Anfrage zu Details und Erfahrungen zum Medizinstudium in Amerika

[Joan-Schmidt]

Ich bin gerade in der zwölften Klasse und werde voraussichtlich ein Abitur mit 2,7 bis 3,2 im Jahre 2010 absolvieren.
Daher interessiere ich mich für ein Medizinstudium in den USA.
Also vorweg: Arzt ist mein Traumberuf, sodass ich gerne Medizin studieren möchte, doch es kommt hinzu, dass ich mit dem Abitur schon 22 Jahre alt bin, da ich später auf die Schule kam -wurde mit acht Jahren adoptiert-, sodass es mir am Herzen liegt, die ZVS-Wartezeit so zu umgehen.
Daher möchte ich anfragen, ob es hier im Forum Leute gibt, die in Amerika Medizin studieren und auch aus Deutschland kommen. Was ich unbedingt wissen wollte wäre, wie genau ein Medizinstudium dort in den USA aufgebaut ist, weiterhin was für genaue Voraussetzungen man braucht.

Ich würde mich über eine baldige Antwort freuen.

[GOMER]

Mit den Noten und ohne sensationellen Sport- oder Kunst-Hintergrund würde ich die Chancen ein College zu finden, daß Dich nimmt als gering einschätzen, es sei denn Deine Familie spendet eine größere Summe an die Institution. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.

[Joan-Schmidt]

Danke.
Es wäre trotzdem toll, wenn ich weiteres genaueres zum Ablauf des Medizinstudiums in Amerika erhalten würde.

[fatman]

Wie wäre es denn, wenn Du Dich über den allgemeinen Ablauf des Medizinstudium mal selbst informierst, und dann gezielt hier Fragen stellst? :-meinung

[Joan-Schmidt]

ich habe mich informiert, jedoch ist es sehr schwierig genauere Informationen im Netz zufinden.
Ich habe u.a. herausbekommen, dass man vor der MedSchool an ein College gehen muss und ein Fach,dass mit Medizin zu tun hat studieren muss.
Ich wollte wissen ob das stimmt, weiterhin wollte ich wissen, ob ich dann auch das in Deutschland vorher studieren kann, z.B. Medizininformatik und mich dann für die MedSchool in Amerika anmelde?

[fatman]

Meine Bitte war, konkrete Fragen zu stellen, nachdem Du Dich informiert hattest. Wenn Du Dich bereits informiert hast, dann kannst Du ja diese Fragen jetzt stellen!
Einige Deiner Fragen wurden bereits in diesem Forum geklärt. Mal in der Sufu USA Medizinstudium eingeben ;-)
Nur so nebenbei, Zugang zur Medschool in den USA ist eher noch kompetitiver als in Deutschland und ein langer, unsicherer Weg. College, MCAT... Nur um sich die Wartezeit zu sparen fände ich würde sich das mit Sicherheit nicht lohnen.
Vielleich wäre es eine Alternative, die Zwölfte nochmal zu machen und dabei evtl. die Schule zu wechseln, und wirklich alles zu geben. Wäre dann vielleicht mehr drinn als 2,7? Falls ja, dann wäre das mit Sicherheit der einfachste Weg!

[dantheg]

Also zunächst mal, am Anfang der 12. Klasse dachte ich mein Schnitt wäre viel schlechter als er dann tatsächlich war. Du musst dir auch bewusst sein dass 2,7 bis 3,2 halt nicht sonderlich gut ist...

In den USA macht man die Med School nach der Undergraduate Education bzw College. Was man als Undergrad macht ist dabei nicht so wichtig, man kann auch als Literatur Major die Med School besuchen wenn man die Paar Prerequisite Kurse gemacht hat. Nichts desto trotz, die meisten Med Students haben wohl was medizin-ähnliches wie Biochemie oder Premed gemacht.

Man kann prinzipiel mit jedem Undergraduate Abschluss anfangen Medizin zu studieren, also auch solche die man in Deutschland machen kann. Allerdings muss man sagen dass ein hervorragender Undergrad Abschluss von einer klingenden amerikanischer Uni die Chancen auf die Med School erhöht. Nicht unmöglich von Deutschland an eine Med School zu kommen aber praktisch unerhört.

Wenn du wirklich Arzt werden willst gibt es außer einem Studium in den USA (der wohl schwierigste, steinigste Weg den es auf der ganzen Welt gibt als nicht-Amerikaner dieses Ziel zu erreichen) Möglichkeiten. Hierzu mal hier suchen etwa Studium in Ungarn. Wenn du immer noch in den USA studieren willst kann man schon durch Forschungsjahre seine Bewerbung aufpimpen aber wenn du schon 22 bist ... musst du halt wissen. Hinzu musst du bei den standardisierten Tests (etwa die schon erwähnten MCATs) hervorragende Ergebnisse erzielen damit deine Bewerbung als Ausländer nicht sofort im Mülleimer landet. Gegenfrage - warum eigentlich USA?

[qwert]

Hinzu musst du bei den standardisierten Tests (etwa die schon erwähnten MCATs) hervorragende Ergebnisse erzielen damit deine Bewerbung als Ausländer nicht sofort im Mülleimer landet. Gegenfrage - warum eigentlich USA?

Ich habe ein 2 Semester in den USA studiert und kann obiges nur bestätigen. Ohne exzellente deutsche Abileistungen oder sonstige Zusatzqualifikationen hast du in den US noch schlechtere Chancen einen Studienplatz zu bekommen als hier. Da helfen dir auch betuchte Eltern nichts. Du mußt nämlich das Studium hindurch gute Leistungen erbringen um bleiben zu dürfen.

[fMRI]

Du wolltest Fakten:

4 Jahre college with extra curricular activities, possibly research, MCAT, dann 4 Jahre med school, danach im Durchschnitt 4 Jahre Facharztausbildung (3 bis 7 Jahre).

Durchschnittsverschuldung eines US-Amerikanischen Absolventen des Medizinstudiums: 200k US Dollar.

Wartezeit in Deutschland: 5 Jahre+


Meine Fragen:

Warum kannst Du keine besseren Noten schreiben? Bis zum Abitur in 2010 müsstest Du doch Deinen Schnitt erheblich verbessern können, oder? Das sind noch immerhin 3 Halbjahre, oder? Nachhilfe, Therapeut (wenn Du mit Deiner Adoption noch Probleme hast), Internat auf dem Land, was auch immer.

Tipp: Ohne Topp Leistungen bleibst Du mal lieber auf dem heimischen Teppich. Wenn Du in den USA erzählst, dass JEDER in Deutschland über Wartezeit einen Studienplatz bekommt, fallen die aus allen Wolken. :-angel Wenn Du dort die Schule vergeigst (= Dein Fall hier), sind Deine Chancen gering an ein gutes college/university zum kommen, damit sinken auch wieder dramatisch die Chancen später Medizin zu studieren.

Wenn Du es hier nur über die Wartezeit schaffst, streiche die USA aus Deinem Plan. :-nix

Ich kenne mich mit Osteuropa und Österreich/Schweiz nicht aus. Osteuropa oder die Karibik wären vielleicht "Alternativen" -- wenn Du 2.3 oder besser schaffst.

So, setzt Dich hin und beweise dass 2.7 NICHT Dein Notenschnitt sein wird!

Viel Erfolg! :-D

PS: DantheG schreibt, dass es "ungehört" sei, dass man direkt mit einem undergraduate Studium dass NICHT in den USA absolviert wurde an einer med school angenommen wird. Das ist richtig: die meissten Unis (ich will nicht schreiben "alle") verlangen, dass man mindestens 1 Jahr in den USA studiert hat bevor man med school anfängt. :-winky Sind ja auch viele die schreiben, dass kein Abschluss vorausgesetzt wird -- aber de facto kommt ohne bachelor keiner rein. Ausnahme sind die wenigen BS/MD bzw BA/MD Programme. Aber Zulassung in so ein Programm ist wenigen EXZELLENTEN Kandidaten vorbehalten.

[Kunstfehler]

Das ist mal wieder so ein typischer Thread von jemandem, der bereits bevor die Würfel gefallen sind, die Flinte ins Korn wirft!!!!
Junge wenn das Medizinstudium dein größter Wunsch ist, egal ob in Deutschland, den Usa oder am Nordpol, dann setz dich auf den Hosenboden und LERN!!!!!!!! LERN UM DEIN LEBEN!!!!!!!!!! So wie es die meisten von uns gemacht haben um ins Medizinstudium zu kommen.
Ich muss das mal in aller Deutlichkeit sagen, weil ich in letzter Zeit schon häufiger solche Threads gelesen hab. Medizin zu studieren hat nichts mit Zauberei zu tun sondern mit ZIELSTREBIGKEIT, WILLE und EHRGEIZ!!!!! Da werden mir sicherlich die meisten hier zustimmen :-meinung
Für mich hört sich das so an als ob du nen Marathon laufen willst aber dich nicht mal zum joggen aufraffen kannst.
Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege bist du in der 12 Klasse und willst uns hier erzählen, dass du einen Schnitt von 2,7 - 3,2 machst??? Ich lach mich schlapp!!! Wie schon jemand vor mir geschrieben hat, kannst du ja im Zweifel die 12. Klasse wiederholen. Wenn du die falschen Lk's hast dann wähl neue und zwar die in denen du am meisten Punkte machst und nicht die, die dich interessieren. Wenn du in Sport immer 14 Punkte machst dann nehm um himmelswillen Sport und nicht Chemie, weil das besser fürs Studium ist. Ja ok dann bist du vielleicht 23 aber das ist egal zumindest in Deutschland. Beim mir im Semester war am Anfang zwischen 19 und 30 alles dabei also bist du maximal im Mittelfeld.
Und noch was: Du fängst schon in deinem 1. Thread an dich zu rechtfertigen (Adoption usw.) Denkst du alle Leute im Medizinstudium sind immer auf der Sonnenseite, des Lebens gewesen??? Mit 1000%iger Sicherheit nicht. Jeder hat seine großen und kleinen Probleme. Also konzentrier dich nicht auf die Hindernisse sondern das Ziel!!!!!!!!! UND HÖR AUF ZU JAMMERN!!!!!!! Es liegt in deiner Hand.
Ich will dich nicht persönlich angreifen oder runtermachen, nein genau das Gegenteil ist der Fall. Ich will dir sagen, dass nur du deine Wünsche und Träume erfüllen kannst und das klappt nicht wenn du am Anfang der 12. Klasse sagst: " Ja ähm äää mein Schnitt wird viel zu schlecht" oder dich hinter persönlichem Problemen versteckst!!!!
Ich hoffe meine kleine Ansprache hier kann dir die Augen öffnen und dich auf den richtigen Weg bringen!!! VIEL GLÜCK!!!! :-party

[crazymed]

Wer nicht jetzt schon lernt richtig zu lernen, wird im Medizin-Studium, wenn es denn soweit ist, zumindest am Anfang erhebliche Probleme mit dem enormen Lernaufkommen haben. Die Abitur-Note verdienst Du für Dich selbst und für niemanden anders, da sollte die Motivation doch nicht so schwer fallen :) Und hier wurds ja schon gesagt: Sowohl Abitur als auch Medizin haben viel mehr mit Fleiß und Zielstrebigkeit als mit Intelligenz (wie man diese auch definieren mag) zu tun. Anyway, viel Erfolg!

[Frebling]

Mit den Noten und ohne sensationellen Sport- oder Kunst-Hintergrund würde ich die Chancen ein College zu finden, daß Dich nimmt als gering einschätzen, es sei denn Deine Familie spendet eine größere Summe an die Institution. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Well you are just a F@@@@ d@@ a@@@. I was a joke in high school. All US schools want is $$$ so you will get in. Then moving on to med school is the hard part. But as long as you rock a 3.7 and have a 32 MCAT you might make it.