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Muriel
06.04.2009, 16:02
Ah danke, Henn, das beantwortet ja auch meine Frage, dann brauche ich mir also keine Gedanken mehr dazuzumachen :-)

DerAndere
06.04.2009, 19:01
und genau dies sollte man eben NICHT !!!!! Nach dem Zähneputzen nur ausspucken, aber NICHT nachspülen. Das Fluorid sollte ja möglichst lange auf der Zahnoberfläche verbleiben, um eine gewisse Depotwirkung zu erzielen. Spülen wird VOR dem Putzen empfohlen.

Nach Mundspülung ist mir das ja bekannt.
Aber nach dem Zähneputzen nicht ausspülen? Machst du das so? wie ist das mit den Krankheitserregern die damit im Mund bleiben und nicht mit ausgespült werden. Sind die weniger schädlich als ein Mehr an Fluoridierung?

mfg

Zahnschnitzer
06.04.2009, 19:08
Das stimmt leider auch nicht. Die Empfehlung heißt, dass auch Milchzähne lokal fluoridiert werden sollten. Allerdings nach Erhebung einer Fluorid-Anamnese. Falls anderweitig bereits suffizient fluoridiert wird, z.B. über Mineralwässer, Trinkwasser, Speisesalz, dann erübrigt sich eine zusätzliche Fluoridierung.
Was nicht mehr empfohlen wird ist die systemische Fluoridierung mittels Tabletten. Auch wenn einige Kinderärzte das immer noch anders sehen.

wie gesagt die einen empfehlen dies, die anderen das. ich bleib dabei, ich hab selbst tabletten bekommen und bin damit gut gefahren, weil ich keine einzige fluorose habe. das ist natürlich wie immer ne glaubensache, und auch leute wie die giftprophetin findet in der welt genug zuhörer die ihr glauben schenken, leider auch zu meinem bedauern. aber sollen die sich dann doch bidde entgiften, am besten noch alle suffizienten amalgamfüllung austauschen lassen durch ne evt. schlechtgemachte komposit, hauptsache sie sind "giftfrei".:-dance

bei uns sagen die inner kinderkons, und kfo man soll ruhig bis zum 6. lebensjahr systemische über tabletten fluoride verabreichen. wo da nun auch der unterschied zum trinkwasser, salz oder ähnlichem sein soll ist mir auch fremd. systemisch ist systemisch.

hennessy
07.04.2009, 06:29
Nach Mundspülung ist mir das ja bekannt.
Aber nach dem Zähneputzen nicht ausspülen? Machst du das so? wie ist das mit den Krankheitserregern die damit im Mund bleiben und nicht mit ausgespült werden. Sind die weniger schädlich als ein Mehr an Fluoridierung?

mfg

Ja, ich mache das so. Du kannst ja, wenn Du möchtest, einen zuckerfreien Kaugummi kauen, um den fremden Geschmack zu übertünchen.

Die Krankheitserreger werden ja nicht erst durchs Putzen in den Mund gebracht, sondern waren ja bereits vor dem Zähneputzen im Mund. Und durch das Ausspucken werden sie schon mal vermindert. Völlig keimfrei wirst Du die Mundhöhle wohl nicht bekommen.

hennessy
07.04.2009, 06:43
wie gesagt die einen empfehlen dies, die anderen das. ich bleib dabei, ich hab selbst tabletten bekommen und bin damit gut gefahren, weil ich keine einzige fluorose habe. das ist natürlich wie immer ne glaubensache, und auch leute wie die giftprophetin findet in der welt genug zuhörer die ihr glauben schenken, leider auch zu meinem bedauern. aber sollen die sich dann doch bidde entgiften, am besten noch alle suffizienten amalgamfüllung austauschen lassen durch ne evt. schlechtgemachte komposit, hauptsache sie sind "giftfrei".:-dance

bei uns sagen die inner kinderkons, und kfo man soll ruhig bis zum 6. lebensjahr systemische über tabletten fluoride verabreichen. wo da nun auch der unterschied zum trinkwasser, salz oder ähnlichem sein soll ist mir auch fremd. systemisch ist systemisch.

Ausgehend von einem Einzel-Individuum (Kollege Zahnschnitzer) eine Verhaltensempfehlung für die Allgemeinheit zu konstruieren ist wohl nicht unbedingt good clinical practice. ;-).
Ich selbst bin wohl um einiges älter als Du und habe trotz fehlender Tabletten-Fluoridierung lediglich eine einzige Füllung, die aus einem Unfall herrührt. Ansonsten darf ich mich auch brüsten, ein kariesfreies Gebiss zu besitzen. Daraus eine Empfehlung zu folgern würde ich mir nicht erlauben.

Ich gebe hier den allgemeinen Konsens wieder, der zur Zeit internationale Gültigkeit besitzt. Ohne den Anspruch auf ein unwiderlegbares Dogma zu erheben. Ich möchte auch keinen Glaubenskrieg anzetteln. Jeder sollte es so handhaben, wie er will.

Zahnschnitzer
07.04.2009, 08:10
stürz dich bitte nicht nur auf meine eigene erfahrung, sondern auch auf die aussagen der klinik.

du solltest ja nun auch wissen, dass jedes haus seine eigene lehrmeinung hat, und nur dein eigener sachverstand dies filtern und bewerten kann. ich tendiere ausserdem dazu, unabhängig deines alter zu behaupten:

systemisch ist systemisch (das ist ne wissenschaftliche aussage, oder?)

keine kann wirklich selbst gemachte repräsentative studien hervor ziehen und unsere lebenserfahrung reicht bei weitem nicht aus. ich kann aber sehr wohl auf das wissen eines verwandten 35 jahre praktizierenden ZAs zurückgreifen.

auf was wir uns im allgemeinen wohl stützen können, ist doch die aussage, dass es sogenannte tages maximal dosierung gibt gell?
und um auf mein beispiel meines gebisses zurückzuführen:
bei gleichem putzverhalten halten die leute dennoch früher kariesprobleme in gebissen, die man nun auf die heute bessere flouridierung zurückführt. ich will es ehrlich gesagt nicht mit meinem gewissen ereinbaren jetzt zwei zwillinge zu nehmen, die exakt gleich putzen, wobei der eine null flouride erhält, der andere dennoch die empfohlene tagesdosis.

desweiteren bitte ich dich, mir den grund einer generellen ablehnung von flouridtabletten zu erklären auf wissenschaftlicher basis. mir ist derzeit lediglich bekannt, dass es lehrmeinung gibt, die systemische flouridierung eh für unwirksamer halten, andere sehen es genau andersrum...wie so oft in der zahnheilkunde.

und dann komm ich zu dem punkt, den ich wirklich ernst meine. woher leitest du deine empfehlung besten gewissens ab, und ich meine jetzt nicht nach pekuniärem vorteil, was unserer zunft ja all zu oft nur unterstellt wird (und teils auch leider zu recht, wie aus angst amalagam entfernen lassen und co.). dass möchte ich dir hiermit auch nicht unterstellen, sondern nur worauf stützt du deine überzeugung? seis die meinung der DGZMK, seis auf die hauslehrmeinung deiner damaligen uni, oder anderer kollegen und deren erfahrungen. würde mich wirklich interessieren, und seis nur per PM :)

hennessy
07.04.2009, 14:49
ums kurz zu machen:
Ich lehne eine Tabletten-Fluoridierung nicht generell ab, sondern ziehe für mich selbst und für meine Patienten aus den Ergebnissen zahlreicher Studien einen Schluss: Fluoride wirken vorderhand aufgrund einer lokalen Touchierung an durchgebrochenen Zähnen. Dies gilt auch für Tabletten. Bei Zähnen, die noch nicht durchgebrochen sind, ist die kariesprotektive Wirkung äusserst gering. Da ich die Speisesalz-Fluoridierung empfehle, erübrigt sich gerade bei Kindern eine weitere systemische Zufuhr.

hennessy
07.04.2009, 15:32
ach ja, sorry, Du wolltest ja eine wissenschaftliche Untermauerung:
Prof. Gülzow, Prof. Hellwig und Prof. Hetzer hatten 2006 die Leitlinie Fluoridierung herausgebracht. Da steht alles drin, was Dich interessieren wird.

Kunibert
17.04.2009, 08:33
Hallo,

mein erster Beitrag hier.

ging es anfangs nicht um BioRepair? Vor Jahren habe ich von einer Studie an der Uni Dresden erfahren:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,107877,00.html
Weiß jemand, ob Apacare und Biorepair die wirtschftlichen Anwendungen der Studie sind?
Ist das fehlende Fluorid in Biorepair ein Nachteil?

hennessy
17.04.2009, 10:19
Hallo,

mein erster Beitrag hier.

ging es anfangs nicht um BioRepair? Vor Jahren habe ich von einer Studie an der Uni Dresden erfahren:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,107877,00.html
Weiß jemand, ob Apacare und Biorepair die wirtschftlichen Anwendungen der Studie sind?
Ist das fehlende Fluorid in Biorepair ein Nachteil?

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!

Um auf Deine Frage zu antworten: Der Schluss liegt durchaus nahe. Allerdings kann ich leider nicht definitiv sagen, ob es nun der Fall ist oder nicht.

Das fehlende Fluorid in Biorepair stellt von der Denkweise der Hersteller oder Vertreiber nicht unbedingt einen Nachteil dar. Denn es soll ja (so lautet zumindest die Theorie) die verlorengegangene Zahnhartsubstanz mittels Hydrodxyl-Apatit-Kristallen wieder aufgebaut werden. Falls sich das künstliche mit dem natürlichen HA verbindet, dann hätte man wieder eine intakte Schmelzstruktur. Bis dahin brächte man kein Fluorid. Erst dann könnte man wie auch beim natürlichen Schmelz das Fluorid zur zusätzlichen Stärkung einbauen.

Kunibert
18.04.2009, 10:18
Vielen Dank für die schnelle Antwort und den Willkommensgruß!

Meine Vermutung war auch dahingehend, genau wird das bestimmt auch nur der Hersteller wissen. Jetzt muss man also abwarten, ob sich die Laborergebnisse verifizieren lassen. Mich beschäftigt vor allem das Wohlergehen meines Sohnes, da selbst die Kinderelmex sehr viel Fluorid enthält und meiner die Zahnpasta immer verschluckt.

hennessy
18.04.2009, 10:45
Vielen Dank für die schnelle Antwort und den Willkommensgruß!

Meine Vermutung war auch dahingehend, genau wird das bestimmt auch nur der Hersteller wissen. Jetzt muss man also abwarten, ob sich die Laborergebnisse verifizieren lassen. Mich beschäftigt vor allem das Wohlergehen meines Sohnes, da selbst die Kinderelmex sehr viel Fluorid enthält und meiner die Zahnpasta immer verschluckt.
dann gib eben nur ne ganz kleine Menge auf die Bürste oder benutze Deinen Finger als Bürste.

Hoppla-Daisy
18.04.2009, 10:53
Es geht ja auch, wenn ich das richtig verstanden habe, in dem Alter auch eher darum, dass die Lütten sich an den Umgang bzw. die Prozedur mit der Zahnbürste gewöhnen.

hennessy
18.04.2009, 10:55
Es geht ja auch, wenn ich das richtig verstanden habe, in dem Alter auch eher darum, dass die Lütten sich an den Umgang bzw. die Prozedur mit der Zahnbürste gewöhnen.

ganz genau! Die Menge der Paste kann zu diesem Zeitpunkt noch ganz klein gehalten werden.

hennessy
05.05.2009, 07:09
So, ich habe jetzt einige Studien zu Bio-Repair gelesen. Alle wurden in vitro durchgeführt und es tauchen auch immer wieder dieselben Namen der durchführenden Herrschaften auf. Ein Schelm, der böses dabei denkt?!

Kernpunkt ist die Aussage, dass die in der angesprochenen Zahnpasta enthaltenen Carbonat-Hydroxylapatit-Nanokristalle Defekte im Schmelz auffüllen können, indem sich die Kristalle an die vorhandene Apatit-Struktur anlagern und dort eine neue Schicht auf der Schmelzoberfläche bilden. Die untersuchten Zähne wurden vorher 1 Minute lang mit Orthophosphorsäure behandelt. Über die Konzentration der Säure wurden keine Angaben gemacht.

Ob dies auch im Mundhöhlenmilieu funktioniert und wenn ja, in welcher Form, Ausprägung und Dauerhaftigkeit, darüber konnte ich noch keine Studien finden.

Schaun mer mal.

Michael72
05.05.2009, 16:44
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre - theoretisch - der Gedanke dahinter, beim putzen eine "Schutzschicht" auf den Zahn aufzutragen, an der sich die Bakterien dann austoben können ohne - regelmässiges Putzen vorausgesetzt - jemals den eigentlichen echten Zahnschmelz zu erreichen. Und die immer gleichen Studien von immer den gleichen Menschen (kann ja sein, Patente und so) zeigen, dass das im Reagenzglas funktioniert?

Wäre ja schon toll. Benutzt denn zur Zeit jemand diese Zahnpasta?

Alina85
05.05.2009, 19:29
Das mit der neuen Schicht hört sich natürlich gut an...aber wie weiß die Zahncreme, wo sich der Defekt befindet und wo die Nanokristalle dann hin müssen...sonst werden bei regelmäßiger Anwendung die Zähne ja immer größer :-peng lustige Vorstellung
Aber wenn das wirklich so richtig gut funktionieren würde, dann hätte die Kons ja nur noch halb so viel Arbeit!
Aber vorerst bleib ich da lieber noch beim Fluorid, das bildet zwar keine neue Schicht, aber härtet durch Einbau als Fluoridapatit zumindest den Zahnschmelz.

LacrimaAurea
05.05.2009, 21:04
Aber vorerst bleib ich da lieber noch beim Fluorid, das bildet zwar keine neue Schicht, aber härtet durch Einbau als Fluoridapatit zumindest den Zahnschmelz.

bis zum völligen zahndurchbruch ja, aber danach ist es auch nicht wirklich bewiesen... ^^

hennessy
06.05.2009, 08:09
Das mit der neuen Schicht hört sich natürlich gut an...aber wie weiß die Zahncreme, wo sich der Defekt befindet und wo die Nanokristalle dann hin müssen...sonst werden bei regelmäßiger Anwendung die Zähne ja immer größer :-peng lustige Vorstellung
Aber wenn das wirklich so richtig gut funktionieren würde, dann hätte die Kons ja nur noch halb so viel Arbeit!
Aber vorerst bleib ich da lieber noch beim Fluorid, das bildet zwar keine neue Schicht, aber härtet durch Einbau als Fluoridapatit zumindest den Zahnschmelz.

Na ja, diese "neue Schicht" wird ja auch durch Säureattacken der Bakterien angegriffen. Sie ist nicht unzerstörbar und es ist imho noch nicht bewiesen, dass dies auch im Mundhöhlenmilieu funktioniert. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auf der gesamten Schmelzoberfläche eine gleichmäßig dicke Schutzschicht aufgebaut wird.

MaryL.
06.05.2009, 14:18
Wäre ja schon toll. Benutzt denn zur Zeit jemand diese Zahnpasta?


Jetzt möchte ich mich doch mal kurz einklinken. Ich benütze zur Zeit die Apacare. Der Grund sind meine empfindlichen Zahnhälse und ich muss sagen, seit ich sie regelmäßig verwende, habe ich diesbezüglich keine Probleme mehr.
*grins* meine Zähne sind übrigens noch nicht größer geworden