaus ernst gemeint...)

Gruß Logo - der seine Nasenhaare jetzt lieber wachsen lässt ;-)

Diese Reaktion ist als eine Kompensation auf die fehlenden Nasenhaare zu betrachten. Die Immunabwehr ist auch insofern nicht wirklich intakt, denn wir wissen hier,dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt...bei dieser ERkrankung werden die Haarwurzeln (alle und auch die in der Nase!) von den Immunzellen belagert und sie verhindern ein Haarwachstum!Es kommt zu kleine Entzündungen in diesem Bereicht durch Autoaggression---> Reizung---Schwellung! Sonst funktionier das IgA und Co gut...Die Mundatmer würden-sollten keime oder fremdzeug zum Larynx, Epiglotis, Bronchien, Lunge gelangen, entsprechende Symptome zeigen z.B Heiserkeit, Husten, Enündung, Fieber!