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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweitstudium und Dienst (aber anders)



GoWithTheFlow
03.02.2009, 22:07
Hallo Leute,

vor ein paar Jahren bin ich auf die blödsinnige Idee gekommen, als Zeitsoldat zur Bundeswehr zu gehen... Nun studiere ich hier und werde mein Studium voraussichtlich 2010 abschließen. Danach, da mir das jetzige Studium mehr oder weniger vom Bund aufgezwungen wurde, würde ich gern ein Zweitstudium dranhängen. Ich liebäugele also mit Medizin.

Nun die Frage: bei der Zweitstudienbewerbung werden Punkte für Dienst vergeben. Nur: zählt auch der Zeitsoldatendienst? Wenn ja, ist dies auch dann noch der Fall, wenn dieser durch eine Kriegsdienstverweigerung "abgebrochen" wurde?

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr irgendwelche Hinweise oder Vermutungen hättet... Ich weiß nämlich nicht, ob ich in meinem Erststudium die 1,0 schaffe... ;-) Schließlich geht es ja ums Punkte-Sammeln.

Dank euch...

horsedoc
03.02.2009, 22:09
Klar, hast ja Dienst geleistet, oder? Bei mir hat die ZVS die Zeit als Zeitsoldat anerkannt. :-top

Autolyse
03.02.2009, 22:34
Wehrdienst ist Wehrdienst. Eine Unterscheidung zwischen GWDL/FWDL und Wehrdienst als Soldat auf Zeit findet nicht statt, nicht umsonst gilt Wehrdienst als Soldat auf Zeit bis zu 3 Jahren als Hinderungsgrund und erhält den Anspruch auf Wiederzulassung.

Coxy-Baby
03.02.2009, 22:42
Nun die Frage: bei der Zweitstudienbewerbung werden Punkte für Dienst vergeben. Nur: zählt auch der Zeitsoldatendienst? Wenn ja, ist dies auch dann noch der Fall, wenn dieser durch eine Kriegsdienstverweigerung "abgebrochen" wurde?


Heißt das du willst auf Kosten der Bundeswehr zu Ende
studieren und dann die Kriegsdienstverweigerung einreichen?

Autolyse
03.02.2009, 23:04
Die Bundeswehr stellt dir die Kosten für das Studium(oder eine vergleichbare militärische Fachausbildung mit zivilem Nutzen, wie die Erlaubnis zum Führen von Luftfahrzeugen der Bundeswehr(Militärluftfahrzeugführerschein)) in Rechnung.

dos
04.02.2009, 14:18
Krass. Das dürften dann wohl so einige Zehntausend Euro sein - das ätzt einem ein Loch ins Konto. So für ein paar Jährchen.

Crazy Bird
04.02.2009, 15:40
Außer man hat in weiser Voraussicht das Geld, das man sonst vor Studiengebühren berappt hätte, trotzdem nicht verprasst...
Abgesehen davon werden sich die Kosten wohl mehr oder weniger an einem normalen Studium orientieren und auch da hast du nicht mehrere zehntausend Euro Kosten.

Hab allerdings keine Ahnung, welche Kosten sich die BW da noch aus dem Ärmel zaubert...

GoWithTheFlow
15.02.2009, 17:21
Hallo Leute,

sorry, dass ich so lange nicht geantwortet habe...

@Coxy-Baby: Ja, ich will auf Kosten der Bundeswehr zu Ende studieren und dann gehen ohne es mit meiner Arbeitskraft zurück zu zahlen. Dafür gibt es viele gute Gründe und keiner davon heißt Schmarotzertum. Dieser Sachverhalt ist ziemlich komplex und natürlich weiß ich, dass die Bundeswehr das Ausbildungsgeld zurückverlangen wird. Darüber bin ich ziemlich genau informiert...

@Autolyse: Die Bundeswehr wird sicher etwas zurückverlangen, das steht sogar im Soldatengesetz... Habe bereits mit einem Anwalt gesprochen und mich über die evtl. Höhe bzw. fachkundigen Rechtsbeistand informiert. Es wird sicher nicht leicht, aber: wat mut, dat mut.

Danke für eure Antworten, jetzt kann ich mir so langsam ein Bild machen, wie es nun mit der Dienstfrage aussieht. Ich hoffe, dass ich einen Studienplatz bekomme, wisst ihr denn, wie die Chancen stehen, wenn man außer der Erststudiennote keine nennenswerten Gründe vorweisen kann???

Viele liebe Grüße und eine schöne Woche!

horsedoc
15.02.2009, 17:35
Sollte dann "sehr gut" sein, "gut" mit Dienst reicht nur in der Hälfte der Fälle...falls du mit Abinote/Wartezeit jetzt ne Chance auf nen Studienplatz hättest bewirb dich VOR deinem Abschluss, dann zählt das Ersstudium noch nicht.

GoWithTheFlow
15.02.2009, 17:47
Tja, da muss ich mich wohl anstrengen... denn mit ´nem Abi von 2,1 und Wartezeit von 2 Semestern bin ich wohl zu "schlecht" und zu "jung"! ;-)