Rumpelstilzchen
27.02.2009, 22:08
Mir ist da gestern bei der Prämedikation so ein Fall untergekommen.
17jährige schlanke Patientin, bis auf ein gelegentliches saisonales Asthma gesund, kommt mit V.a. Appendizitis. Zufällig wird ein EKG gemacht, was sonst im Haus bei so jungen Patienten nicht üblich ist. Bei der Prämedikation in der Eile nicht richtig hingesehen und R-Verlust in V1 - V3 übersehen sowie den Ausdruck des EKG-Gerätes "alter anteroseptaler Infarkt". Ergo EKG als "normal" befundet, letztlich fiel es im OP der anästhesiologischen PJlerin auf, daß das EKG "komisch" aussieht.
Ergebnis: berechtigter Anschiß vom OA, feixende Kollegen, Chef der Kardiologie befundet das EKG persönlich, Patientin wird mit einer Stunde Verzögerung operiert.
Fragen dazu:
1. Wie häufig sind Infarkte bei Jugendlichen? Erste oberflächliche Literatursuche hat nicht viel ergeben.
2. Kann das angezeigte EKG-Bild durch Verpolung/unkorrekt geklebte Elektroden verursacht werden?
3. Wem ist sowas oder etwas ähnliches auch schon passiert?
17jährige schlanke Patientin, bis auf ein gelegentliches saisonales Asthma gesund, kommt mit V.a. Appendizitis. Zufällig wird ein EKG gemacht, was sonst im Haus bei so jungen Patienten nicht üblich ist. Bei der Prämedikation in der Eile nicht richtig hingesehen und R-Verlust in V1 - V3 übersehen sowie den Ausdruck des EKG-Gerätes "alter anteroseptaler Infarkt". Ergo EKG als "normal" befundet, letztlich fiel es im OP der anästhesiologischen PJlerin auf, daß das EKG "komisch" aussieht.
Ergebnis: berechtigter Anschiß vom OA, feixende Kollegen, Chef der Kardiologie befundet das EKG persönlich, Patientin wird mit einer Stunde Verzögerung operiert.
Fragen dazu:
1. Wie häufig sind Infarkte bei Jugendlichen? Erste oberflächliche Literatursuche hat nicht viel ergeben.
2. Kann das angezeigte EKG-Bild durch Verpolung/unkorrekt geklebte Elektroden verursacht werden?
3. Wem ist sowas oder etwas ähnliches auch schon passiert?