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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als Mediziner in die Forschung?



verd
19.02.2009, 14:05
Hi,

ich bin 19 Jahre alt, komme aus BaWü und werde dieses Jahr nun Abitur machen.
Da ich mich schon seit der 8. Klasse für so ziemlich alle Naturwissenschaften interessiere, dachte ich, ich könnte Medizin studieren und dann in Richtung Pathologie/Immunologie gehen, sprich Krankheitsverläufe erforschen.

Nun wollte ich hier mal nach Erfahrungen anderer fragen, "lohnt" es sich, Medizin zu studieren, wenn ich bereits im Voraus weiß, dass ich sowieso forschen möchte, und mir die Menschen eher egal sind? (Wobei ich mir eine Tätigkeit als Neurologe auch vorstellen könnte.)
Oder würdet ihr eher vorschlagen, einen alternativen Studiengang anzustreben? Hier in Freiburg gibt's "Molekulare Medizin" (an anderen Unis wird das Biomedizin oder Humanbio gennant), was sich meiner Meinung nach auch sehr interessant anhört.

Ich wäre sehr erfreut, wenn Ihr hier eure Erfahrungen bzw. "Kenntnisse" zu Ärzten in der Forschung posten könntet.

Liebe Grüße,
Max

netfinder
19.02.2009, 14:14
Nun wollte ich hier mal nach Erfahrungen anderer fragen, "lohnt" es sich, Medizin zu studieren, wenn ich bereits im Voraus weiß, dass ich sowieso forschen möchte, und mir die Menschen eher egal sind? (Wobei ich mir eine Tätigkeit als Neurologe auch vorstellen könnte.)


Na, mit der Einstellung hoff ich aber ned, dass du mal als Neurologe tätig wirst...

Wenn du allerdings schon ziemlich saicher weisst, in welchem Bereich du forschen moechtest, ist es vielleicht sinnvoller, gleich ein diesbezuerglichere Studium anzufangen, anstatt all das Grundwissen der Medizin zu paucken.

roger rekless
19.02.2009, 14:15
Das Thema wurde hier schon oft behandelt. Kurzversion: Ja, als Mediziner hast du Supereinstiegsmöglichkeiten in alle möglichen Forschungsbereiche. Du hast klnisches Hintergrundwissen und eine breitbasige Naturwissenschaftliche Ausbildung genossen. Dort wo Forschung stattfindet, v.a. an den Unikliniken sind der Großteil der Forschenden Ärzte. Ein weiterer Vorteil ist dass du noch Optionen offen hast, falls du doch was anderes machen willst (Neurologie).
Übrigens: "Humanmedizin" ist das was wir hier (fast) alle studieren.


Schau mal in den Thread "Medizin und Neurowissenschaften" etwas weiter unten, da gehts um was ähnliches.

Coxy-Baby
19.02.2009, 14:18
Hallo und willkommen im Board, deine Frage wird/wurde z.B.
schon in folgendem Thread besprochen:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=48305
Ansonsten gibts hier auch eine 1a Suche:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/search.php?

BTW: Patho und Immuno sind nicht zwangsläufig reine Forschungsbereiche...

....Coxy, dem die Menschen nicht (ganz) egal sind

verd
19.02.2009, 14:24
Vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. ^^ Das Wohlergehen eines Patienten läge mir schon am Herzen, aber ein Mensch wäre für mich dann eher das "Objekt" meiner Arbeit, sprich es wäre mir nicht egal, wenn es ihm schlecht ginge.

Aber dankesehr für die Links und Verweise, ich werde mir die mal anschauen. :)

1up
19.02.2009, 15:02
Vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. ^^ Das Wohlergehen eines Patienten läge mir schon am Herzen, aber ein Mensch wäre für mich dann eher das "Objekt" meiner Arbeit, sprich es wäre mir nicht egal, wenn es ihm schlecht ginge.

Aber dankesehr für die Links und Verweise, ich werde mir die mal anschauen. :)
So geht's auch vielen von uns. Aber meisten melden sich halt die menschen, die supertoll + heilig sind, und über sowas empört werden. Manche haben halt ein helfersyndrom. Wobei ich sagen muss, dass es dir auch spass machen kann, wenn dein arbeit was für andere menschen was bewirken kann. Ein bissi distanz ist sicher auch nicht schlecht auf der neuro, kannst ja nicht rumrennen und täglich jede stunde weinen ohne ein burnout zu bekommen.

Viel glück, vielleicht wirst du mein chef eines tages.

Ulle
19.02.2009, 15:31
Wenn Du auf jeden Fall forschen willst, studier was naturwissenschaftliches. Das Studium ist besser für Forschung geeignet, es wird Dich mehr interessieren und Dir während des Studiums viele Bereiche aufzeigen, in denen man interessante Forschung betreiben kann.

Nachteile: Die Klinik bleibt Dir für immer verwährt. Wenn es nicht so läuft, wirst Du wahrscheinlich berufsfern eine Tätigkeit ausüben, die bei weitem nicht so interessant sein dürfte.

Klinikcheffe wird immer ein Mediziner, aber schau mal nach jungen Professoren in der Grundlagenforschung und was die studiert haben.

DeKl
20.02.2009, 12:31
Nachteile: Die Klinik bleibt Dir für immer verwährt.

zu verwähren hat sich auch bewehrt!

Mr. Pink online
20.02.2009, 13:40
Molekulare Medizin ist zum Beispiel sehr interessant. Allerdings können das nur die wenigsten studieren. NC ist meistens so 1,2. Oder Molekulare Biologie, da ist der Schnitt nicht ganz so hoch.


zu verwähren hat sich auch bewehrt!
Very nice! :-))

schmuggelmaeuschen
20.02.2009, 15:03
in Göttingen nehmen dich auch schlechtere, die haben da nen auswahltest

flopipop
22.02.2009, 00:01
wie wird man eigentlich chefarzt? da muss man doch sowieso von anfang an forschen, oder?

Coxy-Baby
22.02.2009, 00:06
wie wird man eigentlich chefarzt? da muss man doch sowieso von anfang an forschen, oder?


Ja man wird nur Chefarzt wenn man schon intrauterin anfängt zu furchen.

schmuggelmaeuschen
22.02.2009, 13:55
hoch schlafen ...

birko
22.02.2009, 16:15
hoch schlafen ...

Ich schlafe im ersten Stockwerk, reicht das?

Oder meint du etwa, ich solle mich ,,hochschlafen"? :-sleppy