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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum Medizinstudium



Dr.Ändy^^
22.01.2009, 20:07
Hallo leute,


in etwa einem jahr werde ich mein abi mit vorauss. 2,2 machen. Werde ich wartezeit haben oder gibts chancen das ich ohne wz reinkomme?

und welche frage mich seit kurzem beschäftigt: lohnt sich denn ein med-studium?

ich hab praktika in notaufnahmen gemacht und bin ehrenamtlich als sanitäter tätig und es macht mir spaß das alles zu lernen, auch den anatomiekrams... aber lohnt es sich 6 jahre zu studieren um dann durchschn. 57 stunden pro woche im kkrh für nur (!) etwa 2.200 eu zu arbeiten??? ich krieg als lehrer oder Polizist für weniger arbeit denk ich ma genausoviel...

was ist eure motivation?

meine ist weniger anderen leuten zu helfen und einen götterkomplex zu bekommen, es ist vielmehr einfach die herausforderung jemanden durch verschiedene symptome und werte eine krankheit zuzuordnen und dann mit allen mitteln versuchen ihn zu retten. der erfolg wär erfreulich, aber wenn ich alles getan habe und es nicht besser ging wars nicht mein versehen.

meint ihr mit so einer einstellung wäre das medizinstudium etwas für mich?

wie gesagt, die fragen kamen mir erst mit ein paar zeitungsartikeln darüber auf.

schmuggelmaeuschen
22.01.2009, 20:14
zu deiner 1. frage bezüglich der WS kann ich nur sagen... Nein. Wenn sich nicht etwas drastisch ändert wird du mit 2,2 warten müssen und hast weder über NC noch über AdH ne chance...

Mano
22.01.2009, 20:31
Mit einem DN 2,2 hast du (fast) keine Chance ohne Wartezeit einen Platz zu bekommen. Allenfalls mit ganz viel Glück und Zusatzpunkten im ADH oder übers Losverfahren.

Ob es sich "lohnt" Medizin zu studieren muss jeder für sich entscheiden. Abgesehen davon ist sowohl der Verdienst von 2200 EUR als auch der Vergleich mit Polizist/ Lehrer so ziemlich aus der Luft gegriffen und nicht zu vergleichen. Da gibt es zuviele Dinge die unberücksichtigt bleiben.
Letztlich bleibt zu sagen, wenn es dir vor allem um den Verdienst geht, dann studier irgend eine Ingenieurwissenschaft.

Deine Einstellung ist ziemlich egal - du kannst Medizin auch mit dem Ziel später im Labor zu arbeiten studieren.

docmoechtegern
22.01.2009, 21:08
aber lohnt es sich 6 jahre zu studieren um dann durchschn. 57 stunden pro woche im kkrh für nur (!) etwa 2.200 eu zu arbeiten???Natürlich nicht. :-(


ich krieg als lehrer oder Polizist für weniger arbeit denk ich ma genausoviel...Sogar noch viel mehr. :-D



















Und schon wieder einen Konkurrenten um den Studienplatz vergrault. :-))

Coxy-Baby
22.01.2009, 21:08
Da du ja (sehr) wahrscheinlich 5+ Jahre auf einen Studienplatz
warten wirst, hast ja noch genügend Zeit um deine Motivation zu
prüfen........
Und ich würde auch nicht primär etwas studieren allein wegen
irgendwelcher Gehaltsaussichten z.B. ich würde lieber für
500,00 € weniger arbeiten gehen als das ich mir irgendwelche
Plagen inner Schule geben müsste. (Und damit fällt Pädiater
auch gleich raus....)

Jocy
24.01.2009, 18:03
Naja. Ich würd nicht gleich sagen, dass du mit 2,2 überhaupt keine Chance hast gleich was zu bekommen.

Schau mal nach, was die Unis bei der Zweitauswahl (nach Abibesten und Wartesemestern) angeben. Ich bin mir grad nicht mehr sicher, aber ich glaub Bonn hat einen NC von 1,8. Zusätzlich gibt es einen Bonus (0,6 oder 0,8???) wenn du im letzten Halbjahr in einem relevanten Fach 15 Punkte hast (bitte noch mal nachschauen - ich habs nicht genau im Gedächtnis). Relevante Fächer sind lustigerweise fast alle - Deutsch, Mathe, Chemie, Bio, Geschichte.
Dann zählt auch noch ein gutes Ergebnis beim TMS (bis zu 0,6 auf deine Note) oder eine Ausbildung.
Ich würd mich noch mal über die Kriterien der einzelnen Unis informieren. Klar, du wirst nicht unbedingt was in Tübingen oder Heidelberg bekommen, aber wenn man da nicht so fixiert ist wärs einen Versuch wert.

Coxy-Baby
24.01.2009, 18:21
aber ich glaub Bonn hat einen NC von 1,8. Zusätzlich gibt es einen Bonus (0,6 oder 0,8???) wenn du im letzten Halbjahr in einem relevanten Fach 15 Punkte hast (bitte noch mal nachschauen - ich habs nicht genau im Gedächtnis). Relevante Fächer sind lustigerweise fast alle - Deutsch, Mathe, Chemie, Bio, Geschichte.

Das lustige ist dann natürlich, daß auch viele die Boni
bekommen, vor allen diejenigen die sehr gute Noten haben.
Und nen sehr guten Test muß man auch erstmal hinlegen.
...... mit 2,2 ist es nahezu aussichtlos sofort zu studieren EGAL wo.

Joolz
24.01.2009, 23:08
mit 2,2 nen Platz zu bekommen ist schwer
ich habe auch ein Abi von 2,2 , ne Ausbildung, ein FSJ und den TMS (leider nur 2,0) und noch dazu so soziales blabla das auch manche Unis bewerten und trotzdem hat es nicht gereicht.. aber mit (sehr) gutem TMS und Ausbildung könnte ich mir vorstellen, dass es geht zumindest nicht 5 Jahre warten zu müssen...

azrael306
25.01.2009, 12:21
Wenn du nur Diagnosen stellen und Symptome interpretieren willst dann werd doch Automechaniker ...oh ... oder wie sagt man heute Mechatroniker

--> auch langweilig oder?!?!

schmuggelmaeuschen
25.01.2009, 12:23
soweit ich weiß hat bonn beim adh ne auswahl grenze... Die uni mit der weitestes auswahlgrenze ist glaube ich Ulm mit 2,0 (bin aber nicht sicher)

Annuschka_L
25.01.2009, 13:20
Ich glaube, man sollte seine Berufwahl nur sekundär am Gehalt orientieren. ^^ Wenn du das Gefühl hast, dass Medizin das richtige ist, dann studiere es. Ich habe auch während meiner Schulzeit als Rettungssani gearbeitet und es hat mir gefallen... und bisher hat mich das Medizinstudium nicht enttäuscht... :)

Zu deinem Abischnitt: Nichts ist unmöglich. ^^ Ulm hatte letztes Jahr die Vorauswahlgrenze bei 2.5 liegen, Heidelberg bei 2.3. Unter der Voraussetzung, dass man einen super TMS schafft, klappt es auch da.
Allerdings ist unsicher, ob die Unis die Vorauswahl wieder so weit runtersetzen oder wieder anziehen...