PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abschätzung der Suizidalität



Skalpella
16.01.2009, 18:08
Im Rahmen einer Altklausur wurde gefragt, ob es zur Abschätzung der (akuten) Suizidaltät von Belang ist, ob der Patient in der frühen Kindheit sexuell missbraucht wurde, oder ob dieser Punkt keine Veränderung der Suizidalität im Erwachsenenalter mit sich bringt :-nix

Lava
16.01.2009, 18:11
Also das wär mir jetzt neu. Kenne nur so Fragen, bei denen man versucht herauszufinden, ob der Patient Suizidgedanken hat, wie konkret diese sind, ob es schon Vorbereitungen dazu gibt und natürlich ob es früher schon Suizidversuche gab.

DanielOliver
17.01.2009, 09:05
Da gab es doch sicher noch ein par andere Antwortmöglichkeiten, vieleicht auch spezifischere.

Ansonsten gilt zwar, dass belastende Lebensereigniss sicher das Suizidrisiko im Lebensverlauf erhöhen, zur Abschätzung der aktuellen Suizidgefahr sind aber viele andere Informationen deutlich hilfreicher.

Derart spitzfindige Fragen deuten ja meistens auch auf eine Erwähnung irgendwelcher Daten in der Vorlesung hin ;-)

Skalpella
17.01.2009, 10:22
Danke schon mal für die Antworten :-)

In der Vorlesung wurden nur die üblichen aufgezählt:
- Verlust protektiver Faktoren, wie Familie, früherer Selbstmordversuch...

aber eben auch:
- psychoreaktive Faktoren als aktuelle Auslöser, z.B. nazistische Kränkung,
Überforderungsituation.

Na ja. Da hier "frühkindlich" steht, ist das wahrscheinlich für die aktuelle Situation eher nicht ausschlaggebend. Ich hätte da an ein plötzliches Erinnerungserlebnis gedacht.