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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NEUROCHIRURGIE -HILFE -2. Meinung



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pieks
28.01.2009, 20:42
Brauche einen Tipp:

Wer kennt eine gute Neurochirurgie???

Folgende Situation: (nährere Infos habe ich leider nicht.. bin kein Chirurg, verzeiht deshalb meine fachliche Inkompetenz)

Wohl nichtmaligner (?) Hirn-Tu, in einer Uni-Neurochirurgie 2x operiert.
Jetzt Rezidiv mit Gefäßbeteiligung.
Aussage der Neurochirurgen:
keine OP mehr möglich wegen Gefäßbeteiligung (ein größeres Gefäß).
Auch nicht im Sinne eines "Stents" in das Hirngefäß o.ä.
Gefahr der Hirnblutung .. "Kann auch sehr schnell gehen
Versuch milde Chemo, weil "wenn TU zu schnell schrumpft besteht auch Blutungsgefahr".


Kennt jemand eine gute neurochirurg. Klinik?
Einfach um eine 2. Meinung zu hören ....

Gruß pieks

agouti_lilac
28.01.2009, 21:22
Beispielsweise:
Prof. Vogel, Sankt Gertrauden-KH, Berlin
Prof. Sturm, Köln

Sag doch mal den größeren Umkreis; vielleicht kann man dir dann eher helfen. :-)

Linda.1001
28.01.2009, 21:27
Prof. Laumer, Krupp Krankenhaus, Essen

pieks
28.01.2009, 21:44
Sag doch mal den größeren Umkreis; vielleicht kann man dir dann eher helfen. :-)

Erstmal Danke!

Nordbaden/Südhessen ...

Bin immer noch über Tipps dankbar


Gruß pieks

agouti_lilac
29.01.2009, 00:03
Nordbaden/Südhessen ...
Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung dann das Klinikum Ludwigsburg empfehlen; die Neurochirurgie da ist echt top! :-top

schenky
29.01.2009, 08:41
Prof. Spetzger Städt. Klinikum Karlsruhe

Marussja
29.01.2009, 09:21
Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung dann das Klinikum Ludwigsburg empfehlen; die Neurochirurgie da ist echt top! :-top
oh ja, das kann ich bestätigen.

pieks
29.01.2009, 11:52
Vielen Dank für Eure Antworten.

Wer noch was weiß, bitte melden

Gruß pieks

jeannie
29.01.2009, 21:14
gute vaskuläre neurochirugie (da ja gefäßbeteiligung, somit evtl. Bypass nötig?) erstens Charite in Berlin (Prof. fällt mir gerade nicht ein), zweitens Uni Düsseldorf (Prof. Steiger, Hänggi)
für Hirntumore sonst auch Uni Frankfurt (da aber soweit mir bekannt kein vaskulärer Spezialist)

viel erfolg bei der Suche und alles gute

Bille11
29.01.2009, 21:19
ja, der prof. steiger aus düsseldorf ist mir aus familienkreis auch gutbekannt mit hochrisiko-fastzuspät-neurochirurgie an der medulla oblongata. :-top


gute vaskuläre neurochirugie (da ja gefäßbeteiligung, somit evtl. Bypass nötig?) erstens Charite in Berlin (Prof. fällt mir gerade nicht ein), zweitens Uni Düsseldorf (Prof. Steiger, Hänggi)
für Hirntumore sonst auch Uni Frankfurt (da aber soweit mir bekannt kein vaskulärer Spezialist)

viel erfolg bei der Suche und alles gute

pieks
29.01.2009, 21:46
Danke Bille11 und jeannie !,

klingt gut ... Prof. Steiger, Düsseldorf ..

werde es weitergeben

Gruß pieks

FirebirdUSA
29.01.2009, 22:18
Prof. Tatagiba - Tübingen... kann ich pers. nur empfehlen in der Gegend...

Sardokar
30.01.2009, 07:25
Tatagiba und Berlin haben einen sehr guten Ruf in dem Bereich

Lava
30.01.2009, 17:45
Die Neurochirurgie in Freiburg hat auch einen sehr guten Ruf. Was Gefäße angeht, haben sie da eine sehr gute Operateurin, Frau Prof. van Velthoven. Ich hab die im PJ selbst schon operieren sehen und sie ist klasse. Wunder kann sie allerdings auch nicht vollbringen, manchmal lassen sich auch bei größter Sorgfalt Blutungen nicht vermeiden, wenn ein Tumor wirklich gut durchblutet ist.

Wie sieht es denn mit einer Bestrahlung aus? Stichwort Gamma-Knife!

Und es gibt auch einige "mutigere" interventionelle Neuroradiologen. In Freiburg gab's mal zwei sehr gute, die aber mittlerweile beide woanders sind. Der eine ist Prof. Spreer, der mittlerweile Chef in Köln ist in Merheim und der andere... hm... der hieß Ansgar, da fällt mir im Moment der Nachname nicht mehr ein. Der Mann war jedenfalls ein absoluter Künstler!!! Er hat sich oft an Dinge gewagt, die niemand anders auch nur im Traum angegangen wäre. (Natürlich alles mit großem Risiko und daher nicht immer erfolgreich.) Wenn Interesse besteht, kann ich dessen Namen auch noch in Erfahrung bringen und wo er jetzt tätig ist.

agouti_lilac
02.02.2009, 23:46
Hab' mich nochmal "umgehört":

- wie lava schon meinte, ist Freiburg gut in der Hirntumor-Chirurgie
&
- Prof. Marco Tatagiba an der Uni-Klinik Tübingen
&
- INUI Kliniken in Hannover unter Leitung von Prof. Dr. Samii. Unter INI Hannover gibt es eine Internet Sprechstunde, so man seine Geschichte einstellen kann.


Viel Erfolg!!

STWA
03.02.2009, 06:44
naja, ich möchte jetzt gar nicht unken oder so...
aber fakt ist, dass selbst der bester neurochirurg wie schon gesagt keine "wunder vollbringen kann".
ist das rezidiv wirklich so gewachsen, dass es wichtige hirnversorgende arterien umschließt und "eingemauert" hat, ist's echt schwierig, da was zu machen..

natürlich hängt es vom genauen befund, dem wachstum des rezidivs ab und dem können des oparateurs!!

Empfehlung: uniklinik frankfurt - prof. seifert

pieks
03.02.2009, 13:02
Vielen Dank an alle die mir Tipps gegeben haben. :-top

Ich glaube mir - und auch der Betreffenden - ist bewußt, was der Befund bedeutet ....
Ein Hauptproblem war wohl (wie so oft) die "inadäquate" Aufklärung der Patientin :-??? ("wir können nichts mehr für Sie tun, kommen Sie nächste Woche zu Chemotherapie") ----
Wie gesagt, ich kenne die Geschichte auch nur um 3 Ecken ...

Gruß pieks

alex1
04.02.2009, 07:40
Ich würde für eine Bestrahlung plädieren.

Die Anprechraten einer milden Chemotherapie bei einem benignen Tumor werden sowieso nicht berauschend sein. Deswegen und weil es sich um ein lokales Problem handelt, wäre eine Strahlentherapie hier auf jeden Fall empfehlenswert.

Falls es sich um ein Meningeom handelt, kann man mit einer Strahlentherapie eine sehr hohe Lokalkontrollrate (>90%) oft erzielen.

pieks
04.02.2009, 12:19
Hi Alex,

hmm .. komisch wie "beschränkt" man außerhalb seiner Tätigkeit (d.h. bei "privaten" Anfragen) ist :-blush .....

Eine Radiatio wurde gar nicht in Betracht gezogen .... wohl auch nicht von den behandelnden Kollegen ....

Die Pat. wird zwar in einer Uni-Klinik betreut, aber das "heißt ja nichts" ... :-D


Danke u. Gruß

pieks

pieks
04.02.2009, 20:10
Noch einmal vielen Dank an alle, die mir Tipps gegeben haben!! :-top

Ich habe heute folgende Rückmeldung bekommen:

Die Verwandten der Patienten haben sich mit Prof. Tatagiba/Tübingen und mit einem Prof. der Charité in Verbindung gesetzt und OP-Berichte/MRTs zu den jeweiligen Professoren geschickt:

Bei Professoren haben rasch+persönlich geantwortet :-top :-top

Das Ergebnis ist weniger erfreulich:
auch die beiden Profs sind der Meinung, dass der Tumor inoperabel ist.
(Eine Radiatio wurde schon durchgeführt.)

Aber es war für die Verwandten trotzdem eine "gute Erfahrung", nach der wohl "inadäquaten" Aufklärung durch die Kollegen der operierenden Klinik, das Gefühl zu haben durch die beiden Professoren ernst genommen worden und ehrlich und trotzdem "schonend" aufgeklärt worden zu sein.

So besteht dür die Familie/die Patientin wohl die Möglichkeit, mit der Situation - soweit möglich - "konstruktiv" umzugehen.

Dies unterstreicht meines Erachtens einmal mehr die Notwendigkeit - nicht nur einer fachlich kompetenten Versorgung der Patienten sondern auch -einer empathischen Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen in "Grenzsituationen" ....
Dies scheint diversen Kollegen immer noch sehr schwerzufallen.

Noch einmal vielen Dank an Euch alle !!!!!

Gruß pieks