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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienfachwechsel - Was würdet ihr tun?



StephanH
13.01.2009, 19:17
Hi,

hier mal schnell meine Vorgeschichte: Hab das Abitur letztes Jahr mit 1,4 ( :-love ) gemacht und mich direkt für Lehramt Mathe und Physik in Halle eingeschrieben. Meine Motivation war wohl eher fehlgeleitet, ich hatte Spaß an Mathematik und Physik, hatte meine 14, 15 Punkte, fand die Vorstellung, an der Schule zu bleiben, irgendwie verlockend und hab mir überhaupt kurz davor eher weniger Gedanken gemacht, das könnte ein Fehler sein. Jetzt ist fast das erste Semester vorbei, ich besuche eigentlich nur noch die Physikvorlesungen regelmäßg und habe auch keine Ahnung, ob ich die Klausuren schaffe. Mir ist einfach in der letzten zwei bis drei Monaten die Motivation flöten gegangen. Zuerst habe ich bemerkt, dass mir die Uni-Mathematik gar nicht liegt (haben mich vorher viele gewarnt, aber wer glaubts denn schon... :-nix ), dann auch noch gespürt, dass das Lehramtstudium speziell keine wirklichen Anreize mehr auf mich hat und zeitgleich immer mehr den Drang verpürt, doch Medizin zu studieren... Warum ich mich nicht dafür beworben habe? Ich hatte mir eigentlich nie Hoffnungen gemacht, einen guten Abischnitt zu bekommen und letztendlich wars letztes Jahr dann auch irgendwann zu spät...

Mit meinem jetzigen Studium habe ich mehr oder weniger abgeschlossen, zu den Klausuren trete ich an, bei den Prüfungen weiß ich es noch nicht, interessant finde ich eigentlich nur noch die Experimentalphysikvorlesung und Physikdidaktik, aber für mich kein Grund, daran festzuhalten. Dieses Jahr steht dann also die Bewerbung bei der ZVS an, am besten an meinem aktuellen Studienort oder in Leipzig. Nebenbei bekomme ich aber auch noch BAföG, was wohl auch ein Grund ist, das Studium jetzt noch nicht ganz hinzuschmeißen, weils sonst wohl eher Schmarotzertum wäre... (oder wie seht ihr das?)

Ich will mal auf den Punkt kommen: Findet ihr, dass ich was falsch mache momentan? Würdet ihr bis zum nächsten Wintersemester noch irgendetwas wichtiges erledigen (bspw. Krankenpflegepraktikum, Erste-Hilfe-Kurs, Wissen aneignen, Biologie nachholen (hatte ich nur bis zur 10. Klasse), Lateinkurs besuchen (ist aber angeblich eher unwichtig)...)? Vielleicht kann mir auch jemand raten, wie ich am besten mit der Situation umgehe, hab nämlich quasi die nächsten neun Monate eher wenig zu tun, und meine Eltern sind hinsichtlich dessen auch schon etwas genervt... Nicht zu verscheigen, dass das BAföG-Amt das sicherlich auch nicht gutheißt, aber bis zum 3. Semester gibts ja in der Regel keine Probleme, oder?

SuperSonic
13.01.2009, 21:19
KPP ist eine sehr gute Idee, Lateinkurs ist rausgeschmissenes Geld. Bio- und Chemiekenntnisse kannst du auffrischen bzw. erweitern, muss aber nicht sein.

Gruß,
SuperSonic

Mbali
13.01.2009, 21:38
ich bin auch studiengangswechsler... habe aber im gegensatz zu dir erst im 2. semester gemerkt, dass das, was ich vorher gemacht habe, nix für mich ist...
dadurch stand ich nicht vor so ner ganz großen leerlaufphase wie du jetzt...

wenn du ganz genau weißt, dass du dein jetziges studium nicht weiter machen willst und es nicht nur eine der depri-phasen gegen ende des semesters ist (wie sie bestimmt jeder hat) aufgrund von klausuren und testaten, dann versuch vllt noch einen physikschein zu machen, den du dir anerkennen lassen kannst...
und dann amch nächstes semester was sinnvolles: kpp is ne super idee (freie semesterferien sind nich zu unterschätzen^^)
und sonst: jobbe, mach geld... falls du das nicht willst, finde ich es immer toll auslandserfahrung zu sammeln...
vllt schaffste es ja noch in kürze ein praktikum in der pflege eines krankenhauses im ausland zu organisieren...

mach nur nich den fehler das semester abzugammeln... das erschwert den wiedereintritt ins studium ungemein... :)