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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lernen in Lerngruppen



Bärbel
14.11.2002, 15:09
Hallo,
im Frühjahr geht es nun los für mich: Ich schreibe Physikum. Nun habe ich schon von vielen gehört, dass es hilfreich ist in einer Lerngruppen zu lernen, da man so eine bessere Rückklopplung der eigenen Leistungen hat.

Habt Ihr eigene Erfahrungen mit Lerngruppen?

Wie finde ich am besten Partner zum Lernen?

Wann sollten wir anfangen, uns auf das Physikum vorzubereiten?

Bin sehr gespannt!

Bärbel:-bee :-bee

Froschkönig
14.11.2002, 15:16
Der Begriff LERENgruppe war für mich immer irgendwie verkehrt...zumindest ich kann in einer GHruppe nicht lernen, da es ein Prozeß ist, der in Meinem eigenen Kopf abläuft. Was mir jedoch immer unglaublich hilfreich war, ist, daß gelernte im nachhinein meit einem Kommilitonen oder mit zweien einfach mal durchzusprechen, sich gegenseitig nochmal verschieden Sachverhalte zu erklären...da merkt man schnell, ob man etwas falsch verstanden hat.

Ansonsten kann ich nur sagen, daß die Zeit zwischen Semesterende und Physikum zum lernen reicht, wenn man vorher nicht völlig untätig war.
In diesem Sinne viel Glück :-top

Sebastian1
14.11.2002, 15:17
Hm, ich lern zwar meistens alleine und hab das Physikum auch noch nich hinter mir, aber manchmal ist das Lernen mit mehreren (nach meinem Geschmack allerdings max. zu dritt) doch sehr erfolgreich.
Mir ist dabei wichtig, das alle Beteiligten der Lerngruppe sich auf einem vergleichbaren Wissensstand befinden und sich in Dteails gegenseitig ergänzen - mir bringt es weder etwas, wenn ich jemandem jeden zweiten Satz erläutern muss, noch wenn jemand das für mich tun muss.
Beim kreuzen allerdings ists schon schön, wenn man auch mal zu zweit oder dritt kreuzt und sich dann gegenseitig begründet, warum bestimmte Antworten richtig oder falsch sind....

Aber Lerntaktiken sind wohl so vielfältig wie Studis ;-)

Gruß,
Sebastian

blanko
15.11.2002, 09:53
Ich habe zusammen mit meiner Prüfungsgruppe eine Lerngruppe gebildet, d.h. mit den 3 Leuten, mit denen ich mich zusammen angemeldet habe. Wir haben aber nur fürs mündliche zusammengelernt: Lernziel gesetzt, bis dahin jeder einen Kurzvortrag und Fragen stellen und besprechen.
Fürs schriftliche denke ich, sind die Lenrpensen zu unterschiedlich.

blanko

rolexralf
15.11.2002, 10:08
Aufs Schriftliche hatte ich keine Lerngruppe, weil ich immer den Eindruck hatte, dass mir das nichts bringt bzw. wesentlich uneffektiver ist, als wenn ich alleine mit meinen Büchern lerne.

Vor der mündlichen Prüfung habe ich dann schonmal mit anderen Leuten zusammengelernt, denn da kann es schon helfen, wenn man sich gegenseitig Dinge fragt und dann auch gezwungen ist, eine Antwort auszuformulieren.

Ich kenne aber auch viele Leute, die grundsätzlich auf eine Lerngruppe schwören. Tja, jeder nach seinem Geschmack...

Pünktchen
15.11.2002, 20:31
Hallo :-)

Also ich muss sagen vom ersten Semester an habe ich in gruppen Anatomie gelernt...damals war es nicht schlimm, wenn man nicht auf dem gleichen Wissenstand war wie die anderen...einer, der ahnung hatte, hat erklärt und die anderen dann abgefragt, welche Strukturen man an der Leiche sieht...dazu Histologie und manchmal auch Theorie...
klar haben die anderen der Gruppe das auch alles nachgearbeitet, aber einmal verstanden geht alles schneller...:-) Dieses Prinzip haben ziemlich schnell alle Erstis begriffen, daher wurden die Gruppen ziemlich groß...also wie Sebastian schon sagte...maximal 3 leute :-) das klappt ganz gut...(ab 4...erklärt einer dem anderen und 2 unterhalten sich übers Wochenende :-D)
fürs Physikum lernen kann ich das nur empfehlen, da man so auch wirklich etwas tut, man fällt nicht so leicht in ein Motivationsloch... man sieht das die anderen etwas tun, also macht man auch etwas...unglaublich aber wahr :-D
aber da vor dem Physikum jeder Tag zählt, muss schon ein wenigstens grob strukturierter lernplan vorhanden sein...immer themen ausmachen auf die man sich vorbereitet :-)


gruß
Pünktchen :-)

Pandora
16.11.2002, 19:31
Ich hab für's Physikum in einer Lerngruppe gelernt. Zumindest für das Mündliche. Beim Schriftlichen ist es sehr schwierig sich abzustimmen, da jeder andere Schwerpunkte setzt und unterschiedlich viel Zeit zum Kreuzen braucht.

Für den mündlichen Teil bringt das Lernen in einer Lerngruppe aber viel, da man übt das Wissen, das man hat auch mal auszuformulieren. Ist gar nicht so einfach, wenn man im MC-Muster steckt! :-D Aber ein Tipp von mir: such Dir eine Lerngruppe, in der alle in etwa die gleiche Note erreichen wollen. Es bringt nichts, wenn ein zukünftiger Nobelpreisträger und ein "Mit-Dem-Arsch-Knapp-Über-Die-Latte-Lerner" in einer Gruppe sind. Der erste ist sonst genervt und der andere frustriert. :-D

LG, Mina.

slopez
16.11.2002, 22:36
hm, ich denk für käme sowas nicht in frage.. bzw. ich halte es für weniger sinnvoll..

hobbes
17.11.2002, 00:39
Ich pflichte hier ganz Froschkönig bei. Bei mir muss der Lernprozess eigentlich auch in meinem Kopf abgehen und zwar in meinem Tempo. Das geht dann meist alleine besser. Zum Checken des Gelernten ist eine Besprechung mit Kollegen sicherlich sinnvoll. Auch für solche, die mit der Motivation oder Konzentration etwas Mühe haben, kann eine Einbindung in eine Lerngruppe gut sein. Lerntechniken sind recht individuell.