lingling
27.03.2009, 09:59
Hallo zusammen,
seit gestern befinde ich mich in einer katastrophalen Situation, da ich zwar das schriftliche Physikum mit vorraussichtlich einer 3 bestanden habe, das mündliche jedoch nicht.
Es war in beiden Teilen insgesamt mein erster Versuch, was ja nicht weiter schlimm wäre.
Als einzige Alternative blieb mir zu Beginn des Studiums die Finanzierung über den kfw-Studienkredit, da ich damals bereits 29 war und gleichzeitig alleinerziehende Mutter.
Mein BaföG-Antrag wurde abgelehnt, da ich vor der Geburt meines Kindes einen anderen Studiengang begonnen und diesen nach 5 Semestern abgebrochen hatte - genau 1 Semester zu spät laut Ablehnungsbescheid, um überhaupt noch BaföG-berechtigt zu sein.
Und das, obwohl ich in meinem ersten Studium nichtmal BaföG beantragt oder irgendwelche Leistungen bezogen hatte.
Die Finanzierung durch den Kredit hat dagegen bis jetzt ohne Probleme funktioniert, doch nun soll die Fortzahlung eingestellt werden, da ich den Leistungsnachweis eben nur in einem Teil nach Regelstudienzeit erbringen kann.
Daß ich zum ersten Mal zum Physikum angetreten bin, spielt dabei keine Rolle.
Ich konnte nicht alle Scheine in der Regelstudienzeit ablegen und an einem Praktikum nicht teilnehmen, da ich keine Betreuungsmöglichkeit für mein Kind hatte und mußte dieses ein Semester später nachholen.
Ein weiteres Semester mußte ich anhängen, obwohl ich schon zum Physikum angemeldet war, weil mein Vater genau zu dieser Zeit sehr schwer erkrankte und ich von meiner Familie keine Unterstützung erwarten konnte, um überhaupt Zeit zum Lernen zu finden. Zumal ich vermutlich in dieser schlimmen und bangen Zeit überhaupt nicht in der Lage gewesen wäre, mich überhaupt auf eine Prüfung zu konzentrieren. Also habe ich mich wieder abgemeldet.
In diesem (6. Regelsemester) konnte ich nun aber alle fehlenden Scheine nachmachen und sogar das schriftliche Physikum im ersten Anlauf ablegen, doch trotzdem soll die weitere Auszahlung des Kredits eingestellt werden.
Wenn ich aber jetzt mein Studium wegen der mangelnden Finanzierung vorzeitig beenden muß, ist die bis dahin ausbezahlte Summe ab sofort zurückzuzahlen, und das ist nach 3 Jahren natürlich nicht gerade wenig.
Noch mehr nebenher arbeiten als jetzt schon kann ich nicht, denn meine Mutter fährt beinahe jedes Wochenende fast 400 Kilometer bis zu mir, damit ich überhaupt nachts kellnern kann und natürlich merke ich das auch an meinen Leistungen.
Auch Wohngeld bekomme ich schon, das macht aber gerade mal 1/6 der Miete aus und das Jugendamt übernimmt in meinem Fall nichtmal die Kosten von monatlich 125(!) € für die Hortbetreuung meines Kindes.
Ich habe so viel in dieses Studium finanziert und gekämpft und möchte nicht aufgeben, aber ich sehe im Moment keinen Ausweg, noch all die kommenden Semester unter dieser Dreifachbelastung Studium-Arbeit-Alleinerziehende erfolgreich durchzuziehen, wenn nun auch noch ein Großteil der Finanzierung wegfällt.
Weiß irgendjemand Rat, wohin ich mich noch wenden könnte??
seit gestern befinde ich mich in einer katastrophalen Situation, da ich zwar das schriftliche Physikum mit vorraussichtlich einer 3 bestanden habe, das mündliche jedoch nicht.
Es war in beiden Teilen insgesamt mein erster Versuch, was ja nicht weiter schlimm wäre.
Als einzige Alternative blieb mir zu Beginn des Studiums die Finanzierung über den kfw-Studienkredit, da ich damals bereits 29 war und gleichzeitig alleinerziehende Mutter.
Mein BaföG-Antrag wurde abgelehnt, da ich vor der Geburt meines Kindes einen anderen Studiengang begonnen und diesen nach 5 Semestern abgebrochen hatte - genau 1 Semester zu spät laut Ablehnungsbescheid, um überhaupt noch BaföG-berechtigt zu sein.
Und das, obwohl ich in meinem ersten Studium nichtmal BaföG beantragt oder irgendwelche Leistungen bezogen hatte.
Die Finanzierung durch den Kredit hat dagegen bis jetzt ohne Probleme funktioniert, doch nun soll die Fortzahlung eingestellt werden, da ich den Leistungsnachweis eben nur in einem Teil nach Regelstudienzeit erbringen kann.
Daß ich zum ersten Mal zum Physikum angetreten bin, spielt dabei keine Rolle.
Ich konnte nicht alle Scheine in der Regelstudienzeit ablegen und an einem Praktikum nicht teilnehmen, da ich keine Betreuungsmöglichkeit für mein Kind hatte und mußte dieses ein Semester später nachholen.
Ein weiteres Semester mußte ich anhängen, obwohl ich schon zum Physikum angemeldet war, weil mein Vater genau zu dieser Zeit sehr schwer erkrankte und ich von meiner Familie keine Unterstützung erwarten konnte, um überhaupt Zeit zum Lernen zu finden. Zumal ich vermutlich in dieser schlimmen und bangen Zeit überhaupt nicht in der Lage gewesen wäre, mich überhaupt auf eine Prüfung zu konzentrieren. Also habe ich mich wieder abgemeldet.
In diesem (6. Regelsemester) konnte ich nun aber alle fehlenden Scheine nachmachen und sogar das schriftliche Physikum im ersten Anlauf ablegen, doch trotzdem soll die weitere Auszahlung des Kredits eingestellt werden.
Wenn ich aber jetzt mein Studium wegen der mangelnden Finanzierung vorzeitig beenden muß, ist die bis dahin ausbezahlte Summe ab sofort zurückzuzahlen, und das ist nach 3 Jahren natürlich nicht gerade wenig.
Noch mehr nebenher arbeiten als jetzt schon kann ich nicht, denn meine Mutter fährt beinahe jedes Wochenende fast 400 Kilometer bis zu mir, damit ich überhaupt nachts kellnern kann und natürlich merke ich das auch an meinen Leistungen.
Auch Wohngeld bekomme ich schon, das macht aber gerade mal 1/6 der Miete aus und das Jugendamt übernimmt in meinem Fall nichtmal die Kosten von monatlich 125(!) € für die Hortbetreuung meines Kindes.
Ich habe so viel in dieses Studium finanziert und gekämpft und möchte nicht aufgeben, aber ich sehe im Moment keinen Ausweg, noch all die kommenden Semester unter dieser Dreifachbelastung Studium-Arbeit-Alleinerziehende erfolgreich durchzuziehen, wenn nun auch noch ein Großteil der Finanzierung wegfällt.
Weiß irgendjemand Rat, wohin ich mich noch wenden könnte??