PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eignung für Medizinstudium



Seiten : [1] 2 3 4 5 6

Bonnie2000
15.02.2009, 14:16
Hallo!
Ich bin eine Schülerin der 13. Klasse am Gymnasium in Bayern. Im Moment stehe ich vor der schwierigen Frage was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen soll und zur Auswahl stehen folgende Studienfächer:

Jura (das mir halt etwas langweilig und trocken erscheint)
BWL (Wirtschaft interessiert mich aber eigentlich nicht, Leitung von Projekten, Menschen und Marketing schon eher)
etwas mit Sprachen (Zukunftschancen sind mau)

und eben Medizin.

Allerdings bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich für Medizin wirklich geeignet bin und hoffe auf diesem Weg ein paar ehrliche Antworten zu bekommen.
Meine Selbsteinschätzung/ Motivation:
An Medizin gefällt mir, dass es sehr breit gefächert ist und dass man nachher auch sehr unterschiedliche Sachen machen kann (Forschung, niedergelassener Arzt, Klinik, Versicherungen, Verwaltung, etc.).
Bio (14 Punkte) hat mir in der Schule auch immer gut gefallen, Chemie (13 Punkte, nur 12.KLlasse) teilweise (Organik leider eher nicht), Physik (abgelegt mit Note 2) hab ich gehasst ;-) .
Auswendiglernen dürfte kein Problem sein, allerdings bin ich nicht soooo stressresistent (die Facharbeit hat mich beispielsweise sehr gestresst) und auch nach Misserfolgen schnell mal frustriert.
Der Abischnitt ist bisher auch kein Problem, im Moment steh ich etwa auf 1,1-1,2.
Nun frag ich mich allerdings, ob ich vielleicht nur auf die Idee gekommen bin Medizin zu studieren weil ich (notenmäßig) kann, ein Kindheitstraum wars jedenfalls nie. Auch kann ich Blut und OPs etc. her schlecht sehen und außerdem bin ich selbst so ein kleines bisschen hypochondrisch :-? .
Vor allem, bin ich mir jedoch unsicher, ob ich es psychisch aushalten würde, wenn ich einem Menschen verkünden muss, dass er nicht mehr lange leben wird.
...Ohje, wenn ich das jetzt so les, rat ich mir gleich selber vom Medizinstudium ab - oder bin ich zu kritisch? :-heul

Ich hoffe ich kriege viele hilfreiche Antworten!!
LG, Bonnie aus Regensburg

roger rekless
15.02.2009, 14:19
1. Man kann das Studium ohne naturwissenschaftliche Vorkenntnisse sehr gut schaffen.
2. Man gewöhnt sich an alles (Blut, Gestank, Leichen).

Strodti
15.02.2009, 14:27
Wie wäre es mit einem kurzen Pflegepraktikum in den Ferien? Da bekommt man etwas Einsicht und kann sich auch mal mit Assistenzärzten unterhalten. Die Naturwissenschaften sind sicher nicht das größte Problem und zum Lernstress... die meisten wachsen mit den Aufgaben :-)

Bonnie2000
15.02.2009, 14:31
Wow, danke für die schnellen Antworten!
Ich hab mich gerade durch einige ähnliche Themen gelesen und muss sagen, dass ich etwas schockiert bin. Sind die Bedingungen unter denen Ärzte arbeiten wirklich so schlecht? Da MUSS man ja eigentlich mit 50 bereits völlig am Ende sein! Und mit Familie lässt sich das wohl gar nicht vereinbaren :-(( .
Achja, ich will in den Sommerferien ein einmonatiges Praktikum im Krankenhaus machen. Ich hoff das klappt! Welche Abteilung wär denn da empfehlenswert?
LG, Bonnie

Der Praktikant
15.02.2009, 15:25
Also wenn Du die schlimmste Seite der Medizin sehen willst, dann würde ich Dir eine Uniklinik und dort die Innere Medizin empfehlen.

Wenn Du Dir nicht sofort die Lust aufs Medizinstudium verderben willst, dann würde ich in einem klitzekleinen Kreiskrankenhaus in die Unfallchirurgie gehen. Dort ist die Chance noch größer, daß da nicht nur super alte extremst pflegebedürftige Leute liegen, sondern auch Jüngere und in kleinen Häusern sind die Ärzte und das Pflegepersonal tendenziell freundlicher.

docmoechtegern
15.02.2009, 15:52
Ich hab mich gerade durch einige ähnliche Themen gelesen und muss sagen, dass ich etwas schockiert bin. Sind die Bedingungen unter denen Ärzte arbeiten wirklich so schlecht? Da MUSS man ja eigentlich mit 50 bereits völlig am Ende sein! Und mit Familie lässt sich das wohl gar nicht vereinbaren :-(Hi Bonnie, mir geht es ähnlich wie dir. Ich hatte eigentlich aus ähnlichen Gründen wie Du Interesse an einem Medizinstudium, aber je mehr ich hier in den Foren über die Gehälter und Arbeistbedingungen der Ärzte gelesen hatte, desto größer wurden meine Bedenken, ob es nicht ein ganz großer Fehler wäre, Medizin zu studieren.:-nix

Andererseits habe ich hier so viel über die Vorteile des Berufs Lehrer gelesen, dass ich inzwischen dazu tendiere, anstelle eines Medizinstudiums ein Lehramtsstudium zu machen. Kurze Arbeitstage, also immer viel Zeit für die Familie, drei Monate Jahresurlaub und dann auch noch ein wesentlich höheres Gehalt als die Ärzte: Was will man eigentlich mehr? Und als Lehrer ist man mit 50 auch nicht so geschafft wie als Arzt.

ehem-user-19-08-2021-1408
15.02.2009, 16:04
Hallo!
Ich bin eine Schülerin der 13. Klasse am Gymnasium in Bayern. Im Moment stehe ich vor der schwierigen Frage was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen soll und zur Auswahl stehen folgende Studienfächer:

Jura (das mir halt etwas langweilig und trocken erscheint)
BWL (Wirtschaft interessiert mich aber eigentlich nicht, Leitung von Projekten, Menschen und Marketing schon eher)
etwas mit Sprachen (Zukunftschancen sind mau)

und eben Medizin.

Allerdings bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich für Medizin wirklich geeignet bin und hoffe auf diesem Weg ein paar ehrliche Antworten zu bekommen.
Meine Selbsteinschätzung/ Motivation:
An Medizin gefällt mir, dass es sehr breit gefächert ist und dass man nachher auch sehr unterschiedliche Sachen machen kann (Forschung, niedergelassener Arzt, Klinik, Versicherungen, Verwaltung, etc.).
Bio (14 Punkte) hat mir in der Schule auch immer gut gefallen, Chemie (13 Punkte, nur 12.KLlasse) teilweise (Organik leider eher nicht), Physik (abgelegt mit Note 2) hab ich gehasst ;-) .
Auswendiglernen dürfte kein Problem sein, allerdings bin ich nicht soooo stressresistent (die Facharbeit hat mich beispielsweise sehr gestresst) und auch nach Misserfolgen schnell mal frustriert.
Der Abischnitt ist bisher auch kein Problem, im Moment steh ich etwa auf 1,1-1,2.
Nun frag ich mich allerdings, ob ich vielleicht nur auf die Idee gekommen bin Medizin zu studieren weil ich (notenmäßig) kann, ein Kindheitstraum wars jedenfalls nie. Auch kann ich Blut und OPs etc. her schlecht sehen und außerdem bin ich selbst so ein kleines bisschen hypochondrisch :-? .
Vor allem, bin ich mir jedoch unsicher, ob ich es psychisch aushalten würde, wenn ich einem Menschen verkünden muss, dass er nicht mehr lange leben wird.
...Ohje, wenn ich das jetzt so les, rat ich mir gleich selber vom Medizinstudium ab - oder bin ich zu kritisch? :-heul

Ich hoffe ich kriege viele hilfreiche Antworten!!
LG, Bonnie aus Regensburg

du schreibst aber selbst, dass medizin nie dein traum war? mein motto ist eben, dass ich tue, wovon ich träume. daher medizin.

am besten du machst dir mal klar, was du mit studium erreichen willst?
Geld? --> Ingenieur
Ansehen? --> Anwalt, Notar
Menschen helfen? --> Arzt, Pädagogiker
Sicheren Job? --> Beamter

Wenn ich nur auf Geld auswäre, würde ich es mir mit dem Abitur etwas lockerer angehen lassen, Bauwesen studieren und wie mein Daddy bei einem Monatseinkommen von 20-30k € landen...
trotzdem sitze ich im Gymnasium und arbeite für einen max. guten Schnitt, um in Medizin reinzukommen.

Gruß

Lexone
15.02.2009, 16:21
Andererseits habe ich hier so viel über die Vorteile des Berufs Lehrer gelesen, dass ich inzwischen dazu tendiere, anstelle eines Medizinstudiums ein Lehramtsstudium zu machen. Kurze Arbeitstage, also immer viel Zeit für die Familie, drei Monate Jahresurlaub und dann auch noch ein wesentlich höheres Gehalt als die Ärzte: Was will man eigentlich mehr? Und als Lehrer ist man mit 50 auch nicht so geschafft wie als Arzt.[/QUOTE]

Naja das hört sich aber ziemlich schön geredet an. Das mit den kurzen Arbeitstagen ist relativ, weil Lehrer viel Zuhause arbeiten müssen (vorbereiten/korrigieren usw). Ob man mit 50 noch nicht so geschafft ist sei mal dahin gestellt, dass hängt sehr stark mit der Schulform, der Jahrgangsstufe und natürlich mit den Schülern zusammen. Das mit den Urlaubstagen stimmt allerdings. Das mit dem Gehalt als Lehrer ist auch nicht mehr das Wahre. Es werden nur noch wenige Lehrer als Beamte eingestellt und das Gehalt schwankt dem entsprechend.


je mehr ich hier in den Foren über die Gehälter und Arbeistbedingungen der Ärzte gelesen hatte, desto größer wurden meine Bedenken, ob es nicht ein ganz großer Fehler wäre, Medizin zu studieren.:-nix
Also ich gehe selbst noch zur Schule, kann also nur berichten was ich hier im Forum und anderen stellen gelernt hab:

Als Arzt muss man natürlich viel mehr arbeiten als andere und die Vergütung ist momentan auch nicht ganz fair für die Arbeit die man leistet. Wenn du also ein Beruf sucht wo du mit möglichst wenig Arbeitsstunden möglichst viel verdienen willst, ist der Arztberuf sicher nicht die richtige Wahl.
Wenn du dich hingegen, einem anspruchsvollen, lernintensiven aber endlos spannenden Studium widmen willst in dem du dich auch als Mensch weiter entwickelst, und später einen Beruf ergreifen willst der dich jeden Tag aufs neue herausfordert und alles von der abverlangt aber garantiert trotz mancher routine Arbeit nie langweilig wird, dann ist das Medizinstudium und später dann der Arztberuf die richtige Wahl.



am besten du machst dir mal klar, was du mit studium erreichen willst?
Geld? --> Ingenieur
Ansehen? --> Anwalt, Notar
Menschen helfen? --> Arzt, Pädagogiker
Sicheren Job? --> Beamter


das triffts ganz gut

flopipop
15.02.2009, 16:28
d

Geld? --> Ingenieur
Ansehen? --> Anwalt, Notar
Menschen helfen? --> Arzt, Pädagogiker
Sicheren Job? --> Beamter



:-dagegen
naja, also ich denke nicht, dass man als arzt weniger ansehen hat, als anwalt und einen weniger sicheren job hat, als ein beamter.

tpa
15.02.2009, 16:41
Geld? --> Arzt
Ansehen? --> Arzt
Menschen helfen? --> Arzt
Sicheren Job? --> Arzt


F Y P

ehem-user-19-08-2021-1408
15.02.2009, 21:53
F Y P
---------

alley_cat75
16.02.2009, 10:53
Jura (das mir halt etwas langweilig und trocken erscheint).

Warum steht es dann zur Auswahl?


BWL (Wirtschaft interessiert mich aber eigentlich nicht, Leitung von Projekten, Menschen und Marketing schon eher).

Dann ist auch das nichts für Dich. Bleibt also Medizin übrig... und Sprachen, aber eine sprichst Du ja schon.


An Medizin gefällt mir, dass es sehr breit gefächert ist und dass man nachher auch sehr unterschiedliche Sachen machen kann.

Das sind Jura und BWL auch.


Nun frag ich mich allerdings, ob ich vielleicht nur auf die Idee gekommen bin Medizin zu studieren weil ich (notenmäßig) kann, ein Kindheitstraum wars jedenfalls nie.

Dann empfehle ich, Dir noch ein wenig Zeit zu nehmen, um Deinen Platz im Leben zu finden. Wie wäre ein Jahr im Ausland und/oder ein wenig jobben. Schnupperpraktika machen. Medizin muss man wirklich wollen, sonst schafft man nicht mal das Studium. Und es gibt auch andere Berufe, mit denen man auf Parties angeben kann. :-))

Ich2186
16.02.2009, 13:01
xxxxx

Hoppla-Daisy
16.02.2009, 13:04
Bitte nicht schon wieder diese Diskussion! Wer hier jetzt auf dieses Thema umschwenkt, dessen Beitrag wird direkt gelöscht. Das Thema hier ist ein anderes. Und die Frage, ob Ärzte zuviel jammern, dass sie zu wenig Geld verdienen, wurde hier in diesem Forum schon mehr als erschöpfend (und ohne Ergebnis) diskutiert.

Hoppla-Daisy
Moderatorin Medi-Foren

sodbrennen
16.02.2009, 13:15
Andererseits habe ich hier so viel über die Vorteile des Berufs Lehrer gelesen, dass ich inzwischen dazu tendiere, anstelle eines Medizinstudiums ein Lehramtsstudium zu machen. Kurze Arbeitstage, also immer viel Zeit für die Familie, drei Monate Jahresurlaub und dann auch noch ein wesentlich höheres Gehalt als die Ärzte: Was will man eigentlich mehr? Und als Lehrer ist man mit 50 auch nicht so geschafft wie als Arzt.
Da wär ich vorsichtig: Schau mal, wieviele Lehrer in den Vorruhestand gehen (wg. Stimmprobleme, Hörprobleme, Burnout, etc.). Schüler werden durch die Computerspiele, etc. immer schlimmer.
Und die Arbeitstage in der Schule sind zwar kurz, aber du hast auch noch die Vorbereitung. Gerade in den ersten Jahren ist das extremst stressig, weil du da noch nichts hast und du musst ausreichend gut in den Lehrproben zu sein, um anschließend übernommen zu werden, zumindest beim stark nachgefragten Grundschullehramt (hab das mitbekommen, weil einige meiner ehemaligen Klassenkameraden Lehramt gemacht haben).
Alles hat Vor- und Nachteile. :-nix





am besten du machst dir mal klar, was du mit studium erreichen willst?
Geld? --> Ingenieur
Ansehen? --> Anwalt, Notar
Menschen helfen? --> Arzt, Pädagogiker
Sicheren Job? --> Beamter


Eher:
Geld? --> Notar

Aber das muss man halt erstmal werden und muss auf eine freie "Lizenz" hoffen, was nicht so einfach ist. Und sicher ist das auch.

roger rekless
16.02.2009, 13:36
am besten du machst dir mal klar, was du mit studium erreichen willst?
Geld? --> Ingenieur
Ansehen? --> Anwalt, Notar
Menschen helfen? --> Arzt, Pädagogiker
Sicheren Job? --> Beamter



In so gut wie allen jährlich wiederholten Umfragen ist der Arzt in puncto Ansehen immer(noch) auf Platz 1.

Logo
16.02.2009, 15:09
Bonnie, mach Praktika.

Nicht nur da, wo dir alles sagen "es ist hier/da toll", sondern auch mal dort, wo es deutlich spaßfreier wird...

Dann erlebst du ein breiteres und ehrlicheres Spektrum des Berufs "Arzt" :-)

Und lass' dich nicht von Hypes etc. anstecken. Ob X mehr als Y verdient und Z mehr Ansehen als alle zusammen hat, spielt keine Rolle!
Wenn man sich nicht total dumm anstellt, kann quasi jeder Akademiker gut & zufrieden leben (auch ohne Audi A6)...
Beantworte dir ersteinmal selber die Fragen, ob du eine Familie haben möchtest, etwas mehr oder etwas weniger Zeit, wie du dir eine Partnerschaft vorstellst, welche Rolle der Beruf und welche Freizeit für dich spielt usw. ...
Nicht alle Fragen auf einmal - das entwickelt sich.
Aber wenn du spürst in die eine Richtung könnte es gehen, geh' einige Schritte, halte inne und höre in dich, ob es sich weiter gut anfühlt und dich ein Stückchen glücklicher macht...
Die Richtung lässt sich eigentlich immer noch ändern, wenn nötig. Mal leichter, mal schwerer :-)

Bonnie2000
16.02.2009, 15:36
Danke für die vielen Antworten.
Ich versuch jetzt mal auf möglichst alle zu antworten:
Also Jura steht zur Auswahl, weil ich glaube, dass ich ganz gut drin wär und Staatdienst würd mir halt auch gefallen, aber erstens kommt man da schwer rein und zweitens ist man mit Jura so auf Deutschland festgelegt.
BWL würde ich nur in der Form machen, Internationales Management mit Betonung auf Sprachen oder so zu studieren.
Naja, und an Medizin gefällt mir einfach, dass meine Arbeit, dann einen Sinn hätte.
Ich werde nach dem Abitur auf jeden Fall ein einmonatiges Pflegepraktikum machen und vielleicht auch noch ne Woche bereits im Juni oder so.
Wann muss man sich den eigentlich entscheiden eine Studienplatz anzunehmen bzw. wann verschickt die ZVS normalerweise die Bescheide?
Was mich von euch besonders interessiert ist die Frage wie ihr psychisch mit den Belastungen des Berufs (Identifizieren, Mitfühlen mit Patienten, aber auch Belastung durch Überarbeitung) umgeht? Kann man das lernen oder gehen vielen daran "kaputt"?
LG, Bonnie

Nils.
16.02.2009, 16:28
Naja, und an Medizin gefällt mir einfach, dass meine Arbeit, dann einen Sinn hätte.


Ich möchte ja jetzt nicht einen auf kleinkariert machen, aber es gibt auch andere Berufe, die Sinn machen.

Hardyle
16.02.2009, 16:53
Was mich von euch besonders interessiert ist die Frage wie ihr psychisch mit den Belastungen des Berufs (Identifizieren, Mitfühlen mit Patienten, aber auch Belastung durch Überarbeitung) umgeht? Kann man das lernen oder gehen vielen daran "kaputt"?Ich glaube da muss und wird jeder seinen eigenen Weg finden und natürlich ist das an sich auch ein "Reifeprozess". Das kommt nicht von heute auf morgen und vieles bringt sicher auch die Erfahrung und die Einstellung des Einzelnen mit!

Auch zu dem Thema passt ganz gut: Mach ein Praktikum, denn du wirst auch hier schon mit dieser Thematik (insbesondere das Umgehen mit Patienten und schweren Krankheiten) konfrontiert werden und merkst dann ob du dir vorstellen kannst damit umzugehen oder nicht.

Ich möchte mich einigen Vorrednern noch anschließen: Wenn du dir nicht sicher bist, dann suche dir Wege um die Entscheidung zu erleichtern und nimm dir die Zeit dafür! Du musst jetzt mit 18, 19 wirklich nichts überstürzen ... nimm dir ruhig vielleicht auch ein halbes Jahr oder Jahr und mach nach dem Abi einfach mal was ganz anderes um dich, deine Stärken und Interessen besser kennenzulernen!
Ich habe nach meinem Abi z. B. auch noch FSJ im Krankenhaus und AuPair gemacht. Auch andere Freunde von mir waren beispielsweise im Ausland - Work and Travel, Sprachschule, AuPair, Praktika etc -, haben Zivi, FSJ, FÖJ gemacht oder einfach mal gejobbt ... gerade hier kannst du vielleicht auch deine sprachlichen Interessen mal genauer unter die Lupe nehmen!
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!


P.S.: Die Zusagen gibt es je nach dem in welchem Auswahlverfahren du genommen wirst entweder im August oder September. Zur Entscheidung darüber den Platz anzunehmen oder abzulehnen hast du dann je ungefähr 1 bis 2 Wochen Zeit. Wie es bei Jura oder BWL aussieht kann ich dir leider nicht genau sagen.