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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zyklusabhängige Blutung+Schmerzen am Bauchnabel



Shakespeareslady
19.12.2008, 20:22
Hallo ihr Lieben!

Brauche mal wieder Euren Rat! Mir geht es selbstverständlich nicht um eine Diagnose, sondern lediglich um Eure Ideen, weil momentan kein Arzt weiter zu kommen scheint:

Meine Kollegin (24 Jahre) hat seit März jeweils einen Tag vor Periodenbeginn Schmerzen am Bauchnabel. Es geht so weit, dass der Bauchnabel ein kleines Stück einreisst und es leicht heraus blutet. Habe es selbst nicht glauben/nachvollziehen können, bis ich es heute gezeigt bekommen habe.
Bisher scheinen alle Ärzte ratlos, auch der Gyn. Sono und Abstriche auf Bakterien sind gelaufen.
Sie hat nie eine OP am Bauch gehabt, keine Spiegelungen, hat noch kein Kind bekommen, keinen Unfall gehabt etc.
Irgendwelche Ideen??

Danke und viele vorweihnachtliche Grüße,

Jule

Keenacat
19.12.2008, 20:40
endometriose evtl.?
hat sie sonstige beschwerden (starke regelschmerzen o.ä.)?

Shakespeareslady
19.12.2008, 20:52
ja, das war auch mein einziger Gedanke, habe es allerdings für zu abwegig gehalten.
Die Bauch(nabel)schmerzen machen ihr wohl am meisten zu schaffen, Regelschmerzen sind recht stark ausgeprägt.

Keenacat
19.12.2008, 20:59
so völlig abwegig ist das jetzt nicht, besonders wenn man die zyklusabhängigkeit betrachtet. die regelschmerzen könnten ebenfalls ausdruck einer endometriose sein.
vielleicht mal biopsieren (den hautbefund) und laparoskopieren lassen.

Skalpella
19.12.2008, 21:14
*zustimm*
Die Blutung aus dem Bauchnabel passt auch ins Bild. Komisch nur, dass der Gyn nicht dran gedacht hat. Also, vielleicht hat er ja dran gedacht, aber es aus irgendwelchen Gründen doch ausgeschlossen :-nix

Shakespeareslady
19.12.2008, 21:19
so völlig abwegig ist das jetzt nicht, besonders wenn man die zyklusabhängigkeit betrachtet. die regelschmerzen könnten ebenfalls ausdruck einer endometriose sein.
vielleicht mal biopsieren (den hautbefund) und laparoskopieren lassen.


wer biopsiert den hautbefund bzw. wer entnimmt die probe? der gyn? und ist die laparoskopie direkt zwingend erforderlich? (ich hatte vor 2 jahren eine und hab richtig schöne verwachsungen mittlerweile)

Keenacat
20.12.2008, 15:18
wer biopsiert den hautbefund bzw. wer entnimmt die probe? der gyn?
gyn oder hautarzt, würd ich sagen.

und ist die laparoskopie direkt zwingend erforderlich? (ich hatte vor 2 jahren eine und hab richtig schöne verwachsungen mittlerweile)
wenn man abklären lassen möchte, ob da tatsächlich endometrioseherde sind: ja. mit nichtinvasiver bildgebung kommt man da nicht weit. man kann die herde auch gleich in einem aufwasch koagulieren lassen, das verbessert evtl. die beschwerden. herde können sich aber auch im myometrium oder den tuben befinden, da kommt man natürlich schlecht dran.

CHALi
21.12.2008, 18:34
Würde definitiv zu einer extragenitalen Endometriose passen, es müssen nichtmal sonstige Probleme da sein. Hoffen will man es nicht, aber eine Greifbare Diagnose ist manchmal auch eine echte erleichterung.

Wichtig ist, dass deine Kollegin wirklich zum Spezialisten geht :-meinung , es gibt in D ein paar Endometriosezentren, da wird vernünftige Diagnostik betrieben (Die Diagnose kann leider nur durch die Histo gestellt werden), minimal-invasiv und organerhaltend (man weiß leider nie, was einen erwartet) operiert und auch hinterher gut betreut. Es macht leider deutlich den unterschied, wie oft ein Doc mit dieser Erkrankung konfrontiert wurde, ob er sich auskennt. Das kann in der Regel kaum ein niedergelassener Gyn leisten und auch das Krankenhaus von Nebenan nicht. Ansonsten sind der Rat zur Gebärmutterentfernung, Bauchschnitt und Schwangerschaftsempfehlungen schneller da, als man denkt. Klingt jetzt überspitzt ist aber leider so.
Oft entscheidet schon die erste Operation über folgende und ich bin der Meinung, wenn OP, dann auch da wo vernünftig saniert werden kann. Alles andere hat keinen Wert.

Ich hab mit dieser Erkrankung schon die abenteuerlichsten Tips und Docs kennengelernt und kenne das von anderen Betroffenen. Deswegen bin ich da etwas "vorbelastet" ;)

LG und klasse, dass du dich informierst!

CHALi :-oopss

sarahg84
24.09.2009, 12:26
Leider kann ich bei diesem konkreten Problem auch nicht weiter helfen, aber ich hoffe du hast wenigstens was gutes gegen dein Schmerzen.
Ich leide nämlich auch unter stark ausgeprägten Regelbeschwerden und hatte lange kein gutes Mittel bis ich diese Tabletten (http://www.apomio.de/preisvergleich/agnus-castus-stada-filmtabletten-100-stueck-stadapharm-gmbh.html) empfohlen bekommen habe.
Aber ich weiß, bei jedem wirkt was anderes.
Ich hoffe dass dir bald ein Arzt wirklich helfen kann.