PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin und Neurowissenschaften



MikeSchae
15.02.2009, 18:34
Hey Leute,
ich brauche mal euren Rat und bin dankbar über jede hilfreiche Antwort. Ich stehe vor der Entscheidung, was ich studieren möchte und wo.

Ich interessiere mich für Medizin im Allgemeinen und den Aufbau des menschlichen Körpers unter klinischen Aspekten. Insbesondere interessiert mich momentan so etwas wie Hirnforschung und Neurowissenschaften. Aber ob das wirklich mein Lieblingsgebiet ist, kann ich jetzt nicht hundertprozentig entscheiden. Mich würde vor allem Medizin insgesamt und der klinische Aspekt der Neurowissenschaften interessieren. Würdet ihr mir raten ein Medizinstudium und einen BSc-Studiengang in Neurowissenschaften parallel auszuprobieren (z.B. in Magdeburg) oder gibt es Chancen, nach dem Medizin Physikum in Neurowissenschaften umzusteigen oder kann man sich bei besonderem Interesse innerhalb des Medizinstudiums auf eine bestimmte Richtung spezialisieren. Vielleicht hat ja jemand dasselbe Problem (gehabt) und kann mir weiterhelfen.
Wenn ihr mir eine Alternative empfehlen würdet, wäre ich auch daran interessiert, wo man diese am besten macht also welche Stadt Uni Institut etc. ...


Ich freue mich über eure Antworten!

Lg Mike

roger rekless
15.02.2009, 18:51
Bonn geht neurowissenschaftlich gut ab, vor allem Epilepsie etc. sind da ziemlich führend. Da gibts einige Institutionen und demnächst entsteht da noch das neue Helmholtz Zentrum.

MikeSchae
15.02.2009, 19:03
Bonn klingt schonmal gut vom Standort her. Die bieten, wie ich das hier sehe, Medizin an und einen M.Sc. Studiengang namens Neuroscience. Wie sollte man am besten vorgehen. Denn für einen M.Sc. braucht man normalerweise einen entsprechenden B.Sc. und das Medizinstudium ist ja längst noch nicht auf B.Sc. umgestellt. Entspricht das Physikum dem dann oder könnte ich nur nach Abschluss des Med.Studiums dann noch den M.Sc. in Neuroscience machen, wenn überhaupt?

(Ich mein, vll reicht ja ein Medizinstudium und dann Facharzt in XY um in so einem Feld in die Forschung zu gehen etc., wie sieht das aus?)

danke schonmal für die Antwort :)

SuperSonic
15.02.2009, 19:13
Würdet ihr mir raten ein Medizinstudium und einen BSc-Studiengang in Neurowissenschaften parallel auszuprobieren (z.B. in Magdeburg) oder gibt es Chancen, nach dem Medizin Physikum in Neurowissenschaften umzusteigen oder kann man sich bei besonderem Interesse innerhalb des Medizinstudiums auf eine bestimmte Richtung spezialisieren.
Das hier wär vielleicht was für dich: http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/medical_life_science

Gruß,
SuperSonic

roger rekless
15.02.2009, 19:19
(Ich mein, vll reicht ja ein Medizinstudium und dann Facharzt in XY um in so einem Feld in die Forschung zu gehen etc., wie sieht das aus?)



Klar, die meisten die dort Forschung betreiben sind Ärzte... natürlich auch n paar Neurobiologen etc. Aber es ist halt die Uniklinik, da wird der Großteil der Forschung auch von Ärzten betrieben. Klinisch tätig sein muss man dafür nicht zwingend. Als Mediziner hast du in diesen ganzen medizinisch relevanten Forschungsbereichen nen relativ leichten Zugang.

moep1
15.02.2009, 23:06
aber es ist doch korrekt, dass man neurosciences nicht studieren kann ohne vorher ein medizinstudium absolviert zu haben, oder bin ich da falsch informiert ?

Coxy-Baby
15.02.2009, 23:10
aber es ist doch korrekt, dass man neurosciences nicht studieren kann ohne vorher ein medizinstudium absolviert zu haben, oder bin ich da falsch informiert ?
Du bist falsch informiert.

roger rekless
16.02.2009, 00:24
Ein vollwertiges Studium das ein abgeschlossenes Studium voraussetzt wäre ja irgendwie pervers.

dos
16.02.2009, 11:18
Ein vollwertiges Studium das ein abgeschlossenes Studium voraussetzt wäre ja irgendwie pervers.

Gibts aber, oder so ähnlich. Verwaltungswissenschaften setzt ein Studium voraus und hat dabei, glaub ich, nichtmal was mit Bachelor/Master zu tun.

roger rekless
16.02.2009, 11:23
Gibts aber, oder so ähnlich. Verwaltungswissenschaften setzt ein Studium voraus und hat dabei, glaub ich, nichtmal was mit Bachelor/Master zu tun.

Und das ist dann ein vollwertiges Studium? Naja is ja auch egal, klingt eh saulangweilig =)

MikeSchae
16.02.2009, 16:12
Also empfiehlt es sich wahrscheinlich, erstmal Medizin zu studieren und sich gegebenenfalls im Med.Studium für eine Richtung wie z.B. Neurowissenschaften bzw. Neurale Krankheiten etc. bisschen mehr zu spezialisieren. Und am besten darauf achten, dass die Uni dann auch Studiengänge wie Neuroscience/Cognitive Science etc. anbietet bzw. vielleicht auch Institute ansässig sind. Sehe ich das richtig? Also, wenn man generell klinisch/medizinisch orientiert ist jedenfalls, ne?

LG Mike

Und dann würden sich welche Städte am besten anbieten? Bonn, Magdeburg und Köln hören sich in Richtung Neurowissenschaften viel versprechend an. Liege ich da richtig?

agouti_lilac
16.02.2009, 17:20
Magdeburg hat einen naturwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt (und ein wunderschönes 7-Tesla-MRT :-love), aber der Studiengang Neurowissenschaften wird zur Zeit total umstrukturiert; daher solltest du dich auf jeden Fall auch telefonisch erkundigen, wie das ablaufen würde, denn eventuell sind die Daten auf der Homepage veraltet... nicht, dass du da auf die Schnauze fällst!

Coxy-Baby
16.02.2009, 17:21
die ist aktuell: http://neurosci.uni-magdeburg.de/

roger rekless
16.02.2009, 19:43
Also empfiehlt es sich wahrscheinlich, erstmal Medizin zu studieren und sich gegebenenfalls im Med.Studium für eine Richtung wie z.B. Neurowissenschaften bzw. Neurale Krankheiten etc. bisschen mehr zu spezialisieren. Und am besten darauf achten, dass die Uni dann auch Studiengänge wie Neuroscience/Cognitive Science etc. anbietet bzw. vielleicht auch Institute ansässig sind. Sehe ich das richtig? Also, wenn man generell klinisch/medizinisch orientiert ist jedenfalls, ne?

LG Mike

Und dann würden sich welche Städte am besten anbieten? Bonn, Magdeburg und Köln hören sich in Richtung Neurowissenschaften viel versprechend an. Liege ich da richtig?

Sicher dass sich das lohn nach Medizin dann noch so nen Neurokram zu studieren? In die Forschung kommst du auch so locker rein. Und die Skills entwickelst du dabei auch so, ohne nochmal ein paar Jahre studieren zu müssen.

MikeSchae
18.02.2009, 17:56
Ja? Das war ja gerade meine Frage, ob man da einen großen Nachteil hat, wenn man "nur" Medizin studiert. Scheint ja nicht so zu sein. Denn grundsätzlich bin ich erstmal ganzheitlich interessiert, was den medizinisch-klinischen Bereich angeht. Und wenn es dann darum geht, was mich von dem ganzen Menschen am meisten interessiert, würde ich Hirn, Psyche und psychosomatisches sagen. Deshalb ist das wahrscheinlich eine ganz gute Alternative, wenn ich Medizin studiere. Denn das wird meinen Interessen denke ich am meisten gerecht. Muss ich halt nur mal schauen, ob ich das an einem Neuro-Standort oder unabhängig davon mache.

Muss ich mich halt ranhalten, damit ich nen guten Schnitt kriege. :)

Danke für eure Hilfe schonmal. Wenn euch nochwas dazu einfällt, bitte auf jeden Fall schreiben. Ich werde hier immer wieder reinschauen in den nächsten Tagen und Wochen.

LG Mike

JCM
04.04.2014, 01:48
Hallo,

mein Name ist Anja und ich stehe vor der gleichen Frage! Nun wollte ich wissen, welchen Weg du nun gegangen bist :) LG