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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A16/B34 - Genetik cystische Fibrose



derstefan
21.04.2009, 21:51
steh bei der Frage irgendwie auf dem Schlauch:

hatte angenommen, die Mutter ist zu 2/3 heterozygot. Sie vererbt dieses dann mit 1/2.

Der Mann hat eine Heterozygotenquote von 1/20, die er auch mit 1/2 vererbt. Folglich sollte doch die Chance, dass das Kind von beiden das Gen bekommt (2/3*1/2)*(1/20)*(1/2), also 1/120 sein, oder?

Gut gibts nicht als Lösung, daher hab ich mich für D entschieden als einzige durch 1/3 teilbare Lösung.

Hab aber leider keine Ahnung, wie sich das errechnet, vielleicht kann mir jemand helfen :-nix

Danke!

Robokopi
21.04.2009, 22:24
die hab ich ausnhamsweise richtig gemacht.

du musst das hochverfolgen. die 1/20 sind reine verwirrung. der onkel des mädels ist zu 1/4 heterozygot, gibts zu 1/2 weiter. macht 1/4*1/2*2/3*1/2=1/24

waikiki-beach-doctor
24.04.2009, 11:00
Hallo, habe im Examen mit der Aufgabe leider sehr viel Zeit verbrach und habe jetzt den Ehrgeiz, das auch zu verstehen.
Wie kommst du auf 1/4 und für welchen Onkel? kann das jemand erklären mit Angaben für alle Beteiligten?

autosomal rezessiver Erbgang

(I/4) Genotyp pq
(I/3) Genotyp pq
(II/3) Genotyp qq (erkrankt)
(II/2) mit Wahrscheinlichkeit 2/3 Genotyp pq

so weit komme ich noch mit.

für (II/1) fehlen die Angaben von (I/1) und (I/2)
(I/1) wäre mit der Heterozygotenfrequenz wohl gegeben
(I/2) bleibt mir ohne Angaben über die Eltern (immerhin Schwester von I/3) verborgen

Radio
24.04.2009, 11:08
Man muss einfach noch eine Generation zurückgreifen. I/2 und I/3 sind ja Geschwister, I/3 ist mit Sicherheit Allelträger, also muss ein Elternteil der Generation 0 (nicht im Stammbaum) auch Allelträger gewesen sein. So ist das Risiko für I/2 1/2 das auch sie heterozygot ist, heißt also für II/1 wiederum 1/4 Wahrscheinlichkeit heterozygot zu sein. II/2 ist zu 2/3 heterozygot und das potentielle Kind von II/1 und II/2 zu 1/4 homozygot. Heterozygotenfrequenz ist hier nicht nötig. Ich hoffe man kann es dann an Hand des Stammbaums einigermaßen nachvollziehen.

waikiki-beach-doctor
24.04.2009, 11:30
Argumentation leuchtet ein.

Die Annahme, dass evtl. beide Teilnehmern aus Generation 0 Heterozygot sind, ist wohl sehr unwahrscheinlich. (Dann wär die Heterozygotenwahrscheinlichkeit für I/2 auch 2/3).

Bei der Aurgumentation lässt sich auch vernachlässigen, dass (I/1) mit 1/20 heterozygot ist, weil:
selbst dies mit eingerechnet dann (II/1) mit 41/160 (ca. 1/4) heterozygot ist (1/160 Homozygotenwahrscheinlichkeit).

Scheint, dass es nicht die leichteste Genetik-Frage war und ich es mir auch noch unnötig schwer gemacht habe.


Im Endeffekt schien mir der obige Weg zu kompliziert und ich ging gegen besseren Wissens von einem x-chromosomalen Erbgang aus, dann kommt man sehr leicht auf eine sehr falsche Antwort ;)

edit: selbst für beide Individuen aus G0 heterozygot mit Berücksichtigung der Heterozygotenwahrscheinlichkeit für (I/1) ergibt sich zum Schluss 1/24, habs nachgerechnet.