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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweitstudium Medizin, nach Bio?!



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Mr. Pink online
06.02.2009, 14:14
Hallo

Für mich steht langsam die Studienplanung im Haus. Ich habe mich erneut für Med. beworben, sehe aber keine wesentlichen Chancen auf eine Zulassung. Deshalb habe ich mich vorrausschauend für weitere Studiengänge beworben. Zusagen habe ich ausnahmslos erhalten und favorisiere jetzt die Uni Mainz für ein Biologie-Studium.
Medizin ist deshalb noch nicht abgeschrieben, da ich den TMS noch machen werde und mich parallel zum Studium weiterhin bewerben werde. Dennoch muss ich davon ausgehen, dass ich jetzt eine ganze Weile Bio studieren werde.

Mich würde jetzt brennend interessieren, ob jemand bereits Erfahrungen mit einem Zweitstudium Medizin gemacht hat, in Anschluss an ein Bio-Studium ... da für die Zulassung schliesslich einige Punkte nötig sind, die auch von der Abschlussnote im vorrigen Studiengang abhängen. Früher war Bio Diplomstudiengang, heute Bachelor-Master, aber prinzipiell dürfte sich ja nichts geändert haben.

Ich danke schon vielmals im Vorraus.

Grüße

tonexxx
06.02.2009, 14:17
Schau doch mal in die "Ähnlichen Themen" unter deinem Beitrag.

Mr. Pink online
06.02.2009, 14:21
Ja danke ... hab auch schon die Suchfunktion genutzt. Gabs ein Bsp, 4 Jahre alt.
Es geht eben nicht allgemein ums Zweitstudium sondern darum, ob jemand speziell mit Bio --> Med Erfahrungen gemacht hat.

Feuerblick
06.02.2009, 14:27
Deinen zweiten, identischen Thread zum Thema habe ich der Übersicht halber mal gelöscht. Sonst müssen die Leute in zwei Threads antworten - wie verwirrend... ;-)

Gruß
Feuerblick
MediLearn-Moderatorin

Mr. Pink online
06.02.2009, 14:35
Sonst müssen die Leute in zwei Threads antworten - wie verwirrend... ;-)
:-nix Wieso, dazu ist doch niemand gezwungen?!
Aber gut, ich beuge mich der Obrigkeit! ;-)

Coxy-Baby
06.02.2009, 15:11
Ja danke ... hab auch schon die Suchfunktion genutzt. Gabs ein Bsp, 4 Jahre alt.
Es geht eben nicht allgemein ums Zweitstudium sondern darum, ob jemand speziell mit Bio --> Med Erfahrungen gemacht hat.

naja die Punktevergabe ist doch immer die gleiche oder gibts
mehr Punkte für BIO????

Doctora
06.02.2009, 18:15
naja die Punktevergabe ist doch immer die gleiche oder gibts
mehr Punkte für BIO????

Nö! Die Kombi Bio-Medizin soll laut ZVS ebenso schwer zu verargumentieren sein wie die Kombi BWL-Medizin. Soll heissen, dass Mister Pink sich momentan eventuell für sein Leben für Bio entscheidet und gegen Medizin.

Denn noch kann man mit einer Einserabschlussnote (also 5 Zweitstudienmeßpunkten) ein Medizinzweitstudium anschliessen, aber wer verspricht, dass das in 3 Jahren auch noch so klappt?

Mr. Pink online
07.02.2009, 12:45
Soll heissen, dass Mister Pink sich momentan eventuell für sein Leben für Bio entscheidet und gegen Medizin.
Ist ja wirklich fabelhaft ... das heisst ich sollte besser an einen Med. Studienplatz kommen, bevor ich das Bio Studium abgeschlossen habe und ich als Zweitstudienbewerber durchgehe?!

Gruß und Danke

Mr. Pink

BWLer
07.02.2009, 13:08
Die Clara kann Dir vielleicht helfen. Ihr Nickname hier im Forum lautet Biologin und sie hat als Diplom-Biologin ein Zweitstudium der Humanmedizin aufgenommen. Ob sie noch studiert weiß ich leider nicht.

Mr. Pink online
07.02.2009, 13:22
Danke dir!

SuperSonic
07.02.2009, 14:00
Ist ja wirklich fabelhaft ... das heisst ich sollte besser an einen Med. Studienplatz kommen, bevor ich das Bio Studium abgeschlossen habe und ich als Zweitstudienbewerber durchgehe?!
Wenn du jetzt nicht übers AdH reinkommst, wird es vermutlich auch in den nächsten Jahren nicht über diese Quote klappen, denke ich. Und wenn man nur die Wahl hat zwischen Wartesemestern, Zweitstudium und Quereinstieg, sind die WS die einzig sichere Methode, um auch noch in x Jahren an einen Studienplatz für Medizin zu kommen. Das solltest du bei deiner Entscheidungsfindung berücksichtigen.

Ich selbst bin Chemiker, aber bei mir hat der Quereinstieg an meiner Heimatuni auf Anhieb geklappt (eine große Ausnahme von der Regel!), so dass ich mich gar nicht über die ZVS bewerben musste. Mit der Messzahl 5 hätte es in meinem Fall aber sicher auch über die ZVS geklappt.

Gruß,
SuperSonic

Mr. Pink online
07.02.2009, 15:01
Ja, genau das vermute ich eben auch! Ich mache zwar noch den TMS dieses Jahr, aber der muss natürlich schon sehr gut ausfallen, um mir im AdH einen Platz zu bescheren (DN 1,9 habe ich).

Ist bei mir eben alles etwas blöd gelaufen. Habe im Herbst die Absage fürs WS bekommen und es jetzt aufs Sommersemester erneut versucht. Ich wusste ja jetzt, dass meine Chancen nicht besonders gut stehen, deshalb habe ich mich noch für Bio beworben. Das Angebot zum SoSe war leider sehr klein, ansonsten hätte ich sicher auch ein anderes Studium in Erwägung gezogen. Aber zur Überbrückung bis zum Wintersemester, werde ich jetzt studieren! Das ist für mich sicherlich das sinnvollste. Nur vorstellen kann ich mir ehrlich gesagt nicht, das Studium abzuschliessen, einfach auf Grund der Berufsaussichten.

Damn

angelusmuc
07.02.2009, 16:01
Aber zur Überbrückung bis zum Wintersemester, werde ich jetzt studieren! Das ist für mich sicherlich das sinnvollste. Nur vorstellen kann ich mir ehrlich gesagt nicht, das Studium abzuschliessen, einfach auf Grund der Berufsaussichten.


Das ist ja eine tolle Einstellung :-dagegen

Solche wie du, kommen jedes Semester an die Fakultät und meinen mal so ein bisserl, chillig Biologie zu studieren bis es halt mal mit Medizin klappt. Sie sind ja zu was höherem berufen als Biologe :-kotz
Meistens sind es genau diese 1. Semestler die dann an der ersten Chemie oder Physik Klausur erstmal gründlich scheitern - aber ist ja alles so easy bei den Biologen :-oopss

Btw. bevor du über die Jobaussichten als Biologe nachdenkst, schau dass du zu den besten 20% deines Jahrganges gehörst, damit du überhaupt in ein Masterprogramm gehen kannst.

Mr. Pink online
07.02.2009, 17:23
Solche wie du, kommen jedes Semester an die Fakultät und meinen mal so ein bisserl, chillig Biologie zu studieren bis es halt mal mit Medizin klappt. Sie sind ja zu was höherem berufen als Biologe
Klingt ja richtig verbittert! Anscheinend hast du nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht ... Deswegen sicher auch deine vorschnelle Beurteilung meiner Person.

Um das klarzustellen: ein Biologiestudium ist mir nicht weniger Wert als das der Medizin. Ich muss aber zugeben, dass ich lieber Medizin studieren würde. Nicht aus höherer Berufung, sondern auf Grund des Interesses.
Biologie fand ich auch schon immer spannend (sonst käme für mich ja kein Medizinstudium in Frage). Trotzdem muss man nüchtern betrachtend einfach die Berufsperspektiven gegeneinander aufwiegen! Wie hoch stehen meine Chancen denn als Biologe?? Wäre schön wenn ich da mal ein positives Feedback bekäme, denn bisher wurde mir überwiegend davon abgeraten!

Und bevor ich später als Dr. der Biologie dastehe (was du mir offensichtlich nicht zutraust) ohne Job, dann entscheide ich mich lieber zum Wintersemester für ein anderes Studium. Das finde ich dann vielleicht weniger interessant als Bio, aber immerhin muss ich mir dann nicht mehr so viel Sorgen um die Zukunft machen.

Trotzdem Danke für dein Statement, jetzt weiss ich wenigstens, was, oder besser wer mich im Studium erwartet.

LG

Coxy-Baby
07.02.2009, 17:26
.......wo steht eigentlich genau das man als Biologe schlechte
Chancen hat??

Skalpella
07.02.2009, 18:04
Zur Biologie: Mach doch mal ein Praktikum in einem Forschungslabor (falls Du das noch nicht gemacht hast) und guck Dir den Job an, den die Biologen dort machen (und das ein Leben lang). Am besten in einem Labor, in dem auch Mediziner verkehren (die aber immer nur kurz vorbeischauen und gleich wieder weg sind; aber, vor Allem in der humanmedizinischen Forschung gerne Leiter der Arbeitsgruppe sind). Ich kenne viele Biologen, die sehr zufrieden sind und glücklich in ihrem Beruf. Die auch nie Medizin studieren wollten, eigentlich. Die das sogar ganz schrecklich fänden, als Arzt zu arbeiten. Das sind wirklich die meisten. Aber es gibt auch ein oder zwei, die gerne auch Medizin gemacht hätten und in dem Glauben, dass es sich um ähnliche Fächer handelt, dann Bio studiert haben. Die sind bisweilen doch unzufrieden. Und in der Forschung unterscheiden sich die Fächer tatsächlich nicht so sehr, bis auf die Tatsache, dass Biologen hier meist wirklich Ahnung haben :-wow
Wenn Du Dir also - sorry für den langen Text - wirklich vorstellen kannst, in der Forschung zu arbeiten, dann ist das etwas für Dich :-)
Die Aussichten auf einen sicheren Arbeitsplatz sind wohl ein wenig schlechter und die Bezahlung als Doktorand auch eher schlecht.

angelusmuc
07.02.2009, 18:48
Ich würde mich nicht als verbittert darstellen, sondern eher als jemanden der Tutor ist und nebenbei jedes Jahr an seiner ehem. Schule am Abitag potentielle Abiturienten über das Studium Biologie informiert. Das macht niemand er sein Studium nicht mag oder diese Wahl bereut.

Stimmt, ich habe mit Leute die Bio als Sprungbrett bzw. als Alternative zu Medizin ansehen keine guten Erfahrungen gemacht, da sie schlichtweg die falschen Vorstellungen vom Studium hatten.
Als Student musst du dich auch mit Pflanzen (Anatomie / Physiologie / Entwicklung / Bestimmung / Histo) und Tieren (von Protisten bis hin zum Säugetier und das aquatisch sowie terrestrisch) beschäftigen.
Da hört dann die Leidenschaft für das Fach schnell auf und der Frust beginnt. Diesen Frust müssen dann meistens die Kommilitonen ausbaden (leider musste ich da letztes Semester eine solche Erfahrung machen).

Das ich dir nicht zu traue, dass du Dr. der Biologie wirst ist doch Müll und habe ich nie so gesagt. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, was viele einfach nicht kapieren oder erst wenn es zu spät ist. Man muss über 6 Semester kontinuierlich Leistung erbringen und das dann doch bitte besser als 2,2. Am besten sollte immer eine 1 davorstehen. Masterplätze gibt es nicht wie Sand am Meer und die Fakultäten wählen die Besten aus. Gerade bei beliebten Schwerpunkten wie eben Humanbiologie oder Molekularbiologie. Der Rest kann schauen wo er bleibt.

Zu deiner Berufsperspektive kann ich nur sagen, dass bei einer richtigen Schwerpunktsetzung im Studium dir anschließend die Türen offen stehen, sofern die Noten stimmen. Sowohl in der Forschung als auch in der Wirtschaft. Ausserdem kann man sich immer weiterqualifizieren.

Mr. Pink online
08.02.2009, 09:59
Mach doch mal ein Praktikum in einem Forschungslabor (falls Du das noch nicht gemacht hast) und guck Dir den Job an, den die Biologen dort machen (und das ein Leben lang).

Wenn Du Dir also - sorry für den langen Text - wirklich vorstellen kannst, in der Forschung zu arbeiten, dann ist das etwas für Dich :-)
Danke für deinen Beitrag Medianab.

Ich war tatsächlich schon in einem Forschungslabor angestellt. Zwar nicht als Praktikant, sondern als Jobber, aber ich habe auch in ziemlich alle Bereiche Einblick erhalten.

Bis zum Abi habe ich ein Gymi mit Biotechnologischer Schwerpunktsetzung besucht, das war sehr interessant und hat mich zuerst gereizt, aber die Arbeit im Labor hat mir die Illusion genommen!

Grundsätzlich weiss ich also, was den Biologen nach dem Studium erwartet, nur ist das Labor rein gar nicht mein Fall! Daraus entwuchs dann eben auch der Wunsch Medizin zu studieren. Arbeit am/mit dem Patienten fand ich bedeutend interessanter und dabei bleibt Biologie ja nicht aussen vor!

Ich dachte wenn ich eine Zeit lang Biologie studiere, könnte ich Kenntnisse gewinnen, die ich später ins Med. Studium mitnehmen kann. Das Interesse an der Biologie ist bei mir auf jeden Fall vorhanden, aber die Arbeit im Labor würde mich unglücklich machen! Im Grunde nehme ich mir damit selbst die Berufsperspektive, aber ich muss ja ehrlich zu mir selbst sein, sonst bereue ich es später!

Mr. Pink online
08.02.2009, 10:12
Ich finde es absolut richtig, wenn du den jungen Abiturienten gleich zeigst worauf es ankommt und dass das Biologiestudium kein Zuckerschlecken ist! Schliesslich sprichst du aus Erfahrung.

Und genau aus diesem Grund habe ich ja diesen Thread eröffnet, vor allem weil ich mir Kritik und neue Anregungen erhofft habe. Also vielen Dank für deinen Beitrag.
Nur habe ich mich eben zuerst etwas abgestempelt gefühlt von dir, denn der absolute Blindgänger bin ich ja nun auch nicht! Ich weiss, was mir das Studium zu bieten hat und wieviel Fleiss ich investieren muss.

Und exakt die Themenbereiche die du angesprochen hast, finde ich hochinteressant. Einzig und allein das Berufsbild des Biologen ist es, was Medizin für mich attraktiver macht! Zumindest im Moment.

Lg

Xela
08.02.2009, 11:27
Grundsätzlich weiss ich also, was den Biologen nach dem Studium erwartet, nur ist das Labor rein gar nicht mein Fall! Daraus entwuchs dann eben auch der Wunsch Medizin zu studieren. Arbeit am/mit dem Patienten fand ich bedeutend interessanter und dabei bleibt Biologie ja nicht aussen vor!

Ich dachte wenn ich eine Zeit lang Biologie studiere, könnte ich Kenntnisse gewinnen, die ich später ins Med. Studium mitnehmen kann. Das Interesse an der Biologie ist bei mir auf jeden Fall vorhanden, aber die Arbeit im Labor würde mich unglücklich machen! Im Grunde nehme ich mir damit selbst die Berufsperspektive, aber ich muss ja ehrlich zu mir selbst sein, sonst bereue ich es später!
ich habe im rahmen meiner doktorarbeit viel mit biologen zusammengearbeitet und habe zumindest ein bisschen einblick in ihr studium/ ihre einstellung zum job etc. mitbekommen.

wenn du an laborarbeit keinen spaß hast dann solltest du auf gar keinen fall bio studieren. als biologe wirst du keinen wesentlichen patientenkontakt bekommen, auch wirst du wenig lernen, was dir fürs medizinstudium hilft. bio ist im medizinstudium doch ein eher kleines fach, das nur mal angeschnitten wird und selbst die biochemie wird im biostudium auf einem ganz anderem, deutlich höheren niveau behandelt.

mein rat ist es, das biostudium zu lassen und dich nach einer wirklichen alternative umzusehen mit der du die wartezeit zum medstudium überbrückst. oder studier bio im ausland, so dass du wenigstens weiter ws sammelst.