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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ als Vorbereitung aufs Examen???



cgc
15.03.2009, 16:02
Hey Ihr,


ich will im Feb 2010 mein PJ beginnen, und habe heute ne Zusage für ein Tertial in Kapstadt bekommen. Eigentlich wollte ich im Ausland gerne Chirurgie wählen, nun dort aber einen Platz Innere angeboten bekommen.

Ich dachte aber, gerade fürs 2.Stex, wäre eine Tertial Innere in einer deutschen Klinik, die bessere Vorbereitung (Leitlinien, Therapien, Medis).

Was meint ihr, geht mir viel an möglichem lernbaren Wissen durch ein Innere Tertial in Afrika verloren? Hinzu kommt, würde nur 12 - 13 Wochen bleiben, um mein Examen im April machen zu können.


Danke für Eure Meinungen,

cgc

jatina
18.03.2009, 08:58
Ganz ehrlich- mach es!!!
Ich persönlich kenne niemanden, der aus dem Innere-Tertial mit profundem Wissen über Leitlinien rausgegangen wäre!
Eher mit profundem Wissen über BEs und Braunülen plus weniger profundem Wissen über die häufigeren Krankheitsbilder.
Das kannst Du aber auch in Kapstadt haben.

Denk dran: zum einen macht es sich im CV gut- zum anderen ist die Phase jetzt mit die letzte, in der Du Dir vor dem bitteren Berufsalltag solche "Spirenzchen" leisten kannst.

Überhaupt ging es den meisten die ich kenne so, dass sie während des PJ lange, lange, lange nicht so viel gelernt haben wie sie wollten/ sollten. Das kommt dann leider hinterher.

Angel Oak
18.03.2009, 10:17
Ich würde es auch machen. Allerdings darf man bei uns während eines Auslandsaufenthaltes keine Fehlzeiten nehmen....

KleinDorit
24.03.2009, 13:05
ich würd es nicht machen. auch wenn viele meinen man lernt so gut wie nichts an der heimatuni das stimmt so nicht. man lernt immer was dazu nur merkt man dies es erst später.

NETTL
24.03.2009, 13:19
Ich würde es definitiv machen. Ich hab selbst mein letztes PJ-Tertial in Südafrika gemacht, sogar die ganzen 16 Wochen, allerdings nicht Innere.

Natürlich kann man nicht sagen, dass man an der Heimatuni nix lernt. Aber erstens ist das von KH zu KH unterschiedlich und zweitens ist es auch nicht so, dass man in Kapstadt nix lernen würde. Sicher sieht man vermutlich weniger häufiger unsere "klassischen" Erkrankungen wie Bronchitis etc...., aber man lernt trotzdem sehr viel...und das, was ich vielleicht in Dtl. zusätzlich lernen würde, wäre es mir nicht wert, auf ein Auslandstertial zu verzichten. Außerdem muss ich Jatina recht geben: Ich hab zwar in meinem Innere-Tertial in Dtl. viel gelernt, aber mit profundem Wissen über die einzelnen Therapien geschweige denn Leitlinienwissen bin ich dort nicht rausgegangen.

Außerdem hast Du vielleicht nie wieder die Chance, nochmal für ne längere Zeit ins Ausland zu gehen. Wenn Du erstmal arbeitest, siehts damit nämlich eher düster aus.

icespeedskatingfan
24.03.2009, 14:13
Mach es! Leitlinien kannst Du Dir anlesen - Auslandserfahrung nicht!