PJ nötig, wenn bereits als Zahnarzt/Kieferorthopäde gearbeitet?

[Anna_K]

Hallo allerseits.

Ich habe ein kleines Anliegen und würde mich sehr freuen, wenn irgendwer mehr dazu weiss. Also ich bin Zahnärztin, habe mehrere Jahre im ZA-Beruf zugebracht (teilweise als Kieferorthopädin und führte eine Zeitlang eine eigene Praxis), musste den Job aber aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen. Da ich neben dem ZA-Studium damals parallel Medizin (beinah fertig) studiert habe, liegt es nahe, das jetzt fertigzumachen. Un nun zu meiner Frage:
Ist es irgendwie machbar das PJ abzukürzen, bzw kann man das evtl durch die zahnärztliche Tätigkeit angerechnet bekommen? Kennt jemand ähnliche Fälle? An wen muss ich mich da wenden?

Wenn mir jemand weiterhelfen kann, wäre ich sehr verbunden,

viele Grüße, Anna

[Gersig]

Nein. Das PJ ist Teil des Medizinstudiums und muss auch von Zahnis im vollen Umfang absolviert werden

[Kikki]

Das kann ich mir auch nicht vorstellen, da Du ja
1. jeweils ein Tertial Innere und Chirurgie machen mußt. Höchstens das Wahlfach könnte man evtl. so hinbiegen (MKG z.B., aber auch das ist wohl unwahrscheinlich)
und 2. muß das ganze NACH den 6 klinischen Semestern erfolgen - je nach dem wie weit Du Humanmedizin studiert hast, trifft das ja nicht zu.
Wie lange ist das denn überhaupt her? Pass auf bzw. informier Dich gut über die neue AO und inwiefern Deine Scheine dazu passen!

[Anna_K]

Hallo,

vielen Dank für eure Infos. In der Tat ist das schon ein paar Jährchen her (meine Scheine scheinen aber nach erstem erkundigen noch aktuell genug zu sein). Nagut, offenbar sieht es doch nicht so rosig aus, wie ich mir gedacht hatte, mit dem PJ "anrechnen lassen". Was solls, man muss dann halt da durch :-)

Gruß

Anna

[hottentotte]

Soweit ich weiss kann man das PJ zwar unterbrechen, aber nicht mehrere Jahre. Würde auch vermuten dass deine ZA-Karriere nicht als PJ-Teil angerechnet werden kann, leider.

[hennessy]

was mich zum überlegen bringt ist die Frage, warum Du denkst, Medizin durchziehen zu können, nachdem Du Zahnmedizin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter ausführen konntest? Besteht da so ein Riesenunterschied? Ich kann mir jetzt gerade keinen Reim daraus machen, aber Du wirst es schon wissen.

[supz]

für den rücken kann es schon ein unterschied sein, ob station oder zahnarztstuhl.
ist nur eine vermutung, aber stell dir mal vor, fast den ganzen tag dich schräg über jemanden zu beugen ;)

[Hellequin]

ist nur eine vermutung, aber stell dir mal vor, fast den ganzen tag dich schräg über jemanden zu beugen ;)
Ich bin mir sicher Hennessy kann sich das nach vielen Jahren als praktizierender Zahnarzt ganz gut vorstellen.:-))
Und auch als Arzt gibt es genügend Fachrichtungen, wo man in Zwangshaltung unterwegs ist. Wenn ich nur an mein Chirurgietertial denke, krieg ich schon wieder Rückenschmerzen.

[hennessy]

für den rücken kann es schon ein unterschied sein, ob station oder zahnarztstuhl.
ist nur eine vermutung, aber stell dir mal vor, fast den ganzen tag dich schräg über jemanden zu beugen ;)
nach drei Bandscheibenvorfällen und mehr als 10 Jahren eigene Zahnarztpraxis weiß ich, glaub ich schon, wovon ich spreche.

[Leelaacoo]

Also, auf Station hat man allerdings auch nicht den rückenschonendsten Job...und man kann nicht immer sitzen...gerade im OPS. Also finde ich das "Umsatteln" auch etwas komisch...kannst du das näher beleuchten?

LG Lee

[Muriel]

Zumal das PJ gerade in Deiner Situation deutlich sinnvoller und notwendiger sein dürfte als bei den meisten anderen Studenten, die in den letzten Jahren konsequent in der Humanmedizin (wenn auch nur mehr oder weniger praktisch) tätig waren. Du magst eine sehr gute Zahnärztin sein, dennoch denke ich, dass Du nach Jahren abseits der Humanmedizin sicherlich die PJ-Auffrischung sehr gut gebrauchen können wirst.

[hennessy]

gar keine Frage! Ohne praktische Erfahrung gehts einfach nicht. Das PJ hat schon seine Daseinsberechtigung.