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Mounir
18.04.2009, 21:48
Hallo Leute :)

Ich habe ein Problem und zwar ich will endlich mal ein bißchen Prothetik lernen,aber ich weiß nicht aus welchem Buch !
Ich habe das Curriculum gekauft ,aber jetzt ehrlich 3 Bücher für ein Fach sind zu viel. Ich hätte gerne ein Buch womit man die Grundlagen der Prothetik lernt , in den prakitschen Kursen zurecht kommt und sich auf die Examen vorbereiten kann (aber bitte nicht wieder das Curriculum ) :))


Hat jemand hier eine Buchempfehlung ?

Danke ;)

hennessy
18.04.2009, 21:55
Hallo Leute :)

Ich habe ein Problem und zwar ich will endlich mal ein bißchen Prothetik lernen,aber ich weiß nicht aus welchem Buch !
Ich habe das Curriculum gekauft ,aber jetzt ehrlich 3 Bücher für ein Fach sind zu viel. Ich hätte gerne ein Buch womit man die Grundlagen der Prothetik lernt , in den prakitschen Kursen zurecht kommt und sich auf die Examen vorbereiten kann (aber bitte nicht wieder das Curriculum ) :))


Hat jemand hier eine Buchempfehlung ?

Danke ;)

Hallo Mounir!
Du bist im 6. Semester, da solltest Du doch schon wissen, was interessant ist. Wenn nicht, frag doch bitte die Examens-Kollegen oder Eure Fachschaft.
Warst du noch nie in der Bib und hast mal etwas geschmökert? Da stehen sicher verschiedene Bücher für die Zahnersatzkunde. Schau einfach rein und entscheide, mit welchem Du gut zurecht kommst.

gruß
hennessy

Pakur
19.04.2009, 11:15
Ums Curriculum kommt man einfach nicht herum!

Besonders spannend Phylogenese und Mundschutz.

aisha20
27.04.2009, 22:17
ich hab mir jetzt ein tolles von thieme gekauft, mit dem bin ich sehr zufrieden. war aber ganz schön teuer, 80 euro..

hennessy
28.04.2009, 06:18
ich hab mir jetzt ein tolles von thieme gekauft, mit dem bin ich sehr zufrieden. war aber ganz schön teuer, 80 euro..

möchtest Du uns vllt. den Titel bekannt geben, bitte? Rein informativ.

Jasaa
28.04.2009, 17:45
In münster muss man sich mit dem Marxkors anfreunden.

LacrimaAurea
29.04.2009, 17:14
Marxkors ist gar nicht schlecht!!!

aber der hit sind grad die zwei relativ neuen bücher:

- pospiech: die prophylaktisch orientierte versorgung mit teilprothesen von thieme (seit 7 jahren, aber seeehr schön aufgebaut und super verständlich, ich liebe das buch)

- gernet, biffar, schwenzer, ehrenfeld: zahnärztliche prothetik. (3. auflage, thieme) ebenfalls schöne aufmachung.

LG

hennessy
29.04.2009, 17:40
Marxkors ist gar nicht schlecht!!!

aber der hit sind grad die zwei relativ neuen bücher:

- pospiech: die prophylaktisch orientierte versorgung mit teilprothesen von thieme (seit 7 jahren, aber seeehr schön aufgebaut und super verständlich, ich liebe das buch)

- gernet, biffar, schwenzer, ehrenfeld: zahnärztliche prothetik. (3. auflage, thieme) ebenfalls schöne aufmachung.

LG

ich kenne sowohl Pospiech als auch Gernet persönlich. Zu Gernet sage ich nix;-), Pospiech ist ein absoluter Kenner und Könner. Hat meine höchste Achtung und Anerkennung.

LacrimaAurea
29.04.2009, 20:41
@ hennessy: vielleicht kenn ich den gernet noch besser als du!? ^^

versteh schon, was du meinst. will dazu auch lieber nix sagen, aber glaub mir, das buch ist exzellent (er hat es ja auch nicht allein geschrieben lol)

Rabbit
01.05.2009, 09:22
Auch wenn das Curriculum aus 3 Büchern besteht solltest du es dir doch mal zumindest durchlesen, brauchst es ja nicht auswendig lernen sondern erst mal verstehen :-)

Ich hab seit gestern das Prothetikexamen hinter mir und ich kann (auch wenn du es nicht hören willst :-peng ) das Curriculum nur empfehlen.
Und da du ja noch nicht im Examen bist hast du jetzt vielleicht ein wenig mehr Zeit als später wenn du mitten drin bist.

:-meinung

hennessy
01.05.2009, 10:15
@ hennessy: vielleicht kenn ich den gernet noch besser als du!? ^^


mehr als 20 Jahre sind schon mal ne Hausnummer, würde ich sagen. Aber Du hast recht: Es gibt ja noch andere Autoren, und das Buch ist wirklich gut. Man soll sich halt nicht immer von seinen Vorurteilen leiten lassen. :peace:

LacrimaAurea
01.05.2009, 16:08
Hennessy *verbeug* und Respekt...20 jahre?
dann durftest du mehr erleiden als ich, das ist garantiert :-))
ansonsten ganz deiner meinung!!!

Recall8
01.05.2009, 17:01
Mir ist bisher kein gutes Prothetikbuch über den Weg gelaufen.

Vielmehr handelt es sich um theoretische Kompendien, die weit weg sind von einer adäquaten Einführung des zahnmedizinischen Newbies in eine vernünftige prakt. Arbeit sind.

Dazu zähle ich auch as Curriculum, das mir in zahlreichen klinischen Situationen meines bisherigen Studiums keinen Beistand leisten konnte, da es einfach zu kurz gefasst ist.

Zudem kommt, dass die unendlich anmutende Vielzahl an klinischen Situation in allen Lehrbüchern zu dogmatisch belichtet werden und reduziert werden.

Erschwerend kommt nochmals hinzu, dass immer nur die Sonnenseite der Prothetik dargestellt wird. Ich zahle gut, wenn mir jemand ein Buch zeigt, dass prothetische Misserfolge zeigt und die Fehlerquellen. Über die Misserfolge spricht keiner - und ich kann mir auch denken, waurm.

Zahnschnitzer
02.05.2009, 14:08
sowas ist zwar höchst wünschenswert, wirst du aber von den herren autoritäten an universätiten die solche dinge verfassen nie bekommen.

da bleibt dir nichts anderes übrig als praxiserfahrung zu sammeln und von älteren zu lernen.

hennessy
03.05.2009, 08:33
...
Erschwerend kommt nochmals hinzu, dass immer nur die Sonnenseite der Prothetik dargestellt wird. Ich zahle gut, wenn mir jemand ein Buch zeigt, dass prothetische Misserfolge zeigt und die Fehlerquellen. Über die Misserfolge spricht keiner - und ich kann mir auch denken, waurm.

Die Misserfolge kennt jeder Zahnarzt, der schon längere Zeit praktisch tätig ist. In der Theorie sieht vieles wunderbar aus, die Umsetzung in die tägliche Praxis dagegen steht auf einem anderen Blatt.
Wenn ich z.B. für die Präparation eines Zahnes (wie oft in der Klinik üblich) ne Stunde oder mehr Zeit zur Verfügung habe, dann sieht der Zahn aus wie gefräst. Wenn ich allerdings in der freien Praxis unter ganz anderen Termin-Zwängen stehe, dann kann es schon sein, dass die eine oder andere "Zipfelmütze" präpariert wird. Da bekomme ich zwar jede Krone draufgedengelt, aber ob die auch längerfristig halten wird, ist die Frage.

Generell ist die erfolgreiche Eingliederung hochwertiger prothetischer Arbeiten leider mit einer gigantischen Anhäufung verschiedenster Fehlerquellen verbunden, die man möglichst ausschalten bzw. klein halten muss. Falls dies nicht gelingt (und das lässt sich oft auch bei genauester Einhaltung aller theoretisch gelernter Parameter nicht vermeiden), dann liegt der Erfolg leider nur im sub-optimalen Bereich.
Es nützt Dir absolut nichts, wenn Du z.B. eine perfekte Tele-Arbeit eingliederst und ein halbes Jahr später erleidet Dein Patient einen Schlaganfall und ist in seiner Motorik und damit in der Ausübung seiner Mundhygiene eingeschränkt. Dann nützen Dir alle Bücher der Welt nichts.

Andererseits finde ich gerade deshalb die Zahnmedizin (vor allem in der eigenen Praxis) so interessant und herausfordernd. Du musst immer auf der Spitze Deines Könnens arbeiten, sonst gehst Du nämlich langfristig baden. Ein Misserfolg in der Klinik wird allenfalls in der Statistik erfasst. In der täglichen Praxis dagegen spricht sich so was schnell im Dorf herum und Du bekommst die negativen Sanktionen Deiner Patienten zu spüren.

Das steht auch in keinem Buch. ;-)

Recall8
04.05.2009, 21:12
Das Problem ist, dass diese stringente Hackordnung innerhalb der ZM - und es gibt diese auf jeden Fall - jegliche Interdisziplinarität zum Scheitern verurteilt. Es gab bereits einige Autoren, die die Prothetik von der Misserfolgsseite kritisch aufarbeiten wollte um letztendlich zu vermeiden, dass jeder ZA lediglich durch Erfahrung lernt. Ich finde es obszön,dass man erst durch die Tätigkeit in der PRaxis und aus seinen Fehlern soll. Diese Anstrengungen wurden aber von einigen Hochschulprofessoren im Kern erstickt, da man wohl Kompetenzgerangel fürchtet.

Ein Paradebeispiel, dass ich sehr gerne anwende, ist die Planung in der Modellgurssprothetik. Ich bin mir äußerst sicher, dass weder Studenten anständig herangeführt werden, noch frisch examinierte ZÄ suffizient in der Lage sind adäquat zu planen... es gibt keine einheitliche Leitlinie als Basis.

Wo wir wieder bei der Praxis wären: denn dort plant meistens das Labor... Ohne Befund.. Ohne Rö.-Bilder...
Ich bin kein Revoluzzer, aber solange sich diese Statuten nicht ändern, wird die ZM auf alle Zeiten in der Selsbtgefälligkeit verharren.

Zahnschnitzer
06.05.2009, 22:11
ich behaupte auch mal zum thema technik, dass ein guter techniker goldwert ist und die dir auch als ARZT meist besser sagen können, was technisch sinn macht und was nicht.

und ja ich stimm dir auch zu, dass die examinierten heute zumindest, doch selber von zahntechnik nullpeil haben. schau dir in der uni die leute an. wenn da nur einer von ausserhalb dabei ist, ist der meist fitter als zig der, die nur anner uni bisher waren.

hennessy
07.05.2009, 06:53
ich behaupte auch mal zum thema technik, dass ein guter techniker goldwert ist und die dir auch als ARZT meist besser sagen können, was technisch sinn macht und was nicht.

und ja ich stimm dir auch zu, dass die examinierten heute zumindest, doch selber von zahntechnik nullpeil haben. schau dir in der uni die leute an. wenn da nur einer von ausserhalb dabei ist, ist der meist fitter als zig der, die nur anner uni bisher waren.

Und deshalb macht es Sinn, sich mit (s)einem Techniker/Labor gut zu verstehen. Was sowohl in der Klinik, als auch in der freien Praxis funktioniert. Sollte mal eine kompliziertere Planung anstehen, dann ist es für mich selbstverständlich, mich mit dem Techniker kurz zu schließen. Denn Fehler in der Planung passieren auch auf der anderen Seite. Nicht alles, was der Techniker als optimal ansieht oder in schlauen Büchern steht, ist dann auch am Patienten einsetzbar und optisch bzw. funktionell vorteilhaft.

chris225
21.05.2009, 03:16
seltsam, wie sehr der thread hier ins offtopic gerät.

Zur Frage des Threadstarters:

ich finde, dass das bereits erwähnte Thieme-Buch "Zahnärztliche Prothetik" die geäußerten Wünsche bestens erfüllt:

-es ist verglichen mit dem Curriculum schön kurz und dünn
-es ist total reich bebildert und angenehm "niederschwellig" aufgemacht
-es bietet einen aktuellen Einblick ins gesamte Gebiet der Prothetik. Wenn man alles daraus ausm FF kann, dann hat man zumindest mal ne solide Grundlage. Schwarten können dann immer noch gewälzt werden.

Einer von vier Herausgebern des Buches (welches von insgesamt 18 Co-Autoren geschrieben wurde!) ist Prof. Gernet aus München. Wer Letzteren schon wie lange persönlich kennt und was für eine Meinung von ihm hat, ist für die Beantwortung der eingangs gestellten Frage so erheblich wie der sprichwörtliche Sack Reis in Peking.

Ich empfehle dieses Buch jedenfalls als idealen Einstieg, da es visuell und praktisch gehalten ist und die Prothetik nicht so pseudo-akademisch aufplustert, wie dieses furztrockene Curriculum.

hennessy
21.05.2009, 10:55
... Wer Letzteren schon wie lange persönlich kennt und was für eine Meinung von ihm hat, ist für die Beantwortung der eingangs gestellten Frage so erheblich wie der sprichwörtliche Sack Reis in Peking.
...

seh ich jetzt nicht ganz so. Wenn ich jemanden schon lange kenne und weiß, was er macht und auch wie, dann kann das entweder eine Empfehlung sein, etwas zu kaufen, oder aber, es sein zu lassen.

Auch die weiteren Ausführungen würden mir als Newbie durchaus helfen. Es kommt imho zum Ausdruck, dass nicht alles, was in Büchern steht, auch praktisch durchführbar und für den Patienten akzeptabel ist und man sich deshalb nicht allein auf Bücher verlassen sollte.

Die Frage, welches Buch das beste sein soll, lässt sich eben nicht so eindeutig beantworten, weil nicht jedes Buch zum Lese- und/oder Lernkonzept aller passt. Jemand, der nur Fakten lernen möchte, kommt evtl. mit einem Buch nicht zurecht, das auch mehr das "drum-herum" beleuchtet und Hintergründe erklärt. Manche lernen auch besser, wenn sie viele optische Hilfen in Form von Zeichnungen/Bildern bekommen.
Deshalb begrüße ich (gilt jetzt aber nur für mich persönlich) gerne eine durchaus kontrovers oder auch mal off topic geführte Diskussion, weil hier evtl. auch Details gebracht werden, die über eine reine Anreihung von Fakten hinaus geht. Und dies kann auch für die Entscheidungsfindung hilfreich sein.