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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu MKG-Facharzt und zweiter Studienbewerbung



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Xerox
16.07.2010, 18:38
Ja ich weiß auch dass zuerst HM sinnvoller ist, aber erst mal muss man eine Zusage für HM bekommen ...

Coxy-Baby
16.07.2010, 18:46
Also ich strebe die Tätigkeit als MKG-Chirurg an.
Dazu hab ich ein paar Fragen:

1. Es ist doch egal mit welchem Studiengang ich anfang, oder (man muss ja nur beide Approbationen haben, hätt gern eine Bestätigung dieser Annahme aus NC-Gründen) ???



Ja ich weiß auch dass zuerst HM sinnvoller ist, aber erst mal muss man eine Zusage für HM bekommen ...

Ja was denn nu?

Humanmedizin 6 Jahre + FA inklusive ZM weitere 6 Jahre=12 Jahre
Zahnmedizin 5 Jahre + 5-6Jahre HM + 6 Jahre FA=16-17 Jahre

Wenn du dann noch eine etwaige Wartezeit von 5 Jahren beim oberen Vorschlag nimmst ist es egal was du wie machst.....

Xerox
16.07.2010, 18:56
Zahnmedizin 5 Jahre + 5-6Jahre HM + 6 Jahre FA=16-17 Jahre

DAS IST DOCH MAL EINE AUSSAGE

Mehr wollt ich doch gar nicht.
Das liegt mir schon lange am Herzen: Coxy-Baby es ist einfach geil dich hier im Forum zu haben, von daher danke für deine -Existenz-

konstantin
16.07.2010, 19:11
Ich habe doch das gleiche geschrieben. :-((

inasmile
16.07.2010, 19:54
Also ich kenne einige angehende MKGler...
und zwar ist es möglich während dem ZM-Studium (nach abgeschlossenen HM-Studium) in einer MKG-Abteilung zu arbeiten...diese jahre werden zur facharztausbildung hinzugerechnet....

Also so wie's coxy eben geschrieben hat, habe ich gerade bemerkt^^

Kyutrexx
16.07.2010, 22:10
Folgender Gedanke dazu: der Facharzt für MKG-Chirurgie ist eine Facharztweiterbildung, die geregelt ist in den Vorschriften der ÄRZTEKammer, nicht der ZAHNärztekammer.

Dort steht (in den meisten WBO gleich formuliert):
Der Abschluss in der Facharztweiterbildung
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie setzt auch das
zahnärztliche Staatsexamen voraus.

Soweit ich das sehen kann heißt das, dass man im Rahmen der Weiterbildung das zahnärztliche Staatsexamen (also Studium) ablegen kann.
Das wäre dann auch ein eindeutiges Kriterium bei der ZVS.

Ich interpretiere das auch so, dass man erst HM und dann ZM studieren muss.

Ich könnte mich allerdings auch irren, da MKG-Chirurgie ein sehr spezieller Fall ist bezüglich der ZVS.
Aus folgendem Grund ist es so speziell: stellt euch vor, jemand studiert auf Grund einer Sonderhochschulzugangsberechtigung Medizin und hat kein Abitur (sondern eine Eingangsprüfung). Dann gäbe es für denjenigen gar keine Möglichkeit bei der Zweitstudienbewerbung in irgendeiner Quote drin zu sein, da derjenige keine Durchschnittsnote eines Abiturzeugnisses hat.
Daher musses da einen einfachen, spezifischen Weg geben für die MKG-Sache.

Den interessierten würde ich anraten, das gesamte Prozedere mal bei der Ärztekammer nachzufragen, denn die werden damit sicherlich immer wieder konfrontiert sein.

Distress Misstress
17.07.2010, 00:09
Was hat es denn dann noch mit dem Abi auf sich? Als Zweitstudienbewerber kommt es doch ohnehin nur auf die Abschlussnote an und nicht aufs Abi oder eben Nichtvorhandene.

Kyutrexx
17.07.2010, 06:47
Was hat es denn dann noch mit dem Abi auf sich? Als Zweitstudienbewerber kommt es doch ohnehin nur auf die Abschlussnote an und nicht aufs Abi oder eben Nichtvorhandene.
Eben.
Das wollt ich damit nochmal hervorheben ;).

Coxy-Baby
17.07.2010, 09:09
Ich interpretiere das auch so, dass man erst HM und dann ZM studieren muss.

Muss man nicht!!!!! Nur wenn du erst HM machst kannst du ZM und FA (wie ich es schon geschrieben hatte) zusammen machen und das geht schneller!

konstantin
17.07.2010, 09:40
Dass man das Zahnmedizinstudium parallel zum Facharzt machen kann, wusste ich garnicht, aber das macht den MKG-Facharzt durchaus interessant. Haette diese Laufbahn bisher kategorisch ausgeschlossen, weil sie mir mit HM + ZM + FA definitiv zu lange gedauert haette...

edit: Übrigens, die Facharztausbildung zum Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen an sich dauert lediglich 5 Jahre.

Kyutrexx
17.07.2010, 15:12
@Coxy: hab nochmal die WBO angesehen. Stimmt, das kann man in beliebiger Reihenfolge machen.


Dass man das Zahnmedizinstudium parallel zum Facharzt machen kann, wusste ich garnicht,
Ist eine (begründete) Annahme, aber keine Versicherung.

Eindeutige Antworten kann da sowieso nur die zuständige Ärztekammer geben - die sind ja für die Weiterbildung(en) zuständig.

Xerox
17.07.2010, 16:31
Wer wirklich MKG-Chirurg werden will, soll sich nicht davon abschrecken lassen nur weil der Weg (verdammt) lang ist. In dieser Woche meines KKP hab ich einen Kinderarzt kennengelernt der mit dem HMstudium im Alter von 34 Jahren angefangen hat trotz Familie mit Kinder (war davor Kaufmann und musste sogar sein Abi nachholen). Mit 40 war er fertig und ist seit 2 Jahren Facharzt, er ist gerade 48 alt.

Meine Message: Leute, verfolgt eure Ziele.

Fourtex
17.07.2010, 16:54
Respekt.
Diese Story wäre was für das Unterforum "Wartezeit und Ausbildung".

Puschll
22.02.2011, 18:08
so ich grab den tread mal aus, für die, dies interessiert...

ZM - Studium 5,5 Jahre +
HM - Studium 5,3 Jahre (in dieser Reihenfolge bekommt man 2 Semester angerechnet) +
Facharztweiterbildung 4 Jahre

macht 14,8 sprich 15 Jahre! (habe einen Prof in MKG- Chirurgie gefragt)

Andersherum ist es allerdings klüger, da man FAW und ZM- Studium dann kombinieren kann und schneller fertig ist. :-top

yzBastian
24.02.2011, 14:24
Ich darf berichten, dass viel (auch gerade der FA-Anerkennungszeit) abhängig ist von deinem Chef und dem, was er dir zutraut.

Beim Zweitstudium sollte man schon in der MKG arbeiten. Das ist aber in wirklich nicht allen Häusern möglich/üblich. Dann wird einem schon etwas anerkannt.

Zeit sparen tut man durch Erststudium HM sicher. Wäre auch empfehlenswert.

fiden
24.02.2011, 14:59
Ich habe aus dem ZM Studium so viele Scheine, dass ich mir 3 Semester HM anrechnen lassen kann.
Die Zeitersparnis ist also weniger von der Reihenfolge der Studienfächer abhängig, als von der Organisation.

Allerdings ist dennoch zuerst HM zu empfehlen, da ich zB nun noch einmal ins Physikum muss. Daher habe ich mir auch vom LPA lieber 2 Semester anrechnen lassen (nicht alle Scheine eingeschickt), da ich sonst doch sehr aufgeschmissen wäre, wenn ich nach nur einem vorklinischen Semester das gesamte Themengebiet des Physikums können soll.

5,5 Jahre ZM,
4,5 Jahre HM (für diejenigen die sich zutrauen sofort ins Physikum zu gehen) ist möglich.

mirari
13.03.2011, 15:49
Und bedenkt bitte, dass ihr zwar nach dem HM-Studium bereits die Facharztweiterbildung anfangen könnt, während ihr ZM studiert, aber das Studium wird sich wohl kaum mit einer Vollzeitstelle vereinbaren lassen, so dass sich die Weiterbildungszeit eben anteilig verlängert und wohl kaum pünktlich zum Ende des ZM-Studiums verstrichen ist, vom geforderten OP-Katalog mal ganz abgesehen.

hansfritz
12.11.2011, 21:45
Ich habe aus dem ZM Studium so viele Scheine, dass ich mir 3 Semester HM anrechnen lassen kann.
Die Zeitersparnis ist also weniger von der Reihenfolge der Studienfächer abhängig, als von der Organisation.

Allerdings ist dennoch zuerst HM zu empfehlen, da ich zB nun noch einmal ins Physikum muss. Daher habe ich mir auch vom LPA lieber 2 Semester anrechnen lassen (nicht alle Scheine eingeschickt), da ich sonst doch sehr aufgeschmissen wäre, wenn ich nach nur einem vorklinischen Semester das gesamte Themengebiet des Physikums können soll.

5,5 Jahre ZM,
4,5 Jahre HM (für diejenigen die sich zutrauen sofort ins Physikum zu gehen) ist möglich.

noch optimistischer geht's auch:
5 ZM
4 HM
4 FA

Kyutrexx
12.11.2011, 22:08
Die Frage der Anrechnung ist GANZ ENTSCHEIDEND von den beiden Unis abhängig, also der von der man wechselt und der, zu der man rechnet!

In Magdeburg z.B. geht die Anatomie über 4 Semester. Wer von hier früher weggeht, bekommt keinen vollständigen Anatomieschein. Wer aber beispielsweise in Homburg (glaube da war das) nach dem 1. Semester den Gesamtschein in der Hand hat und damit nach MD wechselt, braucht hier halt gar nix mehr zu machen.

Da gibt es KEINE pauschale Antwort.

Proxythromycin
04.07.2020, 15:22
Hey Leute!
Der Thread hier ist etwas alt und deshalb fange ich von vorn an. Hat jemand von euch Erfahrung mit MKG gemacht und kann sagen, wie die Arbeitsbelastung im Vergleich zu anderen klinischen Fächern, insbesonders zu anderen Chirurgierichtungen aussieht?
Und hat jemand positive Erfahrungen mit einer guten Abteilung gemacht?
Vielen Dank!