Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klinik-Frust
Jauheliha
01.12.2009, 10:57
Ist das denn dann bei euch eigentlich die ganze Pharmakologie? Also allgemeine und spezielle Pharma zusammen?
Wir haben die allgemeine in etwas weniger als drei Wochen, waren ca. 10 Vorlesungen plus zwei Kinetikseminare, und die spezielle P. haben wir dann immer in den jeweiligen Blöcken.
Ich überlege ernsthaft, den Schein woanders zu machen, habe allmählich echt Angst. Auch, weil die nächste Klausur zwei Tage vor Uro-/Gyn-OSPE stattfindet. :-nix
Bei uns war in den 4 Wo die ganze Pharma untergebracht, in der Inneren hatten wir nochmal "Klinische Pharmakologie", aber keineswegs zu vergleichen mit dem 4 Wo-Marathon.
Pharma ist echt zum :-kotz Wir haben jetzt 3 Wochen Vorlesung (bis Freitag) zur allgemeinen Pharmakologie und dann am Montag Klausur. Und ich hab von dem Zeug keinen Schimmer :-nix Zumal am Montag auch noch Humangenetik und Patho anstehen. Eigentlich hatte ich gehofft dass mir das Lernen im Klinischen leichter fällt, aber es läuft momentan noch schlechter als in der Vorklinik. Ich könnt den ganzen Tag nur schlafen und von dem Stoff in Pharma versteh ich grad nur Bahnhof...
Ist das denn dann bei euch eigentlich die ganze Pharmakologie? Also allgemeine und spezielle Pharma zusammen?
ich denke doch dass das alles war. wenn noch was kommen sollte, wär ich ganz schön sauer :-angel
wir haben das halt in kleingruppen seminaren, vielleicht lässt sich da ein crashkurs leichter durchpauken?! :-nix
aber ich kann noch gar nichts für übermorgen....und ich bin so unmotiviert.
ganz ehrlich, der sommer fehlt mir! dadurch dass ich den ganzen sommer durchgelernt habe, fehlt mir einfach der erholungsfaktor und deswegen bin ich nicht wirklich zu motivieren momentan.
ich zähle die tage bis weihnachten. (da hilft mir ja ab heute auch der adventskalender dabei :-keks )
Jauheliha
01.12.2009, 22:32
Eigentlich hatte ich gehofft dass mir das Lernen im Klinischen leichter fällt
Mir fällt das Lernen auf jeden Fall leichter... nur kann ich Pharma irgendwie nicht richtig in die Klinik-Schublade packen ;-) Jedenfalls nicht die Allgemeine Pharmakologie. Das ist für mich einfach nur eine ganz unangenehme Kombi aus Physio und Biochemie, welches beide meine Hassfächer der Vorklinik waren :-nix
Spezielle Pharma find ich super, Wirkung, Nebenwirkung, Kontraindikation etc., so habe ich mir Pharma immer vorgestellt. Aber wen bitte interessieren Dosis-Wirkungskurven und Schild-Plots? :-???
Ich hatte so gehofft, den dicken Ordner endlich wegpacken zu können, nach gaaaanz oben ins Regal... :-kotz Ich kann's nicht mehr sehen...
Alles andere finde ich wirklich interessant, und bisher hat mir auch alles richtig viel Spaß gemacht. (Bis auf Umweltmedizin, okay ;-))
agouti_lilac
02.12.2009, 11:53
... und die nächste Hirnwichserei: Gesundheitsökonomie. :-kotz aber im Schwall!!
@Jauheliha: ich kann's dir nachfühlen... :-?
Also bitte, Gesundheitsökonomie ist doch simpel ;-)
Bei Fragen einfach eine PN :-)
hab pharma nun einmal komplett durch und die altklausur mit hängen und würgen bestanden... ich hoffe inständigst es kommen nicht noch mehr fragen dazu die ich nicht beantworten kann :-blush
Ich dürfte heut im Pharma-Testat ziemlich volle Punktzahl abegriffen haben :-D Liegt aber daran, dass ich Mo. geschwänzt hab und 3 der 4 Fragen identisch zu unseren Aufgaben am Mo. war (die ich netterweise in Erfahrung bringen konnte), bei der letzten Frage hab ich bei diesem arroganten Superman re. von mir aufs Blatt gelinst (natürlich nur, um zu gucken, ob er das gleiche stehen hat, wie ich :-blush) :-oopss
Also ich finds bei uns mit den kleinen Brocken ganz gut ... wie gesagt, es läuft über 2 Semester. Die Vorstellung, das in 4 wo. durchzukauen ... grausige Vorstellung :-((
Spannend ist es auch mäßig, ich weiß nur nicht, warum ich mir eher merken muss, ob das Antibiotikum an der Zellwand oder der Proteinbiosynthese angreift, statt sowas wie Interaktionen, Kontraindikationen und vor allem, bei welchen Erregern sie nu wirken (ok, mit bißchen mehr MiBi lernen, wär das vielleicht gar nicht sooo schwer, wie es sonst gerade erscheint)
ich weiß nur nicht, warum ich mir eher merken muss, ob das Antibiotikum an der Zellwand oder der Proteinbiosynthese angreift, statt sowas wie Interaktionen, Kontraindikationen und vor allem, bei welchen Erregern sie nu wirken
das frag ich mich auch. da weiß ich dass was an der 50s untereinheit angreift aber nicht an wessen untereinheit :-blush
bin grad dezent angesäuert. ich HASSE es, wenn leute mich zulabern mit irgendwelchen winzdetails, die ich nich mal lernen würde, wenn ich ne 1 haben wollte, und auf meine antwort "keine ahnung, ich habs nich so drauf" sagen "ja du ich hab auch überhaupt nicht gelernt."
finde solche nervleute sollten dann wenigstens ehrlich genug sein und sagen dass sies drauf haben :-meinung
wenn so jemand nämlich zu mir sagt, er habe keine ahnung und hätt angst durchzufallen dann ist es für mich übersetzt: da du ja noch viel weniger kannst, brauchst es ja gar nicht erst versuchen.
graaaah!
und wenn jetzt heute noch einmal dieses vermaledeite Telefon klingelt und mir jemand was erzählen will, was er grade in dem und dem paper gelesen hat, dann dreh ich durch!
sagt mal leute, wie macht ihr das denn eigentlich mit dem lernen in der klinik? die fächer sind alle nur so kurz - wie soll man in den paar wochen denn das ganze zeug lernen?!?! ich verzweifel da eigentlich regelmäßig dran. ich würde mal gerne wissen, wie viel zeit ihr damit verbringt? eigentlich hat man doch schon das gefühl, dass man den ganzen tag damit verbringen müsste...ich frage mich echt immer, wie die leute, die alles wissen scheinen, das nur schaffen?!
habt ihr ne idee oder ein paar tipps?
Mir persönlich hats viel gebracht - sowohl klausurenmäßig als auch "fürs Leben" - in den Ferien nicht einfach zu sagen "jetzt sind Ferien und dann mach ich auch nichts!!!11". Ein bisschen aufs nächste Semester vorarbeiten, in der Famulatur alte Sachen wie Pharma oder MiBi wiederholen. Das macht schon eine Menge aus und kostet nicht wirklich viel Zeit.
DocOz: In der Klinik werden ja selten ein solches Detailwissen und ein solcher Umfang gefordert wie in der Vorklinik (auch wenn man sich fragt, wo da der Sinn der Gewichtung manchmal liegt, aber das ist ein anderes Thema), so dass man eigentlich echt gut hinkommt mit deutlich knapperer Lernzeit auf ein einzelnes Fach bezogen. Ausnahmen oder Kliniken (meist kleine, unterschätzte Fächer), die das anders sehen und meinen, sie müssten richtig aufdrehen, gibt es natürlich immer. Aber das passt scho, sonst hätten nicht Tausende zuvor in zwei Wochen 15 Klausuren geschrieben :-)
ich finds trotzdem einfach schwierig im moment.....:-nix
So, von mir mal was positives. Heut beim Pharma-Semi, wo auf aktive Mitarbeit äußerst viel Wert geleget wird und man ständig gefragt wird, sagte heut der Doz. er hätte gehört, wir schreiben die Woche noch ne wichtige Klausur. Nach allgemeinem Bejahen meinte er dann, dass wir das heute mal relaxter angehen würden und er dann mehr erzählt, statt zu fragen :-wow Am Ende hat er uns sogar noch viel Glück für Do. gewüncsht :-top Sowas ist mir in der Vorklinik nie passiert, da hätten sie dann evtl. noch nen Zusatz-testat eingeschoben, um zu testen, welches Fach einem wichtiger ist :-D :-(
Außerdem hab ich heut Zusage für meine 1. Famulatur bekommen, schön im Harz und sogar bezahlt :-love
Wir hatten gestern unseren ersten Prüfungsblock. Mit den ganzen Rentnern als Aufsichtspersonal, Einlasskontrolle, festgelegten Sitzplätzen, ankreuzen der Lösungen mit Bleistift und drei Fächern in 90 Minuten hatte das schon sehr Ähnlichkeit mit dem Physikum :-wow Aber leider lief es nicht ganz so gut... ich hoffe mal auf sehr sehr viel Glück um alles doch zu bestehen... :-oopss
Jauheliha
08.12.2009, 19:08
... ich hoffe mal auf sehr sehr viel Glück um alles doch zu bestehen... :-oopss
Ich drück dir die Daumen!! :-top
Wie laufen eigentlich eure Patho-Praktika ab?
Bei uns ist das folgendermaßen: Wir haben in jedem Block zuerst Histopatho, also wir lassen uns berieseln und gucken uns dann die Präparate an (sofern denn genügend Mikroskope vorhanden sind).
Danach gibt es den makroskopischen Teil:
Es sind mehrere "Stationen" aufgebaut, d.h. ein winzig kleiner Tisch mit einem Präparat, um den sich dann ca. 20 Studenten scharen. Wer Glück hat, sieht etwas. Wer noch mehr Glück hat, darf das Präparat auch mal anfassen. Dann wird das Präparat ca. 3-5 Minuten besprochen, und es geht weiter zum nächsten Tisch.
Ich finde das irgendwie so gar nicht effektiv. Es sind viel zu viele Studenten pro Präparat, der Großteil kann nichts sehen, und da wenige Meter weiter die nächste Gruppe steht, kann man nicht verstehen was der Tischdozent sagt. :-nix Außerdem ist die Zeit viel zu kurz.
Kurz und bündig: Ich find's doof!
So habe ich mir Patho früher nie vorgestellt.
Ist das bei euch auch so??
Patho scheint sich grundlegend in Oche verändert zu haben. Bei uns war das damals der absolut beste klinische Kurs überhaupt und war ganz anders aufgebaut als Du beschrieben hast. Nun gut, wir hatten auch noch das Glück, Mittermayer zu haben :-love Aber auch der Rest war wirklich super. Schade, dass sie das wohl geändert haben, das war wohl nicht so der Bringer.
Mir fällt das Lernen auf jeden Fall leichter... nur kann ich Pharma irgendwie nicht richtig in die Klinik-Schublade packen ;-) Jedenfalls nicht die Allgemeine Pharmakologie. Das ist für mich einfach nur eine ganz unangenehme Kombi aus Physio und Biochemie, welches beide meine Hassfächer der Vorklinik waren :-nix
Spezielle Pharma find ich super, Wirkung, Nebenwirkung, Kontraindikation etc., so habe ich mir Pharma immer vorgestellt. Aber wen bitte interessieren Dosis-Wirkungskurven und Schild-Plots? :-???
Ich hatte so gehofft, den dicken Ordner endlich wegpacken zu können, nach gaaaanz oben ins Regal... :-kotz Ich kann's nicht mehr sehen...
Alles andere finde ich wirklich interessant, und bisher hat mir auch alles richtig viel Spaß gemacht. (Bis auf Umweltmedizin, okay ;-))
Wenn Michael Jackson mal wieder Propofol verabreicht bekommt, sollte Doktore über die Dosis-Wirkungskurve nachdenken gehen... die therapeutische Breite ist da nicht sehr gross, auch wenn es ein gut steuerbares Medikament ist...
"dosis sola fecit venenum" wie schon Paracelsus wusste und deswegen lernst du den sch*** auch. Paracetamol wirkt gut analgetisch, wenn man mal ne Packung auf einmal schluckt, kann man sich damit gut umbringen (sofern man die Menge hinunter bekommt), wie vor 20 Jahren einige Amis gut bewiesen haben...
Ich kann verstehen, dass du anfangs damit beschäftigt bist, dir die Meds an sich zu merken und alleine das ist eine Leistung, aber die Dosis-Wirkungskurve, Plasmaeinweißbindung und First Pass Effect ist leider auch wichtig in der Therapie.
Wir hatten in diesem Semester ja nur allgemeine Patho, die spezielle kommt erst in einem der höheren Semester. Wir hatten dazu 4 Wochen lang Vorlesung und 5 Wochen lang je 1,75Stunden Kurs, d.h. man sitz eng gequetscht in Reihen, jeder vor seinem Mikroskop. Die Dozenten erzählen kurz was zu einem Thema, man schaut sich das passende Präparat an und dann geht schon mit dem nächsten weiter. Insgesamt fand ich den Kurs wenig nützlich. :-nix
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