PJ Innere Tertial mit ruhiggestellter Hand möglich?

[Magdachen]

Hallo, brauche eine Einschätzung von denen die schon im PJ sind.

Ich beginne nächste Woche mein PJ in der Inneren und jetzt will mein Arzt mir das linke Handgelenk eingipsen. Meint Ihr, dass das ein Problem ist? Bzw. ob ich das machen kann was von mir gefordert sein wird wenn ich statt Gips eine Schiene rausschlagen kann die man dann in bestimmten Situationen auch kurz abnehmen kann?

Bitte bitte Hilfe!

[alley_cat75]

Mal ganz ehrlich, was genau willst Du auf Station mit Gips machen? PJ bedeutet mehr, als interessiert bei der Visite mitzulaufen. Wie willst Du einen Patienten vernünftig untersuchen, Flexülen legen, Blut abnehmen, sonographieren?! Ich würde einen PJ mit Gips wieder heim schicken - so leid es mir tut.

[Viggo-King]

Was hast du denn an deiner Hand und wie lange wirst du denn den Gips voraussichtlich haben? Wenn das jetzt nur ein paar Tage ist, dann lässt sich das bestimmt überbrücken. Wenn du aber deine Hand mehrere Wochen eingegipst haben solltest, dann wird es in der Tat etwas schwierig. Auf alle Fälle würde ich mal mit meinem behandelnden Arzt reden, was der dazu meint und wie "belastungsfähig" du mit deiner Hand bist.

[Marussja]

kann mir auch vorstellen, dass es schwierig wird mit BEs, Braunülen und Pat. untersuchen. Sonst kannst du ja bei der Visite mitmachen und bei der Diagnostik.
Stimme ViggoKing zu: wenns nur ein Paar Tage sind wirds kein Problem sein.

[Magdachen]

Ich habe Ende letzter Woche die Diagnose einer Lunatummalazie bekommen und heute wollte mir mein Orthopäde für zwölf Wochen einen Gips verpassen. Habe aber eine Handgelenksorthese rausschlagen können. Ich denke das ist ein nicht so großes hygienisches Problem wie ein Gips und die Finger kann ich ja bewegen. BEs usw. müssten also drin sein.

Ich werde am Montag, da beginnt nämlich mein PJ, mal hingehen und wenn die mich dann rausschmeißen kann ich eben nix machen. Trotzdem danke für die Tips.

[Angel Oak]

Eigentlich müsste es gehen, auch wenn es natürlich nicht ideal ist. Aber wenn Du jetzt schwanger wärst, dürftest ja trotzdem PJ machen, auch ohne BEs und Braunülen...

[alley_cat75]

Habe aber eine Handgelenksorthese rausschlagen können.

Ich habe mir letztes Jahr das Os lunatum luxiert und musste 6 Wochen eine Orthese tragen. Flexülen und Co. ging überhaupt nicht, obwohl ich beidhändig arbeiten kann. Patientenuntersuchung (was Schwangere ja im Übrigen dürfen) gestaltete sich ebenso traurig. Diktieren und DRG machen ging ziemlich gut, aber darauf wollen sich PJler nicht reduzieren lassen. :-D Wie auch immer, ich prophezeie Dir schon jetzt entgeisterte Blicke, wenn Du mit Orthese auftauchst und das Ding auch noch 12 Wochen tragen musst. Versuche es. Ich wünsche Dir einen verständnisvollen Stationsarzt. :-top

[Kikki]

Versuche es. Ich wünsche Dir einen verständnisvollen Stationsarzt. :-top

Auch wenn die Stationsärzte natürlich die meiste Arbeit und aber auch Hilfe von den PJlern haben, haben die das nicht zu entscheiden, sondern der unterschreibende Chefarzt!

[hennessy]

Auch wenn die Stationsärzte natürlich die meiste Arbeit und aber auch Hilfe von den PJlern haben, haben die das nicht zu entscheiden, sondern der unterschreibende Chefarzt!
das stimmt zwar. Aber wenn der Stationsarzt zum Chef sagt, dass der/die nicht einsetzbar ist, dann hat man nicht unbedingt sehr gute Karten.

[Mano]

Vielleicht lässt sich das Tertial tausch z.B. mit Patho oder Psychiatrie oder ähnliches, wo man nicht auf beide Hände angewiesen ist?
Ansonsten ist es zwar einfach gesagt, dass man damit nicht eingesetzt werden kann, aber ihr denkt schon daran, was das u.U. bedeutet? Ein halbes Jahr "arbeitslos" bzw. 1/2 Jahr später im Beruf mit entsprechend > 6000 EUR Verlust...

[feylinia]

Ich habe Ende letzter Woche die Diagnose einer Lunatummalazie bekommen und heute wollte mir mein Orthopäde für zwölf Wochen einen Gips verpassen. Habe aber eine Handgelenksorthese rausschlagen können. Ich denke das ist ein nicht so großes hygienisches Problem wie ein Gips und die Finger kann ich ja bewegen. BEs usw. müssten also drin sein.

Ich werde am Montag, da beginnt nämlich mein PJ, mal hingehen und wenn die mich dann rausschmeißen kann ich eben nix machen. Trotzdem danke für die Tips.

Ich bin zwar kein Handchirurg, aber im Sinne des Erhalts meiner Hand/ deren Funktion würde ich lieber richtig ruhigstellen, als Geld- bzw Zeitverlust zu riskieren - was für eine Orthese soll das denn werden, die Handgelenksorthesen, die in meiner bisher kurzen UCH Laufzeit gesehen habe, sind lange nicht so stabil wie ein Gips... Wie wär's denn mit einem Cast? Ist auf jeden Fall schonmal hygienischer als Gips.

[alley_cat75]

... ihr denkt schon daran, was das u. U. bedeutet? Ein halbes Jahr "arbeitslos" bzw. 1/2 Jahr später im Beruf mit entsprechend > 6000 EUR Verlust...

Und Du denkst schon daran, dass wir hier nicht im Feenland sondern in der Realität sind? Wenn ich nicht 100% einsatzfähig bin, kann ich nicht arbeiten gehen. Fändest Du es fair, 12 Wochen für jemanden die Arbeit mitzumachen?

[Hellequin]

Wenn ich nicht 100% einsatzfähig bin, kann ich nicht arbeiten gehen.
Wie du selber ja nie müde wirst zu erwähnen, sind PJler keine Arbeitskräfte. :-D Von daher ist dieses Argument hinfällig.
Mal ganz abgesehen von der Tatsache, das wenn sie krank macht, auch irgendjemand anderes ihre Arbeit übernehmen müsste.

[pieks]

Hi Magdachen,

warst Du bei einem Handchirurgen bzw. bei einem Arzt, der auf diese seltene Erkrankung spezialisiert ist?
Soweit ich mich erinnere, ist die Therapie nicht so einfach ..

Verständlich, dass Du jetzt nicht 6 Monate "verlieren" willst ... aber wenn Du nachher - wegen "Therapieverschleppung" - ein größeres Problem mit Deiner Hand bekommst kräht kein Hahn danach, ob Du "tapfer" mit einer Scheine Dein PJ durchgestanden hast ...

Gruß pieks

[Magdachen]

Habe mich natürlich ausgiebig informiert und mir ist bewusst, dass die Ruhigstellung nur ein Versuch ist und wahrscheinlich eh nicht funktioniert. Hoffe aber eine OP raus schieben zu können bis das PJ beendet ist v.a. auch deshalb, da es eben keine kausale Therapie gibt sondern alle OP-Varianten nur dazu dienen sollen möglichst viel Funktion der Hand zu erhalten.

Und deshalb habe ich mich entschieden den Ruhigstellungsversuch zu unternehmen.
Ich werde am Montag hingehen und hoffen möglichst viel machen zu können. Ich hoffe dass die Stationsärzte bzw. der Chef mitspielen und sich bestenfalls mein Knochen bis zum nächsten MRT "beruhigt".

[Hellequin]

In S.G. sind sie nachdem was ich gehört habe eigentlich recht entspannt. ;-)
Der Fairness halber würde ich aber trotzdem vorher anrufen.

[alley_cat75]

..., sind PJler keine Arbeitskräfte. :-D Von daher ist dieses Argument hinfällig.

Das sehe ich anders. Nach 5 Jahren Theorie sollte dummes Dastehen und stilles Hinterlaufen doch endlich ein Ende finden, meinst Du nicht? Ich dachte immer, das P in PJ stünde für Praktisch. Oder heisst es neuerdings Passives ;-) Jahr?


Mal ganz abgesehen von der Tatsache, das wenn sie krank macht, auch irgendjemand anderes ihre Arbeit übernehmen müsste.

Äh ja, und weiter? Ich gehe ja auch nicht in den Supermarkt, bezahle und lasse dann den vollen Wagen stehen... Jetzt verstehe ich, den Wagen könnte ja auch jemand anders nehmen. Danke, für diese erhellende Erkenntnis.

[Hellequin]

Das sehe ich anders. Nach 5 Jahren Theorie sollte dummes Dastehen und stilles Hinterlaufen doch endlich ein Ende finden, meinst Du nicht? Ich dachte immer, das P in PJ stünde für Praktisch. Oder heisst es neuerdings Passives ;-) Jahr?
Sie hat ne Orthese an einer Hand und ich weiß ja nicht ob du weißt was ne Orthese ist, aber eine Orthese macht weder stumm, noch schränkt sie die Beweglichkeit der anderen Hand ein.:-D



Äh ja, und weiter? Ich gehe ja auch nicht in den Supermarkt, bezahle und lasse dann den vollen Wagen stehen... Jetzt verstehe ich, den Wagen könnte ja auch jemand anders nehmen. Danke, für diese erhellende Erkenntnis.
Tut mir leid, mir entzieht sich völlig, was du mir mit diesem Satz sagen willst. :-nix

[Magdachen]

In S.G. sind sie nachdem was ich gehört habe eigentlich recht entspannt. ;-)
Der Fairness halber würde ich aber trotzdem vorher anrufen.
Danke! Das werd ich so machen!


@alley_cat75: Ich kenn jetzt deine Meinung! Irgendwie scheint es dich zu ärgern dass ich es überhaupt in Betracht ziehe mein PJ zu beginnen. Das tut mir leid, aber ich glaube dass meine Einschränkung geringer ist als du dir vorstellst und dass ich wenn ich mich engagiere auch mind. so viel lernen werde (auch praktische Dinge) wie unmotivierte Leute die ihre Zeit absitzen und möglichst bald nach Hause gehen. Und Lernen ist doch der eigentliche Zweck des PJ !?

Und sollten die Ärzte oder ich in ein paar Wochen entscheiden dass es nicht geht dann kann ich ja immer noch aufhören. Mein Platz hätte ohnehin nicht anderweitig besetzt werden können auch wenn ich gar nicht erst antrete .


So habe ich mich jetzt entschieden!

Trotzdem danke für all eure Meinungen!

[alley_cat75]

@alley_cat75: Ich kenn jetzt deine Meinung! Irgendwie scheint es dich zu ärgern dass ich es überhaupt in Betracht ziehe mein PJ zu beginnen.

Warum sollte es mich ärgern? Fängst ja zum Glück nicht bei mir an. Und ja, das PJ ist zum Lernen da - zum praktischen Lernen. Und wie genau Du das mit Handorthese 12 Wochen anstellen willst, ist mir schleierhaft. Aber wenn Du Drainagen, Katheter und Co. bereits sicher legen kannst, musst Du Dir diesbezüglich keine Gedanken machen. Viel Erfolg!